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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Fr Mai 13, 2005 00:28

SAUZAHN hat geschrieben:sogar topinamburstengel, wenn sie größer als 2,50 sind. die halten zwar nur eine saison, sind aber kostenlos. gruß
Stabil sind die aber nicht und ob die eine Saison überleben? Da wäre ich eher skeptisch.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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cu Bild

Gast

Beitrag von Gast » Fr Mai 13, 2005 09:59

@ trebor,
bei mir tun sie es. sonst hätte ich es auch nicht empfohlen. ich hab doch auch geschrieben, daß sie nur eine saison halten.



...(?) gruß

Gast

Beitrag von Gast » Fr Mai 13, 2005 10:37

@trebor,
großer gott -jetzt hab ich´s kapiert! du meintest, daß sie NICHT mal eine saison aushalten?
ja doch, wie gesagt. höchstens in windigen gegenden vielleicht nicht.

gruß

Mareike

Baum vergiften

Beitrag von Mareike » Fr Mai 13, 2005 13:43

Hallo,
wie kann man einen Nußbaum so vergiften, dass er eingeht ?
Gruß, Mareike

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Fr Mai 13, 2005 13:55

Hallo Suse

Du schreibst nicht, in welcher gegend Du wohnst.

Sollte es dort Wälder geben, so werden die auch bewirtschaftet.

Wende Dich für diesen Fall an den zuständigen Förster oder Waldbesitzer. Es fällt nämlich beim Durchforsten immer Stangenholz an.
Das sind die idealen Bohnenstangen.
Entrinden müßtest Du die aber selber.

Sollte sich Deine Frage auf die Länge der verfügbaren Stangen beziehen, so kann ich Dir sagen, wie mein Großvater das früher gelöst hat.

Waren die Stangen zu kurz, so hat er zwei Stück etwa 30-40 cm überlappend mit einem Blumenbindedraht fest umwickelt und so haltbar aneinander gebunden.

Die Länge der Überlappung sollte nicht kürzer sein, weil die Bohnen ein ganz schönes Gewicht auf die Stangen bringen, vor allem bei Regen.
Die Verbindung würde sonst abkricken.


Grüße
brisiacum
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brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Fr Mai 13, 2005 13:58

Ich nehme an, in Nachbars Garten!

Erwartest Du in diesem Forum auf diese Frage eine Antwort???



brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Fr Mai 13, 2005 14:04

Hallo Stefanie


Welche Tagetes meinst Du, die kleine (patula nana)
oder die hochwachsende mit großer Blüte (patula erecta)

Das wäre zuvor wichtig zu wissen.



Grüße
brisiacum
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Stefanie
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Pflanzenverträglichkeit

Beitrag von Stefanie » Fr Mai 13, 2005 15:05

Hallo brisiacum,

es sind bereits ziemlich hohe Jungpflanzen (noch ohne Blüte), also höchstwahrscheinlich patula erecta. Warum ist das so wichtig?

Danke für die Hilfe!

Viele Grüße von
Stefanie

Gabi P.

Kirschbäume zerstören Mauer

Beitrag von Gabi P. » Fr Mai 13, 2005 15:06

Hallo und guten Tag,

wir haben einen kleinen Garten, der von einer Mauer gestützt wird, die geht leider mehr und mehr kaputt. Fehler war vermutlich, dort 2 Kirschbäume zu pflanzen (vor 12 Jahren), die inzwischen recht groß geworden sind. Ein Baum ist deshalb bereits gefällt worden (leider), müssen wir den 2. auch fällen? Außerdem hebt sich ein Gehweg durch sein Wurzelwachstum. Sind Kirchbäume als solche Wachstumsriesen bekannt? Wie weit müssen die von Mauern weg stehen?

Und wie gehen wir anschließend mit den Wurzeln um, die können wir doch nicht komplett ausbuddeln?

Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort und grüße alle herzlich,

Gabi

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Fr Mai 13, 2005 15:35

Tagetes, liebe Stefanie,


sind Fangpflanzen für Nemathoden (Ählchen).

Die "erekta" lockt genau wie die "patula nana" sowohl Wurzel- als auch Blattnemathoden an.

Während an der "patula nana" beide Gattungen sterben, tun das an der erekta nur die Wurzelnemathoden, die Blattnemathoden überleben.

Auch Nemathodenarten, die Bohnenblätter befallen können, werden also von der "erekta" vermehrt in die Nähe der Bohnen gebracht und können diese unter Umständen erheblich schädigen, einschließlich der Bohnenschoten.


Konsequenz für Dich: So schnell wie möglich die Tagetes erekta versetzen und patul nana hinpflanzen, um eventuell schon angelockte Nemathoden zu beseitigen.

(Die Wirkungsweise ist übrigens sehr interessant: Tagetes enthällt einen Fraß - Lockstoff für Nemathohen, der bis zu mehreren Metern im Radius wirken kann. Die Nemathoden "naschen" von der vermeintlichen "Delikatesse" und ein in der Pflanze enthaltenes Enzym blockiert die Verdauung. Folge: Die Nemathoden verhungern mit vollem Magen.)


Grüße
brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Fr Mai 13, 2005 15:50

Hallo Gabi


Eure Bäume sind vermutlich Hochstämme mit Vogelkirschen-Sämling (prunus avium) als Unterlage.
Diese Unterlage ist sehr starkwüchsig mit weitläufigem Wurzelwerk (Flachwurzler).

Wenn Ihr eure Mauer retten wollt, bleibt Euch keine andere Wahl, als den zweiten Baum auch zu fällen.
Die Wurzeln braucht Ihr nur so weit entfernen, wie sie stören.

Neue Kirschen könnt Ihr an der gleichen Stelle nicht setzen. Die würden kümmern und kaum Ertrag bringen.

Andere Obstbäume (vorsichtshalber auf schwächerwüchsigen Unterlagen) sind dort problemlos.



Grüße
brisiacum
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Stefanie
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Pflanzenverträglichkeit

Beitrag von Stefanie » Fr Mai 13, 2005 16:30

Hallo brisiacum,

ganz herzlichen Dank für die ausführliche Antwort! Gott sei Dank habe ich die Tagetes noch nicht eingepflanzt. Es ist in der Tat interessant, was Tagetes so alles bewirkt; tja, dann werde ich mal die patula nana einsetzen!

Schönes Wochenende und nochmal herzlichen Dank von
Stefanie

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