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Blumen aller Art, Farne, und Gräser
Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Mai 10, 2005 20:42

Niem (manchmal auch "Neem" geschrieben) gibt es sicherlich auch in Wien zu kaufen.
Ich habe mal gegoogelt: Gartencenter Wien. Dem Link nach gibt es 33 Gartencenter im Umkreis von 50 km um Wien.
Das hättest du natürlich auch selbst rausfinden können... :wink:

rose
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Rosen im Apfelbaum

Beitrag von rose » Mi Mai 18, 2005 15:43

Liebe Biogärtner,
wir haben einen garten mit einem schönen Apfelbaum, der vor kurzem
ausgelichtet wurde, voriges Jahr eine Unzahl an Äpfel hatte und unter dem sich ein kleiner Sitzplatz befindet. Jetzt habe ich schön öfter gesehen, dass man in einem Apfelbaum auch Kletterrosen wachsen lassen kann.
Meine Frage an Euch: Bekommen diese Rosen überhaupt genug Licht
zum Wachsen, wie pflanze ich sie richtig, stören da nicht die Wurzeln des Baumes und welche Rosen eignen sich überhaupt dafür - Ramblerrosen?

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Do Mai 19, 2005 09:57

Bekommen diese Rosen überhaupt genug Licht zum Wachsen
Ja, weil alte Apfelbäume später austreiben als die meisten starkwüchsigen Rosen, wachsen diese auch mitten durch den Baum hindurch in die Krone.
wie pflanze ich sie richtig
Mit etwas Abstand seitlich (von Westen oder Osten) an den Baum heran, tiefes Pflanzloch mit reichlich Kompost, Rose ruhig ein paar Zentimeter tiefer setzen.
stören da nicht die Wurzeln des Baumes
Wenn du beim Ausheben des Pflanzlochs auf dicke Wurzeln stößt, versuche es einen halben Meter weiter noch mal. Apfelbaumwurzeln sind nicht sehr stark verzweigt.
und welche Rosen eignen sich überhaupt dafür - Ramblerrosen?
Ja, sowie alle starkwüchsigen Rosen, zum Beispiel 'Kiftsgate', 'Treasure Trove', 'Bobby James' usw. Für kleiner Apfelbäume eignen sich auch "normale" Rambler, die nicht ganz so hoch wachsen, also zum Beispiel 'Félicité et Perpetue', 'Veilchenblau', 'New Dawn' usw.

Die Wahl der richtigen Rose hängt davon ab, wie kalt es bei euch im Winter wird, wie gut der Boden ist, wie hoch der Apfelbaum ist, wie sonnig die Stelle ist usw.
Die meisten Rosenschulen geben für ihre Rosen Durchschnittshöhen an, auf gutem Boden können die Rosen aber mal eben doppelt so hoch werden.

Ein paar Links mit guter Info:
http://members.aol.com/rosebremen/f.htm
http://www.rosenmeile.de/
http://www.rosenhof-schultheis.de/

rose
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Rosen im Apfelbaum

Beitrag von rose » Do Mai 19, 2005 11:46

Liebe Susanne, vielen Dank für deine schnelle Nachricht, jetzt ist noch eine Frage aufgetaucht, kann ich die Rosen (im Container) jetzt noch setzen oder soll ich besser damit bis zum Herbst warten?

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Do Mai 19, 2005 22:54

Containerrosen kann man eigentlich immer setzen, vorausgesetzt, der Boden ist nicht gefroren. Da die Pflanzen aber meist schon ziemlich groß sind, muß gerade jetzt im Sommer sehr viel und durchdringend gegossen werden.

Bereite das Pflanzloch sorgfältig vor, mit tiefer Bodenverbesserung, Kompost und/oder Humus, kommt ein bißchen darauf an, welchen Boden du vorfindest. Als erstes steckst du einen Pfosten als Kletterhilfe tief in das Loch, schräg zum Stamm des Apfelbaums. Der Pfosten braucht nicht eingeschlagen zu werden, ist ja nur für den Anfang.
Dann birgst du die Pflanze vorsichtig aus dem Container und setzt sie so ein, daß sie ebenfalls schräg zum Stamm des Baumes geneigt ist und sich an den Pfosten lehnen kann. Zwei Kannen Wasser draufgießen und einsickern lassen. Abwechselnd verbesserte Erde und Wasser anschütten. Die Veredelungsstelle der Rose sollte etwa eine Handbreit unter der Erde liegen.
Wenn sich die Erde überall gesetzt hat, kannst du die Rose locker an den Pfosten anbinden.
Die Pflanzstelle unkrautfrei halten, immer wieder gießen, nach einigen Wochen mit etwas organischem Dünger bestreuen und anschließend großzügig mulchen. An trockenen Tagen immer gießen.
Dann müßte es klappen.

rose
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rosen im apfelbaum

Beitrag von rose » Fr Mai 20, 2005 08:59

Hallo Susanne,
ich möchte mich für die schnelle und ausführliche Beschreibung bedanken,
werde mich mal wieder melden, ob die Rosen gedeihen, Rose!

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Fr Mai 20, 2005 12:15

Gern geschehen!

Übrigens las ich gestern in "The Garden" einen kleinen Artikel über das Problem, was tun, wenn der berankte Baum unter der Last des Alters oder der Rosen zusammenbricht. Dann steht man neben einem BERG von Ranken und Rosen, und vor der schweren Entscheidung, diesen möglicherweise im Frühjahr brutal zurückschneiden zu müssen. Da lohnt sich die Überlegung, einen alten Apfelbaum rechtzeitig zusätzlich zu stützen.

Noch was... du brauchst nicht jedesmal einen neuen thread zu eröffnen, wenn du an das Thema anschließen willst.
Unter den Nachrichten ist ein button "antwort erstellen", wenn du den anklickst, kannst du den Gesprächsfaden einfach weiterführen. Weniger umständlich und spart Platz. :wink:

Anne Marie Cuveliers
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Samen von päonenblütigen Ranunkel

Beitrag von Anne Marie Cuveliers » Fr Mai 20, 2005 14:04

Ich habe vor kurzem die wunderschönen Ranunkel auf dem Blumenmarkt entdeckt. Der Bio-Gärtner informiert, daß "päonenblütige Ranunkel" durch Samen vermehrt werden. Im Handel kann man nur Ranunkel kaufen, die sich durch Knöllchen vermehren. Wer weiß, wo man diese "päonenblütige Ranunkel" beziehen kann?
Freundliche Grüße
Anne Marie Cuveliers

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Sa Mai 21, 2005 03:05

Ich vermute, du meinst verschiedenfarbige Abarten von Ranunculus asiaticus.
Meines Wissens werden Ranunkeln nur in Ausnahmefällen (Tecolote- und Bloomingdale-Strain) über Samen gezüchtet, neue Farbvarianten entstehen über Mutationen. Saatgut ist daher im normalen Handel auch nicht erhältlich. Deshalb würde ich dir raten, im Herbst Knollen zu pflanzen.
Ranunkeln benötigen einen hellen, geschützten Platz mit sehr guter Drainage, wo sie im Winter ausreichend feucht und im Sommer sehr trocken stehen. Dann könnten sie sogar mehrere Jahre wieder kommen.
Wenn du die Knollen im normalen Handel nicht bekommst, versuche es mal bei Eurobulb oder bei Bepa direkt.

ulli

Beitrag von ulli » Do Mai 26, 2005 15:19

nona gibts viele gartencenter ringsum, aber ich dachte laut beschreibung eher an sammeln- nicht kaufen! bleibt auch noch der reinfarn, da laut beschreibung die lösung aus beiden bestehen sollte.

abgesehen davon glaub ich auch nicht so 100%ig an die these der sauger, eher an einen virusbefall, da die blätter völlig glatt und sauber sind.

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Fr Mai 27, 2005 11:37

Hallo Uli



Die Saugstellen einiger Schädlinge (bestimmte Blattwanzen und Milberarten, auch männliche Kriebelmücken und Trips) sind weder erhabeb noch konkav. Die Blätter sehen - bis auf die weißen Punkte - normal aus.
Erst ab Hochsommer können sich diese Saugstellen teilweise auf 2- 3 mm Durchmesser vergrößern.

Mit einer starken Lupe kannst Du aber feststellen, ob es sich um Einstiche handelt.

Bei drei - vierfacher Vergrößerung werden die pünktchenförmigen Einstiche in der Mitte der Stellen sichtbar.

Eine Virusinfektion ist es mit großer Sicherheit nicht.
Die bildet keine solchen puktförmigen Herde, sondern führt zu einer generalisierten Erkrankung der betroffenen Pflanzenteile oder auch der ganzen Pflanze.

Denkbar wäre noch eine Mangelerscheinung aufgrung fehlender Spurenelemente (möglicherweise Molybdän oder Selen).
Eine so gleichmäßige Verteilung, wie Du sie beschreibst ist aber eher unwarscheinlich. Typischer wäre eine Zunahme der Erscheinung zu der Triebspitzen hin.

Den massiven Einsatz von Rainfarn kann ich Dir nicht empfehlen.
Das ist schon ein schweres Geschütz und seine Verwendung ist nur bei massivem Schädlingsbefall gerechtfertigt.
Andernfalls ist der Schaden bei den Nützlingen größer als ein eventueller Nutzen.

Wenn, dann ist Niem sehr viel sanfter und es reicht in der Regel völlig aus.



Grüße
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

buecherwurm
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Pfingstrosen blühen nicht

Beitrag von buecherwurm » Sa Mai 28, 2005 00:12

Hallo an alle!

Habe im Winter einen neuen Garten übernommen und kenne die Vorgeschichte der "Patienten" nicht.
Es handelt sich um zwei Pfingstrosen an verschiedenen Standorten, die beide nicht blühen. Es zeigen sich auch keinerlei Knospen. Ob sie jemals geblüht haben, weiß ich nicht. Das Blattwerk wirkt sehr gesund. Sie scheinen schon mehrere Jahre an ihrem Platz zu stehen.
Eine steht in der Sonne, hat morgens Schatten, eine steht schattiger, hat nur Mittagssonne.
Sandboden, dennoch gute Humusversorgung lt. Bodenanalyse, Wasserhaltefähigkeit für Sandboden recht gut. Im Frühjahr habe ich Kompost gegeben, ca. 10 Liter / m²
Qualität des Komposts kenne ich allerdings nicht, stammt ebenfalls vom Vorbesitzer. Da der Kompost sehr sandig wirkt, vermute ich, dass er nicht so toll ist (viel Erde enthalten) und v.a. recht alt. daher die 10 Liter, normal hätte ich die Hälfte gegeben.

So weit ich weiß, kann die fehlende Blüte daran liegen, daß sie zu tief gepflanzt sind. Mehr weiß ich nicht über mögliche Ursachen

Wie würdet Ihr vorgehen? Was würdet Ihr wann tun?
Düngen? Wenn ja, mit was und wann?
Woran kann ich ohne Ausbuddeln erkennen, ob sie evtl. zu tief stehen?
Wenn ausbuddeln, dann wann?
Wenn sie zu tief stehen, wann ändere ich das? Nach der Blüte der Pfingstrosen der Nachbarn oder im Herbst?

Wer kann mir weiterhelfen?

Vielen Dank schonmal,
Bücherwurm

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