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Pflanzenschutz
Liebe Bio-Gärtner,
interessant eure Diskussion, darf ich euch ein Beispiel dafür geben, wenn
man nur rein biologisch arbeitet:
Hatte einen wunderschönen Schneeball-Strauch, man kann fast sagen -Baum, als sich die ersten Läuse zeigten wartete ich zu, denn die Nützlinge werden schon kommen und die Plagegeister vernichten- was war das Ende vom Lied, binnen kürzester Zeit wurde der Strauch komplett kahl gefressen - fast kein einziges Laub mehr auf dem Strauch - sieht jetzt ganz toll aus!
interessant eure Diskussion, darf ich euch ein Beispiel dafür geben, wenn
man nur rein biologisch arbeitet:
Hatte einen wunderschönen Schneeball-Strauch, man kann fast sagen -Baum, als sich die ersten Läuse zeigten wartete ich zu, denn die Nützlinge werden schon kommen und die Plagegeister vernichten- was war das Ende vom Lied, binnen kürzester Zeit wurde der Strauch komplett kahl gefressen - fast kein einziges Laub mehr auf dem Strauch - sieht jetzt ganz toll aus!
@susanne
ich habe noch nie beobachtet, daß einer kleinen zahl von blattläusen ein heer von freßfeinden gegenübersteht. es ist immer umgekehrt. anders hat es auch biologisch gar keinen sinn.
die gärtnernden öko-flammenwerfer sind wirklich zum schießen. ist aber total giftfrei.
gruß
klingt gut und stimmt auch - fast. in manchen jahren -besonders bei dicken bohnen- kommt es innerhalb weniger tage zu einer bevölkerungsexplosion bei den blattläusen. bis da die mariekäfer hinterhertrotten, sind die bohnen verkümmert.Es ist nur eine Frage von wenigen Tagen, bis sich Nützlinge einstellen und mit Blattläusen und Raupen aufräumen.
ich habe noch nie beobachtet, daß einer kleinen zahl von blattläusen ein heer von freßfeinden gegenübersteht. es ist immer umgekehrt. anders hat es auch biologisch gar keinen sinn.
die gärtnernden öko-flammenwerfer sind wirklich zum schießen. ist aber total giftfrei.
gruß
@ Maria
Zum "nur rein biologisch arbeiten" sag ich mal besser nix.
Zum ökologisch sinnvollen Gärtnern gehören auch die Wahl passender (heimischer) Gehölze, der richtige Standplatz und die artgerechte Pflege. Ich weiß ja nicht, was für einen Schneeballstrauch du hast, ob es ein heimischer ist oder ein empfindlicher Exot, wo er steht, wie er gepflegt wird und in welchem Umfeld er steht, ob es da überhaupt noch Nützlinge gibt, oder ob alles schon in den vergangenen Jahren totgespritzt wurde. Insofern verbietet sich dazu ein Kommentar.
Meiner Erfahrung nach dauert es aber mindestens zehn Jahre, bis so ein gründlich verhunzter Garten wieder einigermaßen ins ökologische Lot kommt. Wer glaubt, durch Nicht-Spritzen könnte von heute auf morgen alles gesunden, was in den Vorjahren massiv geschädigt wurde, der irrt ganz einfach.
@ sauzahn
Was du beobachtet hast, mag für deinen Garten stimmen, in meinem haut es eben nicht hin. Ich habe immer zu wenig Blattläuse im Garten. Möglicherweise macht auch das "biologisch keinen Sinn", wäre aber logisch, denn ist die Natur erstmal gestört, kann auch ein Ungleichgewicht in anderer Richtung entstehen.
Seit ein paar Tagen beobachte ich vereinzelte Blattläuse im Garten. Zwei Pflanzen bei den dicken Bohnen, eine Mariendistel und eine Rose haben ein paar der lang ersehnten und auch schon heiß umkämpften Läuse. Zur Zeit ziehen jugendliche Banden von Jungvögeln durch den Garten, dazu bereiten sich die Weichkäfer auf die Hochzeit vor und die ersten Schwebfliegen sind unterwegs. Bald werden wieder zu wenig Blattläuse da sein.
Für die meisten von uns ist Gärtnern doch mehr ein Hobby, wieviele sind denn existentiell noch davon abhängig? So gesehen empfinde ich manche "Schutzmaßnahmen" eigentlich mehr als "Putzmaßnahmen". Das paßt auch zur Seife.
Zum "nur rein biologisch arbeiten" sag ich mal besser nix.
Zum ökologisch sinnvollen Gärtnern gehören auch die Wahl passender (heimischer) Gehölze, der richtige Standplatz und die artgerechte Pflege. Ich weiß ja nicht, was für einen Schneeballstrauch du hast, ob es ein heimischer ist oder ein empfindlicher Exot, wo er steht, wie er gepflegt wird und in welchem Umfeld er steht, ob es da überhaupt noch Nützlinge gibt, oder ob alles schon in den vergangenen Jahren totgespritzt wurde. Insofern verbietet sich dazu ein Kommentar.
Meiner Erfahrung nach dauert es aber mindestens zehn Jahre, bis so ein gründlich verhunzter Garten wieder einigermaßen ins ökologische Lot kommt. Wer glaubt, durch Nicht-Spritzen könnte von heute auf morgen alles gesunden, was in den Vorjahren massiv geschädigt wurde, der irrt ganz einfach.
@ sauzahn
Was du beobachtet hast, mag für deinen Garten stimmen, in meinem haut es eben nicht hin. Ich habe immer zu wenig Blattläuse im Garten. Möglicherweise macht auch das "biologisch keinen Sinn", wäre aber logisch, denn ist die Natur erstmal gestört, kann auch ein Ungleichgewicht in anderer Richtung entstehen.
Seit ein paar Tagen beobachte ich vereinzelte Blattläuse im Garten. Zwei Pflanzen bei den dicken Bohnen, eine Mariendistel und eine Rose haben ein paar der lang ersehnten und auch schon heiß umkämpften Läuse. Zur Zeit ziehen jugendliche Banden von Jungvögeln durch den Garten, dazu bereiten sich die Weichkäfer auf die Hochzeit vor und die ersten Schwebfliegen sind unterwegs. Bald werden wieder zu wenig Blattläuse da sein.
Für die meisten von uns ist Gärtnern doch mehr ein Hobby, wieviele sind denn existentiell noch davon abhängig? So gesehen empfinde ich manche "Schutzmaßnahmen" eigentlich mehr als "Putzmaßnahmen". Das paßt auch zur Seife.
Läuse im Garten
Nur so viel noch zum Thema Läuse -kahlgefressener Schneeballstrauch,
dieser, nun unser Garten, wurde die vergangenen Jahre rein "biologisch"
geführt. Es gab keinerlei künstlichen Mittel, die Erde ist daher wunderbar,
wie uns der Gärtner mitteilte, auch gibt es jede Menge Vögel etc. aber
leider auch, vieleicht, oder hoffentlich, nur heuer auch viele, viele Läuse,
denen man mit Schmierseife leider nicht mehr beikommen kann.
dieser, nun unser Garten, wurde die vergangenen Jahre rein "biologisch"
geführt. Es gab keinerlei künstlichen Mittel, die Erde ist daher wunderbar,
wie uns der Gärtner mitteilte, auch gibt es jede Menge Vögel etc. aber
leider auch, vieleicht, oder hoffentlich, nur heuer auch viele, viele Läuse,
denen man mit Schmierseife leider nicht mehr beikommen kann.
Maria,Läuse -kahlgefressener Schneeballstrauch ... unser Garten, wurde die vergangenen Jahre rein "biologisch"
geführt
du hast mich richtig neugierig gemacht. Bitte erzähl doch mal, wie ihr euren Garten rein biologisch führt.
Weiß du inzwischen, welche Art / Sorte von Schneeball das ist, der "von Läusen komplett kahlgefressen" wurde? Außerdem wüßte ich gern, was für Läuse das waren. Vielleicht kennst du ja deren Namen oder kannst sie beschreiben?
Man kann Blattläuse auch einfach mit klarem Wasser abwaschen, nachdem man die Kräuter geerntet hat. Gemüse, das Blattläuse oder Schnecken enthält, wäscht man besser in klarem Wasser mit etwas (!) Kochsalz oder Biosmon. Beides schwemmt die "Beilagen" zügig aus.
Mehr zu natürlicher Blattlausbekämpfung hier:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/II. ... lause.html
http://www.bio-gaertner.de/phpBB2/viewtopic.php?t=326
Mehr zu natürlicher Blattlausbekämpfung hier:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/II. ... lause.html
http://www.bio-gaertner.de/phpBB2/viewtopic.php?t=326