Umwandlung von Grasland in Kulturland
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- Gartenplauscher
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Mia,
ich hab jetzt mal einige Bereiche gemessen, und die pH-Werte liegen zwischen 5,0 und 7,0. Ein anderer Bereich, wo ich einen Wert von um die 5 bräuchte, liegt bei 6 . Macht aber nix, da kommt eine Ladung Torf hin, und alles andere wird nach und nach so aufgekalkt, dass alles bei ca. 6,5 liegt.
friederike,
Quecke hab ich hier nicht. Zum Glück.
Gruß
Hans
ich hab jetzt mal einige Bereiche gemessen, und die pH-Werte liegen zwischen 5,0 und 7,0. Ein anderer Bereich, wo ich einen Wert von um die 5 bräuchte, liegt bei 6 . Macht aber nix, da kommt eine Ladung Torf hin, und alles andere wird nach und nach so aufgekalkt, dass alles bei ca. 6,5 liegt.
friederike,
Quecke hab ich hier nicht. Zum Glück.
Gruß
Hans
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- Gartenplauscher
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Das mit dem 7-er Wert muss ein Ausreißer gewesen sein. Die Werte liegen zwischen 5 und 6. Ich werde also mit kohlensaurem Kalk aufkalken.
Aber eine andere Frage habe ich nun noch: Ich habe öfters gelesen, dass ich für bestimmte Kulturen stickstoffverminderten Volldünger brauche. Das heißt ca. 8-8-8 oder 6-8-7 oder so ähnlich.
Daraus schließe ich, dass es so was gibt, sonst würde das nicht in Kulturanleitungen im Besonderen oder in der Literatur im Allgemeinen empfohlen werden.
Wenn ich aber nach so einem Volldünger suche, finde ich keinen. Es scheint nur "normalen" Volldünger zu geben (12-12-17 oder auch phosphorverminderten wie 15-6-12 o.ä.).
Kann mir das jemand erklären?
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Hans
Aber eine andere Frage habe ich nun noch: Ich habe öfters gelesen, dass ich für bestimmte Kulturen stickstoffverminderten Volldünger brauche. Das heißt ca. 8-8-8 oder 6-8-7 oder so ähnlich.
Daraus schließe ich, dass es so was gibt, sonst würde das nicht in Kulturanleitungen im Besonderen oder in der Literatur im Allgemeinen empfohlen werden.
Wenn ich aber nach so einem Volldünger suche, finde ich keinen. Es scheint nur "normalen" Volldünger zu geben (12-12-17 oder auch phosphorverminderten wie 15-6-12 o.ä.).
Kann mir das jemand erklären?
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Hans
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- Gartenplauscher
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Ich weiß schon, selber mixen ist angesagt.
Gruß
Hans
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- Carolyn
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Oder es nicht ganz so perfektionistisch genau nehmen.bio-gaertner-user hat geschrieben:Ich weiß schon, selber mixen ist angesagt.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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- Gartenplauscher
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Ja, hast auch recht.
Aber die ganzen Allium und auch Callistephus brauchen halt nun mal N-verminderten Volldünger.
Aber die ganzen Allium und auch Callistephus brauchen halt nun mal N-verminderten Volldünger.
- Cerifera
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Gieße doch lieber mit Regenwasser anstatt da Torf hinzukippen das ist billiger und umweltfreundlicher
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- Gartenplauscher
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Mit Regenwasser gießen tu ich eh.
- bahnkutscher
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Oha, das wird heftig. Ich hänge mich dann einfach mal hier dran.
Ich habe hier in unserer neuen Wohnung am Haus an die Terasse anschließend ein Stückchen Hang, das ich mir mit etwas Salat, Radies und ein paar Kreuter angepflanzt habe. Das ist mir zu wenig. Von einem Arbeitskollegen habe ich jetzt ein größeres Stück Land angeboten bekommen, das aber schon Jahrelang vor sich hin wuchert. Also mit Gras und irgendwelchen Sträuchern überwuchert ist. Es liegt ja etwas außerhalb und schön ruhig. Zwar an einer Straße, die aber kaum befahren ist. Da entlang sollen dann mal immergrüne Sträucher stehen. Die andere Seite ist von einem kleinen Bach begrenzt mit ein paar Bäumen am Rand. Es könnte mal eine schöne Oase der Ruhe werden.
Was ich hier lese über Unkrautbeseitigung bereitet mir langsam Alpträume. Ich wollte das ganze Zeug erst mal mit einer Motorsense oberflächig wegmachen, dann Stück für Stück umgraben und Kartoffel aussetzen, da ich mal gehört habe, dass die das Unkraut unterdrücken. Anderer Gedanke: Wie wäre es mit einer Mulchfolie oder Rindenmulch? Jede Arbeitserleichterung, die zu einem positiven Ergebnis beiträgt, ist willkommen.
Reinhard
Ich habe hier in unserer neuen Wohnung am Haus an die Terasse anschließend ein Stückchen Hang, das ich mir mit etwas Salat, Radies und ein paar Kreuter angepflanzt habe. Das ist mir zu wenig. Von einem Arbeitskollegen habe ich jetzt ein größeres Stück Land angeboten bekommen, das aber schon Jahrelang vor sich hin wuchert. Also mit Gras und irgendwelchen Sträuchern überwuchert ist. Es liegt ja etwas außerhalb und schön ruhig. Zwar an einer Straße, die aber kaum befahren ist. Da entlang sollen dann mal immergrüne Sträucher stehen. Die andere Seite ist von einem kleinen Bach begrenzt mit ein paar Bäumen am Rand. Es könnte mal eine schöne Oase der Ruhe werden.
Was ich hier lese über Unkrautbeseitigung bereitet mir langsam Alpträume. Ich wollte das ganze Zeug erst mal mit einer Motorsense oberflächig wegmachen, dann Stück für Stück umgraben und Kartoffel aussetzen, da ich mal gehört habe, dass die das Unkraut unterdrücken. Anderer Gedanke: Wie wäre es mit einer Mulchfolie oder Rindenmulch? Jede Arbeitserleichterung, die zu einem positiven Ergebnis beiträgt, ist willkommen.
Reinhard
Lieber die Gülle auf dem Feld als die Giftwolke in der Luft
- Cerifera
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Rindenmulch kann auch Nachteile haben. Übersäuerung, Bodenaustrocknung und Stickstoffprobleme. Vorher müsste wirklich stark gelockert und gewässert werden und auf das richtige Material geachtet werden zwecks pH-Wert.
Als allererstes brauchst Du Werkzeug und eine Bewässerungsmöglichkeit. Kartoffeln wachsen am Acker zwar auch ohne zusätzliche Beregnung aber in trockenen Sommern könnte das schon ein Problem werden.
Beim Unkraut kommt es darauf an was sich bei Dir auf diesem Land dann alles so befindet - nicht alles ist so schlimm wie beispielweise Giersch :-)
Als allererstes brauchst Du Werkzeug und eine Bewässerungsmöglichkeit. Kartoffeln wachsen am Acker zwar auch ohne zusätzliche Beregnung aber in trockenen Sommern könnte das schon ein Problem werden.
Beim Unkraut kommt es darauf an was sich bei Dir auf diesem Land dann alles so befindet - nicht alles ist so schlimm wie beispielweise Giersch :-)
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Hallo Reinhard,
erstmal finde es ich es toll, dass Du jetzt einen wunderschönen Garten hast, still gelegen, und mit Bach noch dazu!
Er könnte und sollte eine Oase der Ruhe werden.... deshalb lass es auch ruhig angehen.
Ohne relativ viel Arbeit wird es trotzdem nix, bis die Sache steht, aber vielleicht kannst Du in kleinen Einheiten vorgehen?
Mach das mit der Motorsense auf einem überschaubaren Beet von vielleicht 4 x 4, oder 5 x 5 Metern, soviel halt, wie Du Kraft hast. Mach es noch diesen Herbst und grabe den Boden um. Im nächsten Frühjahr steckst Du Saatkartoffeln rein, und dann guckst Du weiter.
Parallel nimm Dir ein zweites Beet vor. Wieder 4 x 4 Meter. Geh im Herbst mit der Motorsense drüber, und dann leg über den Winter alte Holzbretter möglichst dicht darauf. Im Frühjahr ist dort viel von dem, was dort ehemals wuchs, erstickt oder kümmert vor sich hin. Stich im Frühjahr mit dem Spaten rein, und hebe die alten, durchwurzelten Schichten mit der Hand weg. Sie kommen - den Kopf nach unten - auf den Kompost. Lockere den Boden. Gib etwas Kompost (so Du schon hast) darüber, dazu Steinmehl und geriebenen Rinderdung. Hier kannst Du jetzt alles anpflanzen was Du willst, Du brauchst keine Kartoffeln mehr als eine Kultur, die das Unkraut vertreibt.
Alternative Nr.3: Gehe im Frühjahr mit der Motorsense über eine Fläche von vielleicht 4 x 4 Metern. Besorge Dir viele alte Pappkartons (braune Wellpappe) und viel Erde/ Kompost --- zum Beispiel aus einem Recyclighof.
Decke die Fläche mit den Pappkartons ab und kippe 20 cm Erde drauf. Tu so als sei nix und säe da einjährige Sommerblumen aus. Die Pappe erstickt viel von dem was untendrunter wächst, sie verottet von sich aus, und im nächsten Jahr hast Du ein relativ sauberes Beet. Quecken und Giersch belieben aber oft an den Rändern der Pappauflage vorbei zu wachsen... Musst halt die Pappe groß genug wählen!
Am besten und sichersten ist Methode Nr. 2.
Lieben Gruß Dir,
Mia
erstmal finde es ich es toll, dass Du jetzt einen wunderschönen Garten hast, still gelegen, und mit Bach noch dazu!
Er könnte und sollte eine Oase der Ruhe werden.... deshalb lass es auch ruhig angehen.
Ohne relativ viel Arbeit wird es trotzdem nix, bis die Sache steht, aber vielleicht kannst Du in kleinen Einheiten vorgehen?
Mach das mit der Motorsense auf einem überschaubaren Beet von vielleicht 4 x 4, oder 5 x 5 Metern, soviel halt, wie Du Kraft hast. Mach es noch diesen Herbst und grabe den Boden um. Im nächsten Frühjahr steckst Du Saatkartoffeln rein, und dann guckst Du weiter.
Parallel nimm Dir ein zweites Beet vor. Wieder 4 x 4 Meter. Geh im Herbst mit der Motorsense drüber, und dann leg über den Winter alte Holzbretter möglichst dicht darauf. Im Frühjahr ist dort viel von dem, was dort ehemals wuchs, erstickt oder kümmert vor sich hin. Stich im Frühjahr mit dem Spaten rein, und hebe die alten, durchwurzelten Schichten mit der Hand weg. Sie kommen - den Kopf nach unten - auf den Kompost. Lockere den Boden. Gib etwas Kompost (so Du schon hast) darüber, dazu Steinmehl und geriebenen Rinderdung. Hier kannst Du jetzt alles anpflanzen was Du willst, Du brauchst keine Kartoffeln mehr als eine Kultur, die das Unkraut vertreibt.
Alternative Nr.3: Gehe im Frühjahr mit der Motorsense über eine Fläche von vielleicht 4 x 4 Metern. Besorge Dir viele alte Pappkartons (braune Wellpappe) und viel Erde/ Kompost --- zum Beispiel aus einem Recyclighof.
Decke die Fläche mit den Pappkartons ab und kippe 20 cm Erde drauf. Tu so als sei nix und säe da einjährige Sommerblumen aus. Die Pappe erstickt viel von dem was untendrunter wächst, sie verottet von sich aus, und im nächsten Jahr hast Du ein relativ sauberes Beet. Quecken und Giersch belieben aber oft an den Rändern der Pappauflage vorbei zu wachsen... Musst halt die Pappe groß genug wählen!
Am besten und sichersten ist Methode Nr. 2.
Lieben Gruß Dir,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- bahnkutscher
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Danke für die Antworten. Ich werde vielleicht wirklich mal alle drei Varianten ausprobieren. Da werden meine Jungs mit anpacken müssen . Es sind immerhin über 900m². Aber muss ja wirklich nicht alles auf einmal sein.
Was würdet ihr entland der Straße machen? Sollte schon eine immergrüne Hecke sein, oder irgendwelche Sträucher, die im Winter auch etwas Sichtschutz bieten. Bei üblichen Hecken kommt jeder gleich auf die Idee, dass dahinter etwas gepflegtes ist. Man soll von außen nicht ungedingt einen Garten vermuten.
Reinhard
Was würdet ihr entland der Straße machen? Sollte schon eine immergrüne Hecke sein, oder irgendwelche Sträucher, die im Winter auch etwas Sichtschutz bieten. Bei üblichen Hecken kommt jeder gleich auf die Idee, dass dahinter etwas gepflegtes ist. Man soll von außen nicht ungedingt einen Garten vermuten.
Reinhard
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Re: Umwandlung von Grasland in Kulturland
Dann nimm Heckenpflanzen, die nicht so ordentlich gepflegt aussehen.bahnkutscher hat geschrieben:Was würdet ihr entland der Straße machen? Sollte schon eine immergrüne Hecke sein, oder irgendwelche Sträucher, die im Winter auch etwas Sichtschutz bieten. Bei üblichen Hecken kommt jeder gleich auf die Idee, dass dahinter etwas gepflegtes ist. Man soll von außen nicht ungedingt einen Garten vermuten.
Da Du Platz hast würde ich der Hecke auch mehr Platz einräumen und daher an Schlehe, Weißdorn, Holunder, Eberesche und ähnliche Sträucher denken, von denen Vögel und Insekten auch noch etwas haben. Die kannst Du relativ wild wachsen lassen aber auch problemlos so weit zurückschneiden, wie Du es brauchst. Und im Laufe der Jahre werden sie dicht und "undurchsichtig".
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)