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wally
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Weiß nicht welche Hecke im Odenwald die richtige ist ?????

Beitrag von wally » Mo Jun 27, 2005 15:23

Wir sind in den Odenwald gezogen , und nun sind wir am überlegen
welche Hecke gut ist. Im alten Haus hatte ich Kirschlorbeer ,die zwar Klasse aussahen,aber wir waren damit überfordert. ( Die Hecke war ca 2 m breit ,und wir wußten nicht wie man sie schneidet .
Hier im Odenwald herrscht im Winter eisige Kälte.
Ich möchte gerne eine gelbe Zypresse oder Thuja ?? Wer kann mir sagen wie die heißt und wo ich die bekommen könnte ???
Und wie es mit der Pflege aussieht ,verträgt sie überhaupt die Kälte ??
Würde mich für Hilfe bedanken,denn wir sind beide absolut UNERFAHREN :?:
Grüßle Wally

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Jun 27, 2005 15:53

Hallo Flori


Der Meinung meines Vorredners bin ich ganz und gar nicht.

Es macht ungeheuren Spaß, selbst zu veredeln und zu zu sehen, wie die Produkte aus eigener Hand wachsen und gedeihen.

Ich habe zur Zeit 4 Kübel- Apfelbäume hier am Haus stehen, auf die ich im letzten Spätsommer je drei Apfelsorten (bei einer sehr dünnen Unterlage zwei) okuliert habe (Okulation auf das schlafende Auge).
Nur bei der dünnen Unterlage ist ein Auge nicht angegangen. Alle Anderen
haben sich prächtig entwickelt.

Nun zu deinem Anliegen.
Beschreiben kann man die vielen wichtigen Dinge rund ums Veredeln hier nicht.
Ich empfehle dir zum Einstieg das Buch: "Veredeln" von Peter Klock (blv-Reihe garten plus).

Das ist ein guter Einstieg für Anfänger, ohne Überfrachtungen, aber mit einer sehr guten Beschreibung der unterschiedlichen Veredelungstechniken mit guter Bebilderung, über benötigtes Werkzeug, Unterlagen, Obstsorten.
Im Anhang findest du Infos zu zusammenpassenden Sorten und Unterlagen, Befruchter usw.

Du wirst sehen, es macht unheimlich Laune.

Noch ein Wort zu Unterlagen:
Ich rate dir dringenst, nicht irgendwelche Sämlinge oder Wurzelausschläge zu benutzen. Du kannst damit unter Umständen Krankheiten oder Parasiten in deinen Garten einschleppen, die du kaum noch los wirst und die deine ganze Arbeit zu Nichte machen!
Besorge dir zertifizierte Unterlagen; entweder aus einer örtlichen Baumschule, wenn möglich, oder über das Internet (es gibt einen Handel im Internet, der auch kleine Mengen Unterlagen, Veredelungsband etc. liefert. Leider habe ich jetzt die Adresse nicht zur Hand. Suche einmal unter Veredelungsunterlagen oder Baumveredelung)

Auch wenn Du hobbymäßig arbeitest, kaufe dir kein billiges "Bastelwerkzeug". Gutes Werkzeug ist eine Voraussetzung für gute, saubere Arbeit, und das hällt mit etwas Pflege dein ganzes Leben.

Noch etwas wichtiges möchte ich ansprechen: die Sauberkeit beim Veredeln.
Reinige vor Beginn der Arbeit ALLE Werkzeuge mit Brennspiritus
Unsaubere Werkzeuge gefährden den Erfolg.
Bei meinen Kursen habe ich öfter erlebt, dass Teilnehmer nur den Teil ihrer Werkzeuge gereinigt haben, von dem sie dachten, dass sie damit auskommen.
Wurde der Gebrauch zusätzlicher Werkzeuge erforderlich, vergaßen sie oftmals die Desinfektion.

So, ich denke, das reicht fürs Erste.



Grüße
brisiacum
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Gast

dürre Thujenhecke

Beitrag von Gast » Mo Jun 27, 2005 22:04

Hallo Gartenfreunde,
habe eine alte Thujenhecke, die vom Vorbesitzer nie geschnitten wurde.
Hecke ist jetzt ca. 2,5 m hoch, oben ziemlich buschig und unten dürr.
Wie bekomm ich diese Hecke wieder in Schuss? Wenn mir jemand helfen könnte wäre ich sehr dankbar.

Flori

....

Beitrag von Flori » Di Jun 28, 2005 21:18

Hallo Brisacium,

danke für deine Mutmachende Antwort , puuuhh :-) .

Jetzt habe ich erstmal keine Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen,
aber irgendwie muss ich das ausprobieren !

Flori

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Jun 29, 2005 01:24

Hallo Wally


Warum müssen es denn immer Exoten sein?

Gerade in den Odenwald mit seinen ausgedehnten Mischwäldern würde doch eine Hainbuchenhecke wunderbar passen.

Die ist pflegeleicht, leicht zu formen, behält bei der richtigen Sortenwahl ihr Laub bis zum Neuaustrieb im Frühjahr und ist auch noch ökologisch wertvoll.

Im Gegensatz zu Thujen, die man heute in jedem Garten-Einheitsbrei findet, würde eine solche Hecke angenehm herausstechen.



Grüße
brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Jun 29, 2005 01:44

Hallo


Es dürfte ziemlich schwierig sein, eine solche Hecke noch einmal in Schuss zu bekommen.
Zumindest in den kahlen Bereichen ist kaum etwas zu machen.
Beipflanzen junger Thujen in die Lücken ist äußerst schwierig und mißlingt meistens.

Eine Neuanlage ist höchstwarscheinlich die einfachere und preiswertere Alternative.
Nur Thuja geht nicht mehr an der selben Stelle.

Aber wie wäre es denn mal mit Berberitze?
Richtig gepflanzt, bilden sie blickdichte, dornenbewehrte Hecken.

Da gibt es auch immerbelaubte grün- und rotblättrige Arten, die auserdem im Frühjahr sehr schön blühen und wunderbar duften, im Herbst und bis weit in den Winter hinein einen bezaubernden Behang roter Früchte tragen.



Grüße
brisiacum
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Maja
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Was als Hecke?

Beitrag von Maja » Mi Jun 29, 2005 12:46

Hallo!

Was eignet sich am besten für eine Hecke auf der Südseite?
Eibe, Kirschlorbeer, Hainbuche oder Liguster?
Welche Hecke ist am pflegeleichtesten (wenig Schnitt, wenig Laub, etc.)

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SkyJack
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Beitrag von SkyJack » Mi Jun 29, 2005 15:08

hallo,

da sind alle vier geeignet, am wenigsten schnitt brauchen die in folgender Reihenfolge Eibe, Hainbuche, Kirschlorbeer und Liguster.

Weiter kann ich noch eine Hecke aus Acer campestre, dem Feldahorn, empfehlen, leider etwas in vergessenheit geraten als Heckenpflanze.

lg

Sky
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

Maja
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Beitrag von Maja » Do Jun 30, 2005 10:33

Vielen Dank für die Antwort!
Feldahorn? Wie sieht das aus?

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Beitrag von SkyJack » Do Jun 30, 2005 12:31

guggst du hier :) http://www.derkleinegarten.de/ hecken1_feldahorn1.htm
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

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Beitrag von Maja » Do Jun 30, 2005 12:48

danke schön!!

also die Eibe macht ja anscheinend die wenigste Arbeit, richtig!?
aber ich habe gelesen, dass sie giftig ist
wir haben eine 11 Monate alte Tochter, sollten wir deswegen lieber auf eine Eibenhecke verzichten? :roll:

Maja
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Nadelbaum gesucht?

Beitrag von Maja » Do Jun 30, 2005 12:52

es gibt so Bäume, die sehen aus wie eine Tanne, aber viel kahler, mit dicken Stacheln

wie heißen die?

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