Begriffserklärungen - Buchstabe S
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Begriffserklärungen - Buchstabe S
Wir suchen hier erklärende Beiträge zu Fachbegriffen wie:
- Sammel-Nussfrucht (mit Nüsschen)
- Sammel-Steinfrucht
- Sandboden (siehe: Bodenbeschaffenheit)
- Schachtelhalm, -brühe, -jauche, Verwendung
- Schädlinge (allgemein)
- Schädlinge (Pilze)
- Schädlinge (tierisch)
- Schädlinge (Viren/Bakterien)
- Schädlingsbekämpfung (allgemein)
- Schädlingsbekämpfung (biologisch)
- Schädlingsbekämpfung (chemisch, siehe auch Pestizide)
- Scheide (Blattansatz)
- Scheindolde
- schildförmig (Blattspreite)
- Schlund (Teil der Schmetterlingsblüte)
- Schmarotzer (siehe: Halbschmarotzer)
- Schmetterlingsblüte
- Schnecken (und Mittel gegen sie)
- Schotenfrucht (mit Klappe und Scheidewand)
- schrotsägeförmig (Blattform)
- Schuppe (Teil des Zapfens, einer Fruchtform)
- Seitentrieb erster/zweiter/ ... Ordnung
- Senkwurzler
- sitzend (Blattstellung)
- Sommerblume
- Spaltfrucht
- spatelig (Blattspreite)
- spießförmig (Blattspreite)
- Spreitenbasis (Blattansatz beim Gras)
- Sporn (Blütenteil)
- stachelig gesägt (Blattform)
- Stacheln
- Stängel
- stängelumfassend (Blattstellung)
- Standortgerechte Bepflanzung (siehe auch Lichtansprüche und Bodenansprüche)
- Standortvoraussetzungen
- Staubbeutel
- Staubblatt
- Staubfaden
- Staude
- Steckholz
- Steckling
- Stecklingsvermehrung (am Beispiel von Geranien)
- Steinfrucht
- Stengelteilsteckling
- Strauch
- Stratifizieren
- Substrat, Substratmischung
- ...
Bitte diese Liste ergänzen und eigene erklärende Beiträge schreiben!
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Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Cerifera
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Stratifizieren
Stratifizieren
Rosen, Palmen und andere Exoten benötigen eine oder zwei kühle und feuchte Zeiträume bevor sie keimen.
Dieses Saatgut wird deshalb statifiziert. Dazu legt man die Samen in nassen Sand/Perlite und stellt sie dann in den Kühlschrank. Nach dem Auflaufen der Saat legt man sie an einen schattigen Platz im Freien wo sie bis zum Pikieren verweilen.
Rosen, Palmen und andere Exoten benötigen eine oder zwei kühle und feuchte Zeiträume bevor sie keimen.
Dieses Saatgut wird deshalb statifiziert. Dazu legt man die Samen in nassen Sand/Perlite und stellt sie dann in den Kühlschrank. Nach dem Auflaufen der Saat legt man sie an einen schattigen Platz im Freien wo sie bis zum Pikieren verweilen.
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Steckling
Ein Steckling
ist ein Stück von der Mutterpflanze, die man sortenecht vermehren möchte.
Dabei unterscheidet man Kopfsteckling, Blattachselsteckling, Triebsteckling, Wurzelschnittling, Blattsteckling, Blattrippensteckling, Blattteilsteckling, Blattstielsteckling, Augen- und Stengelteilsteckling.
ist ein Stück von der Mutterpflanze, die man sortenecht vermehren möchte.
Dabei unterscheidet man Kopfsteckling, Blattachselsteckling, Triebsteckling, Wurzelschnittling, Blattsteckling, Blattrippensteckling, Blattteilsteckling, Blattstielsteckling, Augen- und Stengelteilsteckling.
- Carolyn
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Seitentrieb erster/zweiter/... Ordnung
Seitentrieb erster/zweiter/... Ordnung
Viele Pflanzen wie z.B. Melonen oder Gurken bilden lange Ranken mit Seitentrieben. Die Seitentriebe beginnen oft in dem Winkel zwischen Blatt und Ranke, der Blattachsel. Wenn so ein Seitentrieb direkt aus dem Haupttrieb (der aus der Erde wächst) kommt, nennt man ihn einen Seitentrieb erster Ordnung. Entsteht aus einem Seitentrieb erster Ordnung wiederum ein Seitentrieb, ist es einer der zweiten Ordnung usw. Auf nachfolgender schematischer Darstellung ist der Haupttrieb in schwarz, der Seitentrieb erster Ordnung in blau und der Seitentrieb zweiter Ordnung in rot dargestellt.
Viele Pflanzen wie z.B. Melonen oder Gurken bilden lange Ranken mit Seitentrieben. Die Seitentriebe beginnen oft in dem Winkel zwischen Blatt und Ranke, der Blattachsel. Wenn so ein Seitentrieb direkt aus dem Haupttrieb (der aus der Erde wächst) kommt, nennt man ihn einen Seitentrieb erster Ordnung. Entsteht aus einem Seitentrieb erster Ordnung wiederum ein Seitentrieb, ist es einer der zweiten Ordnung usw. Auf nachfolgender schematischer Darstellung ist der Haupttrieb in schwarz, der Seitentrieb erster Ordnung in blau und der Seitentrieb zweiter Ordnung in rot dargestellt.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Steckholz
Steckholz
Steckhölzer werden bei Bäumen und Sträuchern zur Vermehrung geschnitten. Im Spätherbst schneidet man 15 cm lange unbelaubte Triebe ab und schrägt die Schnittfläche stark an.
Die Steckhölzer werden in ein Anzuchtsubstrat gesetzt. Nur die Endknospen dürfen dabei über die Bodenfläche herausschauen.
Zeigen sich im Frühjahr junge Blätter werden die Stecklinge im Garten ausgepflanzt.
Steckhölzer werden bei Bäumen und Sträuchern zur Vermehrung geschnitten. Im Spätherbst schneidet man 15 cm lange unbelaubte Triebe ab und schrägt die Schnittfläche stark an.
Die Steckhölzer werden in ein Anzuchtsubstrat gesetzt. Nur die Endknospen dürfen dabei über die Bodenfläche herausschauen.
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Stacheln oder Dornen?
Stacheln oder Dornen?
Diese Erklärung stammt von Cerifera aus diesem Beitrag:
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Der botanische Unterschied zwischen Dornen und Stacheln ist, dass Dornen aus dem Holzteil entspringen und Stacheln dem Holzteil aufsitzen. Der Holzteil sitzt bei Gehölzen unter der Rinde und ist zum Wassertransport und zur Stabilisierung nötig.
Dornen: Weißdorn, Feuerdorn, Berberitze, Schlehe, oder Sanddorn.
Stachel: Rose, Himbeere, Brombeere.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Stecklingsvermehrung
Stecklingsvermehrung (am Beispiel von Geranien)
Seit ich angefangen habe, leere Töpfe grundsätzlich auszuwaschen (fließendes Wasser und Handbürste, dann trocknen lassen) habe ich kaum noch Probleme mit verschimmelnden Stecklingen. Es kommt vor, klar, vor allem, wenn sie zu kühl stehen, aber meistens sind nur ein oder zwei der Stecklinge in einem Topf betroffen, nicht alle drei.
Inzwischen mache ich Stecklinge so klein als möglich. Wenn man bedenkt, dass die Pflanze ja mit den "gebunkerten" Nährstoffen überleben muss, bis sie Wurzeln ausgebildet hat, ist es nachvollziehbar, dass ein großer Steckling einfach zuviel verbraucht. Mir reichen zwei fingernagelgroße Blätter am Steckling, lieber ist mir ein kleines und ein max. zwei-Euro-Stück-großes Blatt. Zwei große Blätter sind mir dann aber schon zuviel, da entferne ich eines, da es dann normalerweise ja auch kleiner Blätter gibt. Gibt es NUR die großen Blätter verwerfe ich den Steckling auch schon mal.
Dass sich die neuen Wurzeln dort bilden, wo ehemals Blätter oder Blütenstiele saßen, ist denke ich klar. Alles, was an dieser Stelle normalerweise wächst - also auch die ganz kleinen Blättchen - wird abgezupft. Unterhalb dieser Stelle lasse ich einen halben bis knapp einen Zentimeter des Stieles übrig. Genug, dass es nicht zu weit eintrocknet, zu wenig um zu faulen. Bei den extrem kompakt wachsenden Edelpelargonien sind es oftmals zwei Ex-Blattansätze, da ansonsten der Steckling einfach zu kurz ist.
Was noch? Grundsätzlich heißt es ja, Stecklinge mögen keine (stark) gedüngte Erde. Einmal hatte ich zu stark gedüngt (Dauerdünger zusätzlich), da sind mir ein Drittel ausgeblieben und der Rest war mickrig, aber mit vorgedüngter Erde kommen meine Geranien gut klar. Meistens habe ich noch einen Rest Geranienerde (Compo) vom Pflanzen der Balkonkästen im Frühjahr, die ich dafür verwende. Da wurde mir auch schon gesagt, dass das zu viel Dünger wäre, aber bei mir funktioniert das problemlos. Geranien sind nicht so wirklich empfindlich. Dafür werden sie dann den ganzen Winter über gar nicht mehr gedüngt, sondern müssen mit dem auskommen, was in der Erde drin ist. Erst in die Balkonkästen kommt dann ein Langzeitdünger mit hinein, der den ganzen Sommer über vorhält. Nicht wirklich bio, ich weiß. Anders aber für mich nicht zu bewältigen.
Meine (9er) Töpfchen stehen dann zunächst alle an Südfenstern auf steinernen Fensterbrettern über dem Heizkörper, dicht an dicht in einem Balkonkastenuntersetzer. Gießen nur einmal die Woche, am WE. Hier die Balance zu finden, so dass sie nicht völlig austrocknen, aber trotzdem nicht zu kalt stehen, ist schwierig. Diese Räume sind dann auch nur extensiv genutzt, die Raumtemperatur wäre da nämlich eher zu kühl für menschlichen Geschmack. Besser wäre es wohl, dreimal in zwei Wochen zu gießen oder evtl. auch zweimal die Woche. Wobei es durch den großen Untersetzer kein großes Problem ist, wenn das Wasser zunächst durchläuft, die Erde kann sich dann ja immer noch vollsaugen. Die qualitativ hochwertige Erde saugt auch immer noch Wasser auf, selbst wenn sie mal knorztrocken war.
Wenn sich das Blätterdach schließt und die Triebspitzen das erste Mal ausgezwickt werden müssen (damit sie sich verzweigen) stelle ich die Töpfe lockerer und belege auch die Ostfenster. Bis dahin zeigen sich dann auch recht deutlich die Unterschiede zwischen den Sorten. Derzeit habe ich vier verschiedene Farben/Sorten, eine davon Edelpelargonien. Während sich die orangen quasi von selbst verzweigen sind die rosanen kaum dazu zu bewegen, mehr als einen Trieb zu bilden, trotz "köpfen". Die Edelpelargonien wachsen so dicht und kompakt (und verzweigt), dass man sich das entspitzen komplett sparen kann, sind sie mal angewachsen, nehmen sie auch kaum noch was übel; sie wuchern regelrecht. Die dunkelroten werden dafür gerne sehr schnell sehr (zu) lang und reagieren empfindlicher auf Wassermangel bzw. zu viel Wärme. Von denen hatte ich Anfang Mai auch schon halbmeterlange Pflanzen. (Nein, es sind keine Hänger.)
In meiner Anfangszeit habe ich immer noch bis zu 20% (Anzahl Töpfe) eingerechnet, dass mir ausbleiben. Seit drei Jahren oder so ist mir kein einziger Topf mehr ausgeblieben, ich führe es vor allem auch auf das Wurzelfix zurück. Daher habe ich dieses Jahr meine Reserven minimiert bzw. gegen Null gefahren. Nur bei den Edelpelargonien habe ich zuviele, aber das hat andere Gründe. Bei ihnen ist es schwer, ordentliche Kopfstecklinge zu bekommen, weil sie extrem stark blühen. Daher habe ich diesmal auch blühende Triebspitzen genommen (und die Blüte entfernt), die als Steckling sehr mickrig ausfielen und siehe da, es hat fast genauso gut geklappt wie mit "ordentlichen" Stecklingen. Nur ein oder zwei mickrige Töpfe sind dabei, in denen evtl. auch der letzte Steckling noch eingehen wird.
Ach ja, Folie habe ich keine drüber.
Meine Mutter sagte immer, am schönsten werden sie und am besten wachsen sie an, wenn man sie schon im August macht. Mir ist das zu früh, auch weil ich da schlichtweg noch keine Zeit habe. Ich versuche sie möglichst im September zu machen, meistens zieht es sich aber bis in den Oktober hinein. Seit es das erste Mal so spät im Jahr wurde verwende ich auch Wurzelfix von Neudorff. Das Pulver in ein Schnapsglas (schmal) und jeden Steckling hineingesteckt bis über die Stelle, an der sie Wurzeln austreiben sollen, danach in die Erde. Hat sich bewährt.Mama Heike hat geschrieben:wann und wie machst du die Geranienableger?
Seit ich angefangen habe, leere Töpfe grundsätzlich auszuwaschen (fließendes Wasser und Handbürste, dann trocknen lassen) habe ich kaum noch Probleme mit verschimmelnden Stecklingen. Es kommt vor, klar, vor allem, wenn sie zu kühl stehen, aber meistens sind nur ein oder zwei der Stecklinge in einem Topf betroffen, nicht alle drei.
Inzwischen mache ich Stecklinge so klein als möglich. Wenn man bedenkt, dass die Pflanze ja mit den "gebunkerten" Nährstoffen überleben muss, bis sie Wurzeln ausgebildet hat, ist es nachvollziehbar, dass ein großer Steckling einfach zuviel verbraucht. Mir reichen zwei fingernagelgroße Blätter am Steckling, lieber ist mir ein kleines und ein max. zwei-Euro-Stück-großes Blatt. Zwei große Blätter sind mir dann aber schon zuviel, da entferne ich eines, da es dann normalerweise ja auch kleiner Blätter gibt. Gibt es NUR die großen Blätter verwerfe ich den Steckling auch schon mal.
Dass sich die neuen Wurzeln dort bilden, wo ehemals Blätter oder Blütenstiele saßen, ist denke ich klar. Alles, was an dieser Stelle normalerweise wächst - also auch die ganz kleinen Blättchen - wird abgezupft. Unterhalb dieser Stelle lasse ich einen halben bis knapp einen Zentimeter des Stieles übrig. Genug, dass es nicht zu weit eintrocknet, zu wenig um zu faulen. Bei den extrem kompakt wachsenden Edelpelargonien sind es oftmals zwei Ex-Blattansätze, da ansonsten der Steckling einfach zu kurz ist.
Was noch? Grundsätzlich heißt es ja, Stecklinge mögen keine (stark) gedüngte Erde. Einmal hatte ich zu stark gedüngt (Dauerdünger zusätzlich), da sind mir ein Drittel ausgeblieben und der Rest war mickrig, aber mit vorgedüngter Erde kommen meine Geranien gut klar. Meistens habe ich noch einen Rest Geranienerde (Compo) vom Pflanzen der Balkonkästen im Frühjahr, die ich dafür verwende. Da wurde mir auch schon gesagt, dass das zu viel Dünger wäre, aber bei mir funktioniert das problemlos. Geranien sind nicht so wirklich empfindlich. Dafür werden sie dann den ganzen Winter über gar nicht mehr gedüngt, sondern müssen mit dem auskommen, was in der Erde drin ist. Erst in die Balkonkästen kommt dann ein Langzeitdünger mit hinein, der den ganzen Sommer über vorhält. Nicht wirklich bio, ich weiß. Anders aber für mich nicht zu bewältigen.
Meine (9er) Töpfchen stehen dann zunächst alle an Südfenstern auf steinernen Fensterbrettern über dem Heizkörper, dicht an dicht in einem Balkonkastenuntersetzer. Gießen nur einmal die Woche, am WE. Hier die Balance zu finden, so dass sie nicht völlig austrocknen, aber trotzdem nicht zu kalt stehen, ist schwierig. Diese Räume sind dann auch nur extensiv genutzt, die Raumtemperatur wäre da nämlich eher zu kühl für menschlichen Geschmack. Besser wäre es wohl, dreimal in zwei Wochen zu gießen oder evtl. auch zweimal die Woche. Wobei es durch den großen Untersetzer kein großes Problem ist, wenn das Wasser zunächst durchläuft, die Erde kann sich dann ja immer noch vollsaugen. Die qualitativ hochwertige Erde saugt auch immer noch Wasser auf, selbst wenn sie mal knorztrocken war.
Wenn sich das Blätterdach schließt und die Triebspitzen das erste Mal ausgezwickt werden müssen (damit sie sich verzweigen) stelle ich die Töpfe lockerer und belege auch die Ostfenster. Bis dahin zeigen sich dann auch recht deutlich die Unterschiede zwischen den Sorten. Derzeit habe ich vier verschiedene Farben/Sorten, eine davon Edelpelargonien. Während sich die orangen quasi von selbst verzweigen sind die rosanen kaum dazu zu bewegen, mehr als einen Trieb zu bilden, trotz "köpfen". Die Edelpelargonien wachsen so dicht und kompakt (und verzweigt), dass man sich das entspitzen komplett sparen kann, sind sie mal angewachsen, nehmen sie auch kaum noch was übel; sie wuchern regelrecht. Die dunkelroten werden dafür gerne sehr schnell sehr (zu) lang und reagieren empfindlicher auf Wassermangel bzw. zu viel Wärme. Von denen hatte ich Anfang Mai auch schon halbmeterlange Pflanzen. (Nein, es sind keine Hänger.)
In meiner Anfangszeit habe ich immer noch bis zu 20% (Anzahl Töpfe) eingerechnet, dass mir ausbleiben. Seit drei Jahren oder so ist mir kein einziger Topf mehr ausgeblieben, ich führe es vor allem auch auf das Wurzelfix zurück. Daher habe ich dieses Jahr meine Reserven minimiert bzw. gegen Null gefahren. Nur bei den Edelpelargonien habe ich zuviele, aber das hat andere Gründe. Bei ihnen ist es schwer, ordentliche Kopfstecklinge zu bekommen, weil sie extrem stark blühen. Daher habe ich diesmal auch blühende Triebspitzen genommen (und die Blüte entfernt), die als Steckling sehr mickrig ausfielen und siehe da, es hat fast genauso gut geklappt wie mit "ordentlichen" Stecklingen. Nur ein oder zwei mickrige Töpfe sind dabei, in denen evtl. auch der letzte Steckling noch eingehen wird.
Ach ja, Folie habe ich keine drüber.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Schachtelhalm
Schachtelhalm, -brühe, -jauche, Verwendung
Diese Erklärung stammt von Mia aus diesem Beitrag:
Diese Erklärung stammt von Mia aus diesem Beitrag:
Schachtelhalm ist reich an Kieselsäure. ... Schachtelhalmbrühe wird in erster Linie verwandt als Spritzmittel gegen Pilze, z.B. Kräuselkrankheit beim Pfirsich. Wenn Du ein Pfirsichbäumchen hast, und Schachtelhalmjauche angießt, stärkt es das Bäumchen und macht es weniger anfällig gegen diese blöde Kräuselkrankheit. Das Pfirsichbäumchen braucht eindeutig die Kieselsäure (Silicea). Oben gespritzt und gerne auch im Boden. ...
Gespritzte Schachtelhalmbrühe wirkt aber nicht nur beim Pfirsichbäumchen gegen Pilzkrankheiten, sondern auch bei allen möglichen anderen Pflanzen, vor allem bei Rosen, die bisweilen gern Rostpilze, Sternrusstau oder Mehltau haben. Auch Phlox und Gurken lassen sich damit gegen Mehltau behandeln. Zusätzlich wirkt Schachtelhalmbrühe gegen Milbenbefall. Generell wirkt sie stärkend.
...
Hier nun das Rezept zum Spritzen, und das ist der eigentliche Einsatz von Schachtelhalm:
Ich tue ein bisschen mehr Substanz rein als Frau Kreuter, ist mir lieber.
200 Gramm Frischkraut oder 20-30 Gramm getrocknetes Kraut über Nacht (bis 24 Stunden) in einem Liter abgestandenem Wasser/Regenwasser einweichen. Am nächsten Tag eine halbe Stunde leise köcheln lassen. Durch das Köcheln löst sich die Kieselsäure, die wir brauchen. Abkühlen lassen, durch ein Tuch drücken, 1:3 bis 1:5 verdünnen und damit - bei bedecktem Himmel - spritzen. Die nächsten Tage mehrmals wiederholen! Die Kieselsäure wird beim Spritzen über das Blatt aufgenommen, stärkt es und macht es widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Erhöht wird die pilzvertreibende Wirkung durch einen Teelöffel Natriumhydrogencarbonat (oder Backpulver) pro Liter Spritzmischung.
Wenn man nichts an Krankheiten hat, kann man das Zeug - abgekühlt nach dem Kochen - mit allen Blättern darin mit etwas frischen Brennesseln mischen, kaltes Wasser drüber und die Mischung verjauchen. Liefert Stickstoff und deutlich mehr Kieselsäure im Boden.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)