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- Balkongärtner
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Hallo Eiche
Also, wenn du mich fragst, Du hast zuviel oder den falschen Dünger genommen. Ich empfehle dir im Herbst den Boden auszutauschen oder falls schon jetzt nichts mehr wächst, mit trauern aufzuhören, die Gurken dieses Jahr im Aldi wachsen zu lassen und auf die Fläche einen stark zehrenden Gründünger zu sähen.
der hinterwäldler
Also, wenn du mich fragst, Du hast zuviel oder den falschen Dünger genommen. Ich empfehle dir im Herbst den Boden auszutauschen oder falls schon jetzt nichts mehr wächst, mit trauern aufzuhören, die Gurken dieses Jahr im Aldi wachsen zu lassen und auf die Fläche einen stark zehrenden Gründünger zu sähen.
der hinterwäldler
Hinterwäldler wohnen nun mal nicht anders
Mischkultur
Wie weit müssen Pflanzen auseinanderstehen, die sich "nicht riechen" können? Reicht eine Reihe anderes dazwischen?
Danke,
Mira
Danke,
Mira
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- Balkongärtner
- Beiträge: 17
- Registriert: Mi Jul 06, 2005 20:29
Hallo Eiche
Das Problem ist folgendes:
Junge Gurkenpflanzen fangen schon ziemlich rasch an viele Gurkenfrüchte anzusetzen. Da die Pflanze aber noch zu schwach ist, stösst sie diese einfach ab. Sie werden gelb und es dringen Pilzkrankheiten ein.
Um dies zu vermeiden, werden alle Gurken bis zu einer Höhe von ca 80 cm ausgebrochen. Die Pflanze ist dann stark genug um die Gurkenfrüchte mit allem notwendigen zu versorgen.
Um ein ausgeglichenes Verhältmis von Pflanze und Frucht zu bekommen lediglich die untersten Gurken (so schwer es auch fällt), ca 80 cm hoch entfernen.
Gurken benötigen eine kräftige Düngung um das immense Wachstum der Pflanze und der Früchte zu bewerkstelligen. Also daran denken.
Gurken, wie alle anderen Gemüsearten im 4 jährigen Wechsel auf der selben Stelle nur anbauen. Sonst bekommt man Probleme mit Bodenkrankheiten.
Ich denke das löst dein Problem
Gruss
Erdbeerspinat
PS: Auf jeden Fall ist es ratsam die Gurken die jetzt gelb wurden, sofort zu entfernen um eine weitere Ausbreitung der sich darauf befindlichen Pilzen entgegen zu wirken. Nicht auf den Kompost werfen nur in die Mülltonne.
Das Problem ist folgendes:
Junge Gurkenpflanzen fangen schon ziemlich rasch an viele Gurkenfrüchte anzusetzen. Da die Pflanze aber noch zu schwach ist, stösst sie diese einfach ab. Sie werden gelb und es dringen Pilzkrankheiten ein.
Um dies zu vermeiden, werden alle Gurken bis zu einer Höhe von ca 80 cm ausgebrochen. Die Pflanze ist dann stark genug um die Gurkenfrüchte mit allem notwendigen zu versorgen.
Um ein ausgeglichenes Verhältmis von Pflanze und Frucht zu bekommen lediglich die untersten Gurken (so schwer es auch fällt), ca 80 cm hoch entfernen.
Gurken benötigen eine kräftige Düngung um das immense Wachstum der Pflanze und der Früchte zu bewerkstelligen. Also daran denken.
Gurken, wie alle anderen Gemüsearten im 4 jährigen Wechsel auf der selben Stelle nur anbauen. Sonst bekommt man Probleme mit Bodenkrankheiten.
Ich denke das löst dein Problem
Gruss
Erdbeerspinat
PS: Auf jeden Fall ist es ratsam die Gurken die jetzt gelb wurden, sofort zu entfernen um eine weitere Ausbreitung der sich darauf befindlichen Pilzen entgegen zu wirken. Nicht auf den Kompost werfen nur in die Mülltonne.
Läuse auf Paprika
Hallo. Ich hab Läuse - kleine braune und weiße - auf meinen Paprikapflanzen / Blüten im Gewächshaus. Kann mir jemand sagen, woher sie kommen, bzw. wie ich die Pflanzen retten kann oder die Läuse vernichten ???
Grüsse Peter
Grüsse Peter
Hallo Hinterwäldler
Danke für deine Hinweise bezüglich der Nematoden. Obwohl ich immer schon Gelbsenf und Bienenweide verwende, war mir diese Wirkungsweise so noch nicht bewusst.
Aber deine Ausführungen zur Bodenbearbeitung kann ich so nicht stehen lassen.
Wenn du sagst, dass die Erkenntnis von bearbeitetem und deshalb ertragreichen Boden uralt ist, dann hast du recht. Bearbeiteter Boden ist gut durchlüftet, feinkrümelig und humusreich.
Aber das ist nicht ein mit Pflug oder Spaten bearbeiteter, sondern ein von Mikroorganismen bearbeiteter.
Gewachsener Boden besteht aus zwei verschiedenen Bodenschichten, die jeweils nur an die 15 cm tief sind. Die obere Schicht, die sog. Abbauschicht ist bewohnt von aeroben Bakterien, die Pflanzenreste an der Oberfläche einziehen und verdauen. Sie bilden Kolonien, indem sie mit ihren Leibern die Erdteilchen miteinander verkleben, der Boden ist somit gar, er würde sonst wie Sand durch die Finger rieseln.
Diese Kleinstlebewesen brauchen zum Leben Luft, Feuchtigkeit und Wärme, sonst sterben sie ab und die Humusproduktion ist gestoppt.
Die Schicht darunter (Aufbauschicht) bildet den Wurzelbereich der Pflanzen. Aus den Leichen der Kleinstlebewesen der oberen Schicht, den vorverdauten Abfällen und den Mineralien des Bodens werden Nährlösungen erzeugt, die den Wurzeln zur Nahrung dienen. Durch die Arbeit der anaeroben Mikroorganismen in dieser unteren Schicht fällt Kohlensäure an, die Mineralien löst und ständig nach oben aufsteigt und austritt, sodass die Pflanzen durch Öffnungen an der Blattunterseite diese aufnehmen können und es so zusammen mit der Energie des Sonnenlichtes zum Stoffwechsel kommt.
Außerdem halten sich dort die Stickstoffbakterien auf, die den Stickstoff der Luft binden können, und die Wurzeln bekommen Düngung.
Die Mikroorganismen der unteren Schicht werden Steinbeißer genannt und sie vertragen die Luft nicht. Sie sind von eiweißartigen Stoffen umgeben, die mit Tonkristallen und Huminstoffen verkleben. Die so entstandenen Krümel sind größer, fester und beständiger als die der Oberschicht, sie geben so den Wurzeln Halt.
Funktionieren beide Schichten gut zusammen entsteht Dauerhumus.
Der Spaten jedoch vertauscht diese beiden Schichten, und er zersticht den größten der Bodenlebewesen, den Regenwurm. Oder nimmst du eine Grabgabel, die nicht wendet, sondern nur durch vor und zurück bewegen lockert? Deine Elektrohacke scheint mir zu wenig sensibel, weil ich um oben genannte störanfällige Verhältnisse weiß.
Noch einmal: Grünmasse muss nicht IN den Boden gebracht werden, es genügt, wenn sie auf der Erde liegt.
Optimal belebter Boden muss nicht mechanisch gelockert werden, schon gar nicht mit dem Spaten, denn er ist durch das Bodenleben selbst gelockert und belüftet, so fachgerecht, wie es kein Spaten und keine Hacke hinbekommt.
Wo ein Boden zu dicht und zu wenig fruchtbar erscheint, enthält er zu wenig Bodenorganismen. Mit Lockerung der Grabgabel vorneweg (nicht wenden) und Kompostgaben und Mulch obenauf wird er dauerhaft locker und fruchtbar werden. Je vielfältiger das Mulchmaterial, desto reicher an Menge die angelockten Mikroorganismen. Mulch und Grünmatierial niemals mit der Erde vermischen, es sollen keine Verhältnisse geschaffen werden, wie sie im Kompost vorkommen, wo hitzige Verrottung unter Anwesenheit von ganz anderen (aggressiven) Bakterien und Pilzen stattfindet!
Die Kleinstlebewesen suchen sich selbst aus, was sie in ihren Wohnungen haben wollen und was an der Luft erst noch antrocknen muss, oder was eben gar nicht nach unten gezogen wird. Das bleibt dann eben so lange zum Schutz vor Austrocknung, Platzregen und Wind liegen, bis der Regenwurm Stranitzen draus dreht und diese in die Tiefe zieht.
Ach ja, Schutz! Belebter Boden ist nicht einfach so daher gesagt, es wuselt wirklich derart, dass man sich mit Mulchbeschaffung oft beeilen muss, so schnell ist alles von der Oberfläche verschwunden und vertilgt.
Ich bin Praktikerin und ich weiß, was ich sage, denn ich experimentiere zur Zeit gerade an dieser Problematik. Es ist mein dritter Garten mit dem dritten Extremboden. Zu allem Glück kenne ich sogar die Vergangenheit dieser Erde bis 70 Jahre zurück, sie ist nicht gerade rosig. Ich bearbeite mit meiner Methode den Garten seit September, also nicht umgraben, Gründüngung, Dauermulch und Kompostwirtschaft und obwohl ich noch keine Komposterde ausbringen konnte, da sie noch in der Rotte ist, geht seit kurzer Zeit der Garten auf wie Hefeteig,
ohne umgraben!!!
Gisela grüßt
Danke für deine Hinweise bezüglich der Nematoden. Obwohl ich immer schon Gelbsenf und Bienenweide verwende, war mir diese Wirkungsweise so noch nicht bewusst.
Aber deine Ausführungen zur Bodenbearbeitung kann ich so nicht stehen lassen.
Wenn du sagst, dass die Erkenntnis von bearbeitetem und deshalb ertragreichen Boden uralt ist, dann hast du recht. Bearbeiteter Boden ist gut durchlüftet, feinkrümelig und humusreich.
Aber das ist nicht ein mit Pflug oder Spaten bearbeiteter, sondern ein von Mikroorganismen bearbeiteter.
Gewachsener Boden besteht aus zwei verschiedenen Bodenschichten, die jeweils nur an die 15 cm tief sind. Die obere Schicht, die sog. Abbauschicht ist bewohnt von aeroben Bakterien, die Pflanzenreste an der Oberfläche einziehen und verdauen. Sie bilden Kolonien, indem sie mit ihren Leibern die Erdteilchen miteinander verkleben, der Boden ist somit gar, er würde sonst wie Sand durch die Finger rieseln.
Diese Kleinstlebewesen brauchen zum Leben Luft, Feuchtigkeit und Wärme, sonst sterben sie ab und die Humusproduktion ist gestoppt.
Die Schicht darunter (Aufbauschicht) bildet den Wurzelbereich der Pflanzen. Aus den Leichen der Kleinstlebewesen der oberen Schicht, den vorverdauten Abfällen und den Mineralien des Bodens werden Nährlösungen erzeugt, die den Wurzeln zur Nahrung dienen. Durch die Arbeit der anaeroben Mikroorganismen in dieser unteren Schicht fällt Kohlensäure an, die Mineralien löst und ständig nach oben aufsteigt und austritt, sodass die Pflanzen durch Öffnungen an der Blattunterseite diese aufnehmen können und es so zusammen mit der Energie des Sonnenlichtes zum Stoffwechsel kommt.
Außerdem halten sich dort die Stickstoffbakterien auf, die den Stickstoff der Luft binden können, und die Wurzeln bekommen Düngung.
Die Mikroorganismen der unteren Schicht werden Steinbeißer genannt und sie vertragen die Luft nicht. Sie sind von eiweißartigen Stoffen umgeben, die mit Tonkristallen und Huminstoffen verkleben. Die so entstandenen Krümel sind größer, fester und beständiger als die der Oberschicht, sie geben so den Wurzeln Halt.
Funktionieren beide Schichten gut zusammen entsteht Dauerhumus.
Der Spaten jedoch vertauscht diese beiden Schichten, und er zersticht den größten der Bodenlebewesen, den Regenwurm. Oder nimmst du eine Grabgabel, die nicht wendet, sondern nur durch vor und zurück bewegen lockert? Deine Elektrohacke scheint mir zu wenig sensibel, weil ich um oben genannte störanfällige Verhältnisse weiß.
Noch einmal: Grünmasse muss nicht IN den Boden gebracht werden, es genügt, wenn sie auf der Erde liegt.
Optimal belebter Boden muss nicht mechanisch gelockert werden, schon gar nicht mit dem Spaten, denn er ist durch das Bodenleben selbst gelockert und belüftet, so fachgerecht, wie es kein Spaten und keine Hacke hinbekommt.
Wo ein Boden zu dicht und zu wenig fruchtbar erscheint, enthält er zu wenig Bodenorganismen. Mit Lockerung der Grabgabel vorneweg (nicht wenden) und Kompostgaben und Mulch obenauf wird er dauerhaft locker und fruchtbar werden. Je vielfältiger das Mulchmaterial, desto reicher an Menge die angelockten Mikroorganismen. Mulch und Grünmatierial niemals mit der Erde vermischen, es sollen keine Verhältnisse geschaffen werden, wie sie im Kompost vorkommen, wo hitzige Verrottung unter Anwesenheit von ganz anderen (aggressiven) Bakterien und Pilzen stattfindet!
Die Kleinstlebewesen suchen sich selbst aus, was sie in ihren Wohnungen haben wollen und was an der Luft erst noch antrocknen muss, oder was eben gar nicht nach unten gezogen wird. Das bleibt dann eben so lange zum Schutz vor Austrocknung, Platzregen und Wind liegen, bis der Regenwurm Stranitzen draus dreht und diese in die Tiefe zieht.
Ach ja, Schutz! Belebter Boden ist nicht einfach so daher gesagt, es wuselt wirklich derart, dass man sich mit Mulchbeschaffung oft beeilen muss, so schnell ist alles von der Oberfläche verschwunden und vertilgt.
Ich bin Praktikerin und ich weiß, was ich sage, denn ich experimentiere zur Zeit gerade an dieser Problematik. Es ist mein dritter Garten mit dem dritten Extremboden. Zu allem Glück kenne ich sogar die Vergangenheit dieser Erde bis 70 Jahre zurück, sie ist nicht gerade rosig. Ich bearbeite mit meiner Methode den Garten seit September, also nicht umgraben, Gründüngung, Dauermulch und Kompostwirtschaft und obwohl ich noch keine Komposterde ausbringen konnte, da sie noch in der Rotte ist, geht seit kurzer Zeit der Garten auf wie Hefeteig,
ohne umgraben!!!
Gisela grüßt
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- Balkongärtner
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- Registriert: Mo Mai 30, 2005 15:14
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Hallo Gisela
Hallo ihr Mitleser
Bitte, dies ist keine Auseinandersetzung, sondern ein Austausch von Wissen und Erfahrungen
Das verstehe ich jetzt aber nicht. Gartenbau (Obst&Gemüse) wird in der Gegend, in welcher ich wohne, nachweislich seit ca. 2000 Jahren betrieben. Sollten die Unterschiede zwischen dem Anbau von Salat&Kohl und Getreide&Rüben wirklich so groß sein?
Hier am Bodensee ist Gartenbau zum "Anfassen", das heißt das um die Gärtnereien kein Zaun gezogen ist und jeder das Geheimnis des Gemüsegartens mit eigenen Augen aus unmittelbarer Nähe betrachten darf. Selbst bei den Hausgärten auf der Insel Reichenau (Weltkulturerbe) hat man zu 100% eine Umzäunung "vergessen". Das nur mal als Ausflugs- und Urlaubstip für "Hilflose Anfänger", es ist schon sehenswert.
Das erste, was an der Bodenstruktur rings um den großen schwäbischen Ententeich auffällt ist: Steine und Kies aus der letzten Eiszeit. Vom gewachsenen Kulturboden ist kaum etwas zu sehen. Da fragt man sich natürlich, wie auf solchen Boden überhaupt etwas wachsen kann. Und genau diese Erfahrung habe ich oben vermittelt.
Selbstverständlich sind die Geräte für die Bearbeitung etwas anders. So wird der Boden nicht mit einem Pflug, sondern in erster Linie mit Motorhacken großer Arbeitsbreite und einer Arbeitstiefe von max. 15 cm umgeworfen. Einer der Zwecke ist, die Steine wieder unter die Oberfläche zu bringen, denn im Kies, wie er regelmäßig ausgewaschen ist, läßt sich nun mal kein Setzling mehr einpflanzen.
Nur mal so nebenbei: Ich kannte einen derartigen Boden aus meiner ursprünglichen Heimat Dresden auch nicht und so habe ich meine 50 qm Gemüsebeete immer schön fleißig von den Steinen befreit. Fünf jahre lang und mittlerweile ca 1,5 Kubikmeter (grobe) Steine entfernt.
Du beschreibst den Aufbau der oberen Erdschichten und ihre biologische Funktion.Ich habe keine Einwände, aber hast du schon mal die Länge eines ganz normalen Spatenblattes oder Grabegabel gemessen. Du kommst nicht tiefer als 15-18 cm. Damit ist geklärt, das der Kleingärtner wohl kaum die Ordnung der Bodenschichten verändert. Ebensowenig tue ich dies mit meiner kleinen elektrischen Motorhacke, die ich mir auch nur wegen meines Rückens angeschafft habe. Mit einer Größeren könnte ich schon wegen den Steinen nichts anfangen
Dem stimme ich also nicht zu. Um die Fruchbarkeit des Bodens herzustellen oder zu heben, darf der Mensch mit biologischen und mechanischen Mitteln nachhelfen. Das widerspricht auch nicht den Regeln und bestimmungen des Öko-Landbau.
Ich habe vor 5 Jahren einen sehr großen Komposthaufen aufgelößt und die gewonnene Erde auf meine Beete verteilt. Das Alter der untersten Schicht habe ich etwa auf 10 Jahre geschätzt und jedes Jahr wurde was drauf geschmissen (vom Rasenmäher, gejätetes Unkraut, Küchenabfälle usw). Nur die Schichten der vergangen drei-vier Jahre konnten als Kompost und Humus erkannt werden. Die älteren Schichten waren eindeutig schon Lehm und damit "keimfrei".
Noch etwas geht selten aus den Veröffentlichungen hervor, sollte aber nicht vergessen werden: Phacelia, auch bekannt als "Bienenfreund" ist gegen Nematoden wirkungslos. Diese Pflanzen werden von den Würmchen ignoriert. Wahrscheinlich schmecken sie nicht.
der hinterwäldler (muß jetzt Schluß machen)
Hallo ihr Mitleser
Bitte, dies ist keine Auseinandersetzung, sondern ein Austausch von Wissen und Erfahrungen
mir ist klar, dass die Landwirte so nicht arbeiten können, sie fahren ja schließlich mit ihrem schweren Gerät auf die Äcker und verdichten den Boden.
Aber was die Bauern seit Jahrhunderten tun, ist für die Gärtner nicht automatisch der Weisheit letzter Schluss.
Das verstehe ich jetzt aber nicht. Gartenbau (Obst&Gemüse) wird in der Gegend, in welcher ich wohne, nachweislich seit ca. 2000 Jahren betrieben. Sollten die Unterschiede zwischen dem Anbau von Salat&Kohl und Getreide&Rüben wirklich so groß sein?
Hier am Bodensee ist Gartenbau zum "Anfassen", das heißt das um die Gärtnereien kein Zaun gezogen ist und jeder das Geheimnis des Gemüsegartens mit eigenen Augen aus unmittelbarer Nähe betrachten darf. Selbst bei den Hausgärten auf der Insel Reichenau (Weltkulturerbe) hat man zu 100% eine Umzäunung "vergessen". Das nur mal als Ausflugs- und Urlaubstip für "Hilflose Anfänger", es ist schon sehenswert.
Das erste, was an der Bodenstruktur rings um den großen schwäbischen Ententeich auffällt ist: Steine und Kies aus der letzten Eiszeit. Vom gewachsenen Kulturboden ist kaum etwas zu sehen. Da fragt man sich natürlich, wie auf solchen Boden überhaupt etwas wachsen kann. Und genau diese Erfahrung habe ich oben vermittelt.
Selbstverständlich sind die Geräte für die Bearbeitung etwas anders. So wird der Boden nicht mit einem Pflug, sondern in erster Linie mit Motorhacken großer Arbeitsbreite und einer Arbeitstiefe von max. 15 cm umgeworfen. Einer der Zwecke ist, die Steine wieder unter die Oberfläche zu bringen, denn im Kies, wie er regelmäßig ausgewaschen ist, läßt sich nun mal kein Setzling mehr einpflanzen.
Nur mal so nebenbei: Ich kannte einen derartigen Boden aus meiner ursprünglichen Heimat Dresden auch nicht und so habe ich meine 50 qm Gemüsebeete immer schön fleißig von den Steinen befreit. Fünf jahre lang und mittlerweile ca 1,5 Kubikmeter (grobe) Steine entfernt.
Du beschreibst den Aufbau der oberen Erdschichten und ihre biologische Funktion.Ich habe keine Einwände, aber hast du schon mal die Länge eines ganz normalen Spatenblattes oder Grabegabel gemessen. Du kommst nicht tiefer als 15-18 cm. Damit ist geklärt, das der Kleingärtner wohl kaum die Ordnung der Bodenschichten verändert. Ebensowenig tue ich dies mit meiner kleinen elektrischen Motorhacke, die ich mir auch nur wegen meines Rückens angeschafft habe. Mit einer Größeren könnte ich schon wegen den Steinen nichts anfangen
Optimal belebter Boden muss nicht mechanisch gelockert werden, schon gar nicht mit dem Spaten, denn er ist durch das Bodenleben selbst gelockert und belüftet, so fachgerecht, wie es kein Spaten und keine Hacke hinbekommt.
Dem stimme ich also nicht zu. Um die Fruchbarkeit des Bodens herzustellen oder zu heben, darf der Mensch mit biologischen und mechanischen Mitteln nachhelfen. Das widerspricht auch nicht den Regeln und bestimmungen des Öko-Landbau.
Ich habe vor 5 Jahren einen sehr großen Komposthaufen aufgelößt und die gewonnene Erde auf meine Beete verteilt. Das Alter der untersten Schicht habe ich etwa auf 10 Jahre geschätzt und jedes Jahr wurde was drauf geschmissen (vom Rasenmäher, gejätetes Unkraut, Küchenabfälle usw). Nur die Schichten der vergangen drei-vier Jahre konnten als Kompost und Humus erkannt werden. Die älteren Schichten waren eindeutig schon Lehm und damit "keimfrei".
Dieser Aussage kann ich nicht restlos zustimmen und widerspricht meinen bisherigen Erfahrungen. Das hier habe ich gerade ergooglet: Gründünger und das deckt sich mit meinen Ausführungen.Noch einmal: Grünmasse muss nicht IN den Boden gebracht werden, es genügt, wenn sie auf der Erde liegt.
Optimal belebter Boden muss nicht mechanisch gelockert werden, schon gar nicht mit dem Spaten, denn er ist durch das Bodenleben selbst gelockert und belüftet, so fachgerecht, wie es kein Spaten und keine Hacke hinbekommt.
Noch etwas geht selten aus den Veröffentlichungen hervor, sollte aber nicht vergessen werden: Phacelia, auch bekannt als "Bienenfreund" ist gegen Nematoden wirkungslos. Diese Pflanzen werden von den Würmchen ignoriert. Wahrscheinlich schmecken sie nicht.
der hinterwäldler (muß jetzt Schluß machen)
Hinterwäldler wohnen nun mal nicht anders
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- Balkongärtner
- Beiträge: 17
- Registriert: Mi Jul 06, 2005 20:29
Hallo Pele
Natürlich kanst du deine Pflanzen "retten".
Im Gewächshaus kannst du zB: Nützlinge einsetzen. Die fressen die Blattläuse auf. Ist bissi schwierig in der Handhabung für Laien, aber dafür 100% biologisch.
(Funktioniert aber nur zufriedenstellend, falls der Befall mit Läusen noch nicht zu stark ist)
Ansonsten bleibt nur spritzen mit einem Insektizied. Verantwortungsvoll und genau nach Anleitung ausgebracht, auch kein Problem.
Hoffe das hilft dir weiter.
Gruss
Erdbeerspinat
Natürlich kanst du deine Pflanzen "retten".
Im Gewächshaus kannst du zB: Nützlinge einsetzen. Die fressen die Blattläuse auf. Ist bissi schwierig in der Handhabung für Laien, aber dafür 100% biologisch.
(Funktioniert aber nur zufriedenstellend, falls der Befall mit Läusen noch nicht zu stark ist)
Ansonsten bleibt nur spritzen mit einem Insektizied. Verantwortungsvoll und genau nach Anleitung ausgebracht, auch kein Problem.
Hoffe das hilft dir weiter.
Gruss
Erdbeerspinat
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- Balkongärtner
- Beiträge: 17
- Registriert: Mi Jul 06, 2005 20:29
Saatgutgewinnung von Gemüse?????
Hallo
Ich brauche dringend Informationen über die sortenreine Gewinnung von Gemüsesaatgut.
Wer kann mir mit Tips oder Links weiterhelfen?
Vielen Dank im voraus.
Gruss
Erdbeerspinat
Ich brauche dringend Informationen über die sortenreine Gewinnung von Gemüsesaatgut.
Wer kann mir mit Tips oder Links weiterhelfen?
Vielen Dank im voraus.
Gruss
Erdbeerspinat