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Vermehrung der Süsskartoffel??? - Ipomea batata
Hallo
Hab einige Fragen zur Vermehrung der Süsskartoffel.
Süsskartoffeln können über die Knollen oder über Stecklinge vermehrt werden.
Da die Knollen keine Augen besitzen und relativ gross werden können, würde ich gerne wissen ob man nur ganze oder auch halbierte Knollen pflanzen kann?
Wann werden die Knollen geerntet und wie werden sie bis zur nächsten Pflanzung gelagert?
Die Triebe die auf der Erde aufliegen treiben an den Knoten Wurzeln. Werden die Stecklinge schon bewurzelt abgenommen oder ist es besser unbewurzelte Stecklinge abzunehmen?
Wann ist der beste Zeitpunkt Stecklinge abzunehmen und wie werden sie behandelt?
Alle Tips und Anregungen sind willkommen.
Danke im voraus
(Hier regnets mal wieder und bei euch?)
Gruss Erdbeerspinat
Hab einige Fragen zur Vermehrung der Süsskartoffel.
Süsskartoffeln können über die Knollen oder über Stecklinge vermehrt werden.
Da die Knollen keine Augen besitzen und relativ gross werden können, würde ich gerne wissen ob man nur ganze oder auch halbierte Knollen pflanzen kann?
Wann werden die Knollen geerntet und wie werden sie bis zur nächsten Pflanzung gelagert?
Die Triebe die auf der Erde aufliegen treiben an den Knoten Wurzeln. Werden die Stecklinge schon bewurzelt abgenommen oder ist es besser unbewurzelte Stecklinge abzunehmen?
Wann ist der beste Zeitpunkt Stecklinge abzunehmen und wie werden sie behandelt?
Alle Tips und Anregungen sind willkommen.
Danke im voraus
(Hier regnets mal wieder und bei euch?)
Gruss Erdbeerspinat
Nein, Getreide wüchse auf diese Art und Weise genauso, wie Salat, da hast du schon recht. Nur das Argument, dass die Bauern seit Jahrhunderten wissen, dass sie den Boden bearbeiten müssen, damit's gut wächst, und darum könne jeder davon ausgehen, dass dies richtig ist, zieht nicht. Es war einfach Unwissen, was Fruchtbarkeit überhaupt ausmacht.Hinterwäldler hat geschrieben:
Das verstehe ich jetzt aber nicht. Gartenbau (Obst&Gemüse) wird in der Gegend, in welcher ich wohne, nachweislich seit ca. 2000 Jahren betrieben. Sollten die Unterschiede zwischen dem Anbau von Salat&Kohl und Getreide&Rüben wirklich so groß sein?
Heute weiß man gründlicher über die Zusammenhänge bescheid.
Na, in solchen Verhältnissen habe ich noch nicht gearbeitet, da mag eine Entscheidung vielleicht anders ausfallen, wüsste ich erst, wenn ich da stünde.Hinterwäldler hat geschrieben:Steine und Kies aus der letzten Eiszeit. Vom gewachsenen Kulturboden ist kaum etwas zu sehen. Da fragt man sich natürlich, wie auf solchen Boden überhaupt etwas wachsen kann.
Du musst jedoch nicht gleich das Extrem beschreiben, für die meisten Gärtler gelten mildere Bedingungen. Und da kommt man besser ohne umgraben zurecht, ist auch für den Rücken besser ;-)
Übrigens ergreift eine Spatentiefe bereits beide Bodenschichten, der Gärtner bringt also sehr wohl mit einem einzigen Spatenstich alles durcheinander.
Für die Pflanzen ist allein die Beschaffenheit dieser Bodentiefe wichtig, weiter unten nimmt das Bodenleben mehr und mehr ab. Das erklärt auch die Leblosigkeit deines alten Kompostes. Mein Kompost wird allenfalls eineinhalb Jahre alt, dann wird er ausgebracht.
Noch was: Auch die Regeln des ökologischen Landbaus sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich erkenne keine Regel an, die das Umgraben gebietet (schon wenn sie es nur erlaubt, ist das Problem da): Zu viel an Fruchtbarkeit zerstört man damit und wundert sich dann, warum das Wachstum so schwer in Gang kommt. Ach nein, da baut man gleich vor und düngt mal kräftig, später wird man sich um Krankheiten kümmern müssen. Es ist leider so.
Gisela grüßt
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- Balkongärtner
- Beiträge: 22
- Registriert: Mo Mai 30, 2005 15:14
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Hallo Gisela
Als ich vor 6 Jahren in die jetzige Wohnung zog, bekam ich diese 200 qm ehemaligen Hausgarten eines Bauernhofes mit der Bemerkung auf die Augen gedrückt: "Machen sie nur Gras, es wächst eh sonst nichts." Ehrlich gesagt, nicht mal das wuchs richtig. Bevor ich den ersten Spatenstich machte, befanden sich zwischen den Steinen sortenrein auf jeweils immer auf ein paar qm verteilt: Brennesseln, Löwenzahn, Ackerwinde, Melde, Giersch, Moos, Disteln und Quecke.
Hab ich was vergessen? Ja richtig: Drei uralte Hollunderstöcke wuchsen noch in den Ecken! Das einzige was meine damalige Entwurzelungswut überlebte, war ein Johannisbeerstrauch, ein uralter Weinstock an der oberen Mauer und ein ebenso alter Buchs im Zentrum, der zu allem Überdruss bis zu diesem Zeitpunkt regelmäßig zur Adventszeit von den Mitgliedern der Kirchengemeinde so "verschnitten" wurde, das er mehr breit als hoch gewachsen war.
Vergessen habe ich noch einen großen, von Hollunder, Ackerwinde und Brennesseln überwucherten Komposthaufen, in welchem der Vorbesitzer auch mehrere Schubkarren Steine "kompostiert" hatte. Auf den gesiebten Überresten dieses Komposthaufens befindet sich jetzt mein "Salat-, Radies, Gurgen-, Paprika-, Kohlrabi- und Tomatenzelt". Schade ist, das ich keine Bilder vom damaligen Zustand mehr habe. Vor zwei Monaten habe ich dieses Bild gemacht: mein Garten. Mit den gesammelten Steinen wurde die Sitzecke rechtsoben hinter den Pflanzsteinen aufgefüllt.
Heute weiss ich allerdings auch, warum der Garten und sein Boden in einem solchen Zustand war. Die Nachbarn haben es mir Portionsweise beigebracht. Vergessen... denn jetzt wachsen zum Gaudi meiner Enkel und Erstaunen besserwissender Vorbesitzer und Nachbarn Wassermelonen im selbstgebauten Folietunnel. Dieses Jahr werden die letzten Reste von Gülle-, Blaudüngerschütt- und Unkrautvertilgungs-Gieskannen-Aktionen biologisch abgebaut. Dazu ist nun wiederum zusätzlich zum Gründünger viel junger Kompost in die vorgesehene Fläche "eingearbeitet". Letzterer besonders zur Vorbeugung der Erosion und der Regulierung des Wasserhaushaltes in Hanglage.
Trotzdem empfehle ich dir und jedem anderen Interessierten mal den Besuch der Insel Reichenau am südlichsten Ende der Deutschen Alleenstraße und Nordufer des Großen Schwäbischen Ententeiches. Mainau ist eher ein Bio-Rummelplatz für sensationslüsterne Touristen und kostet viel Eintritt. Auf der Reichenau ist alles wirklichkeitsnah und man kann sich ansehen, wie auf einer ehemaligen Endmoräne eines Gletschers fast das ganze Jahr mit viel Liebe und Fleiß Obst und Gemüse im Freiland und unter Glas angebaut und geerntet wird. Man kann übrigens nicht alle Steine ins Wasser des Bodensees werfen, selbst wenn man wollte. Dort holte ich mir auch die Idee mit den großen Beeren (Melonen) und dem Foliezelt. Weiterhin geben die Vor- und Hausgärten viel Anregung und Inspiration für eigene Ideen zur Gestaltung. Viel Besser als es irgend eine Zeitschrift vermag.
Sicher spielt die Wassertemperatur des Bodensees eine Rolle, aber man kann durch ausgewählte Standorte und Sorten den kleinen Klimaunterschied sehr gut eleminieren.
Für Camper ist auch Platz, erfordert allerdings eine vorherige Anmeldung.
der hinterwäldler
oder man läßt es ganz sein....Na, in solchen Verhältnissen habe ich noch nicht gearbeitet, da mag eine Entscheidung vielleicht anders ausfallen, wüsste ich erst, wenn ich da stünde.
Du musst jedoch nicht gleich das Extrem beschreiben, für die meisten Gärtler gelten mildere Bedingungen. Und da kommt man besser ohne umgraben zurecht, ist auch für den Rücken besser ;-)
Als ich vor 6 Jahren in die jetzige Wohnung zog, bekam ich diese 200 qm ehemaligen Hausgarten eines Bauernhofes mit der Bemerkung auf die Augen gedrückt: "Machen sie nur Gras, es wächst eh sonst nichts." Ehrlich gesagt, nicht mal das wuchs richtig. Bevor ich den ersten Spatenstich machte, befanden sich zwischen den Steinen sortenrein auf jeweils immer auf ein paar qm verteilt: Brennesseln, Löwenzahn, Ackerwinde, Melde, Giersch, Moos, Disteln und Quecke.
Hab ich was vergessen? Ja richtig: Drei uralte Hollunderstöcke wuchsen noch in den Ecken! Das einzige was meine damalige Entwurzelungswut überlebte, war ein Johannisbeerstrauch, ein uralter Weinstock an der oberen Mauer und ein ebenso alter Buchs im Zentrum, der zu allem Überdruss bis zu diesem Zeitpunkt regelmäßig zur Adventszeit von den Mitgliedern der Kirchengemeinde so "verschnitten" wurde, das er mehr breit als hoch gewachsen war.
Vergessen habe ich noch einen großen, von Hollunder, Ackerwinde und Brennesseln überwucherten Komposthaufen, in welchem der Vorbesitzer auch mehrere Schubkarren Steine "kompostiert" hatte. Auf den gesiebten Überresten dieses Komposthaufens befindet sich jetzt mein "Salat-, Radies, Gurgen-, Paprika-, Kohlrabi- und Tomatenzelt". Schade ist, das ich keine Bilder vom damaligen Zustand mehr habe. Vor zwei Monaten habe ich dieses Bild gemacht: mein Garten. Mit den gesammelten Steinen wurde die Sitzecke rechtsoben hinter den Pflanzsteinen aufgefüllt.
Heute weiss ich allerdings auch, warum der Garten und sein Boden in einem solchen Zustand war. Die Nachbarn haben es mir Portionsweise beigebracht. Vergessen... denn jetzt wachsen zum Gaudi meiner Enkel und Erstaunen besserwissender Vorbesitzer und Nachbarn Wassermelonen im selbstgebauten Folietunnel. Dieses Jahr werden die letzten Reste von Gülle-, Blaudüngerschütt- und Unkrautvertilgungs-Gieskannen-Aktionen biologisch abgebaut. Dazu ist nun wiederum zusätzlich zum Gründünger viel junger Kompost in die vorgesehene Fläche "eingearbeitet". Letzterer besonders zur Vorbeugung der Erosion und der Regulierung des Wasserhaushaltes in Hanglage.
Zugegeben, viel politgrüner Dummfug steckt schon manchmal dahinter. Ich erinnere mich nur an das schwachsinnige Gerede über die Anwendung angeblich nicht zugelassener Pflanzenschutzmittel von den Obstbauern unserer Umgebung und dem darauf anschliesenden Vertrieb derart behandelter Erzeugnisse aus Südtirol. Der damit angerichtete Schaden war ungleich größer und hat einige Bauer völlig ruiniert, selbst dann, wenn sie diese derartige Pflanzenschutzmittel nicht benutzt haben.Noch was: Auch die Regeln des ökologischen Landbaus sind nicht der Weisheit letzter Schluss.
Recht hast du an dieser Stelle und ich habe mich nicht umsonst oben so ausführlich über Hintergründe ausgelassen.Ich erkenne keine Regel an, die das Umgraben gebietet (schon wenn sie es nur erlaubt, ist das Problem da): Zu viel an Fruchtbarkeit zerstört man damit und wundert sich dann, warum das Wachstum so schwer in Gang kommt. Ach nein, da baut man gleich vor und düngt mal kräftig, später wird man sich um Krankheiten kümmern müssen. Es ist leider so.
Trotzdem empfehle ich dir und jedem anderen Interessierten mal den Besuch der Insel Reichenau am südlichsten Ende der Deutschen Alleenstraße und Nordufer des Großen Schwäbischen Ententeiches. Mainau ist eher ein Bio-Rummelplatz für sensationslüsterne Touristen und kostet viel Eintritt. Auf der Reichenau ist alles wirklichkeitsnah und man kann sich ansehen, wie auf einer ehemaligen Endmoräne eines Gletschers fast das ganze Jahr mit viel Liebe und Fleiß Obst und Gemüse im Freiland und unter Glas angebaut und geerntet wird. Man kann übrigens nicht alle Steine ins Wasser des Bodensees werfen, selbst wenn man wollte. Dort holte ich mir auch die Idee mit den großen Beeren (Melonen) und dem Foliezelt. Weiterhin geben die Vor- und Hausgärten viel Anregung und Inspiration für eigene Ideen zur Gestaltung. Viel Besser als es irgend eine Zeitschrift vermag.
Sicher spielt die Wassertemperatur des Bodensees eine Rolle, aber man kann durch ausgewählte Standorte und Sorten den kleinen Klimaunterschied sehr gut eleminieren.
Für Camper ist auch Platz, erfordert allerdings eine vorherige Anmeldung.
der hinterwäldler
Hinterwäldler wohnen nun mal nicht anders
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- Balkongärtner
- Beiträge: 17
- Registriert: Mi Jul 06, 2005 20:29
F1-Hybriden oder Samenfestes Gemüsesaatgut??????
Hallo
Wollt einfach mal so von euch wissen, ob ihr in euren Gemüsegärten hauptsächlich F1-Hybriden oder Samenfestes Gemüsesaatgut verwendet und warum?
Eine Begründung weshalb ihr das eine dem anderen vorzieht wäre ganz nett zu erfahren.
Also früher hab ich selbst grösstenteils nur F1-Hybriden angebaut.
Heute hab ich beinahe alle Hybriden aus meinem Garten verbannt und hab fast nur noch Samenfeste sowie alte regionale Landsorten, die ich anbaue.
Das soll mein Beitrag sein um unsere Sortenvielfallt zu erhalten.
Was habt ihr zu berichten???
Bin sehr gespannt was ihr schreibt.
Gruss Erdbeerspinat
Wollt einfach mal so von euch wissen, ob ihr in euren Gemüsegärten hauptsächlich F1-Hybriden oder Samenfestes Gemüsesaatgut verwendet und warum?
Eine Begründung weshalb ihr das eine dem anderen vorzieht wäre ganz nett zu erfahren.
Also früher hab ich selbst grösstenteils nur F1-Hybriden angebaut.
Heute hab ich beinahe alle Hybriden aus meinem Garten verbannt und hab fast nur noch Samenfeste sowie alte regionale Landsorten, die ich anbaue.
Das soll mein Beitrag sein um unsere Sortenvielfallt zu erhalten.
Was habt ihr zu berichten???
Bin sehr gespannt was ihr schreibt.
Gruss Erdbeerspinat
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- Balkongärtner
- Beiträge: 17
- Registriert: Mi Jul 06, 2005 20:29
Hm - Reichenau!
Könnte sein, dass du gar nicht weit von meiner Verwandtschaft weg bist - ich erinnere mich. dass ich dort welche habe.
So wie du die Altlasten deiner Vorgänger nun abbauen hilfst, geht es mir in meinem Garten auch. Nur eben hab ich Steine nicht in dem Ausmaß.
Da vor langer Zeit mein Großvater hier arbeitete, schildert mir nun mein Vater, was er so machte. Ein Merkmal war mein Opa mit der langen Hacke und gekrümmtem Rücken in den Beeten. Die Erde ist sandig und trocknet rasch aus. Er war also ständig am Aufhacken. Und ordentlich "gepulvert" hat er auch, damals war der Kunstdünger so richtig im Kommen.
Also schreit der Garten nach Mulch. Jetzt im Juli bleibt sogar der Brunnen trocken und ich hätte echt Not mit Gießen, wenn ich nicht überall mulchen würde. Ich bettle von Nachbarn zusammen, hab ich ja schon gesagt, und nehme auch Stroh für die Baumscheiben.
So lass uns weitermachen, im Sinne der Natur, jeder auf seine Art und Weise, nur ohne Kunstdünger und chemische Spritzmittel.
Ach ja, wenn in deinem Garten Brennnesseln wachsen, kannst du dich ja glücklich schätzen, so ganz im Argen ist er also nicht.
Stell dir nur vor, auf den 200 qm Unkrautmeer, das ich im Sept übernommen habe, fand ich nicht eine einzige Brennnessel und ich habe wirklich jeden Zentimeter durchkämmt.
Da Brennnesseln nur in relativ humosem Boden wachsen, werde ich jubeln, wenn ich das erste Mal "gebrannt" werde. Dann haben wir es nämlich geschafft.
Gisela grüßt und wünscht dir gutes Gelingen auf der Reichenau.
Könnte sein, dass du gar nicht weit von meiner Verwandtschaft weg bist - ich erinnere mich. dass ich dort welche habe.
So wie du die Altlasten deiner Vorgänger nun abbauen hilfst, geht es mir in meinem Garten auch. Nur eben hab ich Steine nicht in dem Ausmaß.
Da vor langer Zeit mein Großvater hier arbeitete, schildert mir nun mein Vater, was er so machte. Ein Merkmal war mein Opa mit der langen Hacke und gekrümmtem Rücken in den Beeten. Die Erde ist sandig und trocknet rasch aus. Er war also ständig am Aufhacken. Und ordentlich "gepulvert" hat er auch, damals war der Kunstdünger so richtig im Kommen.
Also schreit der Garten nach Mulch. Jetzt im Juli bleibt sogar der Brunnen trocken und ich hätte echt Not mit Gießen, wenn ich nicht überall mulchen würde. Ich bettle von Nachbarn zusammen, hab ich ja schon gesagt, und nehme auch Stroh für die Baumscheiben.
So lass uns weitermachen, im Sinne der Natur, jeder auf seine Art und Weise, nur ohne Kunstdünger und chemische Spritzmittel.
Ach ja, wenn in deinem Garten Brennnesseln wachsen, kannst du dich ja glücklich schätzen, so ganz im Argen ist er also nicht.
Stell dir nur vor, auf den 200 qm Unkrautmeer, das ich im Sept übernommen habe, fand ich nicht eine einzige Brennnessel und ich habe wirklich jeden Zentimeter durchkämmt.
Da Brennnesseln nur in relativ humosem Boden wachsen, werde ich jubeln, wenn ich das erste Mal "gebrannt" werde. Dann haben wir es nämlich geschafft.
Gisela grüßt und wünscht dir gutes Gelingen auf der Reichenau.
tomate
hallo allerseits!
ich habe auf meinem balkon eine kleine tomatenzucht mit insgesamt 6 pflanzen. es gedeihen alle pflanzen prächtig, aber nur 5 pflanzen tragen früchte. die eine pflanze blüht zwar auch, aber die blüten welken ab und es entstehen keine früchte. kann man da irgendetwas machen, wie zb händisch bestäuben oder ähnliches?
mit besten dank
stefan
ich habe auf meinem balkon eine kleine tomatenzucht mit insgesamt 6 pflanzen. es gedeihen alle pflanzen prächtig, aber nur 5 pflanzen tragen früchte. die eine pflanze blüht zwar auch, aber die blüten welken ab und es entstehen keine früchte. kann man da irgendetwas machen, wie zb händisch bestäuben oder ähnliches?
mit besten dank
stefan
Läuse
Ersteinmal danke für Eure Beiträge. Die braunen, vermeintlichen Läuse, sitzen vornehmend an den Blüten der Paprika. Sie sind hellbraun und kleiner als ein Stecknasdelkopf. Ich vermute sie saugen die Blüten aus.Ich denke ich werde heute zu Raifeisen und ein Mittel holen.Gruss Pele
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- Balkongärtner
- Beiträge: 22
- Registriert: Mo Mai 30, 2005 15:14
- Wohnort: Nenzingen (zwischen Hegau und Bodensee)
- Kontaktdaten:
Hallo Stephan
Normalerweise ist auf dem offenen Balkon der Insektenflug und damit auch die Bestäubung ausreichend. Nachhelfen kann man, indem man die einzelnen Blütenstände regelmäßig schüttelt. Das wird besonders im Gewächshaus praktiziert.
Du musst einfach noch ein wenig warten und Geduld zeigen
der hinterwäldler
Normalerweise ist auf dem offenen Balkon der Insektenflug und damit auch die Bestäubung ausreichend. Nachhelfen kann man, indem man die einzelnen Blütenstände regelmäßig schüttelt. Das wird besonders im Gewächshaus praktiziert.
Du musst einfach noch ein wenig warten und Geduld zeigen
- Bei Tomaten wird wegen Braunfäule nur die Erde befeuchtet, niemals die Blätter!
Blätter dürfen nicht die Erde berühren (kürzen oder ganz abschneiden).
Triebe aus den Blattachsel grundsätzlich entfernen (Schere oder ausbrechen)
Niemals mehr als sechs Blütenstände pro Pflanze dulden und dann einfach den obersten Trieb entspitzen.
der hinterwäldler
Hinterwäldler wohnen nun mal nicht anders
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- Balkongärtner
- Beiträge: 22
- Registriert: Mo Mai 30, 2005 15:14
- Wohnort: Nenzingen (zwischen Hegau und Bodensee)
- Kontaktdaten:
Re: Saatgutgewinnung von Gemüse?????
Hallo Erdbeerspinat
Von F1-Hybriten kannst du niemals sortenrein Samen gewinnen. Schon in der zweiten Generation zeigen sich Degenerationserscheinungen. Man kann in den seltensten Fällen voraussagen, welche Eigenschaften die Nachkommenschaft hat.
Einfaches Beispiel: Tomaten mit "Kartoffelblätter"
Ich glaube kaum, das sich so was wirklich lohnt und nur dann, wenn man dies gewerblich betreibt. Kauf dir deine Samenkollektion bei Aldi, Lidl, Schlecker oder einfach im Supermarkt um die Ecke. Nirgends ist es preiswerter und auch dort gibt es echte F1-Hybrite.
der hinterwäldler
Erster wesentlicher Hinweis:Erdbeerspinat hat geschrieben: Ich brauche dringend Informationen über die sortenreine Gewinnung von Gemüsesaatgut. Wer kann mir mit Tips oder Links weiterhelfen?
Von F1-Hybriten kannst du niemals sortenrein Samen gewinnen. Schon in der zweiten Generation zeigen sich Degenerationserscheinungen. Man kann in den seltensten Fällen voraussagen, welche Eigenschaften die Nachkommenschaft hat.
Einfaches Beispiel: Tomaten mit "Kartoffelblätter"
Ich glaube kaum, das sich so was wirklich lohnt und nur dann, wenn man dies gewerblich betreibt. Kauf dir deine Samenkollektion bei Aldi, Lidl, Schlecker oder einfach im Supermarkt um die Ecke. Nirgends ist es preiswerter und auch dort gibt es echte F1-Hybrite.
der hinterwäldler
Hinterwäldler wohnen nun mal nicht anders