Hallo Zusammen,
ich möchte gerne meine Gemüsebeete für dieses Jahr vorbereiten. Zum Teil kann ich die abgefrorene Gründüngung als Dünger einarbeiten, dass hat geklappt. Kompost habe ich aber noch keinen. Könnte ich auch Hornspäne an die Stellen einarbeiten, die nun ohne Dünger sind?
Ich finde dieses ganze Düngerthema sehr komplex und verwirren. Was kommt wo hin und was kann an gleicher Stelle auch schaden.
In den Jahren vor meiner Gartenübernahme wurde dort auf´s eifrigste mit Blaudünger gearbeitet.
Für jede Idee und Anregung dankbar,
Anrevi
Hornspäne
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Re: Hornspäne
Ja, Hornspäne sind eine gute Sache.Ist ein Langzeitdünger,der das ganze Jahr wirkt.Ich benutze auch noch
Lavagesteinsmehl.
Lavagesteinsmehl.
Der Mensch stolpert nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel
Konfuzius
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Re: Hornspäne
Hallo Anrevi,
Hornspähne sind fast immer gut, allerdings ersetzt dieser keinen Dünger. Hornspähne sind reine Stickstofflieferanten und somit als N Dünger anzuwenden. Der große Vorteil hierbei liegt in der langsamen Freisetzung des Stickstoffes und ist somit in der Tat ein Langzeitdünger. Es würden unter Umständen noch P und K fehlen, die Du zusätzlich ausbringen müsstest.
Hier kann ich Dir nur zustimmen.
Empfehlen würde ich Dir einfach mal eine Bodenprobe von Deinem Garten machen zu lassen, diese ist recht preiswert und gibt Dir genau Auskunft über den Nährstoffgehalt in Deinem Gartenboden. Eine Düngeempfehlung ist darin ebenfalls enthalten, so wärest Du auf der sicheren Seite.
Auch wenn ich jetzt kein Freund von Blaudünger bin, so muss ich zugeben, das Zeug ist einfach gut. Das schlechte an der Sache ist, das es viele Gärtner zu gut mit dem Blaudünger meinen.
Hornspähne sind fast immer gut, allerdings ersetzt dieser keinen Dünger. Hornspähne sind reine Stickstofflieferanten und somit als N Dünger anzuwenden. Der große Vorteil hierbei liegt in der langsamen Freisetzung des Stickstoffes und ist somit in der Tat ein Langzeitdünger. Es würden unter Umständen noch P und K fehlen, die Du zusätzlich ausbringen müsstest.
Ich finde dieses ganze Düngerthema sehr komplex und verwirren. Was kommt wo hin und was kann an gleicher Stelle auch schaden.
Hier kann ich Dir nur zustimmen.
Empfehlen würde ich Dir einfach mal eine Bodenprobe von Deinem Garten machen zu lassen, diese ist recht preiswert und gibt Dir genau Auskunft über den Nährstoffgehalt in Deinem Gartenboden. Eine Düngeempfehlung ist darin ebenfalls enthalten, so wärest Du auf der sicheren Seite.
In den Jahren vor meiner Gartenübernahme wurde dort auf´s eifrigste mit Blaudünger gearbeitet
Auch wenn ich jetzt kein Freund von Blaudünger bin, so muss ich zugeben, das Zeug ist einfach gut. Das schlechte an der Sache ist, das es viele Gärtner zu gut mit dem Blaudünger meinen.
in bester Absicht, euer Wasnun
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Re: Hornspäne
Wenn in den letzten Jahren ausgiebig Blaukorn gegeben wurde, ist Dein Boden mit Kalium und Phosphor vermutlich völlig überversorgt. Insofern ist eine (sparsame) Gabe von Hornspänen wahrscheinlich gebau das Richtige. Diese liefern langsam und gleichmäßig Stickstoff (der aus dem Blaukorn vermutlich ausgewaschen wurde und den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung steht). Auch eine sparsame Gabe von Guano könnte in dem Sinne gut sein. Letzterer bringt noch eine Reihe anderer Spurenelemente mit.
Ich verwende Hornspäne als Zusatz zum Komposthaufen. Ich habe gelernt, dass für eine gute Kompostierung ein ausgewogenes Verhältnis von Kohlenstoff und Stickstoff wichtig sei. Da zwangsläufig auf dem Komposthaufen jede Menge Grünzeug (Rasenschnitt, Laub, Unkraut) geworfen wird, das viel Kohlenstoff enthält, gebe ich ab und an eine Handvoll Hornspäne drüber, um den Stickstoff mitzuliefern. Mit dem fertigen Kompost kommt das dann auch den Beeten zugute.
Gegen Dünger wie Blaukorn gibt es sehr gute Gründe. Sie zerstören das Bodenleben und schädigen Deinen Boden nachhaltig. Ich würde solche NPK-Dünger allenfalls in sehr kleiner Dosierung einsetzen, um ein Jahr zu überbrücken, in dem ich (noch) keinen Kompost habe.
Ich verwende Hornspäne als Zusatz zum Komposthaufen. Ich habe gelernt, dass für eine gute Kompostierung ein ausgewogenes Verhältnis von Kohlenstoff und Stickstoff wichtig sei. Da zwangsläufig auf dem Komposthaufen jede Menge Grünzeug (Rasenschnitt, Laub, Unkraut) geworfen wird, das viel Kohlenstoff enthält, gebe ich ab und an eine Handvoll Hornspäne drüber, um den Stickstoff mitzuliefern. Mit dem fertigen Kompost kommt das dann auch den Beeten zugute.
Gegen Dünger wie Blaukorn gibt es sehr gute Gründe. Sie zerstören das Bodenleben und schädigen Deinen Boden nachhaltig. Ich würde solche NPK-Dünger allenfalls in sehr kleiner Dosierung einsetzen, um ein Jahr zu überbrücken, in dem ich (noch) keinen Kompost habe.