Hach, ich freu mich so an meinem Garten. Jetzt ist wieder diese Paradies-Zeit, wo es von allem im Überfluß gibt. Wo man nur hineinzugreifen braucht in die Fülle des Angebotes. Meine Kinder plündern die Johannis- und Himbeersträucher, die Erdbeeren tragen in Hülle und Fülle, der Mangold ruft: "ernte mich", es gibt schon rote Beete (auch in der gelben Variante), die Zuckerschoten reifen, die Zitronenmelisse wuchert wie Unkraut (gibt es bei uns täglich frisch gepflückt als Tee), Salat und Radieschen sowieso -- ist das nicht herrlich?
Die Bohnen erklimmen ihre Stangen, die ersten Zucchiniblüten leuchten durch das Grün, der Zuckermais ist kräftig am Wachsen. Der Kürbis hat schon Knospen, die Tomaten sind leider noch grün.
Frische Kräuter gibt es ja schon lange. Ist das nicht wunderbar, einfach hinausgehen zu können, eine Handvoll abzuschneiden und an das Essen zu werfen?
Auf dem Dachboden hängen schon die ersten Kräuterbündel zum Trocknen.
DAS ist Luxus!
Ich freu mich so: der Garten ist produktiv...
- friederike
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Re: Ich freu mich so: der Garten ist produktiv...
schoen gesagt fiddler, auch wenn bei mir leider das gartenjahr 2012 als das bisher ertragsloseste in der geschichte eingehen wird
- Mama Heike
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Re: Ich freu mich so: der Garten ist produktiv...
Herrje, sehr schön für dich, aber in welcher Ecke wohnst du denn?
Lieben Gruß Heike
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Re: Ich freu mich so: der Garten ist produktiv...
Meinen Glückwunsch, Fiddler!
Ich glaube, Dir geht es augenblicklich auch ansonsten gut, gell? Und ich glaube, Du hast es auch insofern richtig gemacht, indem Du viel von allem möglichen im Garten hast! Dann gedeiht auch viel, und man kann über Misserfolge in der einen oder anderen Sparte hinwegsehen.
Mich erinnert Deine begeisterte Schilderung an die Zeit, als wir noch im alten Fachwerkhaus mit Bauerngarten wohnten, und die Kinder noch klein waren. Eine glückliche Zeit! Man erlebt dann ja auch noch ganz viel aus dem staunenden, erfreuten Blickwinkel der Kinder. So ein Ost- und Beerengarten, in dem sie naschen gehen können, ist für sie ja wirklich wie ein Paradies! Und wenn man dann noch aus Kräutern Tee machen kann, Gemüse selber ernten und schneiden kann, man blaue Borretschblüten über grünen Salat in weißer Jogurtsauce streuen kann, dann ist das nicht nur Luxus, dann ist der Himmel ein ganzes Stück näher gekommen!
Für mich war das damals auch so. Ich habe diese Kost aus dem Garten als unwahrscheinlich bereichernd und lecker empfunden. Das Sammeln von Wildkräutern, das Trocknen der Kräuter, auch der aus dem Garten. Duft! Beobachtung! Wie wächst was? Die Schönheit der gelben Zucchiniblüten! Ein Stück Himmel!
Aber es ging auch viel über die Kinder. Ich glaube, ohne sie - mein Glück wäre kleiner gewesen.
Lieben Gruß,
Mia
Hier mal Fotos aus diesen glücklichen Tagen. Auf beiden: älterer Sohn und mein Patenkind.
Ich glaube, Dir geht es augenblicklich auch ansonsten gut, gell? Und ich glaube, Du hast es auch insofern richtig gemacht, indem Du viel von allem möglichen im Garten hast! Dann gedeiht auch viel, und man kann über Misserfolge in der einen oder anderen Sparte hinwegsehen.
Mich erinnert Deine begeisterte Schilderung an die Zeit, als wir noch im alten Fachwerkhaus mit Bauerngarten wohnten, und die Kinder noch klein waren. Eine glückliche Zeit! Man erlebt dann ja auch noch ganz viel aus dem staunenden, erfreuten Blickwinkel der Kinder. So ein Ost- und Beerengarten, in dem sie naschen gehen können, ist für sie ja wirklich wie ein Paradies! Und wenn man dann noch aus Kräutern Tee machen kann, Gemüse selber ernten und schneiden kann, man blaue Borretschblüten über grünen Salat in weißer Jogurtsauce streuen kann, dann ist das nicht nur Luxus, dann ist der Himmel ein ganzes Stück näher gekommen!
Für mich war das damals auch so. Ich habe diese Kost aus dem Garten als unwahrscheinlich bereichernd und lecker empfunden. Das Sammeln von Wildkräutern, das Trocknen der Kräuter, auch der aus dem Garten. Duft! Beobachtung! Wie wächst was? Die Schönheit der gelben Zucchiniblüten! Ein Stück Himmel!
Aber es ging auch viel über die Kinder. Ich glaube, ohne sie - mein Glück wäre kleiner gewesen.
Lieben Gruß,
Mia
Hier mal Fotos aus diesen glücklichen Tagen. Auf beiden: älterer Sohn und mein Patenkind.
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Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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- Gartenprofessor
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Re: Ich freu mich so: der Garten ist produktiv...
Mama Heike: Ich wohne in Thüringen. Warum?
Ja, die Kinder spielen dabei schon eine große Rolle. Aber ich hatte dieses Gefühl auch schon, als ich noch keine Kinder hatte. In meiner zweiten Wohnung (die erste war eine Katastrophe und nur vorübergehend) hatte ich zwar keinen Garten, aber viel Wiese, Wald und Feld drumherum, so dass ich viel wild gesammelt habe. Zu der Zeit habe ich mich etwas mit Wildkräutern, -beeren und -früchten beschäftigt. Manchmal bin ich extra zwei Stunden früher aufgestanden, um noch einen Gang durch die Wiesen machen zu können, bevor ich zur Arbeit fahren mußte. Das wäre heute schwer vorstellbar, ich bin froh, wenn ich genug Schlaf bekomme.
In meiner zweiten Wohnung (immer noch ohne Kinder und Single) hatte ich einen Garten, den ich mit mehreren anderen Familien und Freunden bewirtschaftet habe. Da habe ich viel gelernt und experimentiert. War auch eine schöne Zeit!
Dann gab es noch einen gartenlosen Übergang, und jetzt habe ich seit ein paar Jahren wieder einen Garten, den ich Stück für Stück gestalten kann. Und ja, es geht mir sehr gut dabei. Das Grundstück ist nicht sehr groß, und die Kinder sollen ja auch noch Platz zum Spielen haben. Aber ich versuche auf dem bestellten Stück die größtmögliche Vielfalt gedeihen zu lassen.
Ist es nicht herrlich, wenn der Kleine, wenn er aus der Haustür tritt, immer erst mal zum Johannisbeerbusch abdriftet? Auch wenn es mich manchmal frustriert, weil ich es eigentlich eilig habe...
Ich finde es auch wichtig, dass Kinder miterleben, wie sich Pflanzen entwickeln, dass man sich kümmern muß, damit sie ordentlich wachsen, und natürlich auch, dass es Fehlschläge dabei gibt.
Ja, die Kinder spielen dabei schon eine große Rolle. Aber ich hatte dieses Gefühl auch schon, als ich noch keine Kinder hatte. In meiner zweiten Wohnung (die erste war eine Katastrophe und nur vorübergehend) hatte ich zwar keinen Garten, aber viel Wiese, Wald und Feld drumherum, so dass ich viel wild gesammelt habe. Zu der Zeit habe ich mich etwas mit Wildkräutern, -beeren und -früchten beschäftigt. Manchmal bin ich extra zwei Stunden früher aufgestanden, um noch einen Gang durch die Wiesen machen zu können, bevor ich zur Arbeit fahren mußte. Das wäre heute schwer vorstellbar, ich bin froh, wenn ich genug Schlaf bekomme.
In meiner zweiten Wohnung (immer noch ohne Kinder und Single) hatte ich einen Garten, den ich mit mehreren anderen Familien und Freunden bewirtschaftet habe. Da habe ich viel gelernt und experimentiert. War auch eine schöne Zeit!
Dann gab es noch einen gartenlosen Übergang, und jetzt habe ich seit ein paar Jahren wieder einen Garten, den ich Stück für Stück gestalten kann. Und ja, es geht mir sehr gut dabei. Das Grundstück ist nicht sehr groß, und die Kinder sollen ja auch noch Platz zum Spielen haben. Aber ich versuche auf dem bestellten Stück die größtmögliche Vielfalt gedeihen zu lassen.
Ist es nicht herrlich, wenn der Kleine, wenn er aus der Haustür tritt, immer erst mal zum Johannisbeerbusch abdriftet? Auch wenn es mich manchmal frustriert, weil ich es eigentlich eilig habe...
Ich finde es auch wichtig, dass Kinder miterleben, wie sich Pflanzen entwickeln, dass man sich kümmern muß, damit sie ordentlich wachsen, und natürlich auch, dass es Fehlschläge dabei gibt.
- Mama Heike
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Re: Ich freu mich so: der Garten ist produktiv...
Lach, ich wohne ja auch in Thüringen, genauer gesagt Südthüringen.
Hier ist es aber kälter, als z.B. im Weimarer Land, Jena oder Erfurt.
Heute ist es wieder nur kalt und geregnet hats auch schon wieder.
Ich find es für Kinder auch sehr wichtig, mit einem Stück Natur groß zu werden. Hab hier leider keinen Garten mehr, nur Kübel, dafür aber eben auch den Wald vor der Nase.
Hier ist es aber kälter, als z.B. im Weimarer Land, Jena oder Erfurt.
Heute ist es wieder nur kalt und geregnet hats auch schon wieder.
Ich find es für Kinder auch sehr wichtig, mit einem Stück Natur groß zu werden. Hab hier leider keinen Garten mehr, nur Kübel, dafür aber eben auch den Wald vor der Nase.
Lieben Gruß Heike