Archiv

Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Harald

Beitrag von Harald » Sa Dez 11, 2004 00:12

Also diese Art von Würmchen sind, glaube ich, die Larven von Fliegen.
Die habe ich auch immer wieder mal an meinen Pflanzen.
Ist eigentlich nicht so schlimm, nur lästig :???:
Also normalerweise treten die dann auf, wenn Du zuviel gießt.
Lasse die die Erde mal 'etwas' austrocknen, dann sollten sie verschwinden.

Gruß Harry :wink:

Harald

Katzen-Attacke

Beitrag von Harald » Sa Dez 11, 2004 00:53

Hallo Leute,
ich hab 'ne Kaktee oder Kaktus mit dünnem Stamm und Verzweigungen, länglichen Blättern und kleinen Blüten an dünnen Stengeln an den Enden.
Ich hätte auch ein Digi-Bild, aber hab leider nicht so die Checkung wie das mit dem Veröffentlichen funktioniert.
Der Stamm ist mir nach einer nächtlichen Attacke unserer Katze an der Erdgrenze abgebrochen. Erst hab ihn einfach in die Erde gesteckt, aber einige Blätter sind vetrocknet. Dann hab ich ihn 2 Tage in eine Vase gestellt. Jetzt hab ich mir den Stamm mal genauer angeschaut. Er war schon etwas faul. Ich hab ca. 3cm bis zu den Verzweigungen abgeschnitten, aber innen ist noch immer eine ca. 3mm "braune Röhre".
Ist das immer noch faul :?:
Dann müßte ich wohl die einzelnen Triebe abschneiden.
Und wie geht das mit dem Wurzeln ziehen dann am Besten :?:

Mit freundlichen Grüßen :smile: :smile: :smile:
Harry

Gisela
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 296
Registriert: Di Okt 26, 2004 03:53
Wohnort: Augsburg

Beitrag von Gisela » Sa Dez 11, 2004 08:29

Hallo Leute
Also wenn ich mir die Apparatur auf der Kieferleseite so anschaue muss ich schon schmunzeln. Das ist mit Kanonen auf Spatzen (Wühler) schießen im wahrsten Sinn des Wortes.
Wühlmäuse sind schlau, bei ihrer Bekämpfung sollte der Mensch eben oberschlau sein. Das kriegt er hin, mit Sicherheit. Ich habe bis jetzt noch jeden Garten wühlmausfrei bekommen. Mit einfachen Fallen! (kosten nicht viel).

Den Knackpunkt habe ich oben schon angegeben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der erwähnte Geruch, also alles schön mit Erde einreiben und kein Schmieröl, auch wenn es geruchfrei bezeichnet wird, die Mäuse können sehr gut riechen, sie sind schon durch das Geringste alarmiert.

Außerdem ist das zeitige Frühjahr eine gute Fangzeit. Ich erkläre mir das in einer neu erwachten Aktivität der Mäuse nach dem Winter. Da schnappt die Falle im Halbstundentakt.

Gisela grüßt

Gisela
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 296
Registriert: Di Okt 26, 2004 03:53
Wohnort: Augsburg

Re: ackerbohne und spinat und studentenblume

Beitrag von Gisela » Sa Dez 11, 2004 08:35

ikes hat geschrieben:...reihensaat als gründünger und trittweg. ...
Hallo ikes
Das klingt ja nach dem "Weg-Reihe-Weg-System". Kannst du mehr erzählen über dein Vorhaben?

Gisela grüßt

bio-gaertner

Katzenattacke

Beitrag von bio-gaertner » Sa Dez 11, 2004 14:06

Soweit mir bekannt ist, können Säulen- und Feigenkakteen durch Stecklinge vermehrt werden, am besten im Frühling. Das mit scharfem Messer abgeschnittene Teilstück liegen lassen, bis die Schnittstelle abgetrocknet ist, und dann in sandige Erde stecken, evt. mit Kohlepulver pudern. Erst wässern, wenn es Wurzeln treibt. Das Teilstück muss natürlich gesund sein, am besten Kopfstücke nehmen. - Gegliederte Kakteen ebenso abschneiden, aber zusätzlich von unten bis auf ein Viertel der Gesamtlänge einschneiden. Ausreichend Wärme, um die 25°, sollte vorhanden sein. - Kakteen können Wasser, das auf ihre oberen Triebe fällt, schlecht vertragen. Fäule ist die Folge.- Die Katze nicht auf diese Weise behandeln!

Benutzeravatar
Yggdrasil
Moderator
Moderator
Beiträge: 2857
Registriert: Do Sep 02, 2004 22:02
Wohnort: Bamberg
Geschlecht:

Beitrag von Yggdrasil » Sa Dez 11, 2004 20:26

Hallo Harald :wink:

Ich weis nicht, ob man heutzutage noch Wurzelfix bekommt. Das ist so eine Art Wurzelhormon mit dem Stecklinge schneller und zuverlässiger Wurzeln ausbilden sollen. Könnte ja helfen.

Wenn Du Bilder von Deinem eigenen Compu ins Internet einstellen willst (und somit z.B. hier im Forum zu veröffentlichen beabsichtigst) siehe mal unter

http://www.1mb.at

vorbei :wink:
(Als erstes musst Du natürlich auf dieser Seite dann - "entgegen" der Beschreibung - auf "Upload" klicken.)
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

Gisela
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 296
Registriert: Di Okt 26, 2004 03:53
Wohnort: Augsburg

Wundverschluss bei Obstbäumen

Beitrag von Gisela » So Dez 12, 2004 09:41

Hallo Gärtners
Ist eigentlich der Wundverschluss bei Obstbäumen mit LacBalsam o.ä. wirklich notwendig?
Irgendwo habe ich gelesen, dass man gar nichts aufstreichen braucht, der Baum vernarbt besser ohne jegliche Mittel.

Meine vier Obstbäume sind schon wacker alt und wie es aussieht noch nie, bzw. äußerst stümperhaft beschnitten worden. Ich habe den Garten erst in diesem Jahr übernommen und stehe nur vor der Aufgabe, die Bäume in etwa in Form zu bringen. Da fallen schon mal auch dickere Äste. Diese Wunden dann nicht bestreichen? Oder doch?

Gisela grüßt

bio-gaertner

Wundverschluss

Beitrag von bio-gaertner » So Dez 12, 2004 11:13

Aus bio-gaertner - Verschiedenes - Obstbaumschnitt und Baumwunden:

Die Wunde muss mit Wundwachs behandelt werden. Damit das Regenwasser gut ablaufen kann, muss der Schnitt etwas schräg geführt werden. Die beste Zeit dafür sind die Wintermonate, bei Sauerkirschen vor dem Austrieb und bei Süsskirschen nach der Ernte. Möglichst nur an trockenen Tagen und bei Windstille schneiden wegen der Infektionsgefahr durch Pilzsporen usw. Krebswunden müssen ausgeschnitten, Wurzeltriebe entfernt werden. Der Pfahl kann ebenfalls entfernt werden, wenn der Stamm genügend stark geworden ist. Es ist darauf zu achten, dass Bindematerial nicht in die Rinde einwächst und damit die Saftzufuhr verhindert. Auch die Veredelungsstelle sollte inspiziert werden.

28.5.04. Zu dem Thema 'Winterschnitt' eine wichtige Einlassung von Sonja Catterfeld ZeitraumC@gmx.de.

"In Bezug auf Wundverschlußmittel und Schnittzeitpunkte bin ich etwas anderer
Meinung. Bei einem Seminar über "Visuelle Baumkontrolle" von Vegetus (Thomas
Ludwig), Anfang des Jahres, haben wir beide Punkte ausführlich diskutiert
und obwohl ich in meiner Lehre auch gelernt hatte, Bäume niemals zu
schneiden, wenn sie voll im Saft stehen (na ja, Obstbäume mal ausgenommen),
mußte ich mich geschlagen geben. Braun hat ein Buch "Bau und Leben der
Bäume" geschrieben, wo die von Alex Shigo erstmals so nett in die Diskussion
geworfenen "Tyllen" wiederaufgegriffen werden. Danach hat ein Baum generell
durchaus Mechanismen sich eindringenden Pilzen selbst zu erwehren, durch den
Prozeß der Abschottung, bei dem Gerbstoffe, Steinzellen u.a. "Wände" hinter
einer Verletzung errichten, die es Pilzsporen erschwert bis verunmöglicht
weiter einzudringen. Natürlich sind Alter des Baums, Größe der Verletzung,
Baumart, Ring- oder Zertsreutprigkeit, etc. zu beachten, aber generell haben
Forchungsergebnisse wohl gezeigt, daß dieser sehr effektive Selbstschutz im
hohen Maße temperaturabhängig ist. Braucht ein Baum im Sommer 1-2 Tage für
die Abschottung einer ca. 1-Ero großen Verletzung, beträgt der Zeitraum für
das Selbe im Winter bis zu 40 (!) Tagen.
Und das, spricht natürlich ganz eklatant gegen die so lange praktizierten
Winterschnitte.
In Bezug auf Wundverschlußmittel haben alle Baumpfleger, Lehrer und sonstige
Leute behauptet, sie wüßtem keinen positiven Effekt des Zeugs und total
verrottete Bäume mit hübsch verstrichenen Wunden scheinen ihnen da Recht zu geben".

Abgeschnittene Äste ab etwa 3 cm Durchmesser mit Baumwachs verstreichen, vorher zerfranste Rindenteile mit der Hippe glätten. Wunden am Stamm oder starken Ästen werden sauber ausgeschnitten, spitzwinklig am unteren Ende, damit Wasser und Schmutz abfliessen. Ein Wundmittel, das elastisch bleibt und atmungsaktiv ist, wird gleichmässig aufgetragen, am besten etwas über den eigentlichen Wundrand hinaus. Äste immer direkt am Stamm abschneiden, Aststummel werden nicht ernährt, sie faulen.

Alles klar?
Vielleicht ein Kompromiss: Wenn es stimmt, dass unter der Wundabdeckung die Pilze geschützt sind und lustig wachsen und gedeihen, sollte man, wenn überhaupt, einen Wundverschluss wählen, der ein pilzhemmendes Mittel enthält. Das ist wahrscheinlich bei Lac Balsam der Fall.
Theoretisch könnte man auch einen Tee aus nicht wuchernder Kapuzinerkresse aufstreichen und mehrmals wiederholen in der Hoffnung, dass der Baum inzwischen seine eigene Abwehr organisiert hat. In der Kapuzinerkresse ist eine pilztötende Substanz enthalten. Dasselbe gilt auch für Meerrettichtee, Moosextrakt und Geranienöl.

andi

Obst-Gemüselageung in Erdkisten

Beitrag von andi » So Dez 12, 2004 14:59

Wir haben einen warmen Keller und können dort kein Obst und Gemüse lagern. Aber wir haben am Haus einen Garten. Nun habe ich mal von in die Erde eingbauten Kisten zum Aufbewahren gelesen (wie eine Art Kühlschrank) leider finde ich nirgends, wie man soetwas baut und was man beachten muss. :idea:

bio-gaertner

Obsteinlagerung

Beitrag von bio-gaertner » So Dez 12, 2004 18:48

Sie finden Hinweise unter Bio-Gaertner - Pflanzen, allgemeine Hinweise - Verschiedenes - Erdmiete, Erdkeller

Benutzeravatar
Yggdrasil
Moderator
Moderator
Beiträge: 2857
Registriert: Do Sep 02, 2004 22:02
Wohnort: Bamberg
Geschlecht:

Beitrag von Yggdrasil » So Dez 12, 2004 20:22

Einmal ist hier von 1-Euro großen Verletzungen die Rede, ein anderes mal von 3 cm Durchmesser. Ich habe gelernt dass man ab etwa 5-DM-Größe die Wunde verstreichen soll.
Blöd nur, dass es keine 5-DM-Stücke mehr gibt :grin:
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

bioi-gaertner

Erdmiete

Beitrag von bioi-gaertner » Mo Dez 13, 2004 14:25

Unter
Gemüse, Salate L - R, - Möhren, Karotten

finden Sie eine weitere Möglichkeit, Gemüse einzulagern.

Gesperrt