Monsanto - europäische Verbindungen
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Danke Carolyn, berichtigt
Grüsse vom Admin
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Hallo Carolyn, hallo Admin,
von mir aus ist dieser Artikel jetzt fertig. Falls vor allem Du, Carolyn, verbessernde Formulierungsvorschläge hast, immer her damit! Man wird ja mitunter selbstblind beim Überarbeiten, kann die eigenen Fehler und Dopplungen nicht mehr sehen!
Es braucht auch noch eine Überarbeitung zum Umgang mit dem EU Pflanzenportal. Es wäre gut, Carolyn, wenn Du Hinweise geben könntest, wo man auf was klicken muss, um WAS zu finden. Es würde mir auch reichen, wenn Du mir sagst, auf was ich im EU-Pflanzenportal klicken muss, um halbwegs erfolgreich zu sein, denn ich habe im Augenblick weder Zeit noch Lust mich richtig einzuarbeiten. Meine bisherigen Ergebnisse dort waren rein zufällig. - Dann würde ich das im Artikel formulieren.
Zudem wäre es gut, wenn wir zu dieser Portal-Liste die ganzen "Schädlinge" namhaft machen könnten. Ich habe im Artikel damit angefangen, und darauf hingeweisen, dass zum Beispiel Nunhem zu Bayer crop Sience gehört. Hildsamen darüber ebenso. Es würde einem Leser sicherlich gut tun, erstens zu wissen, wo er was im Pflanzenportal ancklicken muss, um zu einem Ergebnis zu kommen, und zweitens, auf welche Namen er achten muss. Wer ahnt denn schon, dass Hildsamen inzwischen über Nunhem vertrieben werden? Und das Nunhem BV ein Teil von Bayer Leverkusen ist?
Außerdem schreit der Artikel, weil sehr moderat und weitläufig gefasst, nach mindestens einem, wenn nicht zwei Folgeartikeln. Zum einen ist das, was die EU-Kommission jetzt hereingeben hat, doch für den kleinen Samenzüchter viel schärfer und einschränkender als ich es formuliert habe. Man muss da eigentlich nochmal auf den Grund gehen. Einen link in diesem Zusammenhang habe ich zurückgehalten, weil ich ihn teilweise für eine InternetENTE hielt: http://85.13.139.78/artikel/135680--Lob ... chtig.html
Aber wenn ich mir angucke, was Harald heute als kleiner Samenzüchter schrieb, wird das echt bedrohlich!
Auch diese eigene Textpassage habe ich in dem Artikel zurückgehalten:
"Aufgrund heftiger Proteste von Verbraucherschützern und biologisch engagierten Vereinen, mit groß angelegten Unterschriftensammlungen, wandelte Herr Borg sein ursprüngliches Konzept etwas ab: landwirtschaftliche Betriebe mit bis zu 10 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu 2 Millionen Euro, müssen ihre Sorten nicht mehr registrieren lassen. Damit weist er aber diesen Betrieben ein Nischendasein zu. Sie dürfen mit alten Apfel- oder Kartoffelsorten nicht größer werden, als bis zu einem Jahresumsatz von 2 Mio Euro. Aber bitte, wer bekommt 2 Mio Euro Umsatz im bäuerlichen Bereich überhaupt mit 10 Mitarbeitern hin? - Die Pfeiler dieses Gesetzentwurfes, der zum Teil schon in Kraft ist, scheinen völlig willkürlich aufgestellt zu sein."
Willkürlich, Carolyn und Admin! - Und wir leben in einer Demokratie! Sowas gibt es eigentlich nur im Comic!
Zudem habe ich, aus welchem Grunde auch immer, gestern eine mail erhalten mit folgendem Inhalt:
Liebe Frau Eckardt,
kurz nach der Veröffentlichung des Vorschlags zur neuen Saatgutverordnung der EU machte sich positive Stimmung in der Politik breit: Der Vorschlag biete ausreichend Möglichkeiten für alte und seltene Sorten und die Vielfalt in der Landwirtschaft sei damit gut berücksichtigt. Wir haben den neuen Vorschlag nochmals unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: Die Vielfalt bleibt gefährdet.
Denn, der Knackpunkt bleibt, dass die neue Gesetzgebung nun auch den nicht-kommerziellen Bereich regeln soll. Saatgut darf nur noch unter Auflagen weitergegeben werden. Selbst Privatpersonen müssen Etikettierungsvorschriften einhalten, wenn sie Saatgut gegen Geld weitergeben wollen. Für Landwirte ist es noch strenger geregelt; sie dürfen Saatgut ohne Auflagen nicht einmal herschenken. Eine große Hürde ist die behördliche Registrierung. Unsere Behörden sollen bestimmen, welche Sorten erhältlich sein sollen, und welche nicht. Ohne Registrierung darf Saatgut nur in kleinen Mengen verkauft werden. Besonders für LandwirtInnen und kleine Betriebe wird eine unmögliche Hürde geschaffen. Somit bleiben die alten und seltenen Sorten im Nischenmarkt, die Vielfalt wird abgedrängt und die Agrarkonzerne diktieren mit ihren Einheitsprodukten, was auf unsere Teller kommt.
Deshalb müssen wir weiter daran arbeiten, damit alte und seltene Sorten aus dieser unverhältnismäßigen Regulierung ausgenommen werden.
Im Detail können Sie sich Änderungen, Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge zur EU-Saatgutverordnung auf global2000.at und saatgutpolitik.arche-noah.at ansehen.
Wir bleiben dran!
Liebe Grüße
Victoria Zedlacher im Namen von ARCHE NOAH und GLOBAL 2000;
PS: ARCHE NOAH und GLOBAL 2000 veranstalten am 13.6.2013 ab 16 Uhr einen Vielfalts Flashmob im Sigmund Freud Park;Vor Ort können beim ARCHE NOAH Stand natürlich auch Saatgut und Stecklinge getauscht werden. Schnell, einfach und unbürokratisch.
***'****
Na, und dann müsste eigentlich noch ein kurzer Text oder kurzer Artikel folgen, über eine Sache, die mir gar nicht so bewusst war, oder jedenfalls nicht vorn in meinem Bewusstsein lag: Gentechnisch veränderte Pflanzen, die Giftstoffe gegen meinetwegen den Maiswurzelbohrer in sich tragen, sie LEBEN ja! Die Giftstoffe in den Pflanzen wirken aber nicht nur auf den Maiswurzelbohrer, sondern auch gegen jedes anderes Insekt, welches von ihnen frisst. Man kann die Pflanzen hinterher nicht mehr wegräumen, wie ausrangierte Mottenkugeln vom Dachboden. Sie vermehren sich ja mit den veränderten Genen! Sie leben! Sie pflanzen sich fort über den Wind und sie töten weiter!
Eigentlich ist das viel, viel fürchterlicher als ich anfangs dachte.
*******
Jetzt hier die letzte Textfassung, sagt was, Carolyn und Admin!
Lieben Gruß,
Mia
Monsanto & Co für Einsteiger
Was haben Hobbygärtner in Deutschland mit dem skandalumwitterten Großkonzern zu tun?
Nichts, könnte man meinen. Und doch: Nach neuen EU-Richtlinien könnte er unser zukünftig unser Essen bestimmen, und schon jetzt steckt er heimlich in mancher unserer Samentüten.
Der Versuch einer Zusammenfassung von Mia Eckardt.
Dankbar denke ich zurück an die großen deutschen Staudenzüchter wie Karl Foerster, Ernst Pagel und Georg Arends, um nur einige zu nennen. Wieviele wunderbare neue Pflanzensorten haben sie uns doch für den Ziergarten geschenkt! (Hier zum Beispiel die Sorte: "Andenken an Alma Pötschke: FOTO FEHLT!
Eine Raublattaster aus dem Hause Gärtner Pötschke.)
Früher war die Neuzucht von Pflanzen juristisch einfach: Ein Züchter durfte sich alte Sorten nehmen - auch jene, die ein anderer herausgezüchtet hatte - konnte sie kreuzen und vermehren, und sofern seine neue Züchtung andere Eigenschaften aufwies als das Elternteil, durfte er seiner neuen Pflanze einen eigenen Namen geben und sie für sich vermarkten.
Es fand also über lange Jahre - sogar über Jahrhunderte - ein innovativer Prozess statt. Die verschiedensten Züchter bemühten sich, alte Sorten und altes Saatgut immer weiter zu verbessern. Im Ziergarten ging es um Schönheit und Gesundheit, im landwirtschaftlichen Bereich um reichen Ertrag und Widerstandsfähigkeit.
Wie sehr heutzutage die Sache anders läuft, zeigt der Entwurf der neuen Saatgutverordnung der EU-Kommission vom 06. Mai 2013: Die Brüsseler, unter Federführung von Verbraucherkommisssar Toni Borg, wollen vorschreiben, daß zukünftig in allen EU-Ländern, nur die gleichen, von ihnen zugelassenen Samenarten angebaut werden dürfen. Alte - weil nach dem neuen Gesetzestext nicht zugelassene Sorten - wie leckere Kartoffelspezialitäten oder alte Apfelsorten, fielen dann unter den Tisch. Die Registrierung und Zulassung einer neuen (oder einer älteren, bisher ungeschützen) Sorte ist teuer. Sie kann bis zu 12.000 Euro kosten, eine Summe, die sich kein privater kleiner Züchter oder Biolandwirt leisten kann. Für große Konzerne, die inzwischen ohnehin einen satten Teil des Weltmarktes beherrschen, ist es jedoch ein Pappenstiel. Schließlich werden dann deren Samen EU-weit angebaut - ein lohnendes Geschäft!
Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich: Wie konnte es soweit kommen? Wie kann überhaupt die Idee entstehen, dass vom verregneten England bis zum sonnigen Zypern z.B. die gleichen Kartoffel angebaut werden sollen?
Zur Geschichte:
Schon seit den 50ziger Jahren des letzten Jahrhunderts arbeiteten Firmen an landwirtschaftlichen Hybridzüchtungen. Mit "besserem Weizen", "besserem Mais", etc., eroberten sie sich breite Käuferschichten. Obwohl es vielfach Hybridzüchtungen waren, die laut Mendelscher Gesetze in der zweiten, spätestens der dritten Generation wieder in eine unberechenbare Form zurückschlagen, nahm die abendländische Welt - nach dem zweiten Weltkrieg - die Entwicklung der neuen und reicher tragenden Hybriden dankbar an. Die dazugehörigen Herbizide, Pestizide, Fungizide, Insektizide betrachtete die Gesellschaft als selbstverständlich, sie galten als Verbesserung.
Ab Mitte der 70ziger kippte diese Sicht um. Giftstoffe wurden von der jüngeren Generation genau als das wahrgenommen, was sie waren: nämlich Gifte.
Anfang der neunziger, also vor etwa 30 Jahren, traten in puncto Saatgutvermehrung die Konzerne verstärkt auf den Plan. Seit den 70zigern hatten sie an gentechnisch veränderten Pflanzen geforscht, die brachten sie nun auf den Markt. Längst schon arbeiteten ihre wissenschaftlichen Abteilungen an Hybridzüchtungen reichtragender und widerstandfähiger Welt-Grundnahrungsmittel, wie Reis, Mais, Soja (aber auch Baumwolle, Raps und Weizen).
Das ist ja zunächst mal nicht schlecht. Einem kleinen Maisbauern irgendwo in den Anden, kann ja mit einer reicher tragenden Ähre sehr geholfen werden! Er hat mehr zu essen, er kann mehr verkaufen, kurz: allen Bewohnern seines Dorfes geht es besser! So wurden auch die ersten Versuche der Konzerne mit Hybriden weltweit gut aufgenommen, sowohl von den Politikern eines jeweiligen Landes, als auch von den Bauern selbst.
ABER, die großen Konzerne kamen zuvor ja aus einer ganz anderen Ecke! Einer ihrer Schwerpunkte lag auf der Herstellung von Unkrautvernichtungsmitteln (Herbiziden) und Mitteln gegen schädliche Insekten (Pestizide/Insektizide). Und da erstere ihre Reis-, Mais- und Sojapflanzen mitschädigten, hatten sie nun die Idee entwickelt, Grundnahrungspflanzen zu züchten, die gegenüber ihren eigenen Unkrautvernichtungsmittel immun waren.
Was gibt es gedanklich - für einen herkömmlichen Landwirt - denn Besseres als das?
Der Landwirt bringt die Maissamen in den Acker, sprüht das Unkrautvernichtungsmittel darüber, alles an Beikräutern geht ein, aber sein Mais wächst SUPER!
Das funktioniert hier in Deutschland auch gut. Nicht nur mit Mais, auch mit allen Getreidesorten, auch mit Raps, mit Winterkohl, mit allem, was die Fläche hergibt.
Wie oben bereits gesagt: zeitlich vor den Gentechnikpflanzen gerieten hochgradig ausgebrachte Herbizide und Pestizide weltweit in einen schlechten Ruf. Gerade in Entwicklungsländern häuften sich Chemieunfälle. Ich erinnere an Giftkatastrophe von Bophal 1984, bei der in der Produktionsstätte des Schädlingsbekämpfungsmittels Sevin, so große Mengen an chemischen Substanzen freigesetzt wurden, dass Tausende von Anwohnern durch das Einatmen der Giftwolke sofort starben, und bis zu 500.000 Menschen langwierige und irreperable Schäden davontrugen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Bhopal
Weiterhin: Einfache Menschen erkrankten und starben jämmerlich an richtig oder falsch ausgebrachten Herbiziden und Pestiziden, andere an den Folgewirkungen. In Deutschland, den Umrainerländer und in Amerika häuften sich die Neurodermitisfälle. Die Bevölkerung wurde gegenüber Schadstoffen langsam wach.
Ob dies dazu beitrug, dass in den Konzernen die Idee keimte, Saatgut gentechnisch zu verändern? Wie auch immer: Eine Pflanze, die von vorn herein die ihr schädlichen Insekten abwehrt, braucht kaum noch Pestizide/Insektizide! Dann muss nur noch etwas Unkrautvernichtungsmittel auf den Acker (Herbizid) - gegen welches sie immun ist! - und die Hälfte der gesundheitlichen Beeinträchtigungen für den Menschen hat man weg!
Das ist eigentlich keine schlechte Idee, wenn man von einem Weltbild ausgeht, in welchem alles Unerwünschte mit Hilfe von Technik und Manipulationen ausgemerzt werden kann. Aber wenn man sich einen normalen Mischwald anguckt, in seinem Reichtum an Flora und Fauna, und einem schier dabei das Herz aufgeht, weiß man, wieviel man verloren hat, wenn man auf den Maisacker nebenan schaut.
Eigenschaften von Gentech-Pflanzen/siehe Linkmitte
Jetztzeit
Zunächst gab es noch relativ viele Firmen die sich mit Pflanzenzucht allgemein, mit Hybridzucht und gentechnisch veränderten Pflanzen befassten. Im Laufe der letzten Jahre fand jedoch - durch Aufkäufe und Übernahmen - eine starke Konzentration statt. Die Konzerne Monsanto, Bayer, DuPont und Syngenta kontrollieren heute, 2013, den gesamten internationalen Markt für Saatgut. Hinzukommen DOW Chemicals Klick und BASF. Klick
Bayer wurde 1863 als Chemieunternehmen gegründet, Monsanto als Chemiefirma 1901, DuPont begann 1802 als Unternehmen für Sprengstoffe, nur Syngeta entstand 2000 aus einer Fusion älterer Unternehmen, handelt aber, wie die älteren Konzerne auch, mit gentechnisch veränderten Pflanzen, mit Herbiziden und Pestiziden.
Zunächst wurde auch das Konzept der genveränderten Pflanzen weltweit sehr gut aufgenommen. In den USA und Kanada wachsen riesige Felder davon, auch in Südafrika, im asiatischen Raum, in Indien.
Aber, während die meisten Politiker vieler Länder sich freuten, einen solchen Konzern in ihre Gewerbeeinnahmen etablieren zu können, hatten die kleinen Bauern eines Landes das Nachsehen.
Ich schreibe jetzt nur am Beispiel von Monsanto, möglicherweise arbeiten andere Konzerne anders, sicherstellen kann ich das nicht. Monsanto macht es so, dass seine gentechnisch veränderten Pflanzen rechtlich geschützt sind. Der Landwirt, der diese Samen kauft, muss sich verpflichten, in eine Art Lizenzvertrag einzuwilligen, dass er nur diese Samen verwendet und sie auch keineswegs selbst vermehrt. Ist klar: diese Samen sind Hybridzüchtungen, und laut Mendelscher Gesetze, käme bei der zweiten oder dritten Aussaat bei Vermehrung aus eigenen Samen etwas unberechenbar anderes dabei heraus. Die wären dann auch nicht mehr gegen die Herbizide/Pestizide resistent, die der Konzern mit einkaufen lässt.
Nur, die kleinen Bauern der zweiten oder dritten Welt, machen es seit Jahrhunderten so, dass sie ihr eigenes Saatgut vermehren. Zudem sind die Hybriden auch durchaus noch in der zweiten und dritten Generation oft tauglicher, als manch altes Saatgut. Monsanto verfolgt die ganz Kleinen nicht. Der Konzern hat hier eine andere Strategie: Da sich die Pollen seiner gentechnisch veränderten Pflanzen durchaus verbreiten, sich in Baumwoll- oder Rapsplantagen niederschlagen, von denen eigenes Saatgut genommen wird, klagt der Konzern nun größere Farmer an, seine hochgezüchteten Pflanzen illegal anzubauen. Die so Überraschten ahnen nichts Böses, bis ihnen Monsanto eine chemische Analyse ihrer Pflanzen präsentiert und Lizenzzahlungen einfordert.
Ich will keine Aufzählung von Monsantos Übergriffen erstellen, dazu gibt es Artikel und Dokumente genug, siehe unten: Linkliste A.
Zu den Eigenschaften dieses Konzerns - und der anderen auch - gehört allerdings das Aufkaufen kleinerer Firmen, nur so konnten sie sich ihre Weltstellung sichern. Siehe unten: Linkliste B.
Wie weit der Arm der Konzerne reicht, zeigt letztlich der Entwurf der neuen Saatgutverordnung der EU-Kommission vom 06. Mai 2013. Von Grossbritannien bis Zypern sollen wir die gleichen Kartoffeln anbauen und essen? Ein europäischer Einheitsbrei auf unseren Tellern? Man kann eigentlich nur vermuten, dass die Durchsetzung dieser Interessen mit reichlich Geld gefüttert wurde.
Aktuelles
Wie kommt Monsanto nun in unsere Gärten? Keiner will hier in Deutschland das Zeug bewusst kaufen --- und doch tun wir es! Genmanipulierte Samen sind es ( höchst wahrscheinlich ) nicht, die sind in Deutschland verboten.
Wie hier klammheimlich Monsantomaten, Monsantopaprika, Monsantogurken in unseren vertrauten Töpfen großwerden, zeigt folgender Zusammenhang: Zu Monsanto gehören u.a. folgende Firmen, nämlich De Ruiters/Niederlande und Seminis.
http://www.monsanto.com/products/Pages/ ... rands.aspx
http://www.monsanto.com/products/Pages/ ... seeds.aspx
http://www.deruiterseeds.com/global/de/ ... fault.aspx ... rechts im Bild steht der link zu Seminis.
Manche ihrer Samen werden gekauft von der renommierten Marke Kiepenkerl, der Firma Sperli Klick Sperli, (als Marke auch von Bruno Nebelung und Volmary vertreten ), sowie der Firma Gärtner Pötschke. Diese Samen treten unter den alten Qualitätsnamen auf, nichts weist darauf hin, das sie tatsächlich von einem Großkonzern stammen. Das ist natürlich belastend für engagierte Hobbygärtner, niemand will diesen Riesen ja in die Hände spielen. Umso heftiger ist die Enttäuschung auch für ältere Biogärtner, weil die alten Firmen in alten Bio-Gartenbüchern aus den 70ziger Jahren ja namhaft empfohlen wurden!
Wenn der Verbraucher genau abwägen möchte, welche Samen von wem gezüchtet wurden, eigent sich hervorragend das Portal der EU-Datenbank: http://ec.europa.eu/food/plant/propagat ... Form&cat=H
Leider ist es auf englisch, aber man findet hier jede Pflanze der Letztzeit. So kann man auswählen, ob man Tomaten bei Kiepenkerl mit dem Ursprung De Ruiters/Monsanto kaufen möchte, oder doch lieber nicht.
Auszug aus dem Portal der EU Datenbank, hier Tomaten:
Agro F1 Anbietende Firmen: Pötschke, Sperli-Müller - Züchter: Nunhems BV (NL)
Einfügung: Nunhem BV ist eine Tochter von Bayer Crop Science, genauso wie übrigens inzwischen die Marke Hild-Samen!
Amati F1 Anbietende Firma: Pötschke - Züchter: Seminis Vegetable Seeds (BG), SVS Holland BV (NL), Seminis Vegetable Seeds, Inc. (PL) - Verbindung zu Monsanto
Belriccio F1 Anbietende Firmen: Kiepenkerl, TOM - Züchter: De Ruiter Seeds BV (NL) - Verbindung zu Monsanto
Und so weiter ... Wenn man sich da in Ruhe einliest, ergibt das ein reiches Bild.
Wie Ihr Euch gegen eine solche Täuschung auf den Samentüten wehren oder organisieren könnt, auch gegen die Vorhaben der Eu-Kommission: Die Älteren wenden sich vermutlich gern an den BUND http://www.bund.net/themen_und_projekte ... d/mon_810/ oder Greenpeace: https://service.greenpeace.de/specials/ ... 42&match=b das sind klare, alte Organisationen. Die Jüngeren finden im Internet sicherlich auch noch andere, z.B.: http://www.avaaz.org/en/monsanto_vs_mot ... th_loc/?fp
Altes, unverändertes, samenfestes Saatgut findet Ihr unter:
http://www.dreschflegel-saatgut.de/gbr/
http://www.bingenheimersaatgut.de/conte ... r-uns.html
http://www.arche-noah.at/etomite/index.php?id=17
Zudem: Bei den Erhalterorganisationen wie dem VERN Brandenburg und Anhalonium (Frankreich)
http://vern.de/
http://www.anhalonium.com/d/home.shtml
Schaut in die Zukuft, hoffnungsvolle Gärtner! Der Sommer 2013 kann nur noch besser werden. Wie lautet doch eine alte Bauernregel? "Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauer Scheur' und Fass." - Wobei ich bei diesem starken Windaufkommen doch immer wieder an den Klimawandel denken muss. Aber wir werden sehen.
Wir werden jedenfalls nicht umgeregnet, noch fortgeweht, WIR gucken hin!
Mit besten Grüßen,
Mia Eckardt
Links zu diesem Text:
Zu dem Entwurf der Eu-Kommission vom 06. Mai.2013:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.1666512
Sehr guter Artikel zum gesamten Thema mit sehr guten links:
http://www.tinto.de/tipps/monsanto-als- ... im-garten/
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/t ... ter-seeds/
http://www.hobby-garten-blog.de/blafase ... nsanto.php
http://blog.lopdron.de/2012/03/woher-ko ... n-saatgut/
Linkliste A
Monsantos Machtstrategien:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/ ... tegien.pdf
http://www.bund.net/themen_und_projekte ... engigkeit/
Monsanto allgemein:
http://www.konzern-kritik.de/monsanto.htm
http://www.taz.de/!77350/
Linkliste B
Aufkäufe von Monsanto und anderen Konzernen
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ensmittel/
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/ ... to_eng.pdf
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=2929
http://www.zivilcourage.ro/php/konzerne.php
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/ ... report.pdf
Links zu Fa. Nebelung und Fa.Volmary , letztere Firma mit "Bioland" verbunden - und doch verbreiten sie Hybridzüchtungen von Monsanto!
http://www.bioland.de/presse/pressemitt ... /2058.html
http://volmary.com/erwerbsgartenbau/vermarktung.jsf
http://www.nebelung.de/
von mir aus ist dieser Artikel jetzt fertig. Falls vor allem Du, Carolyn, verbessernde Formulierungsvorschläge hast, immer her damit! Man wird ja mitunter selbstblind beim Überarbeiten, kann die eigenen Fehler und Dopplungen nicht mehr sehen!
Es braucht auch noch eine Überarbeitung zum Umgang mit dem EU Pflanzenportal. Es wäre gut, Carolyn, wenn Du Hinweise geben könntest, wo man auf was klicken muss, um WAS zu finden. Es würde mir auch reichen, wenn Du mir sagst, auf was ich im EU-Pflanzenportal klicken muss, um halbwegs erfolgreich zu sein, denn ich habe im Augenblick weder Zeit noch Lust mich richtig einzuarbeiten. Meine bisherigen Ergebnisse dort waren rein zufällig. - Dann würde ich das im Artikel formulieren.
Zudem wäre es gut, wenn wir zu dieser Portal-Liste die ganzen "Schädlinge" namhaft machen könnten. Ich habe im Artikel damit angefangen, und darauf hingeweisen, dass zum Beispiel Nunhem zu Bayer crop Sience gehört. Hildsamen darüber ebenso. Es würde einem Leser sicherlich gut tun, erstens zu wissen, wo er was im Pflanzenportal ancklicken muss, um zu einem Ergebnis zu kommen, und zweitens, auf welche Namen er achten muss. Wer ahnt denn schon, dass Hildsamen inzwischen über Nunhem vertrieben werden? Und das Nunhem BV ein Teil von Bayer Leverkusen ist?
Außerdem schreit der Artikel, weil sehr moderat und weitläufig gefasst, nach mindestens einem, wenn nicht zwei Folgeartikeln. Zum einen ist das, was die EU-Kommission jetzt hereingeben hat, doch für den kleinen Samenzüchter viel schärfer und einschränkender als ich es formuliert habe. Man muss da eigentlich nochmal auf den Grund gehen. Einen link in diesem Zusammenhang habe ich zurückgehalten, weil ich ihn teilweise für eine InternetENTE hielt: http://85.13.139.78/artikel/135680--Lob ... chtig.html
Aber wenn ich mir angucke, was Harald heute als kleiner Samenzüchter schrieb, wird das echt bedrohlich!
Auch diese eigene Textpassage habe ich in dem Artikel zurückgehalten:
"Aufgrund heftiger Proteste von Verbraucherschützern und biologisch engagierten Vereinen, mit groß angelegten Unterschriftensammlungen, wandelte Herr Borg sein ursprüngliches Konzept etwas ab: landwirtschaftliche Betriebe mit bis zu 10 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu 2 Millionen Euro, müssen ihre Sorten nicht mehr registrieren lassen. Damit weist er aber diesen Betrieben ein Nischendasein zu. Sie dürfen mit alten Apfel- oder Kartoffelsorten nicht größer werden, als bis zu einem Jahresumsatz von 2 Mio Euro. Aber bitte, wer bekommt 2 Mio Euro Umsatz im bäuerlichen Bereich überhaupt mit 10 Mitarbeitern hin? - Die Pfeiler dieses Gesetzentwurfes, der zum Teil schon in Kraft ist, scheinen völlig willkürlich aufgestellt zu sein."
Willkürlich, Carolyn und Admin! - Und wir leben in einer Demokratie! Sowas gibt es eigentlich nur im Comic!
Zudem habe ich, aus welchem Grunde auch immer, gestern eine mail erhalten mit folgendem Inhalt:
Liebe Frau Eckardt,
kurz nach der Veröffentlichung des Vorschlags zur neuen Saatgutverordnung der EU machte sich positive Stimmung in der Politik breit: Der Vorschlag biete ausreichend Möglichkeiten für alte und seltene Sorten und die Vielfalt in der Landwirtschaft sei damit gut berücksichtigt. Wir haben den neuen Vorschlag nochmals unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: Die Vielfalt bleibt gefährdet.
Denn, der Knackpunkt bleibt, dass die neue Gesetzgebung nun auch den nicht-kommerziellen Bereich regeln soll. Saatgut darf nur noch unter Auflagen weitergegeben werden. Selbst Privatpersonen müssen Etikettierungsvorschriften einhalten, wenn sie Saatgut gegen Geld weitergeben wollen. Für Landwirte ist es noch strenger geregelt; sie dürfen Saatgut ohne Auflagen nicht einmal herschenken. Eine große Hürde ist die behördliche Registrierung. Unsere Behörden sollen bestimmen, welche Sorten erhältlich sein sollen, und welche nicht. Ohne Registrierung darf Saatgut nur in kleinen Mengen verkauft werden. Besonders für LandwirtInnen und kleine Betriebe wird eine unmögliche Hürde geschaffen. Somit bleiben die alten und seltenen Sorten im Nischenmarkt, die Vielfalt wird abgedrängt und die Agrarkonzerne diktieren mit ihren Einheitsprodukten, was auf unsere Teller kommt.
Deshalb müssen wir weiter daran arbeiten, damit alte und seltene Sorten aus dieser unverhältnismäßigen Regulierung ausgenommen werden.
Im Detail können Sie sich Änderungen, Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge zur EU-Saatgutverordnung auf global2000.at und saatgutpolitik.arche-noah.at ansehen.
Wir bleiben dran!
Liebe Grüße
Victoria Zedlacher im Namen von ARCHE NOAH und GLOBAL 2000;
PS: ARCHE NOAH und GLOBAL 2000 veranstalten am 13.6.2013 ab 16 Uhr einen Vielfalts Flashmob im Sigmund Freud Park;Vor Ort können beim ARCHE NOAH Stand natürlich auch Saatgut und Stecklinge getauscht werden. Schnell, einfach und unbürokratisch.
***'****
Na, und dann müsste eigentlich noch ein kurzer Text oder kurzer Artikel folgen, über eine Sache, die mir gar nicht so bewusst war, oder jedenfalls nicht vorn in meinem Bewusstsein lag: Gentechnisch veränderte Pflanzen, die Giftstoffe gegen meinetwegen den Maiswurzelbohrer in sich tragen, sie LEBEN ja! Die Giftstoffe in den Pflanzen wirken aber nicht nur auf den Maiswurzelbohrer, sondern auch gegen jedes anderes Insekt, welches von ihnen frisst. Man kann die Pflanzen hinterher nicht mehr wegräumen, wie ausrangierte Mottenkugeln vom Dachboden. Sie vermehren sich ja mit den veränderten Genen! Sie leben! Sie pflanzen sich fort über den Wind und sie töten weiter!
Eigentlich ist das viel, viel fürchterlicher als ich anfangs dachte.
*******
Jetzt hier die letzte Textfassung, sagt was, Carolyn und Admin!
Lieben Gruß,
Mia
Monsanto & Co für Einsteiger
Was haben Hobbygärtner in Deutschland mit dem skandalumwitterten Großkonzern zu tun?
Nichts, könnte man meinen. Und doch: Nach neuen EU-Richtlinien könnte er unser zukünftig unser Essen bestimmen, und schon jetzt steckt er heimlich in mancher unserer Samentüten.
Der Versuch einer Zusammenfassung von Mia Eckardt.
Dankbar denke ich zurück an die großen deutschen Staudenzüchter wie Karl Foerster, Ernst Pagel und Georg Arends, um nur einige zu nennen. Wieviele wunderbare neue Pflanzensorten haben sie uns doch für den Ziergarten geschenkt! (Hier zum Beispiel die Sorte: "Andenken an Alma Pötschke: FOTO FEHLT!
Eine Raublattaster aus dem Hause Gärtner Pötschke.)
Früher war die Neuzucht von Pflanzen juristisch einfach: Ein Züchter durfte sich alte Sorten nehmen - auch jene, die ein anderer herausgezüchtet hatte - konnte sie kreuzen und vermehren, und sofern seine neue Züchtung andere Eigenschaften aufwies als das Elternteil, durfte er seiner neuen Pflanze einen eigenen Namen geben und sie für sich vermarkten.
Es fand also über lange Jahre - sogar über Jahrhunderte - ein innovativer Prozess statt. Die verschiedensten Züchter bemühten sich, alte Sorten und altes Saatgut immer weiter zu verbessern. Im Ziergarten ging es um Schönheit und Gesundheit, im landwirtschaftlichen Bereich um reichen Ertrag und Widerstandsfähigkeit.
Wie sehr heutzutage die Sache anders läuft, zeigt der Entwurf der neuen Saatgutverordnung der EU-Kommission vom 06. Mai 2013: Die Brüsseler, unter Federführung von Verbraucherkommisssar Toni Borg, wollen vorschreiben, daß zukünftig in allen EU-Ländern, nur die gleichen, von ihnen zugelassenen Samenarten angebaut werden dürfen. Alte - weil nach dem neuen Gesetzestext nicht zugelassene Sorten - wie leckere Kartoffelspezialitäten oder alte Apfelsorten, fielen dann unter den Tisch. Die Registrierung und Zulassung einer neuen (oder einer älteren, bisher ungeschützen) Sorte ist teuer. Sie kann bis zu 12.000 Euro kosten, eine Summe, die sich kein privater kleiner Züchter oder Biolandwirt leisten kann. Für große Konzerne, die inzwischen ohnehin einen satten Teil des Weltmarktes beherrschen, ist es jedoch ein Pappenstiel. Schließlich werden dann deren Samen EU-weit angebaut - ein lohnendes Geschäft!
Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich: Wie konnte es soweit kommen? Wie kann überhaupt die Idee entstehen, dass vom verregneten England bis zum sonnigen Zypern z.B. die gleichen Kartoffel angebaut werden sollen?
Zur Geschichte:
Schon seit den 50ziger Jahren des letzten Jahrhunderts arbeiteten Firmen an landwirtschaftlichen Hybridzüchtungen. Mit "besserem Weizen", "besserem Mais", etc., eroberten sie sich breite Käuferschichten. Obwohl es vielfach Hybridzüchtungen waren, die laut Mendelscher Gesetze in der zweiten, spätestens der dritten Generation wieder in eine unberechenbare Form zurückschlagen, nahm die abendländische Welt - nach dem zweiten Weltkrieg - die Entwicklung der neuen und reicher tragenden Hybriden dankbar an. Die dazugehörigen Herbizide, Pestizide, Fungizide, Insektizide betrachtete die Gesellschaft als selbstverständlich, sie galten als Verbesserung.
Ab Mitte der 70ziger kippte diese Sicht um. Giftstoffe wurden von der jüngeren Generation genau als das wahrgenommen, was sie waren: nämlich Gifte.
Anfang der neunziger, also vor etwa 30 Jahren, traten in puncto Saatgutvermehrung die Konzerne verstärkt auf den Plan. Seit den 70zigern hatten sie an gentechnisch veränderten Pflanzen geforscht, die brachten sie nun auf den Markt. Längst schon arbeiteten ihre wissenschaftlichen Abteilungen an Hybridzüchtungen reichtragender und widerstandfähiger Welt-Grundnahrungsmittel, wie Reis, Mais, Soja (aber auch Baumwolle, Raps und Weizen).
Das ist ja zunächst mal nicht schlecht. Einem kleinen Maisbauern irgendwo in den Anden, kann ja mit einer reicher tragenden Ähre sehr geholfen werden! Er hat mehr zu essen, er kann mehr verkaufen, kurz: allen Bewohnern seines Dorfes geht es besser! So wurden auch die ersten Versuche der Konzerne mit Hybriden weltweit gut aufgenommen, sowohl von den Politikern eines jeweiligen Landes, als auch von den Bauern selbst.
ABER, die großen Konzerne kamen zuvor ja aus einer ganz anderen Ecke! Einer ihrer Schwerpunkte lag auf der Herstellung von Unkrautvernichtungsmitteln (Herbiziden) und Mitteln gegen schädliche Insekten (Pestizide/Insektizide). Und da erstere ihre Reis-, Mais- und Sojapflanzen mitschädigten, hatten sie nun die Idee entwickelt, Grundnahrungspflanzen zu züchten, die gegenüber ihren eigenen Unkrautvernichtungsmittel immun waren.
Was gibt es gedanklich - für einen herkömmlichen Landwirt - denn Besseres als das?
Der Landwirt bringt die Maissamen in den Acker, sprüht das Unkrautvernichtungsmittel darüber, alles an Beikräutern geht ein, aber sein Mais wächst SUPER!
Das funktioniert hier in Deutschland auch gut. Nicht nur mit Mais, auch mit allen Getreidesorten, auch mit Raps, mit Winterkohl, mit allem, was die Fläche hergibt.
Wie oben bereits gesagt: zeitlich vor den Gentechnikpflanzen gerieten hochgradig ausgebrachte Herbizide und Pestizide weltweit in einen schlechten Ruf. Gerade in Entwicklungsländern häuften sich Chemieunfälle. Ich erinnere an Giftkatastrophe von Bophal 1984, bei der in der Produktionsstätte des Schädlingsbekämpfungsmittels Sevin, so große Mengen an chemischen Substanzen freigesetzt wurden, dass Tausende von Anwohnern durch das Einatmen der Giftwolke sofort starben, und bis zu 500.000 Menschen langwierige und irreperable Schäden davontrugen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Bhopal
Weiterhin: Einfache Menschen erkrankten und starben jämmerlich an richtig oder falsch ausgebrachten Herbiziden und Pestiziden, andere an den Folgewirkungen. In Deutschland, den Umrainerländer und in Amerika häuften sich die Neurodermitisfälle. Die Bevölkerung wurde gegenüber Schadstoffen langsam wach.
Ob dies dazu beitrug, dass in den Konzernen die Idee keimte, Saatgut gentechnisch zu verändern? Wie auch immer: Eine Pflanze, die von vorn herein die ihr schädlichen Insekten abwehrt, braucht kaum noch Pestizide/Insektizide! Dann muss nur noch etwas Unkrautvernichtungsmittel auf den Acker (Herbizid) - gegen welches sie immun ist! - und die Hälfte der gesundheitlichen Beeinträchtigungen für den Menschen hat man weg!
Das ist eigentlich keine schlechte Idee, wenn man von einem Weltbild ausgeht, in welchem alles Unerwünschte mit Hilfe von Technik und Manipulationen ausgemerzt werden kann. Aber wenn man sich einen normalen Mischwald anguckt, in seinem Reichtum an Flora und Fauna, und einem schier dabei das Herz aufgeht, weiß man, wieviel man verloren hat, wenn man auf den Maisacker nebenan schaut.
Eigenschaften von Gentech-Pflanzen/siehe Linkmitte
Jetztzeit
Zunächst gab es noch relativ viele Firmen die sich mit Pflanzenzucht allgemein, mit Hybridzucht und gentechnisch veränderten Pflanzen befassten. Im Laufe der letzten Jahre fand jedoch - durch Aufkäufe und Übernahmen - eine starke Konzentration statt. Die Konzerne Monsanto, Bayer, DuPont und Syngenta kontrollieren heute, 2013, den gesamten internationalen Markt für Saatgut. Hinzukommen DOW Chemicals Klick und BASF. Klick
Bayer wurde 1863 als Chemieunternehmen gegründet, Monsanto als Chemiefirma 1901, DuPont begann 1802 als Unternehmen für Sprengstoffe, nur Syngeta entstand 2000 aus einer Fusion älterer Unternehmen, handelt aber, wie die älteren Konzerne auch, mit gentechnisch veränderten Pflanzen, mit Herbiziden und Pestiziden.
Zunächst wurde auch das Konzept der genveränderten Pflanzen weltweit sehr gut aufgenommen. In den USA und Kanada wachsen riesige Felder davon, auch in Südafrika, im asiatischen Raum, in Indien.
Aber, während die meisten Politiker vieler Länder sich freuten, einen solchen Konzern in ihre Gewerbeeinnahmen etablieren zu können, hatten die kleinen Bauern eines Landes das Nachsehen.
Ich schreibe jetzt nur am Beispiel von Monsanto, möglicherweise arbeiten andere Konzerne anders, sicherstellen kann ich das nicht. Monsanto macht es so, dass seine gentechnisch veränderten Pflanzen rechtlich geschützt sind. Der Landwirt, der diese Samen kauft, muss sich verpflichten, in eine Art Lizenzvertrag einzuwilligen, dass er nur diese Samen verwendet und sie auch keineswegs selbst vermehrt. Ist klar: diese Samen sind Hybridzüchtungen, und laut Mendelscher Gesetze, käme bei der zweiten oder dritten Aussaat bei Vermehrung aus eigenen Samen etwas unberechenbar anderes dabei heraus. Die wären dann auch nicht mehr gegen die Herbizide/Pestizide resistent, die der Konzern mit einkaufen lässt.
Nur, die kleinen Bauern der zweiten oder dritten Welt, machen es seit Jahrhunderten so, dass sie ihr eigenes Saatgut vermehren. Zudem sind die Hybriden auch durchaus noch in der zweiten und dritten Generation oft tauglicher, als manch altes Saatgut. Monsanto verfolgt die ganz Kleinen nicht. Der Konzern hat hier eine andere Strategie: Da sich die Pollen seiner gentechnisch veränderten Pflanzen durchaus verbreiten, sich in Baumwoll- oder Rapsplantagen niederschlagen, von denen eigenes Saatgut genommen wird, klagt der Konzern nun größere Farmer an, seine hochgezüchteten Pflanzen illegal anzubauen. Die so Überraschten ahnen nichts Böses, bis ihnen Monsanto eine chemische Analyse ihrer Pflanzen präsentiert und Lizenzzahlungen einfordert.
Ich will keine Aufzählung von Monsantos Übergriffen erstellen, dazu gibt es Artikel und Dokumente genug, siehe unten: Linkliste A.
Zu den Eigenschaften dieses Konzerns - und der anderen auch - gehört allerdings das Aufkaufen kleinerer Firmen, nur so konnten sie sich ihre Weltstellung sichern. Siehe unten: Linkliste B.
Wie weit der Arm der Konzerne reicht, zeigt letztlich der Entwurf der neuen Saatgutverordnung der EU-Kommission vom 06. Mai 2013. Von Grossbritannien bis Zypern sollen wir die gleichen Kartoffeln anbauen und essen? Ein europäischer Einheitsbrei auf unseren Tellern? Man kann eigentlich nur vermuten, dass die Durchsetzung dieser Interessen mit reichlich Geld gefüttert wurde.
Aktuelles
Wie kommt Monsanto nun in unsere Gärten? Keiner will hier in Deutschland das Zeug bewusst kaufen --- und doch tun wir es! Genmanipulierte Samen sind es ( höchst wahrscheinlich ) nicht, die sind in Deutschland verboten.
Wie hier klammheimlich Monsantomaten, Monsantopaprika, Monsantogurken in unseren vertrauten Töpfen großwerden, zeigt folgender Zusammenhang: Zu Monsanto gehören u.a. folgende Firmen, nämlich De Ruiters/Niederlande und Seminis.
http://www.monsanto.com/products/Pages/ ... rands.aspx
http://www.monsanto.com/products/Pages/ ... seeds.aspx
http://www.deruiterseeds.com/global/de/ ... fault.aspx ... rechts im Bild steht der link zu Seminis.
Manche ihrer Samen werden gekauft von der renommierten Marke Kiepenkerl, der Firma Sperli Klick Sperli, (als Marke auch von Bruno Nebelung und Volmary vertreten ), sowie der Firma Gärtner Pötschke. Diese Samen treten unter den alten Qualitätsnamen auf, nichts weist darauf hin, das sie tatsächlich von einem Großkonzern stammen. Das ist natürlich belastend für engagierte Hobbygärtner, niemand will diesen Riesen ja in die Hände spielen. Umso heftiger ist die Enttäuschung auch für ältere Biogärtner, weil die alten Firmen in alten Bio-Gartenbüchern aus den 70ziger Jahren ja namhaft empfohlen wurden!
Wenn der Verbraucher genau abwägen möchte, welche Samen von wem gezüchtet wurden, eigent sich hervorragend das Portal der EU-Datenbank: http://ec.europa.eu/food/plant/propagat ... Form&cat=H
Leider ist es auf englisch, aber man findet hier jede Pflanze der Letztzeit. So kann man auswählen, ob man Tomaten bei Kiepenkerl mit dem Ursprung De Ruiters/Monsanto kaufen möchte, oder doch lieber nicht.
Auszug aus dem Portal der EU Datenbank, hier Tomaten:
Agro F1 Anbietende Firmen: Pötschke, Sperli-Müller - Züchter: Nunhems BV (NL)
Einfügung: Nunhem BV ist eine Tochter von Bayer Crop Science, genauso wie übrigens inzwischen die Marke Hild-Samen!
Amati F1 Anbietende Firma: Pötschke - Züchter: Seminis Vegetable Seeds (BG), SVS Holland BV (NL), Seminis Vegetable Seeds, Inc. (PL) - Verbindung zu Monsanto
Belriccio F1 Anbietende Firmen: Kiepenkerl, TOM - Züchter: De Ruiter Seeds BV (NL) - Verbindung zu Monsanto
Und so weiter ... Wenn man sich da in Ruhe einliest, ergibt das ein reiches Bild.
Wie Ihr Euch gegen eine solche Täuschung auf den Samentüten wehren oder organisieren könnt, auch gegen die Vorhaben der Eu-Kommission: Die Älteren wenden sich vermutlich gern an den BUND http://www.bund.net/themen_und_projekte ... d/mon_810/ oder Greenpeace: https://service.greenpeace.de/specials/ ... 42&match=b das sind klare, alte Organisationen. Die Jüngeren finden im Internet sicherlich auch noch andere, z.B.: http://www.avaaz.org/en/monsanto_vs_mot ... th_loc/?fp
Altes, unverändertes, samenfestes Saatgut findet Ihr unter:
http://www.dreschflegel-saatgut.de/gbr/
http://www.bingenheimersaatgut.de/conte ... r-uns.html
http://www.arche-noah.at/etomite/index.php?id=17
Zudem: Bei den Erhalterorganisationen wie dem VERN Brandenburg und Anhalonium (Frankreich)
http://vern.de/
http://www.anhalonium.com/d/home.shtml
Schaut in die Zukuft, hoffnungsvolle Gärtner! Der Sommer 2013 kann nur noch besser werden. Wie lautet doch eine alte Bauernregel? "Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauer Scheur' und Fass." - Wobei ich bei diesem starken Windaufkommen doch immer wieder an den Klimawandel denken muss. Aber wir werden sehen.
Wir werden jedenfalls nicht umgeregnet, noch fortgeweht, WIR gucken hin!
Mit besten Grüßen,
Mia Eckardt
Links zu diesem Text:
Zu dem Entwurf der Eu-Kommission vom 06. Mai.2013:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.1666512
Sehr guter Artikel zum gesamten Thema mit sehr guten links:
http://www.tinto.de/tipps/monsanto-als- ... im-garten/
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/t ... ter-seeds/
http://www.hobby-garten-blog.de/blafase ... nsanto.php
http://blog.lopdron.de/2012/03/woher-ko ... n-saatgut/
Linkliste A
Monsantos Machtstrategien:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/ ... tegien.pdf
http://www.bund.net/themen_und_projekte ... engigkeit/
Monsanto allgemein:
http://www.konzern-kritik.de/monsanto.htm
http://www.taz.de/!77350/
Linkliste B
Aufkäufe von Monsanto und anderen Konzernen
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ensmittel/
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/ ... to_eng.pdf
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=2929
http://www.zivilcourage.ro/php/konzerne.php
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/ ... report.pdf
Links zu Fa. Nebelung und Fa.Volmary , letztere Firma mit "Bioland" verbunden - und doch verbreiten sie Hybridzüchtungen von Monsanto!
http://www.bioland.de/presse/pressemitt ... /2058.html
http://volmary.com/erwerbsgartenbau/vermarktung.jsf
http://www.nebelung.de/
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Herzlichen Dank Mia!!!
Habe eine neue 'Blog'-Sektion auf der Hauptseite eingerichtet (im Moment noch klein aber dafür fein!). Am Format werde ich noch etwas feilen müssen.
Hier ist der Artikel nach kleineren Umformatierungen:
http://www.bio-gaertner.de/blog/Monsant ... Einsteiger
Habe eine neue 'Blog'-Sektion auf der Hauptseite eingerichtet (im Moment noch klein aber dafür fein!). Am Format werde ich noch etwas feilen müssen.
Hier ist der Artikel nach kleineren Umformatierungen:
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Grüsse vom Admin
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Stammt von hier.Harald@Biogaertner hat geschrieben:Noch was zur Diskussion für den Thread von Monsanto und Kiepenkerl; mir ist das jetzt zuviel zum Wechseln. Carolyn evt. kannst Du das ja rüberziehen: Meines Wissens besteht der Dreschflegel derzeit aus 14 Biobauernhöfen, die alle selbstständig ihr Saatgut herstellen und es zusammen unter dem Namen Dreschflegel gemeinsam vermarkten. Die Website von Dreschflegel wird deshalb momentan nicht weiter aufgepuscht, weil sie soviel Interesse erzeugt haben, dass sie fast ger nicht hinterherkommen mit dem Saatgutzüchten. Sie benötigen deshalb auch keine Werbung und machen sie entsprechend auch nicht. Es wird also nicht überall "dazugekauft"
Liebe Grüße
Harald
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Hallo Ihr, Carolyn und Admin,
es wird noch viel schlimmer!
Erstmal, vorweg: Zu DuPont muss auch - zur Orientierung des Lesers - der Name "Pioneer Hallo-Bred" gehören. Ich meine im Blog auf der Hauptseite.
Habe folgendes Portal gefunden, in dem man sich gut über genmanipulierte Pflanzen informieren kann, und welches deren Verbreitung offenbar unterstützt. Hier Pflanzen in der EU:
http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... an%20Union
Wenn ich mir folgende Tomate von Monsanto angucke, mit dem Namen "Anti-Matsch", auf den ich erst mal nur clickte, weil der so "lustig" war, und dann feststelle, dass der Konzern Escherichia Coli Bakterien da so eingepflanzt und verändert hat, dass sie gegen Antibiotika immun werden, frage ich mich ernsthaft wo das hinführen soll? E.Colis leben bei Menschen überreichlich im Darm. Was bitte ist, wenn wir diese Tomate essen? Wer garantiert, dass, wenn wir ähnliche Antibiotika einnehmen, wir noch von den entsprechenden Krankheiten geheilt werden können?
http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... R%E2%84%A2
Das ist aber nur EIN Ding. Hier sind alle aus dieser Liste, die so behandelt wurden: http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... Gene=nptII
Gut, viele sind hier 'nicht verfügbar' - warum auch immer - aber es reicht ja, wenn die Menschheit nur ein paar davon futtert.
Dann gibt es diese Pflanzensorten, die Insekten töten, wenn sie von ihnen fressen:
http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... ene=cry1Ab
Und diese: http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... e=vip3Aa20
Das ist aber ein link, der der Industrie zugeneigt ist. Er wird mehr verbergen als zeigen. Allerdings, das was er zeigt, reicht mir schon!!!!
Sehr wissenswert, auch diese Seite: http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase/default.asp
Startseite:
http://www.isaaa.org/inbrief/default.asp
Mia
Ps: Zu Dreschflegel: am besten mal selbst da nachfragen!!!!!! Wer macht es???
es wird noch viel schlimmer!
Erstmal, vorweg: Zu DuPont muss auch - zur Orientierung des Lesers - der Name "Pioneer Hallo-Bred" gehören. Ich meine im Blog auf der Hauptseite.
Habe folgendes Portal gefunden, in dem man sich gut über genmanipulierte Pflanzen informieren kann, und welches deren Verbreitung offenbar unterstützt. Hier Pflanzen in der EU:
http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... an%20Union
Wenn ich mir folgende Tomate von Monsanto angucke, mit dem Namen "Anti-Matsch", auf den ich erst mal nur clickte, weil der so "lustig" war, und dann feststelle, dass der Konzern Escherichia Coli Bakterien da so eingepflanzt und verändert hat, dass sie gegen Antibiotika immun werden, frage ich mich ernsthaft wo das hinführen soll? E.Colis leben bei Menschen überreichlich im Darm. Was bitte ist, wenn wir diese Tomate essen? Wer garantiert, dass, wenn wir ähnliche Antibiotika einnehmen, wir noch von den entsprechenden Krankheiten geheilt werden können?
http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... R%E2%84%A2
Das ist aber nur EIN Ding. Hier sind alle aus dieser Liste, die so behandelt wurden: http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... Gene=nptII
Gut, viele sind hier 'nicht verfügbar' - warum auch immer - aber es reicht ja, wenn die Menschheit nur ein paar davon futtert.
Dann gibt es diese Pflanzensorten, die Insekten töten, wenn sie von ihnen fressen:
http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... ene=cry1Ab
Und diese: http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase ... e=vip3Aa20
Das ist aber ein link, der der Industrie zugeneigt ist. Er wird mehr verbergen als zeigen. Allerdings, das was er zeigt, reicht mir schon!!!!
Sehr wissenswert, auch diese Seite: http://www.isaaa.org/gmapprovaldatabase/default.asp
Startseite:
http://www.isaaa.org/inbrief/default.asp
Mia
Ps: Zu Dreschflegel: am besten mal selbst da nachfragen!!!!!! Wer macht es???
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- Harald@Biogaertner
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Kann ich schon machen, aber was willst Du denn dort konkret anfragen?Mia hat geschrieben: Ps: Zu Dreschflegel: am besten mal selbst da nachfragen!!!!!! Wer macht es???
LG Harald
Eine selbst gezogene Pflanze ändert ihre Zusammensetzung und hält damit ihren Menschen gesund. Eine gekaufte kann das nicht.
Harald Zimmermann
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Hallo Harald,
fragen würde ich danach, ob es wirklich so eng bei denen ist, dass man den link zu ihnen besser rausnehmen soll!
Oder einen Kommentar dazu schreiben, wie: "Dieses Jahr kann Drechflegel nicht mehr liefern, im nächsten Jahr wird es aber besser", oder so ähnlich. Und um das einzuschätzen, müsste man eine konkrete Info von denen haben, gell?
Wenn Du das nachfragen könntet, würde ich mich freuen!
Lieben Gruß,
Mia
fragen würde ich danach, ob es wirklich so eng bei denen ist, dass man den link zu ihnen besser rausnehmen soll!
Oder einen Kommentar dazu schreiben, wie: "Dieses Jahr kann Drechflegel nicht mehr liefern, im nächsten Jahr wird es aber besser", oder so ähnlich. Und um das einzuschätzen, müsste man eine konkrete Info von denen haben, gell?
Wenn Du das nachfragen könntet, würde ich mich freuen!
Lieben Gruß,
Mia
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- Carolyn
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Mia, damit erweist Du Dreschflegel unter Umständen einen Bärendienst! Zumindest in der Wirtschaft ist es so, dass es äußerst geschäftsschädigend sein kann, wenn das Gerücht auftaucht, ein Lieferant wäre nicht mehr lieferfähig. Bis das Vertrauen der Kunden wieder aufgebaut ist kann es Jahre dauern! Im Hinterkopf der meisten Menschen bleibt nämlich dann nicht "die haben grad momentan ein vorübergehendes Problem" sondern "die haben Probleme (wer weiß, wie lange es die noch gibt)". Gerüchte sind ein wild wucherndes und nicht zu unterschätzendes Unkraut
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Hallo Carolyn,
deswegen will ich ja nicht irgendwas schreiben, oder den link gleich weglassen, sondern eine Info von denen haben, wie sie es gerne hätten! Und wenn Harald die Leute kennt, werden sie ihm vermutlich auch eine korrekte Antwort geben.
Und ich meine, bei Gärtner Pötschke findest Du ja auch immer wieder Zusätze wie :"Zur Zeit nicht lieferbar" oder: "Wieder lieferbar ab September 13", ohne dass das irgendwie problematisch wäre. Also, mir wäre es lieb, wenn Dreschflegel zu der Sache etwas sagt.
Lieben Gruß,
Mia
deswegen will ich ja nicht irgendwas schreiben, oder den link gleich weglassen, sondern eine Info von denen haben, wie sie es gerne hätten! Und wenn Harald die Leute kennt, werden sie ihm vermutlich auch eine korrekte Antwort geben.
Und ich meine, bei Gärtner Pötschke findest Du ja auch immer wieder Zusätze wie :"Zur Zeit nicht lieferbar" oder: "Wieder lieferbar ab September 13", ohne dass das irgendwie problematisch wäre. Also, mir wäre es lieb, wenn Dreschflegel zu der Sache etwas sagt.
Lieben Gruß,
Mia
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- Harald@Biogaertner
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Hallo Mia und alle anderen
zunächst mal zu Dreschflegel; ich habe nachgefragt:
Außer einer Steckzwiebelsorte wird tatsächlich alles von den 14 Biobauernhöfen selbst hergestgellt. Die Steckzwiebelsorte kaufen Sie von einem Biozüchter dazu, weil sie es selbst nicht schaffen, die Mengen anzubauen, die sie verkaufen.
Insoweit finde ich das alles in Ordnung!
Ich hatte geschrieben, dass sie FAST nicht herumkommen. Nun die Haupteinkaufszeit ist vorbei und sie haben wohl von allem noch was. Mia, Du hattest mich hier falsch verstanden. Ich hatte nicht gemeint, dass bei Dreschflegel öfters mal was ausgeht
Zitat:
weil sie soviel Interesse erzeugt haben, dass sie fast ger nicht hinterherkommen mit dem Saatgutzüchten. Sie benötigen deshalb auch keine Werbung und machen sie entsprechend auch nicht.
Zitat Ende
Sie holen also nicht was zu holen ist, sondern begrenzen sich. Sie stellen auch nicht ständig neue Bio-Betriebe ein, sonder erhöhen z. Z. nur etwa 2 bis 3 Höfe in 2 bis 3 Jahren.
Mia, lass Dir doch einfach mal den Katalog Saaten und Taten von Dreschflegel schicken.
Dass es heutzutage normal ist, das man kreuz und quer alles (Firmen) zusammenkauft, was ins Programm passt, halte ich für eine Zeitverirrung und hier stehe ich Mia näher als Carolyn, hmm
Jetzt noch was wichtiges:
Mia, Du hast bei Deinem großen Artikel "Monsanto & Co für Einsteiger " ziemlichen Schrott geschrieben. Der Artikel ist prinzipiell gut, aber Du verwechselst Gentechnik mit F1-Hybriden, was so auf keinen Fall richtig ist und auch so nicht stehen bleiben kann. Admin, ich würde den Extra-Artikel vorläufig wieder rausnehmen, bis allesrichtig gestellt ist. Für Fachleute ist das eine Katastrophe, was Du da schreibst. Ich kenne mich ein bisschen aus und werde berichtigen, was ich weiß, allerdings erst wenn ich Zeit dazu habe und da sieht's momentan bei mir recht schlecht aus.
Ich war schon auf Veranstaltungen von Percy Schmeißer, Vandana Schiva, und Suzan Bardosz. Aus meiner Sicht sind das die ganz großen und bekannten Gentechnikgegner(innen) und ich bin bestimmt auch einer der großen Gentechnikgegner, wenn auch ein kleines Würmchen. Aber was Du geschrieben hast kann so nicht stehen bleiben. Sorry, ich hatte den Artikel nicht komplett gelesen und konnte somit auch nicht früher reagieren. Deine Artikel sind oft so lange (und auch gut) dass ich mir nicht die Zeit nehme sie alle zu lesen.
Es ist gut gemeint und ich will Dein Engagement keineswegs bremsen.
Vielleicht kann ich einen Freund darauf ansetzen sich die Zeit zu nehmen richtig zu stellen, was falsch ist.
Ich halte übrigens weder von Gentechink was noch von dem Verkauf von F-Hybriden, nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht.
Liebe Grüße
Harald
zunächst mal zu Dreschflegel; ich habe nachgefragt:
Außer einer Steckzwiebelsorte wird tatsächlich alles von den 14 Biobauernhöfen selbst hergestgellt. Die Steckzwiebelsorte kaufen Sie von einem Biozüchter dazu, weil sie es selbst nicht schaffen, die Mengen anzubauen, die sie verkaufen.
Insoweit finde ich das alles in Ordnung!
Ich hatte geschrieben, dass sie FAST nicht herumkommen. Nun die Haupteinkaufszeit ist vorbei und sie haben wohl von allem noch was. Mia, Du hattest mich hier falsch verstanden. Ich hatte nicht gemeint, dass bei Dreschflegel öfters mal was ausgeht
Zitat:
weil sie soviel Interesse erzeugt haben, dass sie fast ger nicht hinterherkommen mit dem Saatgutzüchten. Sie benötigen deshalb auch keine Werbung und machen sie entsprechend auch nicht.
Zitat Ende
Sie holen also nicht was zu holen ist, sondern begrenzen sich. Sie stellen auch nicht ständig neue Bio-Betriebe ein, sonder erhöhen z. Z. nur etwa 2 bis 3 Höfe in 2 bis 3 Jahren.
Mia, lass Dir doch einfach mal den Katalog Saaten und Taten von Dreschflegel schicken.
Dass es heutzutage normal ist, das man kreuz und quer alles (Firmen) zusammenkauft, was ins Programm passt, halte ich für eine Zeitverirrung und hier stehe ich Mia näher als Carolyn, hmm
Jetzt noch was wichtiges:
Mia, Du hast bei Deinem großen Artikel "Monsanto & Co für Einsteiger " ziemlichen Schrott geschrieben. Der Artikel ist prinzipiell gut, aber Du verwechselst Gentechnik mit F1-Hybriden, was so auf keinen Fall richtig ist und auch so nicht stehen bleiben kann. Admin, ich würde den Extra-Artikel vorläufig wieder rausnehmen, bis allesrichtig gestellt ist. Für Fachleute ist das eine Katastrophe, was Du da schreibst. Ich kenne mich ein bisschen aus und werde berichtigen, was ich weiß, allerdings erst wenn ich Zeit dazu habe und da sieht's momentan bei mir recht schlecht aus.
Ich war schon auf Veranstaltungen von Percy Schmeißer, Vandana Schiva, und Suzan Bardosz. Aus meiner Sicht sind das die ganz großen und bekannten Gentechnikgegner(innen) und ich bin bestimmt auch einer der großen Gentechnikgegner, wenn auch ein kleines Würmchen. Aber was Du geschrieben hast kann so nicht stehen bleiben. Sorry, ich hatte den Artikel nicht komplett gelesen und konnte somit auch nicht früher reagieren. Deine Artikel sind oft so lange (und auch gut) dass ich mir nicht die Zeit nehme sie alle zu lesen.
Es ist gut gemeint und ich will Dein Engagement keineswegs bremsen.
Vielleicht kann ich einen Freund darauf ansetzen sich die Zeit zu nehmen richtig zu stellen, was falsch ist.
Ich halte übrigens weder von Gentechink was noch von dem Verkauf von F-Hybriden, nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht.
Liebe Grüße
Harald
Eine selbst gezogene Pflanze ändert ihre Zusammensetzung und hält damit ihren Menschen gesund. Eine gekaufte kann das nicht.
Harald Zimmermann
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Hallo lieber Harald,
erst einmal dickes Dankeschön, dass Du Dich für uns erkundigt hast! Drückdich!
Ich habe jetzt verstanden: Dreschflegel kann das liefern, was bei ihnen bestellt wird. Folglich müssen wir bezüglich des links zu ihnen nichts ändern!
DIR ging es aber wohl - missverständlicherweise- irgendwie um's Zukaufen von Samen, ja? - Nur: NIEMAND hier hat behauptet, dass Dreschflegel etwas zukauft! Im Gegenteil!
Also legen wir dieses Thema jetzt ad acta, okay?
Nun zu den F1-Hybriden und der Gentechnik: Natürlich sind gentechnisch veränderte Pflanzen AUCH F1-Hybriden!
Also, zunächst wurden nur (reine) F1-Hybriden gezüchtet, ab den ausgehenden 40ziger Jahren wohl schon. In den 70zigern züchteten Forscher ihnen Immunität gegen die jeweils firmeneigenen Pestizide an. Bei Monsanto heißen sie deshalb "Roundup-Ready-Pflanzen". Das ist Weizen, das ist Mais, Soja, etc.... alles F1-Hybriden, mit der Fähigkeit, von Pflanzenvernichtungsmitteln nicht umzukippen, sondern trotz der Gifte stringent weiter zu wachsen.
Aber die Forscher fuhren fort mit ihren Experimenten, bis zur Marktreife in den 90zigern: Jetzt war es ihnen gelungen, in die GENE der pestizidresistenten F1-Hybriden Anteile echter oder veränderter Bakterien zu implantieren. Das sind z.B. Escherichia Coli Bakterien, die im Darm aller Säuger vorkommen und in den Pflanzen nun antibiotikaresistent sind, das ist vor allen Dingen jener Bacillus thuringiensis, der ein starkes Gift ausscheidet, so dass nicht nur der Maiswurzelbohrer - gegen die der Bacillus ursprünglich implantiert wurde - draufgeht, sondern auch alle anderen Insekten, die von diesen Maispflanzen naschen.
Nichts desto trotz sind diese pestizidresistenten und genveränderten Pflanzen immer noch F1-Hybriden!
Sonst würde die Rechnung der Konzerne ja gar nicht aufgehen! Es geht NUR über F1-Hybriden, die immer wieder original nachgekauft werden müssen. Nur dann bleibt der Schutz gegen Pestizide und ihre Toxidität gegenüber Kleinlebewesen optimal erhalten.
Aber vielleicht meinst Du etwas anderes, ich versuche jetzt mal ein bisschen zu "ahnen".
Nachdem die - technisch bös überlisteten - Pflanzen die fremden Gene in ihre pflanzliche DNA "geschluckt" hatten, leben die natürlich in ihnen weiter! Die Genanteile der Colibakterien und des Bacillus th. stecken jetzt komplett in ihnen drin, und werden natürlich weitervererbt! Die stecken in den Pollen, die beim Mais mit dem Wind weggetragen werden! Bienen tragen sie beim Raps von Blüte zu Blüte, und auch auf gentechnisch unveränderte Felder. Der Samen, der dem ehrlichen Bauern hieraus erwächst, trägt ein ungeheuer hohes Risiko: man weiß ja gar nicht mehr, was drinsteckt!
Ist das die Gefahr, die Du meinst? - Und dann sind es auch keine F1-Hybriden mehr.
Wenn Du selbst etwas korrigieren willst, und zeitlich dazu kommst, sehr, sehr GERNE!!!! Und wenn Du einen Freund hast, der besser Bescheid weiß, her damit!!!!!!! Ich freue mich echt über jede Diskussion und auch über jedes Neulernen für mich!
Lieben Gruß,
Mia
erst einmal dickes Dankeschön, dass Du Dich für uns erkundigt hast! Drückdich!
Ich habe jetzt verstanden: Dreschflegel kann das liefern, was bei ihnen bestellt wird. Folglich müssen wir bezüglich des links zu ihnen nichts ändern!
DIR ging es aber wohl - missverständlicherweise- irgendwie um's Zukaufen von Samen, ja? - Nur: NIEMAND hier hat behauptet, dass Dreschflegel etwas zukauft! Im Gegenteil!
Also legen wir dieses Thema jetzt ad acta, okay?
Nun zu den F1-Hybriden und der Gentechnik: Natürlich sind gentechnisch veränderte Pflanzen AUCH F1-Hybriden!
Also, zunächst wurden nur (reine) F1-Hybriden gezüchtet, ab den ausgehenden 40ziger Jahren wohl schon. In den 70zigern züchteten Forscher ihnen Immunität gegen die jeweils firmeneigenen Pestizide an. Bei Monsanto heißen sie deshalb "Roundup-Ready-Pflanzen". Das ist Weizen, das ist Mais, Soja, etc.... alles F1-Hybriden, mit der Fähigkeit, von Pflanzenvernichtungsmitteln nicht umzukippen, sondern trotz der Gifte stringent weiter zu wachsen.
Aber die Forscher fuhren fort mit ihren Experimenten, bis zur Marktreife in den 90zigern: Jetzt war es ihnen gelungen, in die GENE der pestizidresistenten F1-Hybriden Anteile echter oder veränderter Bakterien zu implantieren. Das sind z.B. Escherichia Coli Bakterien, die im Darm aller Säuger vorkommen und in den Pflanzen nun antibiotikaresistent sind, das ist vor allen Dingen jener Bacillus thuringiensis, der ein starkes Gift ausscheidet, so dass nicht nur der Maiswurzelbohrer - gegen die der Bacillus ursprünglich implantiert wurde - draufgeht, sondern auch alle anderen Insekten, die von diesen Maispflanzen naschen.
Nichts desto trotz sind diese pestizidresistenten und genveränderten Pflanzen immer noch F1-Hybriden!
Sonst würde die Rechnung der Konzerne ja gar nicht aufgehen! Es geht NUR über F1-Hybriden, die immer wieder original nachgekauft werden müssen. Nur dann bleibt der Schutz gegen Pestizide und ihre Toxidität gegenüber Kleinlebewesen optimal erhalten.
Aber vielleicht meinst Du etwas anderes, ich versuche jetzt mal ein bisschen zu "ahnen".
Nachdem die - technisch bös überlisteten - Pflanzen die fremden Gene in ihre pflanzliche DNA "geschluckt" hatten, leben die natürlich in ihnen weiter! Die Genanteile der Colibakterien und des Bacillus th. stecken jetzt komplett in ihnen drin, und werden natürlich weitervererbt! Die stecken in den Pollen, die beim Mais mit dem Wind weggetragen werden! Bienen tragen sie beim Raps von Blüte zu Blüte, und auch auf gentechnisch unveränderte Felder. Der Samen, der dem ehrlichen Bauern hieraus erwächst, trägt ein ungeheuer hohes Risiko: man weiß ja gar nicht mehr, was drinsteckt!
Ist das die Gefahr, die Du meinst? - Und dann sind es auch keine F1-Hybriden mehr.
Wenn Du selbst etwas korrigieren willst, und zeitlich dazu kommst, sehr, sehr GERNE!!!! Und wenn Du einen Freund hast, der besser Bescheid weiß, her damit!!!!!!! Ich freue mich echt über jede Diskussion und auch über jedes Neulernen für mich!
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
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Re: Monsanto - europäische Verbindungen
Ich habe Mia's Aussage dazu nicht mehr im Kopf und momentan auch nicht die geringste Lust, das nachzulesen, aber: Dass eben nicht "kreuz und quer alles zusammen(ge)kauft" wird, "was ins Programm passt" war eine meiner Aussagen. Da gehen umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen und andere Erwägungen voraus. Ich bin Controller, ich habe selber schon Artverwandtes gerechnet und bekomme auch die ein oder andere Diskussion um genau diesen Punkt mit, weil wir in manchen Bereichen schlichtweg ums Überleben kämpfen. Gerade diese Woche ging es wieder hoch her (und kommende Woche werde ich mir da noch die Finger wund rechnen dürfen), weil wir in einem Bereich rote Zahlen schreiben und dieser Teil langfristig aufgegeben werden wird/muss, wenn wir das nicht in den rentablen Bereich bekommen. Gäbe einen Domino-Effekt, der das ganze Werk (ca. 180 Beschäftigte) mit in den Abgrund reißen könnte. *seufz*Harald@Biogaertner hat geschrieben:Dass es heutzutage normal ist, das man kreuz und quer alles (Firmen) zusammenkauft, was ins Programm passt, halte ich für eine Zeitverirrung und hier stehe ich Mia näher als Carolyn, hmm
"Kreuz und quer alles zusammenkaufen" ist genau solcher Unsinn wie in einem Bio-Garten "kreuz und quer alles anbauen". Für einen Außenstehenden mag Mischkultur so aussehen, dass es das aber mitnichten ist, brauche ich hier wohl niemandem erzählen. ;)
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)