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- Gartenprofessor
- Beiträge: 240
- Registriert: So Feb 27, 2005 08:14
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Hallo Steffi
Etwas mehr Information ist schon nötig, um eine vernünftige Antwort geben zu können.
Wie alt ist der Baum und wie groß ist der Stammumfang?
Welche Standortbedingungen hat er (trocken, nass, Gebäudenähe usw.)?
Grüße
brisiacum
Etwas mehr Information ist schon nötig, um eine vernünftige Antwort geben zu können.
Wie alt ist der Baum und wie groß ist der Stammumfang?
Welche Standortbedingungen hat er (trocken, nass, Gebäudenähe usw.)?
Grüße
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.
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- Gartenprofessor
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et Drachenpeter
Das sind ja abenteuerliche Vorschläge die du da machst, Drachenpeter!
Roundup ist ein Totalherbizid und so ziemlich das Ärgste, das man einem Garten antun kann.
Ich denke, in einem Forum für biologischs (oder zumindest naturnahes Gärtnern) hat so etwas nichts zu suchen!
Es tötet nicht nur Pflanzen, sondern auch weitgehend die Bodenfauna ab.
Speicherwurzeln, wie japanischer Knöterich sie hat, überleben zudem zum größten Teil den "Angriff".
Bei der Verjauchung beziehst du dich vermutlich auf Beiträge von mir in diesem Forum. Hier hilft dieses Verfahren aber nicht.
et Röslein
Der Riesenknöterich gehört leider zu den regenerationsfreudigsten Pflanzen, die es gibt.
Chemische Mittel zur Beseitigung gibt es meines wissens nicht.
Es bleibt nur die mechanische Bekämpfung; und diese ist sehr langwierig und aufwendig.
Du schreibst, dass der Kröterich hauptsächlich entlang einer Mauer wächst.
Das kompliziert die Sache noch mehr.
Du musst davon ausgehen, dass du einige Jahre brauchst, um den Knöterich unter Kontrolle zu haben. Das du ihn ganz ausrotten kannst, wage ich zu bezweifeln.
Du kannst nur alle Austriebe konsequent und so früh wie möglich mit einem Spaten - möglichst tief in der Erde - abstechen und vollständig herausziehen (verbleibt nur ein Knoten, entwickelt sich daraus eine neue Pflanze).
Etwas positives kann man der Sache aber doch abgewinnen.
Die jungen Schosse des Riesenknöterich sind essbar - wie Spargel oder Schwarzwurzel!
Du "erntest" sie am besten, wenn sie nur wenig aus der Erde heraus lugen, und stichst sie wie Spargel möglichst tief ab.
Dann sind sie ganz zahrt.
Sie müssen nicht geschält werden.
In Salzwasser gekocht kannst du sie als Gemüse (wie Spargel oder Schwarzwurzeln) verwenden.
Zusätzlich einen kräftigen Schuß Zitronensaft ins Kochwasser und sie eignen sich hervorragend für einen Salat.
Positiveres kann ich dir zum Riesenknöterich leider nicht mitteilen.
Ich hoffe aber - und wünsche dir - dass du damit zurecht kommst.
Grüße
brisiacum
Das sind ja abenteuerliche Vorschläge die du da machst, Drachenpeter!
Roundup ist ein Totalherbizid und so ziemlich das Ärgste, das man einem Garten antun kann.
Ich denke, in einem Forum für biologischs (oder zumindest naturnahes Gärtnern) hat so etwas nichts zu suchen!
Es tötet nicht nur Pflanzen, sondern auch weitgehend die Bodenfauna ab.
Speicherwurzeln, wie japanischer Knöterich sie hat, überleben zudem zum größten Teil den "Angriff".
Bei der Verjauchung beziehst du dich vermutlich auf Beiträge von mir in diesem Forum. Hier hilft dieses Verfahren aber nicht.
et Röslein
Der Riesenknöterich gehört leider zu den regenerationsfreudigsten Pflanzen, die es gibt.
Chemische Mittel zur Beseitigung gibt es meines wissens nicht.
Es bleibt nur die mechanische Bekämpfung; und diese ist sehr langwierig und aufwendig.
Du schreibst, dass der Kröterich hauptsächlich entlang einer Mauer wächst.
Das kompliziert die Sache noch mehr.
Du musst davon ausgehen, dass du einige Jahre brauchst, um den Knöterich unter Kontrolle zu haben. Das du ihn ganz ausrotten kannst, wage ich zu bezweifeln.
Du kannst nur alle Austriebe konsequent und so früh wie möglich mit einem Spaten - möglichst tief in der Erde - abstechen und vollständig herausziehen (verbleibt nur ein Knoten, entwickelt sich daraus eine neue Pflanze).
Etwas positives kann man der Sache aber doch abgewinnen.
Die jungen Schosse des Riesenknöterich sind essbar - wie Spargel oder Schwarzwurzel!
Du "erntest" sie am besten, wenn sie nur wenig aus der Erde heraus lugen, und stichst sie wie Spargel möglichst tief ab.
Dann sind sie ganz zahrt.
Sie müssen nicht geschält werden.
In Salzwasser gekocht kannst du sie als Gemüse (wie Spargel oder Schwarzwurzeln) verwenden.
Zusätzlich einen kräftigen Schuß Zitronensaft ins Kochwasser und sie eignen sich hervorragend für einen Salat.
Positiveres kann ich dir zum Riesenknöterich leider nicht mitteilen.
Ich hoffe aber - und wünsche dir - dass du damit zurecht kommst.
Grüße
brisiacum
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- Gartenprofessor
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Hallo Claus
Bei der "Dachpappe" handelt es sich warscheinlich um besandete Bitumenpappe, sogenannte "Schweißbahn".
Die hanst du natürlich nicht schrubben. Sie würde dann schnell altern und rissig werden.
Leider beinhaltet Bitumen (Erdölprodukt) eine Menge giftiger Stoffe wie Terpene, Benzole, Tulol u. A.
Das sind alles starke und z.T. langlebige Bio-Gifte. (Deshalb bleibt ein solches Dach jahrelang bewuchsfrei [Moose, Algen, Flechten])
In der Erde stöhren sie das Bodenleben sehr empfindlich. Teilweise können sie auch von den Pflanzen aufgenommen werden und geraten so in unseren Körper.
Es ist alo ratsam. auf das Dachwasser so lange zu verzichten, bis der Regen den größte Anteil an gefährlichen Stoffen vom Dach abgewaschen hat und das Wasser klar ist.
Grüße
brisiacum
Bei der "Dachpappe" handelt es sich warscheinlich um besandete Bitumenpappe, sogenannte "Schweißbahn".
Die hanst du natürlich nicht schrubben. Sie würde dann schnell altern und rissig werden.
Leider beinhaltet Bitumen (Erdölprodukt) eine Menge giftiger Stoffe wie Terpene, Benzole, Tulol u. A.
Das sind alles starke und z.T. langlebige Bio-Gifte. (Deshalb bleibt ein solches Dach jahrelang bewuchsfrei [Moose, Algen, Flechten])
In der Erde stöhren sie das Bodenleben sehr empfindlich. Teilweise können sie auch von den Pflanzen aufgenommen werden und geraten so in unseren Körper.
Es ist alo ratsam. auf das Dachwasser so lange zu verzichten, bis der Regen den größte Anteil an gefährlichen Stoffen vom Dach abgewaschen hat und das Wasser klar ist.
Grüße
brisiacum
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- Gartenprofessor
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Noch eins, Montydon.
Wenn es sich wirklich um eingetragenes Ackerland (LF) handelt, kannst du das nicht einfach erwerben.
Du benötigst dazu die Genehmigung der Landwirtschaftskammer.
Ausserdem haben Landwirte ein Vorkaufsrecht.
Das sieht in der Praxis so aus, dass die zur Disposition stehende Fläche im Blatt der LK veröffentlicht wird.
Erst wenn kein Landwirt (zurerst Haupterwerbslandwirte, dann Landwirte im Nebenerwerb) interesse bekundet und in den Vertrag einsteigt, wird das Land von der LK freigegeben und du hast die Kaufmöglichkeit.
Erwirbst du das Land ohne Genehmigung, Kann die LK den Vertrag ohne weiteres für ungültig erklären.
Ein saftiges Bußgeld droht in diesem Fall ausßerdem.
Du musst auch damit rechnen, dass die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft von dir Beiträge (Pflichtbeiträge für alle landwirtschaftlichen Flächen) verlangt, sowohl für die Landwirtschaftliche Alterskasse, als auch für die Berufsgenossenschaft (Pflichtbeiträge).
Du gilst dann praktisch als Nebenerwerbslandwirt.
Im Übrigen gilt das, was SkyJack schon gesagt hat.
Grüße
brisiacum
Wenn es sich wirklich um eingetragenes Ackerland (LF) handelt, kannst du das nicht einfach erwerben.
Du benötigst dazu die Genehmigung der Landwirtschaftskammer.
Ausserdem haben Landwirte ein Vorkaufsrecht.
Das sieht in der Praxis so aus, dass die zur Disposition stehende Fläche im Blatt der LK veröffentlicht wird.
Erst wenn kein Landwirt (zurerst Haupterwerbslandwirte, dann Landwirte im Nebenerwerb) interesse bekundet und in den Vertrag einsteigt, wird das Land von der LK freigegeben und du hast die Kaufmöglichkeit.
Erwirbst du das Land ohne Genehmigung, Kann die LK den Vertrag ohne weiteres für ungültig erklären.
Ein saftiges Bußgeld droht in diesem Fall ausßerdem.
Du musst auch damit rechnen, dass die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft von dir Beiträge (Pflichtbeiträge für alle landwirtschaftlichen Flächen) verlangt, sowohl für die Landwirtschaftliche Alterskasse, als auch für die Berufsgenossenschaft (Pflichtbeiträge).
Du gilst dann praktisch als Nebenerwerbslandwirt.
Im Übrigen gilt das, was SkyJack schon gesagt hat.
Grüße
brisiacum
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Riesenknöterich
@ brisiacum
Vielen herzlichen Dank ... ich habe mir schon sowas ähnliches gedacht, dass man diesem Gewächs nur händisch, das aber konsequent und unermüdlich zu Leibe rücken kann. Entweder bilde ich mir das nur ein, aber ich habe das Gefühl, er wächst schon nicht mehr so schnell oder vielleicht ist das auch nur, weil ich mit Argusaugen jeden Tag die Stellen absuche, an denen er sich tummelt. Dass man die jungen Triebe auch essen kann, ist ja ein Ding! Das wusste ich nicht, werd ich aber mal ausprobieren.
LG
Röslein
Vielen herzlichen Dank ... ich habe mir schon sowas ähnliches gedacht, dass man diesem Gewächs nur händisch, das aber konsequent und unermüdlich zu Leibe rücken kann. Entweder bilde ich mir das nur ein, aber ich habe das Gefühl, er wächst schon nicht mehr so schnell oder vielleicht ist das auch nur, weil ich mit Argusaugen jeden Tag die Stellen absuche, an denen er sich tummelt. Dass man die jungen Triebe auch essen kann, ist ja ein Ding! Das wusste ich nicht, werd ich aber mal ausprobieren.
LG
Röslein
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- Gartenprofessor
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jauche als dünger-wachstumsförderer und gifte-wachstumshemme
hi all
brisiacum, du hast recht, chemische keulen sind eigentlich kein gesprächsstoff hier in diesem sehr schönen forum und auch sonst nicht im gärtnerischen leben. sie haben nur kurzfristige (vielleicht ) vorteile und können langfristige ( wenn man sich nicht vorsieht ) nachteile haben.
wenn ich aus den fenstern von meinem computerzimmer sehe bin ich inmitten meiner grünen hölle (grins). links ist eine sehr grosse kornelkirsche und eine kleine schlehe. an beiden sind jetzt früchte dran und ich kann im abstand von 3 meter alle möglich vögel sehen mit welcher technik sie dort früchte sammeln und vertilgen.
mangels zeit konnte ich vor jahren im garten nicht die kerne der kornelkirsche überwachen und deshalb sind welche an unmöglichen stellen etwas grösser geworden , zu gross zum entfernen.
man kann diese zwar immer abschneiden, sie kommen trotzdem immer wieder.
ich hab deshalb mal nach längerem studium einen trieb dicht in plastik verpackt und chemisch behandelt. tatsächlich ist er zusammen mit den nachbartrieben nach einiger zeit verkümmert und eingegangen. ich hab das nicht häufig sondern nur gezielt, eben innerhalb der tüte getestet.
wie ich nun deine beiträge zur jauche vom maiglöckchen gelesen habe kam mir so der gedanke mal eine jauche mit blättern und gehäckselten aststücken anzusetzten und diese suppe auch so - eng auf einen bereich begrenzt - zu testen. werde zu einem späteren zeitpunkt bei erfolg drüber berichten.
mit dem knöterich hab ich keine probleme, da ich ihm nur einen eng begrenzen platz zum gedeihen lasse. und dann ist es ein hybrid ohne fruchtende sammen. nur absenker bringen neue pflanzen.
die informationen über schädigende oder hemmende wirkungen von jauchen, ist das erfahrungsgut von dir oder gibt es da literatur dazu?
die vorbeugenden wirkungen von kamillenjauche basieren doch auch aus substanzen in der jauche selbst.
und wie ist das mit der blattfäule und welke von pilzen verursacht.
allgemein sind pilzkranheiten sehr hartnäckig und wenn man die befallenen pflanzen via mülltonne entsorgt , dann sind sie ja nur richtung deponie entsorgt aber nicht vernichtet.
wie könnte man das problem biologisch angehen? durch verbrennen oder durch verjauchen oder durch verfaulen unter luftabschluss?
und böden austauschen ist wohl auch nicht sehr sinnvoll - man weiss ja wieder nicht was man so neu bekommt.
kaliumpermanganat hemmt nur pilze, aber entfernen. wie stark ist die hemmwirkung?
gibt es noch andere möglichkeiten?
lg dp
brisiacum, du hast recht, chemische keulen sind eigentlich kein gesprächsstoff hier in diesem sehr schönen forum und auch sonst nicht im gärtnerischen leben. sie haben nur kurzfristige (vielleicht ) vorteile und können langfristige ( wenn man sich nicht vorsieht ) nachteile haben.
wenn ich aus den fenstern von meinem computerzimmer sehe bin ich inmitten meiner grünen hölle (grins). links ist eine sehr grosse kornelkirsche und eine kleine schlehe. an beiden sind jetzt früchte dran und ich kann im abstand von 3 meter alle möglich vögel sehen mit welcher technik sie dort früchte sammeln und vertilgen.
mangels zeit konnte ich vor jahren im garten nicht die kerne der kornelkirsche überwachen und deshalb sind welche an unmöglichen stellen etwas grösser geworden , zu gross zum entfernen.
man kann diese zwar immer abschneiden, sie kommen trotzdem immer wieder.
ich hab deshalb mal nach längerem studium einen trieb dicht in plastik verpackt und chemisch behandelt. tatsächlich ist er zusammen mit den nachbartrieben nach einiger zeit verkümmert und eingegangen. ich hab das nicht häufig sondern nur gezielt, eben innerhalb der tüte getestet.
wie ich nun deine beiträge zur jauche vom maiglöckchen gelesen habe kam mir so der gedanke mal eine jauche mit blättern und gehäckselten aststücken anzusetzten und diese suppe auch so - eng auf einen bereich begrenzt - zu testen. werde zu einem späteren zeitpunkt bei erfolg drüber berichten.
mit dem knöterich hab ich keine probleme, da ich ihm nur einen eng begrenzen platz zum gedeihen lasse. und dann ist es ein hybrid ohne fruchtende sammen. nur absenker bringen neue pflanzen.
die informationen über schädigende oder hemmende wirkungen von jauchen, ist das erfahrungsgut von dir oder gibt es da literatur dazu?
die vorbeugenden wirkungen von kamillenjauche basieren doch auch aus substanzen in der jauche selbst.
und wie ist das mit der blattfäule und welke von pilzen verursacht.
allgemein sind pilzkranheiten sehr hartnäckig und wenn man die befallenen pflanzen via mülltonne entsorgt , dann sind sie ja nur richtung deponie entsorgt aber nicht vernichtet.
wie könnte man das problem biologisch angehen? durch verbrennen oder durch verjauchen oder durch verfaulen unter luftabschluss?
und böden austauschen ist wohl auch nicht sehr sinnvoll - man weiss ja wieder nicht was man so neu bekommt.
kaliumpermanganat hemmt nur pilze, aber entfernen. wie stark ist die hemmwirkung?
gibt es noch andere möglichkeiten?
lg dp
Hallo drachenpeter
Mit deinem Verjauchungsversuch hast du möglicher Weise sogar Erfolg, wenn die Menge groß genug ist und die Güsse oft genug wiederholt werden.
Dieser "Erfolg" ist dann aber nicht primär auf die Selbstunverträglichkeit der verjauchten Pflanzen zurück zu führen, wie es bei den von mir beschriebenen Fällen bei Maiglöckchen und Disteln der Fall ist (es funktioniert ebenfalls bei kriechendem Hahnenfuß u.a.).
Bei deinem Versuch kommt es dann wohl eher zu einer starken Überdüngung, die zu einer örtlichen Versalzung (Clorose) und ein teilweises Absterben der Wurzeln führt. In Folge dessen können Fäulnisbakterien, die in der Jauche in Massen enthalten sind, in die offenen Wunden der Wurzeln eindringen und dort ihr zerstöhrerisches Werk fortsetzen.
So bekommt man ein Gehölz natürlich kaput - allerdings auch den Boden.
Solch ein verseuchter Bereich kann sich zu einem Brutherd für Krankheiten entwickeln.
Ob das dann erstrebenswert ist.......?
Dein Kornelkirschenproblem bekommst du so wohl kaum in den Griff.
So leid es mir tut, gegen so regenerationsfreudige Gehölze kenne ich nur ein wirksames Mittel: roden!
Meines Wissens gibt es zum Verjauchen von Pflanzen keine Literatur.
Es ist auf meinem "Mist" gewachsen.
Begonnen hat es damit, dass ich in einem neu übernommenen Garten sehr viele Disteln hatte.
In einem Buch - ich weiß nicht mehr in welchem - habe ich dann gelesen, dass man Disteln kurz vor oder wärend eines Regens abschneiden sollte, so dass es in die Öffnung regnen kann.
Der Erfolg war mäßig - also habe ich überlegt, wie man das verbessern kann.
Ich habe mich in der Folge mit dem Stoffwechsel und der Biologie der Distel beschäftigt. Dabei erfuhr ich, dass Distelbewuchs sich selbst reduziert, wenn der Boden sich mit Abbauprodukten dieser Pflanze angereichert hat. (Das ist bei allen Pionierpflanzen oder epidemisch auftretenden Pflanzen so)
Ich habe dann nach einem Weg gesucht, diesen Prozess zu beschleunigen.
Das Ergebnis ist die Verjauchung.
Bei Pilzen liegt die Sache ganz anders.
Viele "Schadpilze", z.B. Mehltau, sind an sich harmlose Bodenpilze, die praktisch überall vorkommen und in der Bodenbiologie eine wichtige Rolle spielen.
Nur unter bestimmten Voraussetzungen können die Sporen auf lebenden Pflanzen auskeimen und zu Schäden führen.
Eine Bekämpfung ist nur mit pilzhemmenden Mitteln und am sinnvollsten vorbeugend möglich.
Noch besser ist eine Immunisierung der Pflanzen.
Schadpilze wie Braun(Kraut)fäule bilden da keine Ausnahme.
Wenn du stark befallenes Gut wirklich vernichten willst, empfehle ich dir, ein Heißkompostier-Verfahren anzuwenden.
Dabei werden durch die hohen Temperaturen die Sporen unfruchtbar.
Der einfachste Weg ist ein Heißkomposter.
Einen stark mit Sporen kontaminierten Boden kannst du entweder durch eine weite Fruchtfolge, bodendesinfizierende Pflanzen (am wirksamsten ist hier Kappuzinerkresse), oder ausreichende Gaben hoch bioaktiven Kompost (er besetzt die Lebensräume, so dass für den Schadpilz kaum mehr Platz bleibt).
Verjauchen oder Ausfaulen bringen garnichts, weil Pilzsporen extrem widerstandsfähig sind. Sauerstoffabschluss, Tiefgefrieren, Begasen o.ä. bringt auch nichts, weil Sporen biologisch inaktiv sind und keinen aktiven Stoffwechsel haben.
Kaliumpermanganat und andere chemische Mittel bekämpfen nur die lebenden Pilze, verhindern aber nicht eine Reinfektion durch Sporen.
Grüße
brisiacum
Mit deinem Verjauchungsversuch hast du möglicher Weise sogar Erfolg, wenn die Menge groß genug ist und die Güsse oft genug wiederholt werden.
Dieser "Erfolg" ist dann aber nicht primär auf die Selbstunverträglichkeit der verjauchten Pflanzen zurück zu führen, wie es bei den von mir beschriebenen Fällen bei Maiglöckchen und Disteln der Fall ist (es funktioniert ebenfalls bei kriechendem Hahnenfuß u.a.).
Bei deinem Versuch kommt es dann wohl eher zu einer starken Überdüngung, die zu einer örtlichen Versalzung (Clorose) und ein teilweises Absterben der Wurzeln führt. In Folge dessen können Fäulnisbakterien, die in der Jauche in Massen enthalten sind, in die offenen Wunden der Wurzeln eindringen und dort ihr zerstöhrerisches Werk fortsetzen.
So bekommt man ein Gehölz natürlich kaput - allerdings auch den Boden.
Solch ein verseuchter Bereich kann sich zu einem Brutherd für Krankheiten entwickeln.
Ob das dann erstrebenswert ist.......?
Dein Kornelkirschenproblem bekommst du so wohl kaum in den Griff.
So leid es mir tut, gegen so regenerationsfreudige Gehölze kenne ich nur ein wirksames Mittel: roden!
Meines Wissens gibt es zum Verjauchen von Pflanzen keine Literatur.
Es ist auf meinem "Mist" gewachsen.
Begonnen hat es damit, dass ich in einem neu übernommenen Garten sehr viele Disteln hatte.
In einem Buch - ich weiß nicht mehr in welchem - habe ich dann gelesen, dass man Disteln kurz vor oder wärend eines Regens abschneiden sollte, so dass es in die Öffnung regnen kann.
Der Erfolg war mäßig - also habe ich überlegt, wie man das verbessern kann.
Ich habe mich in der Folge mit dem Stoffwechsel und der Biologie der Distel beschäftigt. Dabei erfuhr ich, dass Distelbewuchs sich selbst reduziert, wenn der Boden sich mit Abbauprodukten dieser Pflanze angereichert hat. (Das ist bei allen Pionierpflanzen oder epidemisch auftretenden Pflanzen so)
Ich habe dann nach einem Weg gesucht, diesen Prozess zu beschleunigen.
Das Ergebnis ist die Verjauchung.
Bei Pilzen liegt die Sache ganz anders.
Viele "Schadpilze", z.B. Mehltau, sind an sich harmlose Bodenpilze, die praktisch überall vorkommen und in der Bodenbiologie eine wichtige Rolle spielen.
Nur unter bestimmten Voraussetzungen können die Sporen auf lebenden Pflanzen auskeimen und zu Schäden führen.
Eine Bekämpfung ist nur mit pilzhemmenden Mitteln und am sinnvollsten vorbeugend möglich.
Noch besser ist eine Immunisierung der Pflanzen.
Schadpilze wie Braun(Kraut)fäule bilden da keine Ausnahme.
Wenn du stark befallenes Gut wirklich vernichten willst, empfehle ich dir, ein Heißkompostier-Verfahren anzuwenden.
Dabei werden durch die hohen Temperaturen die Sporen unfruchtbar.
Der einfachste Weg ist ein Heißkomposter.
Einen stark mit Sporen kontaminierten Boden kannst du entweder durch eine weite Fruchtfolge, bodendesinfizierende Pflanzen (am wirksamsten ist hier Kappuzinerkresse), oder ausreichende Gaben hoch bioaktiven Kompost (er besetzt die Lebensräume, so dass für den Schadpilz kaum mehr Platz bleibt).
Verjauchen oder Ausfaulen bringen garnichts, weil Pilzsporen extrem widerstandsfähig sind. Sauerstoffabschluss, Tiefgefrieren, Begasen o.ä. bringt auch nichts, weil Sporen biologisch inaktiv sind und keinen aktiven Stoffwechsel haben.
Kaliumpermanganat und andere chemische Mittel bekämpfen nur die lebenden Pilze, verhindern aber nicht eine Reinfektion durch Sporen.
Grüße
brisiacum
Was ist das für eine Pflanze???
Hallo,
ich bin neu hier.
Ich habe vor einen Jahr ein kleines Grundstück in Brandenburg übernommen und bin nun dabei es so nach und nach zu erschließen.
Heute ist mir bei einen Nachbarn eine Pflanze aufgefallen.
Da ich sie nicht gefunden habe (wenn man nicht weiß wonach man suchen soll - eher schlecht), meine Frage an die Experten.
nun hier das gesammte Stück der Pflanze
das blatt etwas größer
und die Frucht, wenn man hier über eine Frucht sprechen kann
vlg
gruenling
ich bin neu hier.
Ich habe vor einen Jahr ein kleines Grundstück in Brandenburg übernommen und bin nun dabei es so nach und nach zu erschließen.
Heute ist mir bei einen Nachbarn eine Pflanze aufgefallen.
Da ich sie nicht gefunden habe (wenn man nicht weiß wonach man suchen soll - eher schlecht), meine Frage an die Experten.
nun hier das gesammte Stück der Pflanze
das blatt etwas größer
und die Frucht, wenn man hier über eine Frucht sprechen kann
vlg
gruenling
konifere/Zypresse umsetzen
hallo. gleich zu anfang will ich gestehen, ich bin ein anfänger.
habe im garten mehrere koniferen oder zypressen (ca. 3 meter hoch), die ich umsetzen muss. sind sie tiefwurzler? würden sie überhaupt überleben, wenn ich sie ausgrabe und anderswo neu einpflanze?
vielen dank für die hilfe, karin
habe im garten mehrere koniferen oder zypressen (ca. 3 meter hoch), die ich umsetzen muss. sind sie tiefwurzler? würden sie überhaupt überleben, wenn ich sie ausgrabe und anderswo neu einpflanze?
vielen dank für die hilfe, karin
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- Gartenprofessor
- Beiträge: 153
- Registriert: Mo Apr 25, 2005 12:19
- Wohnort: Lörrach
- Kontaktdaten:
hio karin,
du hast durchaus ne chance, das sie die prozedur überstehen, aber ob du?
also erstmal an dem ort wo die erste pflanze hin soll nen grosses loch buddeln so 1 m mal 1 m mal 1 m.
dann die erste pflanze, gut 1 m aussenrum nen graben ausheben, dass der wurzelstock bei nem 3 m hohen bäumchen mindestens ca 80 cm unberührt bleibt. wennste 1 m tief bist quer graben und falls noch ne wurzel in die tiefe geht diese absägen.
jetzt den wurzelnallen in nen sack oder ähnliches wickeln und das bäumchen zum neuen loch bringen, ziehen oder fahren.
unten in die neue pflanzgrube ein kleiner berg kompost erde gemisch , darauf das pflänzchen, 3 stöcke einschlagen , halbe baumhöhe , das bäumchen fixieren und erde aus dem alten pflanzloch gemischt mit kompost einfüllen , mehr erde wie kompost.
erde gut antreten.
den baum gut wässern und minderstens 1 jahr immer feucht halten bis man ein wachstum sieht.
habe 3 so grosse umgepflanzt, der transport war das grösste problem, musste auch jeweils ne dicke wurzel absägen, sie sind alle gekommen und haben jetzt das 2. jahr überlebt
lg dp
du hast durchaus ne chance, das sie die prozedur überstehen, aber ob du?
also erstmal an dem ort wo die erste pflanze hin soll nen grosses loch buddeln so 1 m mal 1 m mal 1 m.
dann die erste pflanze, gut 1 m aussenrum nen graben ausheben, dass der wurzelstock bei nem 3 m hohen bäumchen mindestens ca 80 cm unberührt bleibt. wennste 1 m tief bist quer graben und falls noch ne wurzel in die tiefe geht diese absägen.
jetzt den wurzelnallen in nen sack oder ähnliches wickeln und das bäumchen zum neuen loch bringen, ziehen oder fahren.
unten in die neue pflanzgrube ein kleiner berg kompost erde gemisch , darauf das pflänzchen, 3 stöcke einschlagen , halbe baumhöhe , das bäumchen fixieren und erde aus dem alten pflanzloch gemischt mit kompost einfüllen , mehr erde wie kompost.
erde gut antreten.
den baum gut wässern und minderstens 1 jahr immer feucht halten bis man ein wachstum sieht.
habe 3 so grosse umgepflanzt, der transport war das grösste problem, musste auch jeweils ne dicke wurzel absägen, sie sind alle gekommen und haben jetzt das 2. jahr überlebt
lg dp