Gemüsegarten in Hanglage
- Brösel
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo Michael,
so diese Angaben sind ohne Gewähr! Ich mutmasse hier letztendlich nur.
Also ich würde sagen, dass du da einen lehmigen Sandboden hast. Ich würde die Erdkrume immer mit etwas bedeckt halten (oder bepflanzen), ansonsten trocknet dir dieser Boden extrem schnell aus und die Krume wird vom Wind verblasen.
Wie gesagt es ist eine reine Ferndiagnose, genaueres kann ich dir so leider nicht sagen.
Aber ich hoffe es hilft dir erstmal.
so diese Angaben sind ohne Gewähr! Ich mutmasse hier letztendlich nur.
Also ich würde sagen, dass du da einen lehmigen Sandboden hast. Ich würde die Erdkrume immer mit etwas bedeckt halten (oder bepflanzen), ansonsten trocknet dir dieser Boden extrem schnell aus und die Krume wird vom Wind verblasen.
Wie gesagt es ist eine reine Ferndiagnose, genaueres kann ich dir so leider nicht sagen.
Aber ich hoffe es hilft dir erstmal.
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo Brösel
Durch Deine Einschätzung, für die ich Dir sehr danke, habe ich mich nochmals mit dem Bodentypen auseinandergesetzt. Aufgrund dessen, was ich im Netz gefunden habe glaube ich (als Laie), dass Deine Einschätzung passt. Allenfalls würde der sandige Lehmboden im Frage kommen (?)
Vielerorts der Teste in einem Glasgefäss empfohlen: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463724184/
Ich habe von den verschiedenen Schichten noch Makroaufnahmen gemacht
Die Unterste: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463466403/
Mitte: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463461073/
Und hier die oberste: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463711474/
Gibt das noch Anhaltspunkte? Ich selber kann da nicht viel herauslesen. Vielleicht habe ich den Test auch falsch gemacht. Ich habe die eingefüllte Erde lange geschüttelt und dann das ganze wieder stehen lassen. Das habe ich 3x wiederholt und dann die Flasche rund 12 Studen stehen lassen bevor ich sie fotografiert habe.
Gruss
Michael
Durch Deine Einschätzung, für die ich Dir sehr danke, habe ich mich nochmals mit dem Bodentypen auseinandergesetzt. Aufgrund dessen, was ich im Netz gefunden habe glaube ich (als Laie), dass Deine Einschätzung passt. Allenfalls würde der sandige Lehmboden im Frage kommen (?)
Vielerorts der Teste in einem Glasgefäss empfohlen: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463724184/
Ich habe von den verschiedenen Schichten noch Makroaufnahmen gemacht
Die Unterste: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463466403/
Mitte: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463461073/
Und hier die oberste: https://www.flickr.com/photos/74992860@N08/13463711474/
Gibt das noch Anhaltspunkte? Ich selber kann da nicht viel herauslesen. Vielleicht habe ich den Test auch falsch gemacht. Ich habe die eingefüllte Erde lange geschüttelt und dann das ganze wieder stehen lassen. Das habe ich 3x wiederholt und dann die Flasche rund 12 Studen stehen lassen bevor ich sie fotografiert habe.
Gruss
Michael
- Brösel
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo Michael,
sorry aber ich kann kein einziges Bild anschauen. Mein Notebook lädt sich tot... wie gross (MB) sind denn die?
Ansonsten stell sie doch hier in klein ein.
Könntest du bitte "oben" und "unten" etc. in cm ab Bodenoberkante definieren? Dann geht das leichter.
sorry aber ich kann kein einziges Bild anschauen. Mein Notebook lädt sich tot... wie gross (MB) sind denn die?
Ansonsten stell sie doch hier in klein ein.
Könntest du bitte "oben" und "unten" etc. in cm ab Bodenoberkante definieren? Dann geht das leichter.
- Carolyn
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
An der Größe liegt es wohl nicht, aber diese Uploadseite ist offenbar ausgesprochen anspruchsvoll, was Browserversionen angeht. Mir wird die Seite mit blauer Schrift in Spalten auf weißem Grund angezeigt, aber immerhin kann ich die Bilder sehen.
Hier ist das erste, die anderen braucht es denke ich nicht: Ich dachte auch, ich hätte den Glossarbeitrag zum Thema "Bodentypen" schon mal verlinkt, war aber wohl ein anderer Thread:
http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... 135#p28135
Darin wird auch kurz auf diese Bodenschlämmprobe eingegangen. Sieht nicht so aus, als hättest Du nennenswerte Humusanteile in Deinem Boden. War aber bei einer frisch umgebrochenen Wiese auch nicht anders zu erwarten.
Hier ist das erste, die anderen braucht es denke ich nicht: Ich dachte auch, ich hätte den Glossarbeitrag zum Thema "Bodentypen" schon mal verlinkt, war aber wohl ein anderer Thread:
http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... 135#p28135
Darin wird auch kurz auf diese Bodenschlämmprobe eingegangen. Sieht nicht so aus, als hättest Du nennenswerte Humusanteile in Deinem Boden. War aber bei einer frisch umgebrochenen Wiese auch nicht anders zu erwarten.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo Zusammen
@brösel: ich lade die bilder ins flicker, weil es mir hier im forum den upload immer vorzeitig abbricht. keine ahnung wieso. allerdings verwundert es mich, dass eine derart populäre seite nicht angezeigt werden kann. die bilder sind nur wenige kb gross. welchen browser benutzt du denn?
@carolyn: danke für den link. trotz viel lesens ist mir die rolle des humus nach wie vor nicht zur gänze klar. auffassen tu ich es momentan so, dass der humus indirekt zur erneuerung der nährestoffe im boden beiträgt. wir können also auf "normale" weise unser gemüse anbauen müssen uns aber besonders intensiv um den aufbau von humus (kompost, gründüngung) tun. würdest du diese simplifizierten sichtweise zustimmen? (wie gesagt: laie).
wie steht es mit starkzehrern/tierischer dünger? ist das auf einem "neuen" boden überhaupt notwendig?
viele grüsse
michael
@brösel: ich lade die bilder ins flicker, weil es mir hier im forum den upload immer vorzeitig abbricht. keine ahnung wieso. allerdings verwundert es mich, dass eine derart populäre seite nicht angezeigt werden kann. die bilder sind nur wenige kb gross. welchen browser benutzt du denn?
@carolyn: danke für den link. trotz viel lesens ist mir die rolle des humus nach wie vor nicht zur gänze klar. auffassen tu ich es momentan so, dass der humus indirekt zur erneuerung der nährestoffe im boden beiträgt. wir können also auf "normale" weise unser gemüse anbauen müssen uns aber besonders intensiv um den aufbau von humus (kompost, gründüngung) tun. würdest du diese simplifizierten sichtweise zustimmen? (wie gesagt: laie).
wie steht es mit starkzehrern/tierischer dünger? ist das auf einem "neuen" boden überhaupt notwendig?
viele grüsse
michael
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Ich bekomme die Fotos problemlos. Hi in die Runde.
Ich bin von den Bildern überrascht. Unten liegen Kiesel mit Sand und schwerem Lehm/Ton? Darüber kommt Lehm mit Sand, darüber nun leichter Sand! Also, eine ganz umgekehrte Diagnose! Dein Boden, Michael, ist für mich deutlich sandiger als gedacht! Brösel, Du warst gut richtig!
Dass der Boden keinen Humus hat, liegt auch daran, dass soviel Sand darin ist! Die Nährstoffe sickern durch.
Tipp von Brösel stimmt:
Mia
Ich bin von den Bildern überrascht. Unten liegen Kiesel mit Sand und schwerem Lehm/Ton? Darüber kommt Lehm mit Sand, darüber nun leichter Sand! Also, eine ganz umgekehrte Diagnose! Dein Boden, Michael, ist für mich deutlich sandiger als gedacht! Brösel, Du warst gut richtig!
Dass der Boden keinen Humus hat, liegt auch daran, dass soviel Sand darin ist! Die Nährstoffe sickern durch.
Tipp von Brösel stimmt:
Lieben Gruß,Ich würde die Erdkrume immer mit etwas bedeckt halten (oder bepflanzen), ansonsten trocknet dir dieser Boden extrem schnell aus und die Krume wird vom Wind verblasen.
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Humus ist der nährstoffreiche Teil des Bodens. Momentan hast Du vermutlich nicht allzuviel verfügbare Nährstoffe. Deswegen musst Du damit rechnen, dass Deine erste Ernte nicht so überaus reichlich sein wird. Bis Du guten, feinkrümeligen, humusreichen Gartenboden hast wird es einige Jahre dauern.
Übrigens sind wir hier alle Laien. Jede(r) von uns hat einen völlig artfremden Beruf. Ich bin z.B. Controllerin. Die mit dem meisten Wissen und dem besten Erklärtalent ist aber IMO Mia. Sie hat auch schon so einiges zum Thema "Humus" (und "Kompost") geschrieben. Evtl. solltest Du mal die Forensuche damit beschäftigen, den ein oder anderen Beitrag von ihr zum Thema zu finden. *anschieb*
Übrigens sind wir hier alle Laien. Jede(r) von uns hat einen völlig artfremden Beruf. Ich bin z.B. Controllerin. Die mit dem meisten Wissen und dem besten Erklärtalent ist aber IMO Mia. Sie hat auch schon so einiges zum Thema "Humus" (und "Kompost") geschrieben. Evtl. solltest Du mal die Forensuche damit beschäftigen, den ein oder anderen Beitrag von ihr zum Thema zu finden. *anschieb*
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo Michael,
unsere Beiträge haben sich überschnitten.
Also, Düngung zunächst mit Gründung, Kompost und Mulch. All das soll sich zersetzen, um in den Sand Humusbestandteile zu bekommen. Die Sandkörner sollen stärker verkleben. Wenn Du jetzt feingeriebene Pferdeäpfel oder Jauche draufpackst, haben Deine Pflanzen zwar kurzfristig etwas davon - normaler Gemüseanbau - dann aber rieselt der Stickstoff durch. Also, der Boden hält den Dünger nicht teilweise für das nächste Jahr. Zunächst sollte der Boden sich etwas ändern, damit die Düngeanteile länger erhalten bleiben. Und das geht eben über Mulch, liegengelassenen oder untergegrabenen Gründung, also Pflanzenstoffe, die sich zersetzen und "klebenbleiben". Dazu auch unreifen Kompost obendrauf!
Für den normalen Gemüseanbau solltest Du sofort auch mit tierischem Zeug düngen, aber es bleibt leider nicht. Ein guter Humusanteil würde die Düngung länger halten. Aber damit Du es nicht jedes Jahr ständig wiederholen musst, sofort halt versuchen, den Sandboden zu verbessern.
Lieben Gruß,
Mia
unsere Beiträge haben sich überschnitten.
GENAU!!!!trotz viel lesens ist mir die rolle des humus nach wie vor nicht zur gänze klar. auffassen tu ich es momentan so, dass der humus indirekt zur erneuerung der nährestoffe im boden beiträgt. wir können also auf "normale" weise unser gemüse anbauen müssen uns aber besonders intensiv um den aufbau von humus (kompost, gründüngung) tun.
Ja, es ist sehr notwendig, weil, da ist ja nichts.wie steht es mit starkzehrern/tierischer dünger? ist das auf einem "neuen" boden überhaupt notwendig?
Also, Düngung zunächst mit Gründung, Kompost und Mulch. All das soll sich zersetzen, um in den Sand Humusbestandteile zu bekommen. Die Sandkörner sollen stärker verkleben. Wenn Du jetzt feingeriebene Pferdeäpfel oder Jauche draufpackst, haben Deine Pflanzen zwar kurzfristig etwas davon - normaler Gemüseanbau - dann aber rieselt der Stickstoff durch. Also, der Boden hält den Dünger nicht teilweise für das nächste Jahr. Zunächst sollte der Boden sich etwas ändern, damit die Düngeanteile länger erhalten bleiben. Und das geht eben über Mulch, liegengelassenen oder untergegrabenen Gründung, also Pflanzenstoffe, die sich zersetzen und "klebenbleiben". Dazu auch unreifen Kompost obendrauf!
Für den normalen Gemüseanbau solltest Du sofort auch mit tierischem Zeug düngen, aber es bleibt leider nicht. Ein guter Humusanteil würde die Düngung länger halten. Aber damit Du es nicht jedes Jahr ständig wiederholen musst, sofort halt versuchen, den Sandboden zu verbessern.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo Zusammen
zu laie oder profi: mein angestammtes gewerbe ist die uhrmacherei. in diesem von vielen leuten hochidealisiertem normalem handwerk habe ich als "gelernter" schon einige"laien" getroffen vor dessen fachwissen und fachkönnen ich nur erfürchtig den hut ziehen konnte. in diesem gartenforum erlebe ich das, als gartennobody, auch so. bei vielen treads habe ich den eindruck, dass die entsprechenden autorInnen die erkenntniss sich gründlich durch die praxis angeeignet haben. und das hat hand und fuss. und auch in gefahr mich zu wiederholen: dafür bin ich enorm dankbar.
ich gehörte von 4 jahren auch zu jenen leute die glaubten einfach mal eine tomate in den boden setzten zu können und gut ist. wenns dann natürlich kaum oder gar nicht klappt, bleibt einem die resignation oder die, und da spreche ich ganz besonders von der gärtnerskunst, eine ausgesprochen steile lernkurve ins auge zu fassen. trotz literatur uns stundenlager, ja tagelanger googlerei (ich recherchiere immer vor einem posting) hat jede thematik doch komplexe ineinander greifende faktoren. ist bei meinem garten bestimmt so. darum ist die rücksprache mit erfahrenen leute sehr hilfreich denn erkentniss führt zu noch mehr fragen. (und ich hoffe diesem forum früher oder später auch etwas zurück geben zu können)
der besitzer des grundstücks (bauer) meinte, die einzige möglichkeit die grassode los zu werden sei roundup, dass völlig unbedenklich sei. er ist der "profi" und meine bedenken (die ich ihm gegenüber nicht äusserte) haben sich nach 15 minuten recherche bewarheitet. ich kann die perspektive des bauern verstehen denn er muss wirtschaftlich denken und handeln aber er ist somit in engen sachzwängen gefangen. einen nachhaltigen weg (und die tatsache, dass ich kein roundup auf dem teller will ) konnte ich durch die hilfe dieses forums finden wo das bemühen da ist die situation aus sicher der natur an zu gehen. so empfinde ich das zumindest.
okay. das machts schon viel klarer. heute habe ich den tip bekommen, nach möglichkeit flächendeckend mit klee eine gründungung auf zu bauen und regelmässig in kleinen mengen material (kompost, mist, grasschnitt) dazwischen zu streuen. dort wo es was zu pflanzen gibt den klee gleich in den boden einarbeiten, aber den klee ansonsten stehen zu lassen. was meint ihr dazu?
viele grüsse
michael
@carolyn. ja, mias beiträge habe ich in dem zusammenhang schon an anderen orten im forum entdeckt.Übrigens sind wir hier alle Laien. Jede(r) von uns hat einen völlig artfremden Beruf. Ich bin z.B. Controllerin. Die mit dem meisten Wissen und dem besten Erklärtalent ist aber IMO Mia. Sie hat auch schon so einiges zum Thema "Humus" (und "Kompost") geschrieben. Evtl. solltest Du mal die Forensuche damit beschäftigen, den ein oder anderen Beitrag von ihr zum Thema zu finden. *anschieb*
zu laie oder profi: mein angestammtes gewerbe ist die uhrmacherei. in diesem von vielen leuten hochidealisiertem normalem handwerk habe ich als "gelernter" schon einige"laien" getroffen vor dessen fachwissen und fachkönnen ich nur erfürchtig den hut ziehen konnte. in diesem gartenforum erlebe ich das, als gartennobody, auch so. bei vielen treads habe ich den eindruck, dass die entsprechenden autorInnen die erkenntniss sich gründlich durch die praxis angeeignet haben. und das hat hand und fuss. und auch in gefahr mich zu wiederholen: dafür bin ich enorm dankbar.
ich gehörte von 4 jahren auch zu jenen leute die glaubten einfach mal eine tomate in den boden setzten zu können und gut ist. wenns dann natürlich kaum oder gar nicht klappt, bleibt einem die resignation oder die, und da spreche ich ganz besonders von der gärtnerskunst, eine ausgesprochen steile lernkurve ins auge zu fassen. trotz literatur uns stundenlager, ja tagelanger googlerei (ich recherchiere immer vor einem posting) hat jede thematik doch komplexe ineinander greifende faktoren. ist bei meinem garten bestimmt so. darum ist die rücksprache mit erfahrenen leute sehr hilfreich denn erkentniss führt zu noch mehr fragen. (und ich hoffe diesem forum früher oder später auch etwas zurück geben zu können)
der besitzer des grundstücks (bauer) meinte, die einzige möglichkeit die grassode los zu werden sei roundup, dass völlig unbedenklich sei. er ist der "profi" und meine bedenken (die ich ihm gegenüber nicht äusserte) haben sich nach 15 minuten recherche bewarheitet. ich kann die perspektive des bauern verstehen denn er muss wirtschaftlich denken und handeln aber er ist somit in engen sachzwängen gefangen. einen nachhaltigen weg (und die tatsache, dass ich kein roundup auf dem teller will ) konnte ich durch die hilfe dieses forums finden wo das bemühen da ist die situation aus sicher der natur an zu gehen. so empfinde ich das zumindest.
@miaAlso, Düngung zunächst mit Gründung, Kompost und Mulch. All das soll sich zersetzen, um in den Sand Humusbestandteile zu bekommen. Die Sandkörner sollen stärker verkleben. Wenn Du jetzt feingeriebene Pferdeäpfel oder Jauche draufpackst, haben Deine Pflanzen zwar kurzfristig etwas davon - normaler Gemüseanbau - dann aber rieselt der Stickstoff durch. Also, der Boden hält den Dünger nicht teilweise für das nächste Jahr. Zunächst sollte der Boden sich etwas ändern, damit die Düngeanteile länger erhalten bleiben. Und das geht eben über Mulch, liegengelassenen oder untergegrabenen Gründung, also Pflanzenstoffe, die sich zersetzen und "klebenbleiben". Dazu auch unreifen Kompost obendrauf!
Für den normalen Gemüseanbau solltest Du sofort auch mit tierischem Zeug düngen, aber es bleibt leider nicht. Ein guter Humusanteil würde die Düngung länger halten. Aber damit Du es nicht jedes Jahr ständig wiederholen musst, sofort halt versuchen, den Sandboden zu verbessern.
okay. das machts schon viel klarer. heute habe ich den tip bekommen, nach möglichkeit flächendeckend mit klee eine gründungung auf zu bauen und regelmässig in kleinen mengen material (kompost, mist, grasschnitt) dazwischen zu streuen. dort wo es was zu pflanzen gibt den klee gleich in den boden einarbeiten, aber den klee ansonsten stehen zu lassen. was meint ihr dazu?
viele grüsse
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo Michael,
ja, Klee als "Dauergründüngung" auf Eurem Acker ist sehr gut! Super gedacht! Einmal hält der Klee die Erdkrume zusammen, nichts kann bei Regen wegfließen oder bei Trockenheit weggeweht werden, zudem sammelt er Stickstoff und damit düngt er! Guck dazu nochmal in diese Liste: http://www.bio-gaertner.de/Zusatzartike ... nale-Ideen
Steinklee wäre gut ( Nr.9) , auch Rotklee (fünfter von oben im nächsten Abschnitt).
Es ist auch prima, den Klee nur unterzugraben wenn ein Gemüsebeet angelegt und bepflanzt wird, genauso solltest Du das machen! Dadurch wird der Boden mit weiterer Grünmasse angereichert, der Sand verklebt besser, es bildet sich Humus.
Es gibt allerdings zwei WICHTIGE Besonderheiten, auf die Du achten solltest:
1. Klee, vor allem der Steinklee, verträgt sich nicht als Vorpflanzung zu Bohnen/Erbsen. Für ein zukünftiges Bohnen- oder Erbsenbeet würde ich als vorauseilende Gründüngung eher Spinat nehmen. Zum Winter kann ja wieder Klee drauf, weil im nächsten Jahr dort etwas anderes angebaut wird. Oder es kann Feldsalat drauf über den Winter, und ab Februar wieder Spinat. Mit dem Spinat kannst Du genauso umgehen wie mit dem Klee: Entweder abernten oder untergraben, Wurzeln in jedem Fall im Boden lassen. Spinat wiederum sollte nicht vor roter Bete oder Mangold gepflanzt werden.
Next:
2. Untergaben von Klee und Spinat ist nur VOR der Blüte wirklich sinnvoll. Das hat etwas mit den chemischen Prozessen zu tun, die sich während der Blüte ändern. Vor der Blüte zergehen Pflanzen leicht zu düngendem Stickstoff. In der Blüte und später fruchttragend, haben sie ihren eigenen Stickstoff verbraucht, manche Pflanzen, wie Getreide, verwandeln sich regelrecht in Stroh, welches überhaupt keinen Stickstoff mehr hat, sondern, um sich zersetzen, nun selbst erstmal Stickstoff aus dem Boden zieht. Bei Spinat und gerade bei Klee ist das nicht so schlimm, aber "reicher" wird Dein Boden, wenn Du vor der Blüte untergräbst. Außerdem willst Du ja nicht überall die unkontrolliert aufgegangenen Samen haben?
*******
Gut ist auch, auf alle leeren Stellen Kompost und (samenfreien) Grasschnitt zu streuen, auch kann man nicht samentragende Unkräuter als Mulch auflegen. Allerdings kann es bei Gemüsen mit den letzteren beiden ein Schneckenproblem geben. Deshalb dann nur dünn mulchen. Kompost ist immer gut, Du kannst auch Kompost dünn auf den Klee schmeissen, der fällt beim nächsten Regen runter und düngt für sich.
Gestern hatte ich als Empfehlung auch noch das Wort "Mist" getippt, habe es dann aber wieder gelöscht. Warum? Was ist "Mist"?
Für mich ist Mist strohiges Zeug, welches mit Tierexkrementen vermischt ist. Nun kommt es auf die Zusammensetzung an: Überwiegt der Tierkot auf halb vergangenem Stroh, ist es gut, überwiegt der blonde Strohanteil, ist es Mist!
Denn Stroh kann sich zunächst nicht zersetzen und entzieht dem Boden dafür Stickstoff.
Das kannst Du jetzt gar nicht brauchen. Später, wenn Dein Garten steht, kannst Du auch strohigen Mist aufbringen, alles wird im Gleichgewicht bleiben. Aber jetzt sollte der Mist, den Du fein zerteilt aufbringst oder als Jauchen ansetzt und damit behutsam gießt, ohne Stroh sein.
Tierischer Mist OHNE Stroh ist jetzt gut!
Einen lieben Gruß an den behutsamen Uhrmacher
sendet
Mia
ja, Klee als "Dauergründüngung" auf Eurem Acker ist sehr gut! Super gedacht! Einmal hält der Klee die Erdkrume zusammen, nichts kann bei Regen wegfließen oder bei Trockenheit weggeweht werden, zudem sammelt er Stickstoff und damit düngt er! Guck dazu nochmal in diese Liste: http://www.bio-gaertner.de/Zusatzartike ... nale-Ideen
Steinklee wäre gut ( Nr.9) , auch Rotklee (fünfter von oben im nächsten Abschnitt).
Es ist auch prima, den Klee nur unterzugraben wenn ein Gemüsebeet angelegt und bepflanzt wird, genauso solltest Du das machen! Dadurch wird der Boden mit weiterer Grünmasse angereichert, der Sand verklebt besser, es bildet sich Humus.
Es gibt allerdings zwei WICHTIGE Besonderheiten, auf die Du achten solltest:
1. Klee, vor allem der Steinklee, verträgt sich nicht als Vorpflanzung zu Bohnen/Erbsen. Für ein zukünftiges Bohnen- oder Erbsenbeet würde ich als vorauseilende Gründüngung eher Spinat nehmen. Zum Winter kann ja wieder Klee drauf, weil im nächsten Jahr dort etwas anderes angebaut wird. Oder es kann Feldsalat drauf über den Winter, und ab Februar wieder Spinat. Mit dem Spinat kannst Du genauso umgehen wie mit dem Klee: Entweder abernten oder untergraben, Wurzeln in jedem Fall im Boden lassen. Spinat wiederum sollte nicht vor roter Bete oder Mangold gepflanzt werden.
Next:
2. Untergaben von Klee und Spinat ist nur VOR der Blüte wirklich sinnvoll. Das hat etwas mit den chemischen Prozessen zu tun, die sich während der Blüte ändern. Vor der Blüte zergehen Pflanzen leicht zu düngendem Stickstoff. In der Blüte und später fruchttragend, haben sie ihren eigenen Stickstoff verbraucht, manche Pflanzen, wie Getreide, verwandeln sich regelrecht in Stroh, welches überhaupt keinen Stickstoff mehr hat, sondern, um sich zersetzen, nun selbst erstmal Stickstoff aus dem Boden zieht. Bei Spinat und gerade bei Klee ist das nicht so schlimm, aber "reicher" wird Dein Boden, wenn Du vor der Blüte untergräbst. Außerdem willst Du ja nicht überall die unkontrolliert aufgegangenen Samen haben?
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Gut ist auch, auf alle leeren Stellen Kompost und (samenfreien) Grasschnitt zu streuen, auch kann man nicht samentragende Unkräuter als Mulch auflegen. Allerdings kann es bei Gemüsen mit den letzteren beiden ein Schneckenproblem geben. Deshalb dann nur dünn mulchen. Kompost ist immer gut, Du kannst auch Kompost dünn auf den Klee schmeissen, der fällt beim nächsten Regen runter und düngt für sich.
Gestern hatte ich als Empfehlung auch noch das Wort "Mist" getippt, habe es dann aber wieder gelöscht. Warum? Was ist "Mist"?
Für mich ist Mist strohiges Zeug, welches mit Tierexkrementen vermischt ist. Nun kommt es auf die Zusammensetzung an: Überwiegt der Tierkot auf halb vergangenem Stroh, ist es gut, überwiegt der blonde Strohanteil, ist es Mist!
Denn Stroh kann sich zunächst nicht zersetzen und entzieht dem Boden dafür Stickstoff.
Das kannst Du jetzt gar nicht brauchen. Später, wenn Dein Garten steht, kannst Du auch strohigen Mist aufbringen, alles wird im Gleichgewicht bleiben. Aber jetzt sollte der Mist, den Du fein zerteilt aufbringst oder als Jauchen ansetzt und damit behutsam gießt, ohne Stroh sein.
Tierischer Mist OHNE Stroh ist jetzt gut!
Einen lieben Gruß an den behutsamen Uhrmacher
sendet
Mia
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- Brösel
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Tja glernt is glerntMia hat geschrieben: Brösel, Du warst gut richtig!
Hallo Michael,
ich hab nur ein altes Notebook zu Hause (mit firefox) und wie gesagt, ich kann die Bilder leider nicht sehen. Ich probier es nächste Woche mal in der Arbeit.
Puh du wirst ein wenig (viel) Arbeit haben, wenn du Nährstoffe in diesen Boden bekommen willst. Aber Radieschen kannst schon mal säen, die brauchen nicht viel und sind anspruchslos (Eventuell wächst noch Salat, probier es einfach aus). Wie meine Vorscheiber schon gesagt haben, Gründüngung, Kompost etc... dann wird das was mit dem Garten. Allerdings nicht von sofort auf gleich, du wirst da ein wenig Geduld haben müssen.
Und bitte kein Round up... es soll ja noch was leben auf deiner Fläche...
Wird schon werden
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Re: Gemüsegarten in Hanglage
Hallo ihr beiden
danke für eure beiträge!!
Brösel: Du bist offenbar nicht der einzige mit dem Problem bezüglich Flickr. Helfen kann, falls Du das nicht schon gemacht hast, die neuste Version vom FF zu verwenden.
@mia: dann werden wir den mist dementsprechend verwenden. wir dürften von nachbars esel- und alpakamist verwenden. bei dem sollte es auch kein antibiotika etc. drinne haben, aber ich werde nochmals diplomatisch nachfragen. danke dir für deine ausführungen.
@beide: wie seht ihr das mit starkzehrern. sollen wir das überhaupt probieren in diesem jahr? wegen der sonnigen lage wollten wir das tomatenhaus auf dem untersten beet neu aufbauen. dann wären natürlich zucchini, mais oder kürbis.
was uns in unbegrenzter menge zur verfügung steht (durch die gemeinde) ist "alter" komopst. teilweise schon seit einem jahr reif.
aus dem eigenem garten haben wir natürlich kompost der ganz frisch verrottet ist, aber nur in begrenzter menge.
und noch eine letzte frage: himbeeren würden wir auch noch anbauen (an der grenze zur weide => sehr viel sonne). nun frage ich mich, ob wir da einfach mal ein hügelbeet vorbereiten sollen und vorerst aber nur mit gründüngung und mulchen den boden pflegen sollten.
schöner SONNtag euch allen!
Michael
danke für eure beiträge!!
Brösel: Du bist offenbar nicht der einzige mit dem Problem bezüglich Flickr. Helfen kann, falls Du das nicht schon gemacht hast, die neuste Version vom FF zu verwenden.
@mia: dann werden wir den mist dementsprechend verwenden. wir dürften von nachbars esel- und alpakamist verwenden. bei dem sollte es auch kein antibiotika etc. drinne haben, aber ich werde nochmals diplomatisch nachfragen. danke dir für deine ausführungen.
@beide: wie seht ihr das mit starkzehrern. sollen wir das überhaupt probieren in diesem jahr? wegen der sonnigen lage wollten wir das tomatenhaus auf dem untersten beet neu aufbauen. dann wären natürlich zucchini, mais oder kürbis.
was uns in unbegrenzter menge zur verfügung steht (durch die gemeinde) ist "alter" komopst. teilweise schon seit einem jahr reif.
aus dem eigenem garten haben wir natürlich kompost der ganz frisch verrottet ist, aber nur in begrenzter menge.
und noch eine letzte frage: himbeeren würden wir auch noch anbauen (an der grenze zur weide => sehr viel sonne). nun frage ich mich, ob wir da einfach mal ein hügelbeet vorbereiten sollen und vorerst aber nur mit gründüngung und mulchen den boden pflegen sollten.
schöner SONNtag euch allen!
Michael