Archiv

Blumen aller Art, Farne, und Gräser
Sasha
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 27
Registriert: So Sep 18, 2005 12:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Sasha » Mo Okt 10, 2005 19:16

Hallo Brisiacum,

Du kommst ja mächtig in der Welt herum, klingt spannend! :smile:
(Das Land in Afrika würd' ich vor Ort lieber mit nur einem "g" schreiben, könnte sonst zu Mißverständnissen führen :wink:)
Da wünsch' ich Dir viel Erfolg und genug Zeit für Land & Leute!
Ich hoffe, dass es nicht all zu lange dauert.
Ehrlich? Also ich war noch nie in Afrika, werder beruflich noch privat, je nach Reiseziel stell' ich mir das aber interessanter vor als normalen Alltag hierzulande!
Es scheint - außer bei dir - kein Interesse an Treber zu bestehen; jedenfalls hat sich bisher niemand Anderer dafür gemeldet.
Schade, aber nicht zu ändern. Wäre doch eine nette Marktlücke für ambitionierte Bio-Weinbauern, wenn es sich durchsetzen könnte. Man sollte eigentlich annehmen, daß die Idee auf mehr Interesse stößt, bei Gärtnern und Hobbygärtnern gleichermaßen. Ich hab' zumindest immer ein schlechtes Gefühl dabei, Torf in rauhen Mengen in die Gärten wandern zu sehen, aber ich kenne sonst keine brauchbaren Alternativen.
Es ist kurios, in den meisten Gärten sieht man die Folgen eines zu hohen ph-Wertes, sowohl bei Rhododendren als auch bei Hortensien.
Offenbar ist aber so gut wie niemand bereit, etwas Vernünftiges dagegen zu tun.
Es ist oft schwer genug, Otto-Normalverbraucher klarzumachen, daß gesunde Pflanzen einen guten Boden brauchen, da ist dieses Forum schon eine angenehme Abwechslung. Aber es ist halt nicht jeder Garten ein Bio-Garten :neutral:

viele Grüße
Sasha

Venga
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 7
Registriert: Mo Sep 26, 2005 20:10
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Venga » Di Okt 11, 2005 22:40

Hallo,
die einjährige Physalis ist wahrscheinlich die Pflanze mit den essbaren Beeren, auch Kapstachelbeere genannt.

Die Physalis oder Lampionblume im Garten, deren orangenen Lampions man zur Herbstdeco nimmt, ist in allen Teilen giftig und vermehrt sich bei mir wie "Unkraut".
Sie ist vom Nachbarn eingewandert, zwischen den Büschen durch und drängt jetzt Richtung Rasen. Ich habe sie erst gestern wieder bis in Zaunnähe gerodet. Das kann ich wohl nächstes Jahr wieder machen. :roll: Die Wurzeln werfe ich in die Biotonne, auf dem Kompost wächst die fröhlich weiter, auch in größeren Tiefen.

Auch im Schatten der Büsche färben sich die Lampions orange. Allerdings sind pro Stengel nur 2-4 Früchte reif geworden. Unter besseren Bedingungen fällt die "Ernte" vielleicht besser aus.

LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.

Venga
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 7
Registriert: Mo Sep 26, 2005 20:10
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Venga » Di Okt 11, 2005 22:59

Hallo,
ich habe im letzten Herbst einige meiner zu groß gewordenen bronzefarbenen Taglilien geteilt. Ich habe sie einfach ausgegraben und mit dem Spaten in Teile gestochen.
Für´s Pflanzloch habe ich Kompost mit Erde vermischt, die Taglilie eingesetzt mit der Mischung aufgefüllt und gut eingeschlemmt. Die nächsten Tage gegossen... fertig. Da zwischen den fleischigen Wurzel die Erde gut hält ist das Teilen und Anwachsen der Pflanzen kein Problem.

LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.

Venga
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 7
Registriert: Mo Sep 26, 2005 20:10
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Venga » Di Okt 11, 2005 23:12

Hallo,
wenn du Rindenmulch nimmst, solltest du darunter Hornspäne streuen, weil Rindenmulch bei der Rotte Stickstoff verbraucht, der den Rosen dann im Frühjahr fehlt. Mit der Hornspäne gleichst du das aus.
Besser ist Kompost zum Häufeln.

Wie die Veredlungstellen der Stammrosen zu behandeln sind, muß dir jemand anderes erzählen, da kenn ich mich nicht aus.

Lies auch im Bio-Gärtner nach, da steht einiges unter "Bäume und Sträucher" - "Rosen in Gartenerde".

LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.

Benutzeravatar
Yggdrasil
Moderator
Moderator
Beiträge: 2857
Registriert: Do Sep 02, 2004 22:02
Wohnort: Bamberg
Geschlecht:

Beitrag von Yggdrasil » Mi Okt 12, 2005 01:26

Die Kapstachelbeere hat gelbe Früchte. Die sollten auch essbar sein.
Die "normale" Lampionblume, die sich über Wurzelausläufer vermehren lassen sollte, hat rote Früchte. Die schmecken, auch in "guten" Jahren, extrem sauer. Von einem Verzehr würde ich daher abraten! Das "Zeugs" wuchert auch ziemlich stark. Hab fast schon Probleme die paar Pflanzen in den Griff zu bekommen.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

Sasha
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 27
Registriert: So Sep 18, 2005 12:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Anfänger braucht Tipps zu Rosen

Beitrag von Sasha » Mi Okt 12, 2005 19:14

Hallo,

es gibt Rosenbesitzer, die darauf schwören, Rosen mit Kompost oder auch Pferdemist anzuhäufeln. Ich persönlich finde das insofern nicht so optimal, als der enthaltene Stickstoff das Gewebe weicher und damit anfälliger macht, wenn er direkt auf die Triebe einwirkt. Meine Variante ist, die Rosen mit Gartenerde anzuhäufeln und dann die "weggekratzte" Erde mit Kompostgemisch zu ersetzen. Rindenmulch müßte auch funktionieren (Stickstoffausgleich hat Venga ja beschrieben).
Bei Stammrosen liegt die Veredlungsstelle (bzw. die Veredlungsstellen, es können auch zwei oder mehr sein) oben am Stamm, wo die Kronentriebe entspringen. Wurzelschutz ist zwar nie verkehrt, gerade in den ersten Jahren nach der Pflanzung, aber besonders wichtig ist der Schutz der Krone. Die wird am besten dick in Tannen- bzw. Fichtenreisig eingepackt (nicht in Folie!) und mit einer Schnur oder einem Netz festgezurrt. Wenn die Rose einen Pflanzpfahl hat (der ist auf jeden Fall zu empfehlen, da schwerere Kronentriebe ohne zusätzlichen Halt an der Veredlungsstelle ausbrechen können), ist die Gewichtsbelastung der Winterpackung auch kein Problem.
Die Triebe der Kletterrose kann man auch mit Tannenreisig schützen, damit sie nicht so weit zurückfrieren. Btw, *neugierig* wo stammt die `Red Flame` her, die kenne ich noch garnicht?

vG Sasha

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Passiflora edulis

Beitrag von Bio-Gärtner » So Okt 16, 2005 21:50

Ich konnte leider in der Vergangenheit keine Informationen bekommen.
Bezüglich ihre Pflanze Passiflora edulis verweise ich auf das Kapitel Balkon und Zwiebelblumen. Dort ist ein Hinweis angebracht, wie diese Pflanze bedient wird. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Blütenstängel von Funkien

Beitrag von Bio-Gärtner » So Okt 16, 2005 21:54

Sie sind in der Regel abschneidbar. Man trennt sie, sobald die Funkienblüte verblasst ist.

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Passiflora edulis

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Okt 17, 2005 16:34

Dieses Thema ist behandelt, es ist unter Passiflora edulis charakterisiert. Definieren Sie eine Pflanze, die einesteils als Samenspender, P1, andererseits als PartnerpflanzeP2 eingesetzt werden soll. Die Blütern von P1 werden umhüllt. Greifen Sie zu bei P2 in dem Fall, dass diese ihre Pollenspender anbieten wollen. Mit einer Pinzette greifen Sie zu, so dass der Blütenstaub von P2 auf P1 landet. Nach der kleinen Unterbrechung wird P1 wieder umhüllt. Sobald die ersten Samen fertig sind, werden sie ausgesät.

Oder: Man hält einen Rückschnitt im März für geeignet und fördert die Bildung neuer, blütentragender Seitentriebe.

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Gardenien

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Okt 17, 2005 16:44

Leider ist ein Haus nicht ganz unproblematisch für eine Kur. Im Winter kühler stellen, bei 15°. Die optimalen Temperaturen bewegen sich um 16 - 20°für Pflanzenansatz. Die Weiterentwicklung wird offenbar durch niedrigere Temperaturen ermöglicht von 15 - 17°. Luftfeuchtigkeit durch Sprühen erhöhen. Nur kalkarmes Wasser verwenden. Von Frühjahr bis Sommer mit kalkfreiem Wasser von 8 - 14° Tagen düngen. Keine zu grosse Töpfe verwenden. Bei Verkahlen ist ein leichter Rückschnitt notwendig.

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Taglilien

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Okt 17, 2005 16:52

Die Horste der Taglilien können, sobald sie völlig untauglich zum Wiederverwenden sind, abgeschnitten werden.

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Fuchsschwanz

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Okt 17, 2005 16:59

Der Keim kann tatsächlich über das Vogelfutter eingedrungen sein. Bitte den Keimling im nächsten Frühjahr auspflanzen.

Gesperrt