Mia zieht um!

[Carolyn]

dabei haben die klappdinger deren zwei

Nicht alle. Gibt auch hosentaschentaugliche, die haben nur einen. Und knapp 13 cm in zusammengeklappter Form. (Hab grad ein dejà vu: Hatten wir das nicht schon mal? )

Hier ergänzen wir den "Meter" übrigens um einen "stab".

[Mia]

Nur kurz, Michael, :
auch in deutschsprachigen Ländern wurde früher mit Zoll gemessen. Ursprünglich kommt der Begriff vom mittelhochdeutschen "Zol", was "abgeschnittenes Holzstück" bedeutet. Zunächst galt das Maß als Breite eines Daumens, später war es festgelegt auf das Zwölftel eines Fußes. Im englischen haben wir den "feet" ja noch. Es ist übrigens sehr interessant, wenn Du Dich mal mit Mittelhochdeutsch und Altenglisch beschäftigst, irgendwann zwischen dem 12- und 14 Jahrhundert, oder auch noch später. Das Altenglisch liest sich zum Teil wie heute noch verständliches Deutsch, während das Mittelhochdeutsch vom heutigen Deutsch stark abweicht. Eindeutig waren damals die Sprachen noch nicht so abgegrenzt wie heute.

Noch etwas Lustiges: Man sagt ja heute abschätzend: "Der hat was auf dem Kerbholz!" Hier hat sich die ursprüngliche Bedeutung komplett umgekehrt - oder gibt vielleicht auch Hinweis auf möglicherweise weit verbreiteten Betrug. Das Kerbholz war ein Stecken, den die frühen Bergleute mit sich führten. Kamen sie aus der Tiefe hoch, gaben sie ihre Rückenladung Kohle ( Erz, oder was auch immer) oben ab und ritzten dafür eine Kerbe in ihr Kerbholz. Am Ende des Tages ( der Woche) wurde abgerechnet und sie erhielten nach den Kerben ihren Lohn. Ich denke mal, hier war Betrug Tür und Tor geöffnet...
Da ist mir der inzwischen metrische Zollstock schon lieber.

Lieben Gruß,
Mia

[Michael CH]

Nicht alle. Gibt auch hosentaschentaugliche, die haben nur einen. Und knapp 13 cm in zusammengeklappter Form. (Hab grad ein dejà vu: Hatten wir das nicht schon mal? )
:

der hat dann aber mehr glieder, oder?

[Michael CH]

Nur kurz, Michael, :
auch in deutschsprachigen Ländern wurde früher mit Zoll gemessen. Ursprünglich kommt der Begriff vom mittelhochdeutschen "Zol", was "abgeschnittenes Holzstück" bedeutet. Zunächst galt das Maß als Breite eines Daumens, später war es festgelegt auf das Zwölftel eines Fußes. Im englischen haben wir den "feet" ja noch.

alles klar. was hat uns den zu den metern und millimetern bewegt?

[Mia]

Die "metrische" Einteilung. Irgendwer kam drauf - was ja auch kein Wunder ist - dass der Daumen und Fuß eines dicken Mannes stärker ist, als der einer dünnen Frau. Dass der Kerl also deutlich mehr gesponnenen Stoff abbekam als die Frau, für den gleichen Preis. Das metrische System wurde tatsächlich während der Französischen Revolution eingeführt, mit Sicherheit, um auch bei den Maßen für alle Menschen für Gleichheit zu sorgen.
LG
MIa

[Carolyn]

Nicht alle. Gibt auch hosentaschentaugliche, die haben nur einen. Und knapp 13 cm in zusammengeklappter Form. (Hab grad ein dejà vu: Hatten wir das nicht schon mal? )
:

der hat dann aber mehr glieder, oder?

Öhm, nö. Ein Zweimeter-Meterstab hat 10 Glieder á 20 cm, ein Einmeter-Meterstab hat 10 Glieder á 10 cm.

@Mia: Auch Fuß, Zoll und andere, nicht metrische Maßstäbe, waren standardisiert, irgendwo an einer deutschen Kirche müsste noch heute der Original-Maßstab zu sehen sein. Aber die Gültigkeit dieses Maßstabes war regional begrenzt und das führte zu Missverständnissen. Relativ bekannt ist der Unterschied zwischen einer englischen Meile (1,6irgendwas km) und einer deutschen (5,irgendwas km). Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Metrische ... itensystem Außerdem ist in unserem Dezimalsystem mit metrischen Systemen schlichtweg einfacher zu rechnen...

[Michael CH]

Die "metrische" Einteilung. Irgendwer kam drauf - was ja auch kein Wunder ist - dass der Daumen und Fuß eines dicken Mannes stärker ist, als der einer dünnen Frau. Dass der Kerl also deutlich mehr gesponnenen Stoff abbekam als die Frau, für den gleichen Preis. Das metrische System wurde tatsächlich während der Französischen Revolution eingeführt, mit Sicherheit, um auch bei den Maßen für alle Menschen für Gleichheit zu sorgen.
LG
MIa

In der Tat. Lustigerweise hat man sich da auch an den Füssen orientiert. Die haben schliesslich zehn Zehen, oder?
Weniger bekannt ist der Vorstoss die Zeiteinteilung zu dezimalisieren. http://watch-wiki.org/index.php?title=Revolutionsuhr
Den Uhrmachern wurde mit schaffot gedroht wenn sie sich nicht nach der neuen Zeiteinteilung gehalten haben. Erlaubt war jedoch, dass eine Uhr die neue UND die alte Zeiteinteilung hatte.... das spricht für sich

Michael

[Mia]

Das wusste ich nicht. Und das ist ja wirklich witzig, Michael!

Übrigens, das mit Linus mint und Ubuntu hat bei mir absolut nicht geklappt. Nachdem alles Herunterladen und Brennen von Linux mint nichts brachte, habe ich mal mit einem Linux-Menschen gesprochen und der empfahl mir auch Ubuntu. Davon habe ich mir dann eine CD gekauft, der junge Computernerd hat sie aufgespielt, dabei musste er irgendwas im Bios fummeln.... Er hat aber wohl nicht richtig gefummelt, denn hinterher war der Compi so langsam wie noch nie. Ich konnte mit Ubuntu - noch dazu so furchtbar langsam - überhaupt nix anfangen. Es war ein einziges Ärgernis.
Jedenfalls, mein älterer Sohn kam zu Besuch, er hat dann Windows XP in einer Uralt-Version wieder aufgespielt, alles im Bios zurückgefummelt, nun war der Compi wieder schnell. Und dann geschah das Wunder, Carolyn: Das uralte Windows XP muss noch eine Reihe DOS-Anteile haben, jedenfalls konnte Max mein geliebtes Spiel "Pizza-Connection 1" aufspielen - und es funktioniert!
Das hat mich die ersten drei Wochen abends in Warburg gerettet, weil ich ohne Internet und Telefon und Fernsehen und Handy, so doch eine gewisse Freizeitbeschäftigung zum Einschlafen und abendlichem Ausruhen hatte.
Nächstes Mal muss der Sohn noch gucken, dass er den Internet Explorer wieder ans Laufen bringt, damit ich ins Netz kann, falls der Mac mal versagt.

Lieben Gruß,
Mia

[roccalana]

Hallo Mia,
das ist aber wirklich witzig
Ein Fehler könnte zum Beispiel sein, dass Dein PC schon ein wenig älter ist und man versucht hat, eine 64 bit Version aufzuspielen
Ich komme gerade darauf, weil ich auf meinem Laptop die 64er Version laufen habe, und auf meinem älteren PC die 32er Version, anders würde es nicht gehen.
Nun ja, Hauptsache Du bist zufrieden so, wie dein PC läuft.
Weiterhin viel Freude am neuen Heim
Rita

[Mia]

Nein, Rita,
es war sehr bewusst die 32 bit Version.

Kurzes Update von mir: Es geht voran mit Einzug und Renovierung! So ganz viel zu renovieren ist nicht, aber man möchte ja doch in jedem Raum Fußleisten und Licht und Steckdosen haben und die verdammte Küche hält sehr auf. Gestrichen werden muss wenig, aber doch das eine oder andere. So war ich die letzten drei Wochen vor allem damit beschäftigt, Inventar von einem Raum in den anderen zu schleppen, Sachen aus dem Weg zu räumen, später wieder zurückzustellen... Nichts hatte anfangs seinen Platz und viel unsinnige Zeit geht immer noch mit Suchen drauf. Vor allem meine Strickjacke und das Teppichmesser haben die Tendenz sich immerfort zu verstecken. Und das Schlimme ist, ich werde alt und kann nicht mehr richtig gucken! Wenn vor Stress der Blutdruck hochgeht, verschwimmt alles, da hilft auch die Brille nicht. Zudem erkenne ich z.B. das Teppichmesser nicht mehr, wenn es an einem komplett unerwarteten Ort liegt, selbst wenn sich der genau vor meiner Nase befindet. Meine Augen schweifen meinetwegen dreimal suchend über das Klavier, aber ich nehme das Teppichmesser dort zwischen Notenstapeln und Kerzenhalter einfach nicht wahr. Das Ding ist wie ausgeblendet. Erst wenn ich mich mit einem Wischlappen bewaffne und beginne kleinteilig Flächen zu säubern, fällt es mir zufällig wieder in die Hände.

Auch kann ich zum Teil nicht mehr richtig lesen. Das geht mir schon länger so, aber es wird echt immer schlimmer! Ich erzähle Euch nun folgerndes Beispiel: In meiner alten Wohnung sind Regale stehen geblieben, hier kann ich nun meine Bücher nicht alle unterbringen. Also rasch online bei Ikea zwei Bücherregale Ivar bestellt, das sind die, die hinten so ein einfaches Metallkreuz haben.
Vorher musste ich mir- zu meinem großen Kummer- ein einfaches Handy kaufen. Bis jetzt bin ich gut ohne Handy klargekommen, aber der Telekomtechniker war da, schloss die Dose an, schaltete den Anschluß frei --- doch das nun vorhandene Gerät weigerte sich, eine wie auch immer geartete Allianz mit meinem Telefon oder Internetbrowser einzugehen. Ich musste mir also ein Handy kaufen, um die Telekom anzurufen, um dort zu reklamieren oder um weitere Hilfe zu bitten, denn öffentliche Telefonhäuschen gibt es heutzutage ja nicht mehr.
Nochmal, lasst es Euch auf der Zunge zergehen: Ich musste mir ein Handy kaufen, um - nach angeblich erfolgreicher Installation des Festnetzanschlusses - meinen Telefonanbieter anzurufen!
Jedenfalls, einige Tage später funktionierte alles, dank dem Telefranz, der in Warburg einen Telekomshop betreibt.

So. Und dann bestellte ich mir die zwei Regale bei Ikea, die kamen auch an, in Paketen, in denen man einen halberwachsenen Wal beerdigen könnte, und die zu 2 Dritteln mit 40 Metern mal 1,20 Meter Luftpolsterfolie gefüllt waren. Es fehlten aber die hinteren Metallkreuze zu den Regalen! Ohne die Kreuze konnte ich die nicht aufbauen! Also entschloss ich mich zu reklamieren. Und das geht doch am schnellsten per Telefon, oder?

Ich sammelte alle Unterlagen zusammen, hatte auch ein Online-Dokument über die Bestellung, da standen in der Mitte zwei Telefonnummern. Die erste Festnetznummer rief ich an... die Leitung war tot. Na, dachte ich, versuche ich es mit der zweiten, das war eine Handynummer. Ich wählte die, da begann, fast zeitgleich, mein Handy in der Küche zu klingeln. Ich hingelaufen! "Hallo! Hier ist Angelika-Marie..." Niemand antwortete. Ich dachte, das wird Thommy gewesen sein, mein Helfer für heute nachmittag, er wollte mir sagen wann er kommt! Also habe ich auf dem Handy die Rückruftasten gedrückt. Da begann mein Festnetzapparat zu pingeln! Ich ins Wohnzimmer gerannt und das Telefon abgehoben: "Hallo? Hallo Thommy?" - Leere. Da war keiner.
Nun habe ich beim Festnetzapparat auf Rückruf gedrückt. Als sei es verhext, begann in der Küche wieder das Handy zu bimmeln!
Konnte der Thommy nicht mal eine Sekunde warten, bis ich zurückgerufen hatte? Musste er es immer zeitgleich mit mir versuchen, auf dem einen oder anderen Anschluss eine Verbindung herzustellen? Ich beschloss zu warten. Die Telefone schwiegen. Wartete Thommy vielleicht auch? Wieder drückte ich Rückruftasten, und wieder begann das entsprechend andere Gerät bei mir zu klingeln.
Jetzt will ich mir doch mal die Telefonnummer angucken, dachte ich, ob das überhaupt die von Thommy ist!
Von beiden Geräten schrieb ich die Nummern heraus, und siehe, es waren die zwei von Ikea!
Der Ikea-Dienst versuchte mich die ganze Zeit zurückzurufen ------ aber es ging nicht!
WARUM ging das nicht?

Ich war nicht mehr in der Lage, beim Handy überhaupt abzuheben, ich hatte vergessen wie das ging. War es diese Taste? Jene? Wo war die Gebrauchsanweisung? Da! Es stand nicht drin! Alles mögliche stand darin, aber nicht, wie man abhebt!
Ich war völlig fertig mit den Nerven, ich saß am Schreibtisch, hatte zwei Telefone in den Händen, abwechselnd bimmelte das eine oder das andere, aber eine Verbindung kam nie zustande.

Ich schaute das Ikea-Online-Dokument vor mir auf dem Schreibtisch an, die Buchstaben verschwammen. Ich holte eine andere Brille. Nun konnte ich tatsächlich etwas besser sehen. Über den beiden gemutmaßten Ikeatelefonnummern stand in kleiner Schrift: "Unsere Telefonverbindung zu Dir, Angelika:"

Ich hatte das überlesen und die ganze Zeit meine eigenen zwei, dort angegebenen Nummern gewählt!
Festnetznummer und Handynummer.

Lieben Gruß,
Mia

[Carolyn]

Zudem erkenne ich z.B. das Teppichmesser nicht mehr, wenn es an einem komplett unerwarteten Ort liegt, selbst wenn sich der genau vor meiner Nase befindet. Meine Augen schweifen meinetwegen dreimal suchend über das Klavier, aber ich nehme das Teppichmesser dort zwischen Notenstapeln und Kerzenhalter einfach nicht wahr. Das Ding ist wie ausgeblendet. Erst wenn ich mich mit einem Wischlappen bewaffne und beginne kleinteilig Flächen zu säubern, fällt es mir zufällig wieder in die Hände.

Das kann auch daran liegen, dass Deine Umgebung Dir noch nicht vertraut ist.

Ich bin ein ziemlich ordentlicher Mensch, bei mir hat fast alles seinen festen Platz. Gewohnheitstier eben. Wenn dann etwas an einem Fleck steht, wo es nicht hingehört bzw. wo normalerweise nichts steht, dann falle ich da ständig mit den Augen drüber. Z.B. habe ich nach der Renovierung meines Schlafzimmers die Möbel etwas umgestellt, Kleiderschrank und Bett getauscht. Bis jetzt, sechs Wochen später, ist das für mich immer noch neu und ungewohnt, ich muss mich immer noch darauf konzentrieren und es mir bewusst machen, wenn ich mich im Halbschlaf oder sonstwie halbautomatisch orientieren muss. Für Dich ist jetzt nach dem Umzug ja auch alles neu, noch dazu, weil Du ja wegen der Renovierung ständig umräumen musst. Da kann Dir das Teppichmesser am falschen Platz nicht auffallen, weil ja sozusagen noch ALLES am falschen Platz liegt.

Umzug ist Stress, darauf reagiert nicht nur Dein Blutdruck (und damit Deine Augen) sondern auch Deine Wahrnehmung. Wenn Du erst mal angekommen bist und die Renovierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen sind, dann fallen Dir auch wieder Dinge auf, die irgendwo rumliegen, wo sie nicht hingehören.

[Mia]

Ja, ich mache mir auch noch nicht wirklich Sorgen, Carolyn.

Noch steht vieles durcheinander und hat noch keinen festen Platz, und weil sich wegen des Aufbauen und Renovierens die Position der einzelnen Dinge ständig ändert, ist es kein Wunder, dass ich durcheinander komme.
Gestern haben wir zum Beispiel die lange Küchenarbeitsplatte angeschraubt bekommen, die Abschlussleiste hinten zur Wand fehlt noch. Jedenfalls, dazu musste die Platte abgeräumt werden und auch abgeräumt bleiben. Da obendrüber auch noch Schränke fehlen, stand da relativ viel drauf, in einer "vorübergehenden" Ordnung, an die ich mich jetzt drei Wochen gewöhnt hatte.
Kannst Du Dir vorstellen, wie lange ich heute morgen den Kaffee gesucht habe?
Dauernd wollte meine Hand zu der leeren Stelle greifen, wo er jetzt drei Wochen stand.

Seitdem ich weiß, dass die Schwankungen beim Sehen am Blutdruck liegen, bin ich tatsächlich ein Stückweit erleichtert. Nur mit dem Lesen muss ich aufpassen. Bei wirklich wichtigen Briefen (insbesonders wenn sie mich stressen) überlese ich Dinge oder verstehe sie falsch.

Lieben Gruß,
Mia