Heidelbeeren -amerikanische-

Obst und Beeren
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roccalana
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Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von roccalana » Di Feb 14, 2017 18:34

Liebe Obstgemeinde :hello4:
Bin ich zu früh :?: Vielleicht finde ich jemanden, der mir antworten kann.
Ich weiß, dass ich hier nicht den Boden dafür habe :cool: aber ich habe mir trotzdem eine Pflanze mitgebracht -Mirtillo americano = amerikanische Heidelbeere.
Ich habe jetzt auch viel darüber gelesen aber hoffe nun auf einen Praktiker :;)2:
Denn wie habe ich zuletzt hier gelesen: " Grau ist alle Therorie....."
Ich denke, dass ich diese Pflanze zuerst mal -so für ein Jahr- in einem Topf mit gekaufter Erde belasse, die den entsprechenden Säuregrad hat.
Für die, die mich noch nicht kennen :;)2: die Erde bei uns ist sehr schwer, Lehm zum Backen von Ziegeln, mit entsprechend hohen ph-Werten.
Habe allerdings auch gelesen, dass eine Kultur im Topf nicht so gut sein soll, da die Pflanze eher in die Breite als in die Tiefe wächst.
Ich habe auch viele Hinweise gefunden, wie ich die Pflanze düngen könnte, u.a. mit Ammonium-Sulfat. :?:
Jetzt bin ich wieder beim Praktiker - was geht denn sonst noch :?: Ich habe mal meinen Kompost getestet und komme auch bei diesem auf den ph-Wert von 7 :!2:
Im Herbst möchte ich besagte Pflanze dann aussetzen. Wir habe noch ein -Telo- also so eine Art Plane nicht aus Kunststoff, welche das Wachstum von Wildkräutern nicht verhindert, aber doch verzögert aber Wasser durchläßt. Könnte ich diese nehmen um das Substrat von der vorhanden Erde zu trennen :?:
Ich würde mir dann eine entsprechende Erde mischen aus Weißtorf, Sand und gestohlenem Nadelstreu - wie klingt das für einen Praktiker :?:
Würde mich über verschiedene Meinungen und Anregungen freuen.
Noch einen angenehmen Valentinstag
Rita :soleil:
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von Mia » Sa Feb 18, 2017 21:49

Ich denke, liebe Rita, :smile:

Du brauchst kein Telo, um das Pflanzloch der Brombeere von der umgebenden Welt abzutrennen. Wenn die Erde drumherum stark kalkhaltig ist, sickert das auch durch das umgebende Telo durch, da es ja wasserdurchlässig ist. Da kannst Du auch gleich auf die Plastikfolie verzichten. Ich würde eine große Grube ausheben, viel Nadelstreu rein, durchaus eben auch einen Sack Niedermoortorf kaufen und damit gucken, dass die Pflanze sauren Boden bekommt.
Also, ich würde es genau so machen wie Du das denkst, nur ohne Telo. :wink:

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von roccalana » So Feb 19, 2017 17:14

Hallo Mia :hello4:
ich danke Dir für Deine Meinung :)2:
Im Moment steht die Heidelbeere in einem ausreichend großen Topf mit entsprechender Erde.
Im Herbst werde ich sie dann wohl auspflanzen . Das Loch sollte dann wohl etwas mehr als 50 cm tief sein und einiges breiter. :nod2:
So dürften die Wurzeln wenig Kontakt zu der anderen Erde haben.
Leider wird sich ein Kontakt mit "kalkreichem Wasser" während des Winters nicht vermeiden lassen. :(2:
Im Frühjahr werde ich dann ja sehen, ob die Pflanze das verträgt.
Noch einen schönen Restsonntag
Rita :soleil:
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von Lilie » Do Mär 02, 2017 02:55

Hallo Rita,

ich habe letzten Mai zwei Heidelbeeren in ursprünglich auch sehr schweren Boden gesetzt.
Habe dafür ein breites Loch gegraben pro Pflanze ca. 80cm Durchmesser. Im unteren Bereich hab ich den Lehm mit Rhododendronerde vermischt, damit sich die verschiedenen Boden verbinden und ineinander Halt finden. Den Rest hab ich dann mit purer Rhododendroerde aufgefüllt, obendrauf eine 5cm Rindenmulchschicht, so war der Tip der Gärtnerin bei der ich die Pflanzen gekauft habe. Lehmboden da war allerdings nicht sehr kalkhatig und hat eine gute Wasserabflussmöglichkeit, da es sich um einen terassenförmigen Hang handelte. Also meine Heidelbeeren leben und haben bis zum Wintereinbruch Früchte getragen.
Den Bodenaufbau den du dir überlegt hast kannte ich noch nicht, klingt aber gut.
Ich würde in deinem Fall das Pflanzloch vielleicht noch etwas breiter machen und das Erdgemisch etwas höher aufbauen, damit der Kalk nicht so leicht zur Pflanze wandert und damit du keine Probleme mit Staunässe bekommst, falls es mal wieder länger stark regnet. Der Lehmboden um dein Pflanzloch wirkt sonst wie eine Wasserschüssel. Das Trennflis würde ich auch auf jede Fall weglassen.
Wünsche gutes Gelingen

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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von roccalana » Fr Mär 03, 2017 07:31

Guten morgen Lilie :hallo:
ich danke Dir für Deinen Erfahrungsbericht.
So langsam überlege ich mir, ob ich nicht einen sehr großen Blumentopf nehmen soll :nesaitpas: Dieser hätte dann die nötige Tiefe, aber Breite......?.
Unser Boden hier ist gut für Oliven und Wein, aber sonst :?: Tonziegel herstellen sollte auch gehen :;)2:
Aber ich wollte es doch wenigstens ausprobiert haben :!:
Vor kurzem haben wir ein "größeres Loch" gemacht für einen neuen Kirschbaum. Wenn Du hier mir einem Spaten in den Boden gehst, geht die Erde nicht mehr runter :|(2:
Somit lässt sie sich auch nicht mischen, maximal schichten.
An Rhododendronerde habe ich auch schon gedacht, müßte ich dann mit normaler Blumenende und etwas Sand vermischen.
Nun ja, ich werde eine -wenn auch möglicherweise vorübergehende- Lösung finden. :mm2:
Einen schönen Tag noch
Rita :soleil:
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von Carolyn » Fr Mär 03, 2017 11:40

roccalana hat geschrieben:So langsam überlege ich mir, ob ich nicht einen sehr großen Blumentopf nehmen soll :nesaitpas: Dieser hätte dann die nötige Tiefe, aber Breite......?.
Die relativ große Breite brauchst Du ja beim Auspflanzen, um möglichst wenig Eintrag von der seitlichen normalen Erde zu haben, die nicht sauer genug ist. DAS Problem hast Du ja bei einem Topf nicht. :wink:
Ich habe jetzt nicht im Kopf, ob Heidelbeeren extreme Flachwurzler sind, aber ein richtig großer Blumentopf hat ja auch schon durchaus 40, 50 cm Durchmesser. Das sollte doch reichen, denke ich.
Was ggf. eher ein Thema sein könnte wäre ein Wärmeschutz im Sommer. In einem Plastiktopf wird es bei praller Sonne ziemlich warm, das vertragen nicht alle Pflanzen. Meine diversen geretteten Rosen haben da fürchte ich auch ein Problem mit. Muss ich mir dieses Jahr was überlegen.


Kleine Bemerkung am Rande: Ich sehe gerade im Zitat den Code des Schulterzuck-Smilies. Offenbar war der Entwickler französischsprachig. *g* "Klingt" irgendwie grad witzig.
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von roccalana » Sa Mär 04, 2017 15:33

Hallo Carolyn, :hello4:
ich habe gelesen, dass Heidelbeeren Flachwurzler sind, die zwar bis max 50 cm Tiefe gehen, aber dafür dann gerne in die Breite wachsen. :?2:
Der Topf, den ich im Auge habe (weil zur Zeit ungenutzt) dürfte ca 70 cm hoch sein, aber auf keinen Fall 1 Meter breit - nun ja, gemessen habe ich nicht. :;)2:
Und was die Wärme angeht, habe ich mir bereits in den letzten 2 Jahren angewöhnt (wenn auch mit Arbeit verbunden) :whew2: diese bepflanzten Töpfe "in" die Erde zu stellen; also ungefährt bis zu einer 3/4Höhe.
Ob das jetzt eine Lösung für Deine Rosen wäre, käme auf den Standort an - also mehr auf die Optik :nod2: :shake2:
Ein schönes Wochenende noch
Rita :soleil:
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von Carolyn » Sa Mär 04, 2017 21:09

roccalana hat geschrieben:Ob das jetzt eine Lösung für Deine Rosen wäre, käme auf den Standort an
Vor dem Haus auf dem gepflasterten Hof. Ich würde sagen eher schlecht. :lol: :wink:
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von roccalana » Di Mai 02, 2017 18:34

Guten abend :hallo:
da bin ich wieder bei den Heidelbeeren. :?2:
Da mir durch den Frost im Winter eine andere Pflanzen erfroren ist, habe ich einen schönen großen Topf frei =D>
die Heidelbeeren steht jetzt da drin, in echter saurer Erde.
Jetzt frage ich mich, womit ich die noch junge Pflanze düngen kann, ohne dass sich der ph-Wert wieder erhöht?
Einen Dünger für Blumen möchte ich eigentlich nicht nehmen; könnte mir denken, dass die Inhaltsstoffe nicht unbedingt gesundheitsförderlich sind.
Mein Kompost hat einen Wert von ca 7, scheidet somit auch aus. :!2:
Hat jemand eine Idee bzw. Erfahrungen damit :?:
Schönen Feierabend noch
Rita :soleil:
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von roccalana » So Mai 14, 2017 14:15

Ich habe übrigens eine Lösung gefunden - hoffe ich doch zumindestens mal. :?2:
Ich werde Lupinen nehmen, sind ja auch für Zitrusfrüchte gut.
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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von Zurmeetron » Do Jun 22, 2017 12:51

Danke für die ganzen Infos! Habe auch geplant Heidelbeeren anzupflanzen! Die Infos im Internet sind mir nicht ganz so sicher.. da vertraue ich lieber eure Meinungen und Erfahrungen

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Re: Heidelbeeren -amerikanische-

Beitrag von roccalana » Do Jun 22, 2017 15:01

Hallo :hello4:
ich konnte in diesem Jahr sogar eine Hand voll Heidelbeeren ernten :!:
Ist nicht viel, aber der Mensch freut sich - schließlich ist die Pflanze nicht eingegangen ::
Rita :soleil:
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