Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
Das Problem für Katzen ist nicht das Gift direkt, sondern die Mäuse, die dann halbtot weil vergiftet eine leichte Beute für Katzen sind. Und ja, die (teils halbwilden) Katzen in meinem Umfeld fangen fleißig Mäuse. Mir ist das Problem bewusst, vor vielen Jahren (da hatten wir noch selber Katzen) hatte ein Kater von mir offenbar eine vergiftete Ratte erwischt, auch er hat nur knapp überlebt. Mein Vater hatte das Gift auch so ausgelegt, dass es nicht von Katzen erreicht werden konnte.
Wenn ich zwei, drei Bauten mit Gangsystemen in der ganzen Streuobstwiese (ca. 3000 qm) habe unternehme ich für gewöhnlich gar nichts. Dazu fehlt mir schlicht auch die Zeit. Derzeit sehe ich aber schon vom hinteren Hof aus einen Erdhaufen neben dem anderen. Da muss ich etwas tun! (Meine Eltern haben mit Schlagfallen mehr als 50 Mäuse pro Jahr gefangen!) Vielleicht mache ich mal ein Foto und stelle es ein. Wüsste ich mir einen anderen (arbeitstechnisch bewältigbaren) Rat, ich würde gerne auf Gift verzichten.
Ich habe auch junge Bäume im Obstgarten, einen selbst veredelten Kirschbaum unbekannter Sorte hätten mir die Mäuse fast gekillt, er ist jetzt halbseitig dürr. Sobald ich jemanden an der Hand habe, der zuverlässig veredeln kann, werde ich ihn von diesem Baum Edelreiser schneiden lassen, um die Sorte zu erhalten.
An dieser Außengrenze zum Feld habe ich aus mehreren Gründen eine gemischte Hecke angelegt (oder eher eine Sträucherreihe, mit zwei Metern Abstand zwischen den Sträuchern). Obwohl ich die gefährdeten Sträucher alle in Maschendrahtzaun gepflanzt habe - direkt in der Baumschule mitgekauft, gut oben schließend - sind mir über die Jahre wohl schon ein Dutzend Sträucher von den Mäusen abgefressen worden oder teils wohl auch erfroren. Eine junge Weide, bereits an die vier Meter hoch, stand plötzlich schräg, weil die Mäuse einseitig die Wurzeln abgefressen haben. Sie hat überlebt. Einer von zwei Weißdornen kümmert vor sich hin, ist ein kniehohes Sträuchlein während der "Bruder" bereist übermannshoch ist. Mal sehen, ob er diesen Winter überlebt hat. Unmittelbar neben den Sträuchern finde ich regelmäßig Ausgänge von Mäusebauten.
So piepsende Geräte hatte ich mal vier gekauft, damals auch noch (zwei) für den Gemüsegarten. Neben einen gefährdeten jungen Apfelbaum hatte ich auch eines eingegraben. Die Mäuse waren wohl neugierig, denn unmittelbar daneben hatten sie einen Ausgang angelegt - wo vorher und danach nie wieder einer war.
Wenn ich nichts gegen die Mäuse unternehme kann ich Hecke und Streuobstwiese aufgeben bzw. es werden nur die alten Bäume überleben, die langsam vergreisen bzw. absterben. (Einen Baum mit roten Pflaumen hat mir der Sturm vor kurzem gekillt. ) Dann werde ich es noch erleben, dass auf der Wiese kein Obstbaum mehr steht, weil sie entweder Alter oder Maus zum Opfer gefallen sind. Allein der Gedanke tut weh...
P.S.: Meine Eltern hatten noch Hühner im geschütztesten Teil des Obstgartens. Hat den Habicht nicht abgehalten...
Aber vermutlich ist es ein Unterschied, ob man Niederstammbäume in einem Vorgarten hat oder alte Hochstammbäume, die teils haushoch sind, so dass Greifvögel auch problemlos unter der Krone durchfliegen können.
Ach ja, ich lebe in einem alleinstehenden Bauernhof (ehem. Nebenerwerb) mit im Prinzip nur einem Nachbarn in 80 Meter Entfernung.
Wenn ich zwei, drei Bauten mit Gangsystemen in der ganzen Streuobstwiese (ca. 3000 qm) habe unternehme ich für gewöhnlich gar nichts. Dazu fehlt mir schlicht auch die Zeit. Derzeit sehe ich aber schon vom hinteren Hof aus einen Erdhaufen neben dem anderen. Da muss ich etwas tun! (Meine Eltern haben mit Schlagfallen mehr als 50 Mäuse pro Jahr gefangen!) Vielleicht mache ich mal ein Foto und stelle es ein. Wüsste ich mir einen anderen (arbeitstechnisch bewältigbaren) Rat, ich würde gerne auf Gift verzichten.
Ich habe auch junge Bäume im Obstgarten, einen selbst veredelten Kirschbaum unbekannter Sorte hätten mir die Mäuse fast gekillt, er ist jetzt halbseitig dürr. Sobald ich jemanden an der Hand habe, der zuverlässig veredeln kann, werde ich ihn von diesem Baum Edelreiser schneiden lassen, um die Sorte zu erhalten.
An dieser Außengrenze zum Feld habe ich aus mehreren Gründen eine gemischte Hecke angelegt (oder eher eine Sträucherreihe, mit zwei Metern Abstand zwischen den Sträuchern). Obwohl ich die gefährdeten Sträucher alle in Maschendrahtzaun gepflanzt habe - direkt in der Baumschule mitgekauft, gut oben schließend - sind mir über die Jahre wohl schon ein Dutzend Sträucher von den Mäusen abgefressen worden oder teils wohl auch erfroren. Eine junge Weide, bereits an die vier Meter hoch, stand plötzlich schräg, weil die Mäuse einseitig die Wurzeln abgefressen haben. Sie hat überlebt. Einer von zwei Weißdornen kümmert vor sich hin, ist ein kniehohes Sträuchlein während der "Bruder" bereist übermannshoch ist. Mal sehen, ob er diesen Winter überlebt hat. Unmittelbar neben den Sträuchern finde ich regelmäßig Ausgänge von Mäusebauten.
So piepsende Geräte hatte ich mal vier gekauft, damals auch noch (zwei) für den Gemüsegarten. Neben einen gefährdeten jungen Apfelbaum hatte ich auch eines eingegraben. Die Mäuse waren wohl neugierig, denn unmittelbar daneben hatten sie einen Ausgang angelegt - wo vorher und danach nie wieder einer war.
Wenn ich nichts gegen die Mäuse unternehme kann ich Hecke und Streuobstwiese aufgeben bzw. es werden nur die alten Bäume überleben, die langsam vergreisen bzw. absterben. (Einen Baum mit roten Pflaumen hat mir der Sturm vor kurzem gekillt. ) Dann werde ich es noch erleben, dass auf der Wiese kein Obstbaum mehr steht, weil sie entweder Alter oder Maus zum Opfer gefallen sind. Allein der Gedanke tut weh...
P.S.: Meine Eltern hatten noch Hühner im geschütztesten Teil des Obstgartens. Hat den Habicht nicht abgehalten...
Aber vermutlich ist es ein Unterschied, ob man Niederstammbäume in einem Vorgarten hat oder alte Hochstammbäume, die teils haushoch sind, so dass Greifvögel auch problemlos unter der Krone durchfliegen können.
Ach ja, ich lebe in einem alleinstehenden Bauernhof (ehem. Nebenerwerb) mit im Prinzip nur einem Nachbarn in 80 Meter Entfernung.
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- Tscharlie
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
Hühnerhabichte sind extrem intelligent. Die beobachten die Hühner und "überlegen" sich ganz genau wie sie zuschlagen können. Keine Change sich dagegen zu schützen. Außer rundum Gitter.
Aber zu den Mäusen die die Obstbäume annagen. Ich dachte das machen nur Wühlmäuse, normale Feldmäuse nicht? Liege ich da falsch?
Weiteres Problem: Die "Gang-Draht-Schlagfalle" macht keinen Unterschied zwischen Maulwurf und Wühlmaus. Neudorff hat so eine Falle, die soll nur Wühlmäuse "auswählen", hat die schon mal jemand verwendet?
Aber zu den Mäusen die die Obstbäume annagen. Ich dachte das machen nur Wühlmäuse, normale Feldmäuse nicht? Liege ich da falsch?
Weiteres Problem: Die "Gang-Draht-Schlagfalle" macht keinen Unterschied zwischen Maulwurf und Wühlmaus. Neudorff hat so eine Falle, die soll nur Wühlmäuse "auswählen", hat die schon mal jemand verwendet?
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
Jau, hallo Tscharlie, das hatte ich schon begriffen. Ich frage mich nur, warum?Tscharlie hat geschrieben:Die Greifvogelstangen stehen auf den landwirtschaftlichen Wiesen nicht in den Gärten.
Wenn ich die Greifvögel hier in der Börde sehe, landen ( und sitzen) die schlichtweg auf Straßenschildern.
Bevorzugt auf solchen, auf denen steht: "Landwirtschaftlicher Verkehr! Durchfahrt verboten".
Auf einem solchen Schild sehe ich, neben Bussarden, auch immer wieder den weißen Wanderfalken.
Andere Bussarde und manch mittleren Falken sehe ich vermehrt in alten Alleen ( direkt neben weiten Feldern) , wo sie - beobachtend und Pause machend - auf den Bäumen hocken. Die wunderschönen Milane habe ich hingegen noch nie irgendwo sitzen sehen.
Ich verstehe nicht, warum Deine Gemeinde so etwas aufstellt? Ist Euer Gelände denn so weitflächig, und so ohne Baum oder Straßenschild, dass Greifvögel überhaupt nicht landen können?
Das muss wohl so sein, sonst wäre Deine Gemeinde wohl nicht auf diese Idee gekommen?
Heute früh habe ich - zufällig - eine sehr interessante Sendung zum deutschen Vogelrückgang im Radio gehört. Es berichtete eine Frau aus Alsdorf, die dort seit langen Jahren eine Auffangstation für ( verletzte oder kranke) Wildvögel unterhält. ( Google-Stichwort: Wildvogelhilfe)
Nach ihren Worten haben Krankheiten unter Wildvögeln in den letzten fünf Jahren massiv zugenommen. Es geht nicht mehr nur um Opfer, die irgendwo gegenfliegen, oder angefahren werden, sondern ihre Jungen an sich weisen Deformationen auf. Flügel und Beine sind verändert, offensichtlich verformt und weicher...
Ein solcher Jungvogel kann nicht lange überleben.
Ältere Vögel kommen zum Teil halb nackt- entfiedert - bei ihr an.
Wir müssen davon ausgehen, dass auch die Greifvögel auf den Äckern vergiftete Mäuse fressen, und wenn die Eltern es als ältere Exemplare überleben, sie doch den vergiftenden Schaden an ihre Jungbrut weitergeben.
Was nützt es also, Greifvogelständer aufzustellen, während die Mäuse in dieser angebotenen Umgebung soviel der ackerbaulichen Gifte in sich aufgenommen haben, dass die Vogeljungen deformiert geboren werden? Und bald sterben?
*********
Das Schlimme ist, dass wir ja fast nix tun können. Du wirst da vermutlich in Deinem Kreis auch niemanden erreichen können, Tscharlie, der mit Dir für ein Verbot von Giften auf Ackerboden stimmt.
Lieber ein paar Greifvogelstangen aufstellen, und den fliegenden Mausjägern vergiftete Mäuse anbieten.
Bauern sind da auch zunehmend hartleibig. Es muss ja gar nicht sein, dass sie die Mäuse tatsächlich bewusst vergiften. Ihr Giftcocktail, den sie jährlich auf die Felder sprühen, begonnen mit den Neonicotinoiden ( gegen Insekten), über alle Arten des Glyphosats und ähnliche Mittel ( gegen Unkräuter),reicht aus, eine anständige Feldmaus für einen Greifvogel ungeniessbar zu machen.
Aber schlichtweg fressen müssen die ja! Zu Not auch eine vergiftete Feldmaus.
*****
Und nein. Mir kommen nicht direkt die Tränen, ich sehe es nur. Ich wollte, ich könnte etwas daran andern!
Man, die Bauern! Die sind jetzt ein Stückweit in den Blickwinkel der EU gerückt, weil die einfach zu viel Gülle auf die Äcker bringen ( wirkt sich auf menschlich genossenes Grundwasser aus, z. B auf private Brunnen) und zudem von der Agrarlobby unterstützt, ihre jährlichen Gifte verwenden.
Da gibt es jetzt so eine Bauernbewegung, die stellen ein grünes Holzkreuz auf ihre Äcker.
Um zu symbolisieren, dass dieser feine, meinetwegen mit Winterweizen besäte Acker, - der ja die Weltbevölkerung nährt - nun den 'willkürlichen' Vorlieben der EU geopfert werden müsste.
Wenn ich so ein grünes Kreuz sehe, habe ich immer Lust, da mal ein eingeschweisstes Schild dran zu hängen: " Hallo werter Bauer! Du beklagt den Ernteverlust Deines Ackers wegen zu hoher EU- Auflagen? Jetzt guck Dir doch mal an, was Du hier geschaffen hast! -Dein Acker ist tot! Auf und im Umkreis Deines Ackers gedeiht nichts anderes mehr, als Dein Weizen, Dein Raps und Deine Rüben. Alles andere an natürlicher Vielfalt hast Du ausgemerzt!
Es gibt - im Umkreis Deiner Äcker - keine wildblühenden Pflanzen mehr!
Damit schadest du nicht nur der Vielfalt der Insekten, sondern auch dem Überleben der Vögel. Weißt Du eigentlich, Bauer, dass Deine mit Neonicotinoiden und Herbiziden versorgten Feldmäuse keine artgerechte Nahrung für Greifvögel mehr darstellen?
Ihre Jungen werden mit Missbildungen geboren!
Folglich bleiben Dir, guter Bauer, auf Deinem Acker, vor allen Dingen die Mäuse... "
Na, das war jetzt sehr in Blaue hinein getippt.
Aber dabei musste ich an die Mäuseflut in Niedersachsen denken.
Ich will jetzt Schluß machen.
Später mehr.
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
Wie das Leben so spielt.
Die Stangen stellt der Landwirt auf, nicht die Gemeinde. Und ja das sind für oberbayrische Begriffen schon große Felder ohne Bewuchs anderer Art.
Aber der Sohn von dem Bauern mit dem Gift hat einen neue Freundin und seit dem wird der Hof auf Bio umgestellt. Das ist dann schon der 2. Biobauer in unserem Nest. Ein weiterer wirdnicht mehr lange durchhalten, denn er Verkauft ab Hof,die Kunden werden ihn schon überzeugen.
Dann wäre das hier plötzlich ein Bioreservat.
Wir kaufen in dem Hofladen natürlich nicht ein, wir kaufen seit 1985 praktisch alles nur noch Bio.
Ach ja, ich habe bis vor ein paar Jahren noch normales Weißbier einer Rosenheimer Brauerei getrunken. Dann irgend wann wurde mir klar:An jeder dieser Flaschen hängt ein kleines Beutelchen mit Glyphosat, das wollte ich nicht mehr "sehen", also trinke ich heute Riedenburger, mußteder Getränkemarkt hier extra für mich bestellen.
Die Stangen stellt der Landwirt auf, nicht die Gemeinde. Und ja das sind für oberbayrische Begriffen schon große Felder ohne Bewuchs anderer Art.
Aber der Sohn von dem Bauern mit dem Gift hat einen neue Freundin und seit dem wird der Hof auf Bio umgestellt. Das ist dann schon der 2. Biobauer in unserem Nest. Ein weiterer wirdnicht mehr lange durchhalten, denn er Verkauft ab Hof,die Kunden werden ihn schon überzeugen.
Dann wäre das hier plötzlich ein Bioreservat.
Wir kaufen in dem Hofladen natürlich nicht ein, wir kaufen seit 1985 praktisch alles nur noch Bio.
Ach ja, ich habe bis vor ein paar Jahren noch normales Weißbier einer Rosenheimer Brauerei getrunken. Dann irgend wann wurde mir klar:An jeder dieser Flaschen hängt ein kleines Beutelchen mit Glyphosat, das wollte ich nicht mehr "sehen", also trinke ich heute Riedenburger, mußteder Getränkemarkt hier extra für mich bestellen.
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
Richtig. Meine Mutter hat in den all den Jahren genau EINEN Maulwurf gefangen.
Zu der Diskussion über die Bauern: Es gibt hier (in Oberbayern) in meiner Umgebung kaum noch Bauern, die "freiwillig" Glyphosat einsetzen. Meine beiden Pächter tun es nicht, einer der beiden hat es genau einmal getan, als er die verunkrautete Fläche übernommen hat (Pacht läuft seit 2007 oder so). Ich weiß ja nicht, wie es in NRW ist, aber die bayrischen Bauern sind nicht samt und sonders die Monster, als die sie von manchen hingestellt werden. Sie versuchen schlichtweg als Selbständige von ihrem Betrieb zu leben, inclusive Familie. Von einem vernünftigen Stundenlohn ist da gar nicht die Rede. Wir haben auch Biobetriebe in der Gemeinde und im Landkreis. Ich kenne einige der Biobauern. Ausnahmslos jeder ist (auch) ein Idealist, die meisten haben noch ein zweites Standbein, weil sie von der Biolandwirtschaft alleine nicht leben können, der "Pionier" konnte das nur deswegen umsetzen, weil er große Flächen als Bauland verkauft hat. Diese einfache Rechnung, konventionell ist böse und bio ist gut, funktioniert so einfach nicht!!!
Ich hoffe, Dir ist klar, dass das eine reine Unterstellung ist!
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
Und Riedenburger Getreide, Tscharlie, wird biologisch angebaut?
Habe gerade gegoogelt....
Das ist ja toll!!!
Viel später, und viel später eingefügt: Liebe Carolyn, komm mal runter!
Natürlich hängt an konventionell angebautem Getreide ein Tütchen Glyphosat dran! Und wenn es nicht genau Glyphosat ist, dann zumindest etwas ähnliches!
Ich denke, in allem weiteren sind wir uns einig.
So, und nun zurück zu mir:
Man, da habe ich mich gestern aber ordentlich aufgeregt. Und auch off topic. Sorry, liebe Carolyn.
Aber wenn Du in Bayern wohnst, Tscharlie, hast Du doch jetzt den 'guten' Söder? Was habe ich mich über dessen Initiative bezüglich der Bienen gefreut! Der Mann hat als einziger Ministerpräsident Deutschlands in seinem Land mehr ausgelöst als alle anderen zusammen! Obwohl ich absolut kein CSU-Wähler bin, muss ich ihm doch meine Bewunderung aussprechen.
Ich denke- und ich hoffe - mal, die Bayern werden den anderen Bundesländern vorauseilen. Wenn bereits Bayers Ministerpräsident 'grün' denkt, wird auch die Bevölkerung, die ähnlich empfindet, immer mehr diesem Denken folgen!
Ein Lob auf die Bayern! Ihr seid Klasse!
Bei Euch ist ein Stück Bewusstsein für die Umwelt angekommen!
Von meinem Land, NRW, kann ich das nicht sagen. Was ich hier an Randstreifen um die Äcker sehe, das lässt mich trauern.
Gut, hier in der Warburger Börde gibt es inzwischen auch viele Bio-Bauern, für die es aber wirtschaftlich nicht leicht ist. Kaum einer kommt ohne einen eigenen Hofladen und ohne regelmäßige Marktstände in den umliegenden Orten aus. Das erledigen dann - wie immer schon - die Frauen und die Töchter.
Also, da sitzt monetär keiner gemütlich auf seinen Arschbacken, während die Knete nur so reinschneit.
Die traditionellen Bauern haben es noch schwerer. Sie wurden vor zig Jahren ( ich weiß nicht mehr ab wann) von der Bundesregierung aufgefordert, in ihre Betriebe zu investieren, und sie zu vergrößern. Für Rinder/ Schweine/Hühner sollten sie neue Ställe bauen und größere, sie sollten sich geeignetere und bessere Maschinen anschaffen; gelockt wurde mit dem globalen Markt. Dazu gab es dann EU-Subventionen, aber trotz dieser Subventionen, mussten die Bauern sich erstmal selbst verschulden. Sie mussten Kredite aufnehmen und ihre Höfe mit Schulden belasten. Wer das nicht konnte, ging als kleiner, traditioneller Bauer schlichtweg ein. Der ließ dann seine letzten 6 Kühe schlachten - und Feierabend.
Ich habe 4 solcher Kleinbauernschicksale an meinem Wohnort im Bergischen Land in meiner direkten Nachbarschaft miterlebt. Das ist etwa 15 Jahre her. Die neuen gesetzlichen Auflagen waren zu hoch, die geforderten Modernisierungen zu teuer.
Dann ging der alte Bauer halt in die nächste Fabrik, arbeiten, und verpachtete sein Land relativ preiswert an Leute, die es sich leisten konnten, ein paar Schafe zu züchten oder Pferde zu halten. Das war eine hohe Zeit des Bauernsterbens.
Aber die, die die Auflagen erfüllten, die die Subventionen einstrichen, die ihre Ställe ausbauten und neue Maschinen kauften, denen ging es auch nicht besser!
Das Versprechen der Bundesregierung, nun global verkaufen zu können, entpuppte sich nämlich als Trugschluß. Die asiatischen Länder waren auf dem Weltmarkt immer günstiger!
Die lateinamerikanischen Länder waren günstiger! Die deutschen ( mittleren) Bauern hatten investiert, sie hatten sich verschuldet, und blieben jetzt auf ihrer Ware sitzen.
Nur jene, die wirklich übergroß waren, die meinetwegen Hühnerfarmen gigantischen Ausmaßes betrieben, konnten global konkurrieren.
DIESE konnten dann billiges Hühnerfleisch nach Afrika exportieren, womit sie die wachsende Infrastruktur dieses Kontinentes schädigten. Deutsches Hühnerfleisch war in Afrika auf einmal billiger, als solches, was im eigenen afrikanischen Land erzeugt wurde.
Und die mittleren, traditionellen Bauern, die stehen quasi heute noch halb auf der Straße. Sie haben sich verschuldet - und sie müssen die Knete wieder reinkriegen! Sonst können sie Insolvenz anmelden. Von daher ist ihre Strategie, sich den Versprechen der Agrarindustrie anzuschließen, völlig verständlich. Für sie ist völlig klar: Nur die besten F1 Weizensorten kaufen, die den größten Ertrag bringen, und die Äcker vorher und während des Wachsens mit Giften so zu behandeln, dass sie es tatsächlich tun!
Jedenfalls erlebe ich das so in NRW.
Wenn es an die eigene Existenz geht, denkt HIER kein mittlerer Bauer mehr über Schäden an Insekten oder Vögeln nach. Er empfindet aktuell vor allen Dingen: die EU bedroht ihn, mit neuen Richtlinien.
Und: nochmal ganz neu lernen will ein alter Bauer auch nicht. "Bio?" Habe ich doch noch nie gemacht! Im Gegenteil, alles was ich mache, ist doch BIO!"
Da muss wirklich die nächste Generation kommen.
War wieder alles off topic. Sorry.
Morgen widme ich mich wieder den Wühlmäusen.
Mia
Habe gerade gegoogelt....
Das ist ja toll!!!
Viel später, und viel später eingefügt: Liebe Carolyn, komm mal runter!
Natürlich hängt an konventionell angebautem Getreide ein Tütchen Glyphosat dran! Und wenn es nicht genau Glyphosat ist, dann zumindest etwas ähnliches!
Ich denke, in allem weiteren sind wir uns einig.
So, und nun zurück zu mir:
Man, da habe ich mich gestern aber ordentlich aufgeregt. Und auch off topic. Sorry, liebe Carolyn.
Aber wenn Du in Bayern wohnst, Tscharlie, hast Du doch jetzt den 'guten' Söder? Was habe ich mich über dessen Initiative bezüglich der Bienen gefreut! Der Mann hat als einziger Ministerpräsident Deutschlands in seinem Land mehr ausgelöst als alle anderen zusammen! Obwohl ich absolut kein CSU-Wähler bin, muss ich ihm doch meine Bewunderung aussprechen.
Ich denke- und ich hoffe - mal, die Bayern werden den anderen Bundesländern vorauseilen. Wenn bereits Bayers Ministerpräsident 'grün' denkt, wird auch die Bevölkerung, die ähnlich empfindet, immer mehr diesem Denken folgen!
Ein Lob auf die Bayern! Ihr seid Klasse!
Bei Euch ist ein Stück Bewusstsein für die Umwelt angekommen!
Von meinem Land, NRW, kann ich das nicht sagen. Was ich hier an Randstreifen um die Äcker sehe, das lässt mich trauern.
Gut, hier in der Warburger Börde gibt es inzwischen auch viele Bio-Bauern, für die es aber wirtschaftlich nicht leicht ist. Kaum einer kommt ohne einen eigenen Hofladen und ohne regelmäßige Marktstände in den umliegenden Orten aus. Das erledigen dann - wie immer schon - die Frauen und die Töchter.
Also, da sitzt monetär keiner gemütlich auf seinen Arschbacken, während die Knete nur so reinschneit.
Die traditionellen Bauern haben es noch schwerer. Sie wurden vor zig Jahren ( ich weiß nicht mehr ab wann) von der Bundesregierung aufgefordert, in ihre Betriebe zu investieren, und sie zu vergrößern. Für Rinder/ Schweine/Hühner sollten sie neue Ställe bauen und größere, sie sollten sich geeignetere und bessere Maschinen anschaffen; gelockt wurde mit dem globalen Markt. Dazu gab es dann EU-Subventionen, aber trotz dieser Subventionen, mussten die Bauern sich erstmal selbst verschulden. Sie mussten Kredite aufnehmen und ihre Höfe mit Schulden belasten. Wer das nicht konnte, ging als kleiner, traditioneller Bauer schlichtweg ein. Der ließ dann seine letzten 6 Kühe schlachten - und Feierabend.
Ich habe 4 solcher Kleinbauernschicksale an meinem Wohnort im Bergischen Land in meiner direkten Nachbarschaft miterlebt. Das ist etwa 15 Jahre her. Die neuen gesetzlichen Auflagen waren zu hoch, die geforderten Modernisierungen zu teuer.
Dann ging der alte Bauer halt in die nächste Fabrik, arbeiten, und verpachtete sein Land relativ preiswert an Leute, die es sich leisten konnten, ein paar Schafe zu züchten oder Pferde zu halten. Das war eine hohe Zeit des Bauernsterbens.
Aber die, die die Auflagen erfüllten, die die Subventionen einstrichen, die ihre Ställe ausbauten und neue Maschinen kauften, denen ging es auch nicht besser!
Das Versprechen der Bundesregierung, nun global verkaufen zu können, entpuppte sich nämlich als Trugschluß. Die asiatischen Länder waren auf dem Weltmarkt immer günstiger!
Die lateinamerikanischen Länder waren günstiger! Die deutschen ( mittleren) Bauern hatten investiert, sie hatten sich verschuldet, und blieben jetzt auf ihrer Ware sitzen.
Nur jene, die wirklich übergroß waren, die meinetwegen Hühnerfarmen gigantischen Ausmaßes betrieben, konnten global konkurrieren.
DIESE konnten dann billiges Hühnerfleisch nach Afrika exportieren, womit sie die wachsende Infrastruktur dieses Kontinentes schädigten. Deutsches Hühnerfleisch war in Afrika auf einmal billiger, als solches, was im eigenen afrikanischen Land erzeugt wurde.
Und die mittleren, traditionellen Bauern, die stehen quasi heute noch halb auf der Straße. Sie haben sich verschuldet - und sie müssen die Knete wieder reinkriegen! Sonst können sie Insolvenz anmelden. Von daher ist ihre Strategie, sich den Versprechen der Agrarindustrie anzuschließen, völlig verständlich. Für sie ist völlig klar: Nur die besten F1 Weizensorten kaufen, die den größten Ertrag bringen, und die Äcker vorher und während des Wachsens mit Giften so zu behandeln, dass sie es tatsächlich tun!
Jedenfalls erlebe ich das so in NRW.
Wenn es an die eigene Existenz geht, denkt HIER kein mittlerer Bauer mehr über Schäden an Insekten oder Vögeln nach. Er empfindet aktuell vor allen Dingen: die EU bedroht ihn, mit neuen Richtlinien.
Und: nochmal ganz neu lernen will ein alter Bauer auch nicht. "Bio?" Habe ich doch noch nie gemacht! Im Gegenteil, alles was ich mache, ist doch BIO!"
Da muss wirklich die nächste Generation kommen.
War wieder alles off topic. Sorry.
Morgen widme ich mich wieder den Wühlmäusen.
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
Wir hatten das Volksbegehren Biene, ich nenne das mal so.
1 Mio Wähler ist vom Sofa aufgestanden, hat seinen Pass mitgenommen und ist in die Rathäuser gegangen, um für die Bienen eine andere "Welt" zufordern.
Das hat Söder zuerst, schwarz dann rot, dann blaß und zu letzt grün werden lassen. Wobei ich immer noch denke, das Grün war weil im sauübel ist, nicht weil er an die Umwelt denkt. Ein Machtpolitiker seines Schlages denkt zuerst an seine Macht. Und als Franke hat er es in Bayern extem schwer, wenn er nicht plötzlich grün "tun" würde, wäre er schon weg.
Aber Söder hat in allen seinen Funktionen bisher sehr viel versprochen aber noch nichts eingelöst.
Vielleicht liege ich aber auch daneben.
Bei der letzten Wahl wäre ja eigentlich CSU-Grüne dran gewesen. Die CSU hat sich aber Gott sei dank für CSU-Freie Wähler entschieden. Bei der nächsten Wahl wird sich das rächen.
Hört Euch nur die unsäglichen Reden zum "politischen" Aschermittwoch an. Keine eigenen Ideen, nur auf den anderen rumschlagen. Nur die Grünen reden von miteinander. Man beläßt es bei kleinen Spitzen, so Harbeck zu Söder: Er steigt als bayrischer Tiger in München ins Flugzeug und als Kätzchen in Berlin aus.
Und zum Glyphosat: Ich fahre seit fast 40Jahren im Außendienst durch Bayern: und die braunen Felder kenne ich, das sind unendlich viele, auch die Hopfengärten werden gespritzt.
Und wers wissen will: Die Zuwendungen eines jeden Landwirtes lassen sich im Internet nachschauen. Das ist auch richtig so, denn es ist unser aller Geld. Das Mitleid läßt oft nach, wenn man weiß was der jeweilige Landwirt bekommen hat.
1 Mio Wähler ist vom Sofa aufgestanden, hat seinen Pass mitgenommen und ist in die Rathäuser gegangen, um für die Bienen eine andere "Welt" zufordern.
Das hat Söder zuerst, schwarz dann rot, dann blaß und zu letzt grün werden lassen. Wobei ich immer noch denke, das Grün war weil im sauübel ist, nicht weil er an die Umwelt denkt. Ein Machtpolitiker seines Schlages denkt zuerst an seine Macht. Und als Franke hat er es in Bayern extem schwer, wenn er nicht plötzlich grün "tun" würde, wäre er schon weg.
Aber Söder hat in allen seinen Funktionen bisher sehr viel versprochen aber noch nichts eingelöst.
Vielleicht liege ich aber auch daneben.
Bei der letzten Wahl wäre ja eigentlich CSU-Grüne dran gewesen. Die CSU hat sich aber Gott sei dank für CSU-Freie Wähler entschieden. Bei der nächsten Wahl wird sich das rächen.
Hört Euch nur die unsäglichen Reden zum "politischen" Aschermittwoch an. Keine eigenen Ideen, nur auf den anderen rumschlagen. Nur die Grünen reden von miteinander. Man beläßt es bei kleinen Spitzen, so Harbeck zu Söder: Er steigt als bayrischer Tiger in München ins Flugzeug und als Kätzchen in Berlin aus.
Und zum Glyphosat: Ich fahre seit fast 40Jahren im Außendienst durch Bayern: und die braunen Felder kenne ich, das sind unendlich viele, auch die Hopfengärten werden gespritzt.
Und wers wissen will: Die Zuwendungen eines jeden Landwirtes lassen sich im Internet nachschauen. Das ist auch richtig so, denn es ist unser aller Geld. Das Mitleid läßt oft nach, wenn man weiß was der jeweilige Landwirt bekommen hat.
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Re: Unbekannte Pflanze im Garten? = Kreuzblättrige Wolfsmilch
*lach* Klasse Formulierung! Da sind wir uns also mal sowas von einig...Tscharlie hat geschrieben: ↑Do Feb 27, 2020 20:38...
Das hat Söder zuerst, schwarz dann rot, dann blaß und zu letzt grün werden lassen. Wobei ich immer noch denke, das Grün war weil im sauübel ist, nicht weil er an die Umwelt denkt. Ein Machtpolitiker seines Schlages denkt zuerst an seine Macht. Und als Franke hat er es in Bayern extem schwer, wenn er nicht plötzlich grün "tun" würde, wäre er schon weg.
...
Soweit ich weiß stehen in Schweden sämtliche Gehälter und Löhne im Internet. Hier sind es bisher nur die Subventionen von Landwirten. Ich wäre neugierig, wie die Reaktionen hier in Deutschland ausfallen würden, wenn jemand das schwedische Modell vorschlagen würde.
Mia, das was Du von den kleinen und mittleren Bauern als Vergangenheit erzählst ist hier Gegenwart. Der eine meiner Pächter, Nebenerwerbslandwirt, hat meine Flächen jetzt abgegeben - und mehr als zwei Jahrespachten Schulden allein bei mir. Übernommen hat die Felder der andere Pächter, zwar Vollerwerbslandwirt, aber ohne die Erträge aus der Forstwirtschaft glaube ich nicht, dass er gut über die Runden käme. Ich möchte mit meinem sicheren Angestelltenverhältnis nicht mit ihm tauschen!
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)