Hochbeet Bepflanzung

[Carolyn]

Ich bringe es auch nicht immer über's Herz, übersehene Seitentriebe noch auszugeizen, wenn sie bereits blühen. In der Regel kappe ich dann die Spitze, damit die Seitentriebe zumindest nicht zu hoch werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die (zu) vielen Fruchtansätze klein bleiben und nur schlecht ausreifen.

[Mia]

Ich sehe das so wie Hapy. Ich ziehe Tomaten durchaus auch dreitriebig.

[Mo567]

Hallo,

Danke für die Antworten.
Habe mich entschieden die Triebe dran zu lassen und hochzufrieden.

Jetzt hab ich aber noch ne Frage.
Bei den Erdbeeren ist alles voll mit Blattläusen und Ameisen, habt ihr Ideen was ich noch machen kann?
Ich hab mir Lavendel besorgt und auf den Rand vom Hochbeet gestellt, geschälten Knoblauch in die Erde zwischen den Erdbeeren gesteckt und die Pflanzen mit Zimt bestreut.
Hab ich im Internet gelesen das das helfen soll.





Gruß Michi

[Mia]

Hi, Michi.

Ich würd' sagen: die paar schwarzen Blattläuse machen nichts. Vermutlich verschwinden sie bald wieder von selber. Was Du in Deinem Hochbeet allerdings machen könntest, wäre einpudern der Läuse mit Gesteinsmehl. Müsstest Dir 'nen kleinen, billigen Wäschesprenger kaufen, Gesteinsmehl rein, und damit zielsicher pusten und pudern. Das trocknet die Läuse aus - den Fruchtansatz der Erdbeeren aber hoffentlich nicht.

Schwieriger finde ich es mit den Ameisen. Die mögen solche lockeren, relativ trockenen Böden unter Erdbeeren. Die erste Möglichkeit des Vergrämens wäre also, das Erdbeerfeld mal richtig unter Wasser zu setzen. Da es sich hier aber um ein geschlossenes Hochbeet handelt, wandern die wahrscheinlich dann nur ein Stück weiter, und kehren zurück, sobald der Erdbeerboden wieder abgetrocknet ist.

Ich habe beim Vergrämen von Ameisen gute Erfahrungen mit duftenden ( für sie stinkenden) Kräutern gemacht , dafür müssten die Ameisen aber irgendwie aus dem Behälter raus können! Sonst gehen die lediglich eine Ecke weiter und nisten dann im Hochbeet unter den Gurken oder sonstwo.
An Kräutern stinkt für sie: Lavendel, Rosmarin, Salbei, Thymian, Minze, Liebstöckel, Rainfarn, auch natürlich Knoblauch und Zwiebel. Die Kräuter ( am besten in Mischung) müssen nicht frisch gepflanzt sein, es reicht, wenn sie abgeschnitten sind, und der Boden gut damit bedeckt ist. Dann können die Ameisen nach oben nicht mehr rauskommen.
Hilft Dir aber nichts. Dann wandern sie unterirdisch nur im geschlossenen Hochbeet hin und her... Die sollten da herauskommen können!

Nachdenk...nachdenk...
Du kannst ja schlecht unten/mittig ein Loch ins Hochbeet bohren. Und später mit einem Zapfen/Korken wieder verschließen? Also erst ein Loch ins Holz bohren, und dann mit einem langen Stab tief in das Erdreich eindringen, so dass sich schon bald neugierige Ameisen- von innen kommend- am neuen Holzloch zeigen?
Nee, das muss von oben gehen! Löcher bohren wir nicht!

Also: man kann Ameisen durchaus 'umsiedeln'. Im Hochbeet beginnt man sie zu vergrämen, mit Wasser, mit tiefem Stochern im Boden ( um das Nest mit den Eiern zu erwischen und da für Unruhe zu sorgen) sowie mit ausgelegten Kräutern auf der Oberfläche, aber gleichzeitig man bietet ihnen ( per Zuckerspur) außerhalb des Hochbeetes eine bessere Alternative an. Man zeigt ihnen also einen kräuterfreien, nicht stinkenden, dafür aber leckeren Ausgang.

Jetzt: wie sieht diese Wohnalternative aus?
Es ist ein recht großer Topf oder ein Tonkübel, dessen Abzugsloch mit einer Tonscherbe verschlossen ist, der mit ( alter) Erde, gemischt mit Sand, gefüllt wird, und der dann umgedreht aufgestellt wird. An Erde kannst Du auch altes, durchwurzeltes Zeug von ehemaligen Zimmerpflanzen nehmen. Damit das alles aber nicht rausrieselt, empfiehlt es sich, den Behälter erstmal unter Wasser zu setzen und dann einige Tage in der vollen Sonne zu trocknen. Dadurch wird das Innere halbwegs fest, und beim Umkippen bleibt es drin.
Die Ameisen kommen durch den trockenen Boden durch, können ihre Gänge verlegen, und haben dabei ein wunderbares geschütztes Dach über dem Nest! - Welche Ameise würde das ablehnen?

Zunächst:
Eine Zuckerspur leitet die aufgescheuchten Ameisen über den Rand des Hochbeetes zum neuen Haus, und bald ( bei genügend Störung) werden sie beginnen, ihre Eier dorthin zu tragen.
Nach einiger Zeit, vielleicht 4, 6 Wochen, kannst Du den Kübel dann nehmen und ihn in die entfernteste Ecke Deines Gartens tragen. Dort lässt Du ihn auf der Seite liegen- sollen die enttäuschten Ameisen doch gucken, wie sie dort einen neuen Wohnort finden.

Ja. Es ist sehr umständlich. Aber Du musst die Ameisen ja aus dem Boden des Hochbeetes rauskriegen! Solange Du nur situativ vergrämst, mit Kräutern, Wasser, stochern, kann es sein, dass die nur einfach die Ecke im 'Gebäude des Hochbeetes' wechseln.

Mia

[Tscharlie]

Die Kombi Ameisen (Bauern)-Blattläuse (deren Michkühe) vergräme ich mit 2 x täglichem harken der Oberfläche. Das können die fleißigen 6 Beiner gar nicht leiden.

[Mo567]

Danke für die Antworten,

Also das Nest ka wo das ist.
Ich sehe keine Straße oder sonstiges da sind nur vereinzelt ein paar Ameisen die da rumkrabbeln.
Schätze so 20-25 Stück bei den Erdbeeren.
Hab die mal beobachtet und hab nix gesehen wo die hingehen

Ich besorg mir morgen mal son Wäschesprenger und Gesteinsmehl und bestäuben mal die Läuse, vielleicht verschwinden die Ameisen ja wieder wenn die keine "Kühe" mehr haben.

Gruß Michi

[Mia]

Ach, wenn es nur so wenige Ameisen sind, melken die wirklich die Blattläuse!
Ich dachte, da sei eine richtige Ameiseninvasion mit Nest! Von wegen: 'alles voll mit Blattläusen und Ameisen'.
Nee, dann ist der Weg mit Gesteinsmehl auf Blattläusen = Blattläuse weg = Ameisen weg
genau richtig!
Mia

[Tscharlie]

Da unterschätzt ihr glaube ich die Ameisen.

Die haben eine Pflanze entdeckt die also Weide dienen kann.

Aber wird interessant: Wenn man die Blattläuse entfernt, wird es helfen oder "bringen die Bauern ihre Kühe wieder auf die Weide".

Wir werden sehen.

[Carolyn]

Da unterschätzt ihr glaube ich die Ameisen.

Die haben eine Pflanze entdeckt die also Weide dienen kann.

Aber wird interessant: Wenn man die Blattläuse entfernt, wird es helfen oder "bringen die Bauern ihre Kühe wieder auf die Weide".

Wir werden sehen.

Als gute "Hirten" sollten sie ihre "Kühe" nicht mehr auf eine "Weide" bringen, wo es ihnen schlecht ergangen ist.