Tag um Tag

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Sa Dez 04, 2021 21:04

Sag mal, wie wirkt Solensia denn bei Deinem Kater?
Falls Du es überhaupt benutzt?

Lieben Gruß
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Toskanine » Sa Dez 04, 2021 21:14

Nein nein, ich benutze es nicht. Mein kranker Kater hat eine entzündlich, chronische Darmentzündung. Da hilft leider nur noch Cortison und Schonkost (und das leider auch nicht vollständig).

Der Kater einer Freundin konnte wegen Arthrose nur noch mit hoher Dosierung an Schmerzmittel laufen und das auch nicht gut. Mit dem Solensia konnte das Schmerzmittel komplett abgesetzt werden und er läuft wieder richtig rund. Das ist die einzige Katze die ich life kenne die damit behandelt wird.

Aber wie gesagt ich habe bei Erfahrungsberichten im Netz auch schon gelesen, dass es überhaupt nicht hilft oder nur sehr unzureichend. Es scheint also zumindest bei Katzen entweder oder eben nicht zu wirken.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Sa Dez 04, 2021 21:40

Ah, okay!
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Sa Dez 04, 2021 21:41

Ah, okay!
Oh, sorry, ist doppelt.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Do Dez 09, 2021 19:10

Heute war ich in Kassel. Ich musste zu einer Vor-Untersuchung in ein Krankenhaus.

Ich kenne mich in Kassel nicht aus. Weil ich nicht wusste, wie das Wetter wird, und ich keine Lust hatte, eventuell auf überfrorenen Straßen durch die unbekannte Stadt zu irren ( ich fahre ja immer noch ohne Navy), entschied ich mich, mit einem Intercity hinzufahren und vom Bahnhof ein Taxi zu der nah gelegenen Klinik zu nehmen. Vorher rief ich noch die Tourist-Information in Kassel an, um zu erfragen, ob es nicht eine Straßenbahnverbindung vom Bahnhof zur Klinik gäbe. Die gab es, die konnte ich aber doch nicht nehmen, weil der Intercity Verspätung hatte. Also doch Taxi.

Die Rückfahrt zu meinem Heimatbahnhof in Warburg war mit Straßenbahn und dem Regionalzug geplant.
Die Hinfahrt verlief glücklich, rasch und wunderbar. Von der Klinik aus fand ich auch die erfragte Straßenbahnhaltestelle, war bald wieder am Kasseler Bahnhof - und dann begann das Elend!

Über die nächsten drei Stunden fuhr kein Regionalzug ins Luftlinie 25 Kilometer entfernte Warburg! Die Fahrkarte ( für 11 Euro) hatte ich einige Tage vorher schon gekauft, wissend, dass ich sie auch in der Kasseler Straßenbahn und bei Busverbindungen benutzen konnte.

Ich habe mich dann an die DB-Zugauskunft gewandt, weil ich schier nicht glauben wollte, was ich auf dem Abfahrtsplan las. Dort saß eine sehr dicke, sehr gemütliche Dame, die mir riet, mich nicht zu ärgern, sondern in das ( für mich schmuddelige) Cafe' am Bahnhof zu gehen, Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Sie täte das immer gerne, wenn sie warten müsste. Mir lag schon auf der Zunge zu sagen: "Ja, so sehen Sie aus!" ABER ich habe den Impuls unausgesprochen hinuntergeschluckt. O:)

Ob es nicht noch andere Verbindungen gäbe, wollte ich wissen. Mit Bussen zum Beispiel?
Doch, die gab es! Mit dem Regionalzug zu einem anderen Kasseler Bahnhof, von dort mit einem weiteren Regionalzug nach Hofgeismar, und von dort mit dem Bus nach Warburg.
Ihr werdet es mir nicht glauben: die Wartezeiten waren immer kurz, aber die Strecke brauchte insgesamt drei Stunden! Ich kam also mit dem Bus um die selbe Zeit an, als wenn ich den sehr viel späteren Regionalexpress genommen hätte!

Ich entschied mich trotzdem für diese Geschichte. So konnte ich wenigstens am Fenster sitzen und noch etwas von der Stadt Kassel mitkriegen, was mir bei späteren Autofahrten sicher nützlich sein könnte. Und nach Kassel würde ich die ( mir zum Teil noch unbekannte) grüne Landschaft genießen, was sicher auch ganz nett sein würde.

Alles gut und schön, aber leider hatte der Busfahrer auf der letzten Strecke, die deutlich mehr als eine Stunde dauerte, die Heizung abgestellt. Bis auf die Knochen durchgefroren kam ich in Warburg an, wo am Bahnhof mein Auto wartete.
Man, man, man!
So ist das Leben auf dem Land!

Auf diese Weise habe ich vor drei Jahren eine Arbeitsstelle in Kassel nicht bekommen.
Ich hätte um neun Uhr morgens dort antreten müssen, es gab aber keine öffentliche Verbindung, die mich zu dieser Zeit dorthin brachte! Mein altes Auto war gerade kaputt - Kupplung - und ich hatte keine Knete, um die teure Reparatur zu bezahlen, auch, weil die Paderborner Firma, für die ich zu der Zeit gerade arbeitete ( im ambulanten Betreuungsdienst) mit den Lohnzahlungen nicht rüberkam. Deshalb wollte ich ja wechseln!

Ich verstehe absolut nicht, wieso nicht von einem Zentrum wie Kassel, zu einem Zentrum wie Warburg, funktionierende Verbindungen des ÖPNV gestaltet werden! Die Stadtoberhäupter müssen doch wissen, dass es von Warburg aus verdammt viele Pendler gibt, die in Kassel täglich arbeiten!
Okay, jetzt liegt eine Landesgrenze dazwischen. Kassel ist Hessen, Warburg ist NRW.
Und diese auf den Straßen unsichtbare Grenze, ist, was den Nahverkehr betrifft, tatsächlich schlimmer als die Grenze zwischen Portugal und Spanien. ( Ich war da auch schon schon mal mit Regionalzügen und Bussen unterwegs.)
Ich verstehe es nicht!
Hier tut jedes Bundesland so, als würde an dem Ende des je einen Bundeslandes, die Kommunikation mit dem Nachbarland aufhören! Abgeschnitten! "Bitte, warten Sie drei Stunden auf die nächste Verbindung!" -*schüttel*

Naja, so bin ich jetzt völlig durchgefroren wieder zu Hause.

Mir ist aber noch etwas ganz seltsames passiert. Seit einiger Zeit habe ich wiederkehrende Träume, in denen ich mich irgendwo bewege, in einer mir unbekannten Stadt. Seit dem dritten Traum kenne ich die Umgebung auch schon fast, denn sie taucht immer wieder auf.
Ich laufe da unterirdisch, an Schienen entlang, über mir und neben mir ist Beton. Vergehendes Unkraut. Schäbige, kleine Industriebauten, Brücken aus Beton über mir, gerade Betongewölbe, wie in einer U-Bahnstaion, niedrig und hoch. Komme ich irgendwie da raus, komme ich über Treppen nach oben, ist da eine unansehnliche, aber interessante Stadt. Viele Türken. Verkommene, aber ehemals sehr schöne Häuser. Ein buntes Treiben. Bunte, ausländische Läden. Noch eine Straße weiter: hübsche, alte Miethäuser, vierstöckig, fünfstöckig, Jugendstil und eine Art 'Industriebarock'. "Wie in Berlin", dachte ich mal im Wachwerden.

Es ist aber wohl- für mich - Kassel.
Die Traumbilder habe ich heute alle in natura wiedergesehen--- und wiedererkannt.

Ach so, dachte ich, HIER ist das also! Die Stadt aus meinen Träumen. *lach*

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Tscharlie » Fr Dez 10, 2021 08:15

So dann werde ich heute mal mein Bett verkleinern. Ich will nur noch 90 x 200 cm. Ist aus Holz, also ein bißchen sägen-bohren-schleifen.

Und dann kommt da alles nagelneu rein, Lattenrost, Matratze, Auflage, Zudeck und Kissen alles neu.

Dann werde ich sicher noch besser schlafen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Fr Dez 10, 2021 18:24

Klingt eher so, als hättest Du vorher nicht ganz so gut geschlafen....
Nun: dann gute Verbesserung im neuen Bett!

Mir ist das übrigens schonmal passiert, dass ich einen Ort, den ich zuvor nicht gesehen hatte, erträumt habe. Noch zu Frankozeiten war ich mit einer kleinen Gruppe Mitstudenten auf Mallorca. Es gab noch kaum Hotels auf der Insel ( was man sich heutzutage kaum noch vorstellen kann).
Wir hatten die Bürgermeister (Alkalde) diverser kleiner Orte angeschrieben, und auf spanisch angefragt, ob sie nicht für 7 deutsche Kunststudenten ein Häuschen für 8 Wochen zu vermieten hätten.
Wir erhielten den Zuschlag für ein abgelegenes Bauernhaus im grünen Landesinneren.
Trampend, mit Bus und Bahn und Mittelmeerfähre kamen wir dorthin.

Jeden Spätnachmittag, wenn wir die sechs Kilometer zum nächsten Örtchen marschierten, um dort Lebensmittel einzukaufen und uns abends in der einzigen Kneipe mit etwas Alkohol zu amüsieren, erwartete uns bereits die Guardia Civil, deren militärisch gekleidete Mitglieder, die Maschinengewehre entweder locker geschultert, oder frei neben den Knöcheln stehend, eine Hand oben drauf, damit die gefährlichen Dinger nicht umkippten - direkt vor der Kneipe, auch drinnen am Tresen, Mandeln und Kürbiskerne kauend und deren Hülsen großzügig um sich herum ausspuckend. - Etwas unheimlich war das schon.

Jedenfalls, zu der Zeit träumte ich wiederholt von einem Örtchen, dessen Häuser, wie im Märchen, einen halbwegs steilen, runden, freistehenden Hügel hinaufwuchsen. Hinter dem Hügel lag blau das Meer, und gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, war ein weißes Schloss.
Ich habe den Traum mehrfach am Frühstückstisch erzählt.
Na, wir konnten ja nicht ewig in dem Bauernhaus versauern, also sind zwei Jungs nach Palma getrampt, wo es ihnen gelang, für ein paar Tage ein Auto zu mieten.

Damit unternahmen wir jetzt eine Ausflugstour um den Norden der Insel.
Und als wir um die Bergrundung zu dem Ort Deià einbogen, begannen meine Kumpane laut zu lachen und zu rufen! "Ja, hoi!" Da lag genau mein erträumter Ort! Ein runder, freistehender Hügel, an dem die Häuser hochkrochen, dahinter das blaue Meer. Und auf der entgegensetzten Seite, auf der anderen Seite der Straße, lag mitnichten ein weißes Schloss, aber ein sehr großes weißes Hotel war man im Begriff dort zu errichten, die weißen Außenmauern standen schon.

Ich hab dann ewig gedacht, mit dem Ort Deià würde mich etwas ganz besonderes verbinden. Das blieb aber Zeit meines bisherigen Lebens aus. Ich war Jahre später noch einmal da. Bin den christlichen Kreuzweg mit den vielen Bildtafeln bis zur Spitze hinauf gewandert, und habe unten, am Strand, im Meer gebadet. Das war's. Ich hatte mit Deià nichts weiter zu tun, als dass ich von dem Ort geträumt hatte.

Deià entwickelte sich später zum "Künstlerdorf". Ich hätte mit Deià etwas zu tun gehabt, aber ich habe wohl den Zeitpunkt meines 'Ankommens' dort verpasst. Bei meinen kurzen Besuchen habe ich weder Pablo Picasso getroffen, noch andere künstlerisch bedeutende Leute.
Möge es nun mit Kassel anders sein, denke ich just in diesem Augenblick. Ich brauche Kassel.
Da gibt es zwei bedeutende Organisationen, die mir in meiner jetzigen Schaffensphase helfen können. Und SOLLEN! Diesmal werde ich nicht wieder abreisen. Und nicht wieder zu spät kommen. Neee. Ich werde dran bleiben! :wink:

In zwei, drei Jahren, werde ich Euch dann berichten, was daraus geworden ist. *zwinker*

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Re: Tag um Tag

Beitrag von Tscharlie » Sa Dez 11, 2021 06:37

So gestern also die 30 cm vom Bett abgesägt. Nö nicht in der Länge, da brauche ich die 2 m, aber nun ist es 90 cm breit.

Der Inhalt kommt zum Einen von tropichen Gummibäumen und von deutschen Merino Schafen und aus fair trade Baumwolle.

So schläft es sich schon moralisch gut, denn schlafen kann ich sowieso ausgezeichnet.

Alles zusammengenäht in einer kleinen Manufaktur im Chiemgau.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Sa Dez 11, 2021 17:55

Tscharlie hat geschrieben:Alles zusammengenäht in einer kleinen Manufaktur im Chiemgau.
Jau, es immer gut, den örtlichen Mittelstand zu stärken!
Auch 'moralisch' guten Schlaf wünsche ich Dir! :smile:
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Toskanine » Sa Dez 11, 2021 18:15

Tscharlie hat geschrieben:
Sa Dez 11, 2021 06:37
So gestern also die 30 cm vom Bett abgesägt. Nö nicht in der Länge, da brauche ich die 2 m, aber nun ist es 90 cm breit.
Gut, dass Du das erwähnt hast, sonst hätte ich jetzt ein völlig falsches Bild von Dir vorm Inneren Auge. :mrgreen:
Tscharlie hat geschrieben:
Sa Dez 11, 2021 06:37
So schläft es sich schon moralisch gut, denn schlafen kann ich sowieso ausgezeichnet.
Ich glaube jeder der auf natürliche Materialien konzentriert merkt sehr schnell, dass es nicht nur moralisch besser ist sondern auch vom Anfühlen her unschlagbar. Der Vergleich zwischen Baumwolle und Synthetik, zwischen Pressspahn und Vollholz, zwischen Weichspüler und Lavendelöl, und und und es fühlt sich eben auch viel besser an. :wink:
Nicht falsch verstehen, ich nutze schon noch Tonnen von industriellen Produkten aber vorallem bei Materialien geht doch nichts über das was die Natur zaubert.



Mia, deine Träume sind ja spannend, sowas kenne ich nicht und muss ehrlich gestehen, dass ich selbst dann glaub auch ein bisschen unentspannt wäre (das Übernatürliche finde ich zwar faszinierend aber auch furchtbar gruselig). Sehr interessant finde ich auch ein tiefes Deja Vu, wenn Jemand nicht nur kurz denkt hoppla das kommt mir bekannt vor sondern minutenlang in der originalgetreuen Szene "gefangen" ist.
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Tscharlie » Sa Dez 11, 2021 19:56

Übersinnlich?

Nach fast 3 Wochen in denen wir nichts mehr von unseren neuen "Nachbarn" gehört haben, habe ich mir gedacht. Ich könnte eigentlich mal eine Email schreiben was es neues bei uns gibt. Während ich schreibe macht das Laptop "pling" eine neue Email, da schau her, der Eigentümer des neuen Lebensumfeldes hat sich gedacht: Schon lange nichts mehr gehört,da schreibe ich doch mal eine Email wie es bei uns geht.

Vorgerstern, meine Frau denkt sich: Ich könnte eigentlich mal wieder bei der guten Freundin anrufen, da läutet das Telefon...
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Re: Tag um Tag

Beitrag von Mia » Sa Dez 11, 2021 21:01

Ach, da ist überhaupt nichts übernatürliches oder seltsames dabei.

Man träumt mehrmals eine Gegend, und dann sieht man sie im wirklichen Leben um sich herum wieder, und dann denkt man/empfindet man, ohne jegliche innere Spannung: 'Ach so! HIER ist das!'
Erst im Nachhinein empfindet man: 'Hoppla, da war doch was? - Wie konnte ich nur diese Gegend kennen?" Okay, durch Träume. Und dann wundert man sich ein bisschen.
Aber im Wiedererkennen, in der jeweiligen Situation, ist es wie völlig normal.

Jetzt stell Dir mal vor, ich wäre nicht mit dem ICE nach Kassel-Wilhelmshöhe gefahren!
Noch Tage vorher stand für mich fest, ich fahre mit dem Wagen! Ich hatte mir schon die Straßenkarten ausgedruckt und den Routenplan erstellt. Wenn ich aber mit dem Auto gefahren wäre, hätte ich nie dieses 'Kasseler-Bahnhof-Untergrund-Szenario' erlebt, mit Beton rechts und links, langen Schienenschleifen, hohen Brücken und niedrigen Gewölben...vergehendes Unkraut an den Schienen. Meine Gedanken in der Situation: "Ach so. HIER ist das also!"

Dann kam ich aus dem Krankenhaus und suchte die Straßenbahn. Die hohen alten Mietshäuser ....in meinem Traum hatten sie Hinterhöfe, wie in Berlin.
( Hatte ich beim Wachwerden auch schon mal empfunden: wie in Berlin.)
Komme ich aus dem Krankenhaus, blicke ich genau auf so einen großen, gemauerten Bogen in einer alten Hausfassade, wo auch Autos durchpassen - und dahinter: Hinterhof! Zwei Häuser weiter: das Gleiche. -- Und man ( ich) denkt sich nur: "Ach so. HIER ist das jetzt!"

Vollkommen unspektakulär. So fühlt es sich - von innen - jedenfalls an.
Also, da ist überhaupt nichts gruseliges oder unentspanntes dabei.

Lieben Gruß
Mia
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