Gedanken zur Pflanzenkohle
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Also Fleisch tut man da eigentlich nicht rein.
Kann mich nicht erinnern, dass das je wo stand, in irgendeiner Anleitung. Ehr im Gegenteil. Fleisch wird eigentlich nicht erlaubt als Beigabe. Aber es gibt ja viele Anleitungen im Internet. Da kann man ja gezielt danach suchen.
Und Milch - das würde ja nur durchrauschen. Macht vielleicht auch nicht viel Sinn.
Ich habe nochmal gesucht und gefunden:
Der Artikel über Terra Preta stand in einem Buch, das ich mir vor Weihnachten gekauft habe.
Es heißt: 'Mein Selbstversorger-Garten am Stadtrand: Permakultur auf kleiner Fläche'
von Kurt Forster
(Was er dort über Terra Preta schreibt bzw beschreibt, entstammt zum großen Teil aber auch wieder einem Fremdzitat.)
Terra Preta - das gab es vor allem bei den Indios am Amazonas Brasilien / und Umgebung.
Das waren oft auch keine riesigen Vorkommen. Die Indios stellten große, gebrannte Tonkrüge in den Wald oder an den Waldrand und entsorgten dort Abfälle jeder Art, einschließlich ihrer Exkremente. Aber auch Kohlereste, Reste von Gemüse, Fisch, Knochen, Fleisch, Asche etc. War so ein Tontopf voll hat man ihn oben mit Asche zugedeckt und es begann eine Art Fermentation. Unten hatte der Topf ein Loch, durch das kleine Tierchen etc (Würmer zum Bsp) eintreten konnten und den Prozess unterstützten.
Irgendwann war in dem Topf dann gute schwarze humusreiche Erde. Dann (und hier beruht es teilweise wohl auf Annahmen) pflanzte man in den Topf vielleicht eine Bananenstaude. Die Wurzeln sprengten irgendwann das Gefäß. Die Tonscherben speicherten aber auch wieder Wasser und die Holzkohle auch. Es entstand so sehr fruchtbare, meterhohe Erde, die sich immer weiter durch weitere Abfälle vermehrte und in der Fruchtbarkeit auch nicht nachließ.
Manchmal füllten die Indios auch die Zwischenräume zwischen den Töpfen auf, mit Erde oder dergleichen, und so entstanden breitere Gürtel gutem Ackerland, in einem sonst ehr unfruchtbaren Gebiet.
.....................................................................
Bei den Mayas war das etwas anders. Sie lebten in Mexiko und den angrenzenden Gebieten. Ein Gebiet, ungefähr so groß wie Deutschland.
Sie waren eine Hochkultur mit steinener, grandioser Architektur, Astronomie und Kultur. Ihre teilweise sehr großen Städte waren Gartenstädte. Ein Stadtkern und drum herum waren sehr viele Häuser mit jeweils einem eigenen Garten. 'The Perfect Homestead' würde man heute vielleicht sagen. Tatsächlich versorgten sie so unglaublich viele Menschen, mit diesen Hausgärten.
Von den Mayas ist wohl auch die Milpa-Kultur angewendet worden - Also das 3-Schwestern-Prinzip: Mais - Kürbis - Bohnen.
Aber - die Mayas führten viele Kriege. Sie hatten eine hohe Kultur und waren trotzdem extrem grausam, auch mit Menschenopfern, darunter viele Kinder. KimJong-Un hätte da vermutlich noch einiges an Foltermethoden lernen können. Aber die Kriege schwächten die Mayas auch. Zudem führten sie wohl großflächige Brandrodungen durch, um Ackerland zu gewinnen (Nachtigall ich hör dir trappsen...fällt euch da was ein?)...und waren vielleicht auch zu einseitig in der Bestellung des Ackerbodens. Vermutlich gab es auch noch eine große Dürre. Aber man kann annehmen, dass die Ureinwohner das Land durch die Abholzung des kostbaren Waldes mit gravierenden Auswirkungen auf die Natur und das Land tatsächlich bis heute unwiderruflich geschädigt haben. Mexiko ist heute wohl auch immer noch relativ unfruchtbar.
Ich finde diese Geschichten sehr spannend.
Das mit Terra Preta kann man hier in Deutschland natürlich nicht 1:1 im eigenen Garten umsetzen. Ich denke, es ist gut, mit den Mitteln zu arbeiten, die man vor Ort hat aber auch zu überlegen, was Sinn macht, sich von anderen 'abzukupfern'...Lernen von anderen muss kein Schaden sein...aber mit Verstand und Behutsamkeit.
Kann mich nicht erinnern, dass das je wo stand, in irgendeiner Anleitung. Ehr im Gegenteil. Fleisch wird eigentlich nicht erlaubt als Beigabe. Aber es gibt ja viele Anleitungen im Internet. Da kann man ja gezielt danach suchen.
Und Milch - das würde ja nur durchrauschen. Macht vielleicht auch nicht viel Sinn.
Ich habe nochmal gesucht und gefunden:
Der Artikel über Terra Preta stand in einem Buch, das ich mir vor Weihnachten gekauft habe.
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(Was er dort über Terra Preta schreibt bzw beschreibt, entstammt zum großen Teil aber auch wieder einem Fremdzitat.)
Terra Preta - das gab es vor allem bei den Indios am Amazonas Brasilien / und Umgebung.
Das waren oft auch keine riesigen Vorkommen. Die Indios stellten große, gebrannte Tonkrüge in den Wald oder an den Waldrand und entsorgten dort Abfälle jeder Art, einschließlich ihrer Exkremente. Aber auch Kohlereste, Reste von Gemüse, Fisch, Knochen, Fleisch, Asche etc. War so ein Tontopf voll hat man ihn oben mit Asche zugedeckt und es begann eine Art Fermentation. Unten hatte der Topf ein Loch, durch das kleine Tierchen etc (Würmer zum Bsp) eintreten konnten und den Prozess unterstützten.
Irgendwann war in dem Topf dann gute schwarze humusreiche Erde. Dann (und hier beruht es teilweise wohl auf Annahmen) pflanzte man in den Topf vielleicht eine Bananenstaude. Die Wurzeln sprengten irgendwann das Gefäß. Die Tonscherben speicherten aber auch wieder Wasser und die Holzkohle auch. Es entstand so sehr fruchtbare, meterhohe Erde, die sich immer weiter durch weitere Abfälle vermehrte und in der Fruchtbarkeit auch nicht nachließ.
Manchmal füllten die Indios auch die Zwischenräume zwischen den Töpfen auf, mit Erde oder dergleichen, und so entstanden breitere Gürtel gutem Ackerland, in einem sonst ehr unfruchtbaren Gebiet.
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Bei den Mayas war das etwas anders. Sie lebten in Mexiko und den angrenzenden Gebieten. Ein Gebiet, ungefähr so groß wie Deutschland.
Sie waren eine Hochkultur mit steinener, grandioser Architektur, Astronomie und Kultur. Ihre teilweise sehr großen Städte waren Gartenstädte. Ein Stadtkern und drum herum waren sehr viele Häuser mit jeweils einem eigenen Garten. 'The Perfect Homestead' würde man heute vielleicht sagen. Tatsächlich versorgten sie so unglaublich viele Menschen, mit diesen Hausgärten.
Von den Mayas ist wohl auch die Milpa-Kultur angewendet worden - Also das 3-Schwestern-Prinzip: Mais - Kürbis - Bohnen.
Aber - die Mayas führten viele Kriege. Sie hatten eine hohe Kultur und waren trotzdem extrem grausam, auch mit Menschenopfern, darunter viele Kinder. KimJong-Un hätte da vermutlich noch einiges an Foltermethoden lernen können. Aber die Kriege schwächten die Mayas auch. Zudem führten sie wohl großflächige Brandrodungen durch, um Ackerland zu gewinnen (Nachtigall ich hör dir trappsen...fällt euch da was ein?)...und waren vielleicht auch zu einseitig in der Bestellung des Ackerbodens. Vermutlich gab es auch noch eine große Dürre. Aber man kann annehmen, dass die Ureinwohner das Land durch die Abholzung des kostbaren Waldes mit gravierenden Auswirkungen auf die Natur und das Land tatsächlich bis heute unwiderruflich geschädigt haben. Mexiko ist heute wohl auch immer noch relativ unfruchtbar.
Ich finde diese Geschichten sehr spannend.
Das mit Terra Preta kann man hier in Deutschland natürlich nicht 1:1 im eigenen Garten umsetzen. Ich denke, es ist gut, mit den Mitteln zu arbeiten, die man vor Ort hat aber auch zu überlegen, was Sinn macht, sich von anderen 'abzukupfern'...Lernen von anderen muss kein Schaden sein...aber mit Verstand und Behutsamkeit.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Man, Mäuschen, Du weißt ja jede Menge!
Lieben Gruß
Mia
Ja. Ich stimme Dir zu!Mäuschen hat geschrieben:Das mit Terra Preta kann man hier in Deutschland natürlich nicht 1:1 im eigenen Garten umsetzen. Ich denke, es ist gut, mit den Mitteln zu arbeiten, die man vor Ort hat aber auch zu überlegen, was Sinn macht, sich von anderen 'abzukupfern'...Lernen von anderen muss kein Schaden sein...aber mit Verstand und Behutsamkeit.
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Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Eigentlich nicht wirklich. Ich habe mir das jetzt zusammengelesen. Das eine aus dem Buch, das ich mir gekauft habe - schon neulich. Und das von den Mayas aus dem Internet. Aber tatsächlich finde ich es sehr spannend über alte Kulturen zu lesen. Von daher hat mir das jetzt sehr Spaß gemacht.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Und mir hat es Freude bereitet, von Dir zu lesen!
Wie schön, dass Du da bist!
Viel Freude hier!
Mia
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Es scheint ja so zu sein, dass bei uns die Kühe und Schafe das fermentieren übernehmen und sozusagen nebenbei noch verschiedene Nutzen mitzubringen.
Das bringt mich dazu, laßt uns ruhig Nutztiere halten, denn sie haben zum Teil ja noch zusätzlich auch kulturellen Nutzen (Almen) oder sind beim Deichschutz (Schafe) unbedingt nötig. Nur was wir machen, im Amazonasgebiet Urwälder abbrennen um dort Futter anzubauen das dann den Prozeß der Verdauung der Kühe stört oder sogar zerstört, ist völliger Unsinn.
Das bringt mich dazu, laßt uns ruhig Nutztiere halten, denn sie haben zum Teil ja noch zusätzlich auch kulturellen Nutzen (Almen) oder sind beim Deichschutz (Schafe) unbedingt nötig. Nur was wir machen, im Amazonasgebiet Urwälder abbrennen um dort Futter anzubauen das dann den Prozeß der Verdauung der Kühe stört oder sogar zerstört, ist völliger Unsinn.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Diese Meinung hat John Seymour in seinem dicken Buch ( was ich fortgegeben habe) übrigens auch vertreten. Er fand es richtig, dass jeder, der nur ein bisschen Garten sein eigen nennen könnte, unbedingt auch (zumindest ein) Schaf, Ziege, Hühner, Karnickel... halten sollte.Tscharlie hat geschrieben:Es scheint ja so zu sein, dass bei uns die Kühe und Schafe das fermentieren übernehmen und sozusagen nebenbei noch verschiedene Nutzen mitzubringen.
Das bringt mich dazu, laßt uns ruhig Nutztiere halten, (....)
Allein wegen des Dungs, der dem Garten - und damit der eigenen Ernte - zu Gute käme.
Na, früher war das alles einfacher, gell? Das Ruhrgebiet, da wo ich geboren bin, besaß ja jede Menge Zechen. Große, aber auch viele Kleinzechen. Für die Bergarbeiter wurden Siedlungen gebaut, und jedes noch so kleine Häuschen besaß einen Garten ( zum Gemüseanbau), einen kleinen, gemauerten Schweinekoben (nah an Haus und Küche) und
Möglichkeiten einen Stall für Schaf oder Ziege zu errichten. Sofern man diesen Stall nicht auch im Haus hatte, was dazu allerdings etwas größer sein musste, als die wenigen Quadratmeter, die man kinderreichen Bergarbeiterfamilien zubilligte.
Die ursprüngliche Bevölkerung dort war kleinbäuerlich, und bis in die sechziger Jahre war es noch Usus, dass die Wohnhäuser noch einen Stall enthielten.
Ich bin noch so aufgewachsen. Unser Haus war kein Bergarbeiterhaus, es war folglich größer.
Wenn man hereinkam, war links nach der Haustür der erste Stall für Schwein und Ziege, abgegrenzt durch eine Tür. Der wurde dann umgebaut in ein Badezimmer, dafür wurde hinten angebaut, und eine erste separate Küche ( bisher fand das Kochen in der 'Stube' auf einem Kohlenherd statt) und ein weiterer Stall entstand. Den erreichte man jetzt über die Hintertür.
'Schwein' hatten meine Großeltern inzwischen aufgegeben, das Schlachten fiel ihnen immer schwer und ging ihnen zu Herzen, aber in dem neuen Stall hatten wir noch Hühner, Enten, und eine Ziege, die gemolken und täglich ausgeführt werden musste. Letzteres oblag mir, dem Kind, zunächst in Begleitung der Oma, dann alleine.
Die Ziege wurde an einem Strick geführt. Dieser Stall wurde dann später Waschküche, aber zumindest ein, zwei Enten blieben, bis ich etwa 10 war, also 1966.
Jene Waschküche behielt in unserer Familie den Namen "Stall" bis über Tod meiner Mutter (2014) hinaus.
Und wenn wir mit den Hund gingen, fragte Mutter auch immer: "Hast du auch den Strick dabei?" Das Wort 'Leine' war ihr fremd. Tiere, die man ausführte, liefen halt am 'Strick'.
Es ist irgendwie witzig, ja?
Ich denke, Tscharlie, sowas kriegen wir nicht mehr hin, okay?
Dafür aber:
Na, ob Soja oder was auch immer da nach Brandrodung großflächig angebaut wird, den Prozeß der Kühe bei der Verdauung stört, das weiß ich nicht, Tatsache ist und bleibt: es ist absoluter Unsinn!Tscharlie hat geschrieben:Nur was wir machen, im Amazonasgebiet Urwälder abbrennen um dort Futter anzubauen das dann den Prozeß der Verdauung der Kühe stört oder sogar zerstört, ist völliger Unsinn.
Aber die ( kleinen, mittleren und größeren, auch einheimischen) Nahrungsmittelkonzerne, die diesen Spuk in die Welt setzen, verdienen gut daran.
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- Tscharlie
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Das mit den Kühen stimmt leider schon. Oder warum machen Kühe keine Kuhfladen mehr sondern sondern Gülle ab? Sie sind auf Dauerdurchfall umgestellt. Denn das Soja wird ja mit Silage gemischt. Der erste Magen ist damit überflüssig, könnte man also wegzüchten oder wegätzen wie die Hörner auch.
Ich bin im Süden von München in einer Siedlung aufgewachsen, kleine 100 m² Siedlungshäuser 1954 fertiggestellt, je mit 2 Familien "bestückt". Die Grundstücke waren je 800 m² mit der Erlaubis Kleintiere zu halten. Tiere bis zur Ziegengröße. Also als Versorgergärten ausgelegt, das hätte für die 6-8 Personen sicher nicht zu 100 % gereicht, aber einen großen Anteil kann man sich damit versorgen.
Ich bin im Süden von München in einer Siedlung aufgewachsen, kleine 100 m² Siedlungshäuser 1954 fertiggestellt, je mit 2 Familien "bestückt". Die Grundstücke waren je 800 m² mit der Erlaubis Kleintiere zu halten. Tiere bis zur Ziegengröße. Also als Versorgergärten ausgelegt, das hätte für die 6-8 Personen sicher nicht zu 100 % gereicht, aber einen großen Anteil kann man sich damit versorgen.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Ich weiß nicht, Taschrlie, ob die Kühe von sich aus 'Gülle' machen.
Ich dachte immer, Gülle sei das Produkt, was die Bauern mit Hilfe von natürlichem Rinderdung, auch Schweinekot, unter Zuhilfenahme von Wasser in großen Behältnissen herstellen, um das nun flüssige, dunkelbraune Zeug mit dem Traktor und einer Sprühvorrichtung, jetzt leichter auf Äckern aufbringen zu können.
Nein, ich meine nicht, dass Rinder 'Gülle' heutzutage sofort in sich selbst produzieren.
Auch die Schweine tun es nicht. Und deren Ausscheidungen ( bei den hunderttausenden, die die Menschen in Deutschland monatlich aufessen) müssen ja auch irgendwo hin. Bis jetzt landen sie auf dem Acker. Vor allem hier in der Börde oder in anderen landwirtschaftlichen Bereichen.
Ein Teil geht auch in große Biogasanlagen, wovon es hier auch reichlich gibt. Da wird aber auch ein Teil Pflanzenmasse, zum Beispiel vom Maisäckern, mit umgewandelt, Zeug, was ebensogut als geschredderter Dünger wieder auf den Acker könnte. Anstelle von künstlich hergestellten Mineraldünger.
Ich hoffe, die steigende Anzahl der Biobauern wird eine Umkehr bewirken.
*********
Und Du hattest bestimmt eine geborgene Kindheit.
Lieben Gruß
Mia
Ich dachte immer, Gülle sei das Produkt, was die Bauern mit Hilfe von natürlichem Rinderdung, auch Schweinekot, unter Zuhilfenahme von Wasser in großen Behältnissen herstellen, um das nun flüssige, dunkelbraune Zeug mit dem Traktor und einer Sprühvorrichtung, jetzt leichter auf Äckern aufbringen zu können.
Nein, ich meine nicht, dass Rinder 'Gülle' heutzutage sofort in sich selbst produzieren.
Auch die Schweine tun es nicht. Und deren Ausscheidungen ( bei den hunderttausenden, die die Menschen in Deutschland monatlich aufessen) müssen ja auch irgendwo hin. Bis jetzt landen sie auf dem Acker. Vor allem hier in der Börde oder in anderen landwirtschaftlichen Bereichen.
Ein Teil geht auch in große Biogasanlagen, wovon es hier auch reichlich gibt. Da wird aber auch ein Teil Pflanzenmasse, zum Beispiel vom Maisäckern, mit umgewandelt, Zeug, was ebensogut als geschredderter Dünger wieder auf den Acker könnte. Anstelle von künstlich hergestellten Mineraldünger.
Ich hoffe, die steigende Anzahl der Biobauern wird eine Umkehr bewirken.
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Na, das war nicht viel. Aber in der Nachkriegszeit war das schon mal was. Ich bin sicher, Deine Familie war sehr froh, dort hinziehen zu dürfen!Tscharlie hat geschrieben:Ich bin im Süden von München in einer Siedlung aufgewachsen, kleine 100 m² Siedlungshäuser 1954 fertiggestellt, je mit 2 Familien "bestückt". Die Grundstücke waren je 800 m² mit der Erlaubis Kleintiere zu halten. Tiere bis zur Ziegengröße. Also als Versorgergärten ausgelegt, das hätte für die 6-8 Personen sicher nicht zu 100 % gereicht, aber einen großen Anteil kann man sich damit versorgen.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Über meine Kindheit lohnt es sich nicht weiter nachzudenken, das ist lange her. ;-)
Beobachte mal Kühe auf einer Almwiese, die setzten Kuhfladenab und an anderer Stelle die Flüssigkeit, letztlich so wie bei uns Menschen auch.
"Moderene" Kühe sondern einen dünnen Brei ab, da wird nicht mehr unterschieden.
Beobachte mal Kühe auf einer Almwiese, die setzten Kuhfladenab und an anderer Stelle die Flüssigkeit, letztlich so wie bei uns Menschen auch.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Na, ich habe im letzten Herbst noch feste Kuhfladen von einer Weide aufgesammelt.
Okay, das kann örtlich bedingt sein.
Also: hier finde ich bei Weidehaltung jedenfalls noch richtige Kuhfladen.
Okay, das kann örtlich bedingt sein.
Also: hier finde ich bei Weidehaltung jedenfalls noch richtige Kuhfladen.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
Ist ja klar: Weidehaltung = Grasfressen = normale Verdauung.
Laufstallhaltung = Silage = Durchfall.
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Re: Gedanken zur Pflanzenkohle
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