Gedankenspaziergänge

[Mia]

Ich mache gar nichts, wenn ich denke, Tscharlie.
Ich lasse die inneren Gedanken und Empfindungen nur zu.
Mia

[Tscharlie]

Machen wir eine kleine Runde.

Wie kann man erkennen und vielleicht sogar üben, frei zu Denken?

Was Mia schrieb ist ja richtig, wir machen erstmal gar nichts, man könnte sagen "es denkt in mir" und ich schaue halt zu, wenn ich dazu gerade Zeit habe.

Haben wir überhaupt eine Möglichkeit das zu ändern?

Dazu gibt es eine zutiefst menschliche Übung, keine Pflanze und kein Tier kann das für sich ebenso gestalten, vielleicht auch kein Mensch der eine solche Übung noch nie gemacht hat, weil er/sie den Mechanismus des menschlich individuellen Denkens nicht erkennt.

So nun zur Übung, das erste ist schon mal, hier kommt keine genaue Anweisung, die darf jeder gerne für sich selbst versuchen und finden.

Im Prinzip geht es um folgendes. Macht etwas völlig sinnloses zu einem unpassenden Zeitpunkt, ihr legt sebst fest was das ist und wann das sein soll. Dieses "Ereignis" wiederholt ihr, aber nicht regelmäßig, die Zeit legt ihr selbst immer wieder neu fest.

Kompliziert erklärt? Fragt einfach nach wenn es zu verschwurbelt erklärt wurde.

[Tscharlie]

Drehen wir noch eine kleine Runde um zu zeigen: Wir Menschen sind etwas ganz besonderes. Klar will keiner wahrhaben, denn sonst hätte man ja eine Verantwortung für sein Tun.

Wir haben mit den Hunden natürlich eine Hundeschule besucht, das war meist auf eher abgelegenen Waldwegen auf denen die eine oder andere Blume gewachsen ist. Mir ist audgefallen dass sowohl die Hunde als auch die aus eher städtischen Bereichen kommende Besitzerinnen diese gar nicht sahen.

Wenn wir irgendwo dann man standen und ich vorsichtig Fragte warum die HundefüherIn genau auf einer Blüte stehen geblieben ist, war die Reaktion überrascht: Huch das habe ich gar nicht gesehen, das war keine Absicht.

Natürlich hätte ich keinen Hund gefragt warum er seine "Sitz!-Übung" gerade auf einer Blüte machen muss?

Nur wir Menschen haben solch eine sonderbare Eigenschaft: Uns gefallen Sachen, die uns weder nutzen nch gut schmecken.

Ein lustiger Gedanke: Hund und Frauchen steiten über die Farbauswahl von Leine-und Halsband und der passenden Kleidung der Frau.

[Tscharlie]

Hm, neue Gedanken drehen sich in meinem Kopf.

Ich habe ja schon länger festgestellt, dass der Begriff Umweltschutz unsinnig ist, denn es gibt keine Umwelt außer der Welt in der wir leben.

Heute kam mir der Gedanke: Warum dürfen Wissenschaftler den Begriff: Naturwissenschaft für alles mögliche verwenden, das meist mit der Natur überhaupt nichts zu tun hat? Man sollte das ändern vielleicht in: Die Wissenschaft von der die Wissenschaftler im Moment meinen es sei so wie sie es gerade sagen.

[Carolyn]

Tja, wer hat die Hoheit über die Defintion von Begriffen?

Dass nicht jeder Begriffe so definiert, wie "die Allgemeinheit" zeigt Dein Beispiel von "Umwelt" und "Naturwissenschaft".
Die definierst Du anders als (vermutlich) die meisten.
Ich definiere offenbar "Denken" anders als Du.

Hat einer von uns beiden deshalb mehr Recht als der andere? Meiner Meinung nach: nein.
Es ist lediglich angebracht, sich dieser Unterschiede bewusst zu sein, sich ggf. zu versichern, dass man das selbe meint, wenn man das selbe sagt und ansonsten eine andere Meinung zu akzeptieren. Nennt sich Gleichberechtigung (so wie ich das definiere - völlig unabhängig von männlich/weiblich/divers/sonstwas).

[Tscharlie]

Du hast natürlich recht.

Aber sogar Herr Hirschhausen hat "meine" Idee von der Umwelt übernommen.

Das allgemeine Übereinkommen was ein Begriff bedeutet, ändert sich von Zeit zu Zeit.

Mal sehen ob das bei der Naturwissenschaft auch geschieht? ;-)

[Tscharlie]

Was ist eigentlich ein Lebensmittel?

Auch diese Frage kann ich in meinem System finden.

Gibt es etwas was einen Stein von einer Pflanze, einem Tier oder einem Mensch unterscheidet?

Wenn es das gibt, ist es dann nicht entscheidend das wir dieses, was auch immer, uns selbst wieder zuführen?

Kann es sein, dass an den Lebensmittel etwas "anhaftet" was wir zum Weiterleben brauchen?

Wenn das so wäre, was sollen wir mit Lebensmittel machen damit dieses "leben" erhalten bleibt?

[Tscharlie]

Gerade beim Abschreckend der Sonntagsfrühstückseier eine Gedankenvolte gedreht.

Was ist eigentlich so schlimm, dass wir Menschen in Schubladen stecken?

Wir bräuchten nur für jedem so eine kleine Lade anlegen, mit einem netten Kissen drin und vielleicht auch einer warmen Decke.

[Carolyn]

Was ist eigentlich so schlimm, dass wir Menschen in Schubladen stecken?

Die Schubladen an sich sind nicht das Problem. Nur dass bei den meisten Menschen die Schubladen "wie Verliese so tief" sind (aus einem Lied von Reinhard Mey) ist ein Problem. Wurde jemand mal in eine bestimmte Schublade gesteckt, kommt er da kaum wieder raus, auch wenn die Zuordnung falsch war.

Tatsächlich brauchen wir diese Schubladen, um handlungsfähig zu sein, innerhalb einer angemessenen Zeit reagieren zu können (Psychologie).

[Tscharlie]

Drehen wir eine Runde im hochsommerlichen Garten.

Meinungen sind ja, wie der Wortteil bereits sagt, Meins. Also das was jemand selbst meint. Wenn es uns gelänge diese Meinungen ein Produkt der meinenden Person ist und auf keinen Fall Allgemeingültigkeit hat, dann wäre ein miteinander möglich.

Jeder hat seine Meinung, für das Gegenüber ist es eben eine Deinung, das Wort gibt es noch nicht, aber das wird in der nächsten Zeit angenommen werden.

Denn wenn wir, wenn jemand seine Meinung preisgibt, diese als Deinung sehen, dann ist die Bedrohung wegund wir können endlich wieder miteinander reden.

[Carolyn]

Fehlt nur och dazu, dass der Eigentümer der Meinung sich auch bewusst ist, dass seine Meinung eben nicht Allgemeingültigkeit hat. Leider passiert es allzu oft, dass versucht wird, einem seine Meinung als ultima ratio zu "verkaufen" und nicht als Sichtweise, über die man nachdenken kann, um dann selbst seine Entscheidung zu treffen.

[Tscharlie]

Heute ein sehr interessanter Bericht über Menschen die sich mit Pflanzen beschäftigen. Sowas gibt in Bayern2.

Da hat jemand Mimosen aus 15 cm Höhe im Topf fallen lassen. Sofort "schließt" die Pflanze ihre Blätter. Wenn er das 4 Tage nacheinander macht, reagieren die Pflanzen nicht mehr, sie haben "gelernt", da passiert nichts. Wenn er sie berührt, sofort "schließen" sich die Blätter.

Uns selbst 40 Tage nachdem man sie in Ruhe läßt, reagieren die Pflanzen nicht auf das fallenlassen. Irgenwie "merken" sie sich das.

"Normale" Wissenschaftler sagen: Ohne Gehirn, keine Erinnerung, kann also nicht sein. Aber es funktioniert.

https://www.br.de/radio/bayern2/program ... 74864.html

Der Bericht.