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Welcher Kirschbaum wächst auf der Baar?
Hallo,
wir wollen gerne Kirschbäume in den Garten setzten, die in nicht allzu weiter Ferne süße und leckere Früchte tragen. Die Baar (zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb) ist auf knapp 700 m Höhe gelegen und hat viele (130 bis 140) Frosttage, die Niederschläge sind relativ gering. Gibt es Sorten, die für dieses Klima geeignet sind? Wie finden wir einen Verkäufer, der uns lokale, angepasste Sorten verauft? Und letzte Frage, wie groß sollten die Bäume sein, wenn wir sie pflanzen und nach wievielen Jahren tragen sie Früchte?
Vielen Dank,
Julia
wir wollen gerne Kirschbäume in den Garten setzten, die in nicht allzu weiter Ferne süße und leckere Früchte tragen. Die Baar (zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb) ist auf knapp 700 m Höhe gelegen und hat viele (130 bis 140) Frosttage, die Niederschläge sind relativ gering. Gibt es Sorten, die für dieses Klima geeignet sind? Wie finden wir einen Verkäufer, der uns lokale, angepasste Sorten verauft? Und letzte Frage, wie groß sollten die Bäume sein, wenn wir sie pflanzen und nach wievielen Jahren tragen sie Früchte?
Vielen Dank,
Julia
Haselbaum wirft frühzeitig Blätter ab
Hallo,
im Frühjahr 2005 haben wir in einem Fachbetrieb einen Haselbaum (Corylus colurna) gekauft und bei uns im Garten einpflanzen lassen. Das "Bäumchen" war da schon ca. 4m groß, als Hochstamm mit relativ geringem Stammdurchmesser. Im folgenden Sommer (Juni/Juli) 2005 warf er dann alle Blätter ab und sah dann den Rest des Jahres sehr kümmerlich aus. Wir haben uns gedacht, daß es wohl Anwachsschwierigkeiten seien.
In diesem Frühjahr schlug er dann auch sehr schön aus. Die Blätter blieben allerdings recht klein, und jetzt geht es schon wieder los - alles sieht sehr schlapp aus, und die ersten Blätter fallen schon wieder.
Am Wässern liegt es bestimmt nicht, außerdem soll die Hasel ja recht robust sein, auch gegen Hitze und Trockenheit. Wenn ich mich recht erinnere, haben die "Experten" beim Einpflanzen reichlich Dünger in die Pflanzgrube gekippt - eventuell zu viel? Außerdem besaß der Baum vom Anfang an gelblich-grüne Flecken am Stamm - evtl. eine Flechte?
Habe hier auf den Seiten herumgestöbert und bin darauf gestoßen, daß es sich evtl. um Spurenelementmangel handelt. Wenn ja, was tut man dagegen...?
Bin für alle Tips dankbar... und bevor jemand fragt: der Betrieb, aus dem der Baum stamm, ging "natürlich" zwei Wochen nach dem Kauf insolvent, so daß da leider kein Ansprechpartner mehr vorhanden war... :-(
Gruß vom Niederrhein,
Thom@s
im Frühjahr 2005 haben wir in einem Fachbetrieb einen Haselbaum (Corylus colurna) gekauft und bei uns im Garten einpflanzen lassen. Das "Bäumchen" war da schon ca. 4m groß, als Hochstamm mit relativ geringem Stammdurchmesser. Im folgenden Sommer (Juni/Juli) 2005 warf er dann alle Blätter ab und sah dann den Rest des Jahres sehr kümmerlich aus. Wir haben uns gedacht, daß es wohl Anwachsschwierigkeiten seien.
In diesem Frühjahr schlug er dann auch sehr schön aus. Die Blätter blieben allerdings recht klein, und jetzt geht es schon wieder los - alles sieht sehr schlapp aus, und die ersten Blätter fallen schon wieder.
Am Wässern liegt es bestimmt nicht, außerdem soll die Hasel ja recht robust sein, auch gegen Hitze und Trockenheit. Wenn ich mich recht erinnere, haben die "Experten" beim Einpflanzen reichlich Dünger in die Pflanzgrube gekippt - eventuell zu viel? Außerdem besaß der Baum vom Anfang an gelblich-grüne Flecken am Stamm - evtl. eine Flechte?
Habe hier auf den Seiten herumgestöbert und bin darauf gestoßen, daß es sich evtl. um Spurenelementmangel handelt. Wenn ja, was tut man dagegen...?
Bin für alle Tips dankbar... und bevor jemand fragt: der Betrieb, aus dem der Baum stamm, ging "natürlich" zwei Wochen nach dem Kauf insolvent, so daß da leider kein Ansprechpartner mehr vorhanden war... :-(
Gruß vom Niederrhein,
Thom@s
Hi,
grundsätzlich ist die Baumhasel schon trockenheitsverträglich. Aber nicht als Großbaumverpflanzung nach nur einem Jahr.
Da musst Du bei diesen Temperaturen schon noch wässern. Vor allem wenn die Blätter schlapp aussehen.
Ein eventuelles Zuviel an Dünger dürfte sich in diesem Jahr jedenfalls nicht mehr auswirken. (Und Spurenelemente dürften damit ja wohl auch nicht fehlen.)
lg
federmohn
grundsätzlich ist die Baumhasel schon trockenheitsverträglich. Aber nicht als Großbaumverpflanzung nach nur einem Jahr.
Da musst Du bei diesen Temperaturen schon noch wässern. Vor allem wenn die Blätter schlapp aussehen.
Ein eventuelles Zuviel an Dünger dürfte sich in diesem Jahr jedenfalls nicht mehr auswirken. (Und Spurenelemente dürften damit ja wohl auch nicht fehlen.)
lg
federmohn
Hallo Federmohn,
ok, danke. Mit "am Wässern liegt es nicht" meine ich nicht, daß er kein Wasser bekommt... natürlich wird er gewässert, wie alle anderen Pflanzen in unserem Garten auch. Oder braucht er extra viel Wasser in der Anwachsphase...? Wie lange dauert das denn, bis er "angewachsen" ist...?
Im letzten Jahr, als es zum ersten Mal mit den schlappen Blättern losging, haben wir quasi dauernd mit dem Schlauch neben dem Baum gestanden, es hat aber auch nix geholfen...
Gruß vom Niederrhein,
Thom@s
ok, danke. Mit "am Wässern liegt es nicht" meine ich nicht, daß er kein Wasser bekommt... natürlich wird er gewässert, wie alle anderen Pflanzen in unserem Garten auch. Oder braucht er extra viel Wasser in der Anwachsphase...? Wie lange dauert das denn, bis er "angewachsen" ist...?
Im letzten Jahr, als es zum ersten Mal mit den schlappen Blättern losging, haben wir quasi dauernd mit dem Schlauch neben dem Baum gestanden, es hat aber auch nix geholfen...
Gruß vom Niederrhein,
Thom@s
Fraßschäden an Ligusterhecke - Raupen, Käfer oder ...?
Hallo,
habe Probleme mit unserer Ligusterhecke und bin beim Schmökern auf bio-gaertner.de gestoßen. Super Forum! Hier kann mir bestimmt jemand einen Tipp geben. Also:
Unser Garten wird durch zwei ca. 1,80m hohe Ligusterhecken von den Nachbargärten getrennt. Die eine Hecke ist ca 40m lang, die andere ca. 20m. Heute sind mir an einigen Stellen Fraßschäden aufgefallen. Betroffen sind besonders junge Triebe, aber auch alte Blätter bleiben nicht verschont. Neben den Fraßspuren fallen noch zahlreiche schwarze Kotflecken auf. Ich habe mal versucht, das auf Fotos zu dokumentieren:
und
(oder als Link: http://www.preiswolf.org/liguster.html)
Habe natürlich besonders Bammel, dass es u.U. ein Dickmaulrüssler sein könnte...
Was meint Ihr?
Viele Grüße,
Wolf
habe Probleme mit unserer Ligusterhecke und bin beim Schmökern auf bio-gaertner.de gestoßen. Super Forum! Hier kann mir bestimmt jemand einen Tipp geben. Also:
Unser Garten wird durch zwei ca. 1,80m hohe Ligusterhecken von den Nachbargärten getrennt. Die eine Hecke ist ca 40m lang, die andere ca. 20m. Heute sind mir an einigen Stellen Fraßschäden aufgefallen. Betroffen sind besonders junge Triebe, aber auch alte Blätter bleiben nicht verschont. Neben den Fraßspuren fallen noch zahlreiche schwarze Kotflecken auf. Ich habe mal versucht, das auf Fotos zu dokumentieren:
und
(oder als Link: http://www.preiswolf.org/liguster.html)
Habe natürlich besonders Bammel, dass es u.U. ein Dickmaulrüssler sein könnte...
Was meint Ihr?
Viele Grüße,
Wolf
Re: Fraßschäden an Ligusterhecke - Raupen, Käfer oder ...?
Hallo Wolf,
Das ist der Blattrandkäfer ;
http://www.bayercropscience.de/de/pf/di ... D_DIAG=972
Habe den immer seit Jahren am Flieder, aber noch nie einen gesehen. Die lassen sich bei Erschütterung angeblich sofort fallen oder dann sind sie nachtaktiv wenn ich schlafe.
Gruss
Fritz
Das ist der Blattrandkäfer ;
http://www.bayercropscience.de/de/pf/di ... D_DIAG=972
Habe den immer seit Jahren am Flieder, aber noch nie einen gesehen. Die lassen sich bei Erschütterung angeblich sofort fallen oder dann sind sie nachtaktiv wenn ich schlafe.
Gruss
Fritz
Wer immer lernt lebt länger und besser
Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Bist du auch ganz sicher, dass es der Blattrandkäfer ist? Konnte nämlich nirgends einen Hinweis entdecken, dass der auch Liguster befällt.
Nachdem ich gestern hier gepostet hatte, war ich übrigends beim Pflanzenfachhändler und hab einen Zweig mitgenommen.
Der meinte es seien ganz eindeutig Raupen und die schwarzen Flecke seien Blattläuse . Ich müsste das unbedingt bekämpfen, sonst wäre die Hecke in kurzer Zeit kaputt. Nun bin ich ganz und gar kein Freund von diesen Chemiekeulen und möchte sie möglichst nicht einsetzen. Ganz besonders nicht, wenn's a) nicht nötig ist und b) nichts nützt und ich c) irgendwas damit schädige, das meiner Hecke keinen ernsthaften Schaden zufügen kann.
Wenn es nun doch der Blattrandkäfer ist:
Deinem Link ist zu entnehmen, dass die Larven Wurzeln schädigen. Muss ich mir jetzt Sorgen um unsere Hecke machen? Sollte man den Käfer irgendwie bekämpfen? Die angefressenen Blätter stören wirklich nicht, ich hab halt blos Angst, dass unsere Hecke ernsthaft geschädigt werden könnte.
Vielen Dank nochmal und entschuldige meine Zweifel . Ich will halt ganz sicher gehen...
Gruß,
Wolf
danke für die schnelle Antwort.
Bist du auch ganz sicher, dass es der Blattrandkäfer ist? Konnte nämlich nirgends einen Hinweis entdecken, dass der auch Liguster befällt.
Nachdem ich gestern hier gepostet hatte, war ich übrigends beim Pflanzenfachhändler und hab einen Zweig mitgenommen.
Der meinte es seien ganz eindeutig Raupen und die schwarzen Flecke seien Blattläuse . Ich müsste das unbedingt bekämpfen, sonst wäre die Hecke in kurzer Zeit kaputt. Nun bin ich ganz und gar kein Freund von diesen Chemiekeulen und möchte sie möglichst nicht einsetzen. Ganz besonders nicht, wenn's a) nicht nötig ist und b) nichts nützt und ich c) irgendwas damit schädige, das meiner Hecke keinen ernsthaften Schaden zufügen kann.
Wenn es nun doch der Blattrandkäfer ist:
Deinem Link ist zu entnehmen, dass die Larven Wurzeln schädigen. Muss ich mir jetzt Sorgen um unsere Hecke machen? Sollte man den Käfer irgendwie bekämpfen? Die angefressenen Blätter stören wirklich nicht, ich hab halt blos Angst, dass unsere Hecke ernsthaft geschädigt werden könnte.
Vielen Dank nochmal und entschuldige meine Zweifel . Ich will halt ganz sicher gehen...
Gruß,
Wolf
Essigbaum
Hallo,
ich habe (hatte ) an meiner Terasse 3 Essigbäume nebeneinander stehen.
Jetzt ist einer davon einfach umgekippt, obwohl kein Sturm war. Er ist in Bodenhöhe abgebrochen. An der Bruchstelle sieht man, dass der Stamm zu einem Drittel tot war. Es war nichts zu merken. Er schwächelte nicht, die Wedel waren nicht schlapp und war genauso begrünt und trug die Dolden wie die anderen. Muß ich jetzt damit rechnen, dass die anderen auch ihren Geist aufgeben? Äußerlich kann ich nichts entdecken.
ich habe (hatte ) an meiner Terasse 3 Essigbäume nebeneinander stehen.
Jetzt ist einer davon einfach umgekippt, obwohl kein Sturm war. Er ist in Bodenhöhe abgebrochen. An der Bruchstelle sieht man, dass der Stamm zu einem Drittel tot war. Es war nichts zu merken. Er schwächelte nicht, die Wedel waren nicht schlapp und war genauso begrünt und trug die Dolden wie die anderen. Muß ich jetzt damit rechnen, dass die anderen auch ihren Geist aufgeben? Äußerlich kann ich nichts entdecken.
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
Hi,
Du kannst sie bis unmittelbar an den Weg wachsen lassen - aber da wirst Du dann ständig am Schneiden sein.
Um eine dichte Hecke 1 oder 2 m hoch werden zu lassen ist ein ziemlicher Unterschied. 1m Höhe kannst Du durch ständigen Rückschnitt bereits auf 50 cm Breite erreichen, bei 2 m wird es vermutlich nicht unter 1 m funktionieren.
Je weniger Du schneiden willst, desto breiter muss die Hecke ausfallen.
lg
federmohn
Du kannst sie bis unmittelbar an den Weg wachsen lassen - aber da wirst Du dann ständig am Schneiden sein.
Um eine dichte Hecke 1 oder 2 m hoch werden zu lassen ist ein ziemlicher Unterschied. 1m Höhe kannst Du durch ständigen Rückschnitt bereits auf 50 cm Breite erreichen, bei 2 m wird es vermutlich nicht unter 1 m funktionieren.
Je weniger Du schneiden willst, desto breiter muss die Hecke ausfallen.
lg
federmohn