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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Susanne
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Beitrag von Susanne » Mo Mär 07, 2005 00:34

Hölzerne Schaschlickstäbe in die Pflanzen stecken, so daß die Katze sich nicht mehr drüber hocken kann.

Katzenminze hat eine magische Anziehungskraft für Katzen, vor allem die echte Katzenminze, Nepeta cataria. Auf die kleine Katzenminze, Nepeta fassenii und ihre Hybriden, ist die Reaktion nicht ganz so stark.

Wenn die Katze sich weiterhin in deinem Garten erleichtert, würde ich mal mit der Nachbarin sprechen. Vielleicht hilft es ja schon, wenn sie in ihrem Garten einen Ableger von deiner Katzenminze pflanzt.

Gegen die 18 Katzen unseres Nachbarn haben sich verschiedene "Nahkampf-Maßnahmen" bewährt. Bei Bedarf plaudere ich aus dem Nähkästchen...

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helpum
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Beitrag von helpum » Mo Mär 07, 2005 05:49

Weinreben bluten dann, wenn sie bereits im Saft stehen , wenn zurück geschnitten wird und das hat nichts mit den Kalendermonaten zu tun. Wenn bis Ende März ununterbrochen Frost ist und man schneidet an den ersten frostfreien Tagen wird die Wunde verheilen bevor es zum Bluten kommt.
Helmut
Zuletzt geändert von helpum am Mo Mär 07, 2005 17:16, insgesamt 1-mal geändert.

Gisela
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Beitrag von Gisela » Mo Mär 07, 2005 08:03

Hallo Flori
ich hab mir damals irgendwo D E N "Landwirtschaftlichen Kurs" ergattert, man musste ihn bestellen, hat lange gedauert.
Aber das ist eine Mitschrift eines Zuhörers. Die Rede Steiners ist ätzend zu lesen, ein Redner achtet nicht auf einwandfreie Grammatik und Wiederholungsvermeidung. Außerdem ist viel religiöses oder esoterisches drin, das die Lebensart der Menschen betreffen will und da bin ich nicht mehr belehrbar :lol:
Bin gespannt, was dein Buch so spukt...

EM hab ich in ihrer käuflichen Form noch nicht ausprobiert, kann also nichts dazu sagen.
Allerdings sehe ich, dass die Mikroorganismen in meiner Erde wohl effektiv sind. Ich probiere nun in 25 Jahren zum dritten Mal aus, wie man in einem "toten" Garten die EM ins Laufen bringt. Seit Sept arbeite ich drauf hin und bin ob des Wetters extrem gefrustet.

Mein Prinzip: So wenig wie möglich dazukaufen. Kreislauf entsteht innerhalb des Gartens mit ein wenig richtigem Zutun aus sich selbst. Ja richtig, die Präparate kaufe ich zu. Vielleicht tun die ja ihr Übriges, dass hauseigene EM entstehen...

Gisela

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Katzen

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Mär 07, 2005 11:01

Susanne sollte doch mal aus dem Nähkästchen plaudern, dieses Probelm taucht überall auf. Die Schaschlikspiesse sind sicher eine gute Idee, der weitere folgen sollten.
Im übrigen siehe auch Bio-Gärtner II. Pflanzen, allgemeine Hinweise - Schädlinge - Katzen

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Obstbäume pflanzen

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Mär 07, 2005 11:10

Der Bio-Gärtner dankt für den Hinweis. Er ist völlig korrekt. Diese Stelle wird eingestampft.

Giselagast

Beitrag von Giselagast » Mo Mär 07, 2005 11:11

Schnell mal uneingeloggt, denn es nervt mich, dass ich mich immer zweimal einloggen muss:

Baldrian zieht Katzen auch magisch an, sie verfallen geradezu in einen Rausch. Also ab damit in den Nachbargarten, bloß nicht in den eigenen!! :twisted:

Gisela grüßt

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Mär 07, 2005 13:46

Wir hatten im vorletzten Herbst das selbe Problem.
4-5 Katzen aus der Nachbarschaft benutzen vor allem frisch bearbeitete Beete als Klo.
Nach verschiedenen erfolglosen Versuchen kam ich auf die Idee, Niem zu benutzen.
Also streute ich Niem-Presskuchen-Schrot breitwürfig über die Beete, ca. 200 g/a.
Niem richt nach Kroblauch. Das ist den Katzen wohl unangenehm.
Sofort mieden die Katzen die bestreuten Bereiche (betreten sie nicht einmal mehr)
Um die Wirkung aufrecht zu erhalten, erneuern wir den Niemschrot 3x im Jahr (auf der Oberfläche liegen lassen).
Niem verbessert außerdem den Boden, enthällt Nährstoffe und vertreibt eine ganze Reihe von Schädlingen.


Grüße
Brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

brisiacum
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Re: ....meine Meinung

Beitrag von brisiacum » Mo Mär 07, 2005 14:26

Anonymous hat geschrieben:Hallo,

mag sein das es mit ihren verschiedenen und zugekauften zusätzen
schneller geht, aber nicht besser !
Ich frage mich ernsthaft wie sie eine gesunde Bodenstruktur aufbauen
wollen, wenn sie der Meinung sind das es gut ist die Struktur des
Bodens bis zu einer Tiefe von 25cm komplett zu zerstören!
Sie haben recht, ein schwerer Boden braucht lange bis er
eine gute Struktur hat. Doch ist es sinnvoll, als Gärtner sich
einen "Hochertragsstandort" aufzu bauen, auf Kosten der Regionen,
wo diese ganzen Zusätze herkommen? Ich denke das man solche
Dinge versuchen sollte nicht zu benutzen, die Natur machts
kostenlos und besser! Klar dauerts vielleicht länger, aber mit
guten Kompost und regelmässigen Gründung-Anbau von herbst bis
Frühlichg erzielt man auch eine gute Drainage und Durchporung,
nähmlich durch Regenwurmgänge und Wurzelgänge! Diese
sollte man aber nicht versuchen jedes Jahr mit dem Spaten kaputt
zu machen! Also wenn du 15cm Muttererde auftragen kannst ist
das gut. Versuch nur mal nach zu voll ziehen wo sie herkommt.
Uns wurde damals von einem Erdenwerk, ein mit Klärschlamm
gestreckter . faulender Dreck angeboten, der natürlich schön schwarz
und speckig war !

freundliche Grüsse, Flori
Hallo Flori


Du solltest bei Deiner "ungeheuren Erfahrung" nicht so arrogant Dinge abquallifizieren, von denen Du keine Ahnung hast.
Wenn Du in Deinem Garten Unsinn machst, so ist das Deine Sache.
Gebe Anderen aber keine Ratschläge, ohne auch nur einen blassen Schimmer von dem zu haben, wovon Du da redest!
Beispiel: Mutterboden aufbringen.
Damit schafst Du einen neuen Bodenhorizont, der keinerlei Verbindung zum Unterboden hat.
Die Auswirkungen solchen Vorgehens sind z.B. aus Neubaugebieten reichlich bekannt, insbesondere dann, wenn Unterboden und die aufgetragene Schicht Bodenchemisch weit auseinander liegen.
Ich habe keine Lust, auf alle Dinge, die Du da verbraten hast, einzugehen;
nur soviel: Die von mir beschriebenen Verfahren sind schon zig Mal praxiserprobt, ohne einmal einen Misserfolg zu zeitigen.
Nur zu Deiner Information: Ich habe von Kindesbeinen an Gartenerfahrung (inclusive 15 Jahre eigenem Biohof - Beendigung leider aus Gesundheitsgründen).
(Meine Erfahrungen ermöglichen es mir immerhin, biologische und naturnahe Pflanzenschutzmittel zu entwickeln.)


Mit freundlichen Grüßen
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
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Montydon
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Beitrag von Montydon » Mo Mär 07, 2005 15:01

@brisiacum

Danke für Deine Tipps, prima jemand mit Deiner
Erfahrung im Forum dabei zu haben.
:smile:

Susanne
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Beitrag von Susanne » Mo Mär 07, 2005 15:07

Wir haben mit dem Nachbarn gesprochen. Er hat daraufhin einen "Katzenzaun" um sein sehr großes Grundstück gezogen. 2 m hoch, mit nach innen gebogenem Aufsatz aus irgeneinem glatten Plastikzeug. Nicht besonders hübsch, aber seitdem hat die Scheißerei ein Ende.
Ein ähnliches Katzenzaun-Modell habe ich im Internet mal unter "Cat Fence" gesehen.

Es mag sein, daß des Katzenbesitzers Bereitschaft zu dieser Anschaffung auch damit zusammenhängt, daß manche der betroffenen Nachbarn Abwehrmaßnahmen ergriffen haben. Einige sammelten die Katzenscheiße (bis zu acht Haufen pro Garten und Tag) in Plastiktüten ein und warfen sie in seinen Garten, andere ballerten mit Wasserpistolen auf die Katzen, einige warfen mit Kieseln. Irgendjemand muß wohl auch zu unbekömmlichen Ködern gegriffen haben, jedenfalls ist mindestens eine Katze über die Klinge gesprungen.

Gast

Beitrag von Gast » Mo Mär 07, 2005 15:47

Grüß Dich, Giesela

Preicobakt, das ursprüngliche Preicobakt der Firma E.O.Cohrs hat für meinen Baumanstrich "Pate gestanden". (Ich habe damals mit Herrn Cohrs zusammen gearbeitet).
Mir gefiehl nur die dünnflüssige Konsistänz von Preicobakt nicht. Außerdem sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse zu dem Wissen von damals dazu gekommen.

Nun zu "brisiacum - Kräuter - Baumanstrich":

Das Präparat besteht aus Tonen mit bestimmten mineralischen Zusammensetzungen und genau definierten Eigenschaften.

Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist ein ebenso ausgetestetes Bentonit mit einem hohen Anteil hochungesättigem Montmorilonit.

Die aktivsten Bestandteile sind 12 Kräuter, 2 Meeresalgenarten, eine spezielle Moosart (Bazania-Art) und eine spezielle Niemzubereitung.

Die Wirkungsweise:

Ton und Bentonit haben eine hohe Adhäsion (Anhaftfähigkeit) und liefern die Trägerstoffe für die pflanzlichen Wirksubstanzen.
Gleichzeitig liefern Sie wichtige mineralische Spurenelemente (die nach dem Abregnen auch noch ausgleichend auf die Bodenchemie wirken, den Boden anreichern und das Bodenklima verbessern.
Bei borkigen Rinden werden die "Überwinterungsritzen" für Schädlinge und ihre Brut verschlossen.

Die Phyto - Bestandteile haben verschiedene Aufgaben:
Es sind Stoffe enthalten, die pilzhemmende Wirkung haben und damit den Infektionsdruck deutlich mindern.
Eine natürliche, milde insektiziede Wirkung sorgt dafür, das Schädlingsgelege veröden.
Bestimmte "günstige" Microorganismen werden gefördert,unvorteilhafte gehemmt
Eine Vorstufe eines pflanzlichen Wachstumshormons regt das Kambiumwachstum so sehr an, dass die Nährstoffversorgung der Krone deutlich gesteigert ist. Das bedeutet auch gleichzeitig eine höhere Vitalität und damit Wiederstandsfähigkeit - erwiesenermaßen selbst bei kranken Bäumen (z.B. Krebs) schon nach der ersten Anwendung!
(Dem Bio-Gärtner habe ich Fotos von der Anwendung an alten, krebskranken Bäumen geschickt)

Sinnvoll ist es, ergänzend Baumscheiben anzulegen und mit einem Nähr -und Reinigungsmulch (Dicke 3 - 4 cm! , dickerer Mulch führt zu einer Sauerstoffunterversorgung des Bodens und damit zu der Gefahr eines
anaeroben Bodenkliemas).
Außerdem bevorzugen Wühlmäuse solche Lebensräume. Das schädigt wiederum den Baum bis hin zum Absterben.
(Es wird in Kürze ein Baummulchkonzentrat geben, das die Wirkungen des Baumanstriches unterstützt und ergänzt)

Für weitere Infos stehe ich gerne zur Verfügung.


Liebe Grüße vom (heute nicht so)schönen Rhein
brisiacum

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Beitrag von brisiacum » Mo Mär 07, 2005 16:14

Entschuldigung, dass ich so heftig reagiert habe, aber da ist mir doch der Kamm geschwollen.
Da bemüht man sich Jahr um Jahr, zu lernen und offene Fragen zu lösen;
Unis betrauen einen auf Grund der eigenen Arbeit (nicht wegen irgendeines Studienabschlusses) mit Lehraufträgen - und dann kommt ein blutiger Anfänger daher und glaubt mit einem Federstrich die Erfahrung von 5 Jahrzehnten wegwischen zu können.

Aber wie heißt es doch: "Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz"


Gruß
brisiacum

ps: versuche immer noch, jeden Tag ein klein wenig dazu zu lernen.
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

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