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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Gast

Bärentraube und Honigmelone

Beitrag von Gast » Mi Sep 08, 2004 12:11

Guten Tag.

1. Kann man die Beeren der Bärentraube essen? Evtl. Anwendung wie bei Preiselbeeren? Man findet überall nur Hinweise, daß die Blätter als Droge verwendet werden.

2. Die Blätter der Honigmelonen im Gewächshaus (neben den Gurken gepflanzt, für Gewächshaus-Anbau empfohlen) haben braune Flecken bekommen und sind vertrocknet. Danach sind auch die Stängel braun geworden und vertrocknen ebenfalls. Kann es sich um eine Pilz-Erkrankung handeln? Was kann man dagegen unternehmen (evtl. nur für nächstes Jahr von Bedeutung)?

Vielen Dank für Ihre Antworten.

Gast

Spalierobst

Beitrag von Gast » Mi Sep 08, 2004 15:16

Hinweise sind zu finden unter:
Obstbäume - Apfelbäume
Verschiedenes - Grenzabstand
Verschiedenes - Platzbedarf von Obstbäumen
Verschiedenes - Obstbaumschnitt

Bio-Gärtner

Bärentraube

Beitrag von Bio-Gärtner » Mi Sep 08, 2004 15:22

Sie sind nicht giftig, aber sicherlich kein Genuss wegen der Gerbstoffe.

Melone siehe Gemüse, Salate L - R, - Melonen

Bio-Gärtner

Lupinemn

Beitrag von Bio-Gärtner » Mi Sep 08, 2004 15:28

Siehe Stauden, Sommerblumen - Lupinen. Vielleicht ist der Kalkgehalt des Bodens zu hoch oder der Regen war zu reichlich bzw. die Blumen stehen zu sehr im Schatten.

Bio-Gärtner

Wühlmäuse

Beitrag von Bio-Gärtner » Mi Sep 08, 2004 15:30

Siehe Pflanzen, allgemeine Hinweise - Schädlinge... - Wühlmäuse

Bio-Gärtner

Boden umgraben

Beitrag von Bio-Gärtner » Mi Sep 08, 2004 15:40

Siehe Verschiedenes - Bodenleben und
Verschiedenes - Bodenarten und pH-Wert

kraeuterfee1

Verwertung von Früchten infizierter Tomatenpflanzen?

Beitrag von kraeuterfee1 » Mi Sep 08, 2004 22:16

Kann ich die ausgereiften Tomaten von einem mit Braunfäule befallenen Strauch verzehren – roh oder gekocht ?
Kann ich aus den unreifen optisch nicht befallenen grünen unreifen Tomaten meine beliebte Tomatenmarmelade kochen? Oder einfach befallene Stellen großzügig herausschneiden?
Ist der Virus für den Menschen schädlich, wenn die Früchte gekocht wurden?
Ich hoffe auf eine positive Antwort, denn dann wäre nicht meine ganze Mühe umsonst
Mit internet-ten Grüßen Sigrid

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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Mi Sep 08, 2004 22:34

Ich kämpfe - offensichtlich nicht alleine - mit demselben Problem. So weit ich weis kommt die Braunfäule von zu hoher Feuchtigkeit. Das war wohl heuer in ganz Deutschland so. Bekämpfen könnte man das mit Grünkupfer und einem Kalkpräparat. Beide Mittel sind inzwischen verboten. Ich habe hier in diesem Forum schon einmal etwas dazu geschrieben. Ob es jetzt noch brauchbare Mittel gibt weis ich nicht.
Jedenfalls würde ich, so aus dem Bauch heraus, empfehlen: Ausgereifte Tomaten die keinen Befall anzeigen wird man sicher weiterverwerten können. Alles was Befall zeigt würde ich vernichten. Das würde ich auch auf das Nachreifen anwenden. Da muss man eben abwarten ob sich die Braunfäule zeigt oder nicht. Experte bin ich da auch nicht. Hoffe aber Dir einigermaßen geholfen zu haben.
Wie gesagt, es befinden sich bereits Einträge zu diesem Problem im Forum. Hab jetzt nicht nachgesehen. Musst Du eben einklein wenig suchen :wink:

Bio-Gärtner

Verwertung von Früchten

Beitrag von Bio-Gärtner » Fr Sep 10, 2004 15:16

Ich denke, im vorhergehenden Beitrag ist das meiste gesagt. Befallenes schmeckt nicht, man sollte es also ausschneiden bzw. abwarten, inwieweit die Tomaten vom Pilz befallen sind.
Wegen der Mameladenherstellung aus grünen Tomaten hätte ich so meine Bedenken. Gesund ist die Marmelade sicher nicht wegen des hohen Solaningehaltes.
Aus 'Inhaltsstoffe Obst und Gemüse':
Solanin: Sekundärer Pflanzenstoff, Alkaloid, giftig, in grünen Kartoffeln und Tomaten enthalten, ausserdem in unreifen Auberginen. 25 mg gelten als schädlich, über 400 mg als tödlich. Grüne Tomaten können bis zu 32 mg/100 g enthalten. Bei milchsaurer Verarbeitung sind es nur noch 20 mg/100 g.

Inzwischen ist die Gefahr der Braunfäule weitgehend gebannt: Mehrmalige Stärkungsspritzen mit Neudovital und Milch sind ziemlich erfolgreich und im Falle eines Falles kann das neue Fungisan von Neudorff gegen die Fäule direkt helfen.
Ich empfehle Durchsicht des Artikels 'Gemüse, Salate S - Z, Tomaten'.

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Beitrag von Yggdrasil » Fr Sep 10, 2004 20:35

Danke für die Tipps. Ich glaube ich muss mich mal wieder auf der Hauptseite umsehen anstatt nur im Forum herumzugeistern :wink:

Isabel

Obstbaumschnitte

Beitrag von Isabel » Sa Sep 11, 2004 00:30

Hallo,
ich habe mich eben durch die Tipps gearbeitet und bin trotzdem nicht entschlossener. Wir haben ab morgen einen Garten, in dem 3 relativ große und wahrscheinlich ältliche Bäume stehen. Anscheinend benötigen sie einen Schnitt. Ich habe damit aber folgende Probleme: 1. wenn Schnitt, dann wann und wie? 2. Ist ein Schnitt nicht ein sehr unnatürlicher Eingriff in den Organismus Baum?

Liebe Grüße
Isabel

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Beitrag von Yggdrasil » Sa Sep 11, 2004 21:28

Versuche mal den Versuch einer Antwort :wink:

Bester Zeitpunkt ist sicherlich der Herbst. Es gibt zwar auch einen Sommerschnitt, allerdings ist der eigentlich nur dafür da dem Obst bestmöglich Sonne zu bescheren.
Wie schneiden ist schon schwieriger. Kommt immer auf den Baum und die Obstsorte an, bzw. wie sich die Krone entwickelt (hat). Entweder ein Leitstamm mit Seitenästen oder mehrere sich ausbreitende Seitenäste (mehr als 3 oder 4 sollten es aber nicht sein).
Sicherlich bekommst Du auch eine Antwort von anderen die dann sagen siehe Hauptseite sowieso ... Obstbaumschnitt. Solche Standartantworten mag ich allerdings nicht.
Man muss dafür auch irgendwie ein Gefühl entwickeln. Steinobst treibt auch (meiner Meinung nach) mehr aus als Steinobst.
Hmm, die Antwort hilft Dir sicher nicht allzusehr weiter. Na ja, doch Standartantwort :?:

Ob das Ganze ein unnatürlicher Eingriff ist :?: Vermutlich ja, nur ...
Ich habe vor etlichen Jahren meinen Garten übernommen. Unter anderem befand sich hier ein Apfelbaum. Der blühte und trug reichlich. Jedes Jahr konnte ich mich an hunderten (wirklich wahr) von Äpfeln erfreuen. Nur, jeder war so groß wie ein 50-Pfennig-Stück (heute ca. 10-Cent-Stück). Ist kein Zierapfel :!: Nachdem der halbwegs richtig geschnitten wurde ist die Ausbeute (zahlenmäßig) gewaltig geschrumpft. Allerdings wurden die Früchte schon etwas größer. Rekordgrößen wie bei Manga Super habe ich allerdings nicht erreicht :wink:
Frag mich bitte keiner um welche Apfelsorte es sich dabei bei mir gehandelt hat. Weis ich bis heute nicht.

Da fällt mir so ganz nebenbei ein, Zieräpfel, auch ein gutes Thema.

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