Sonnenblumenfeld
-
- Rasenmäher
- Beiträge: 6
- Registriert: Sa Jun 21, 2008 19:30
- Wohnort: direkt an den Alpen
Sonnenblumenfeld
Hallo,
eigentlich habe ich mit Gärtnern überhaupt nichts am Hut (ich lebe in der Stadt), aber nachdem ein entfernter Onkel von mir leider verstorben ist bin ich in den Besitz eines Grundstückes gekommen. Es sind 6800 Quadratmeter Wiese mit 10-35 Grad Geländeneigung auf 1350 Meter über Normalnull und bis zu 250 Sonnentage im Jahr an einem Südhang. So weit die Daten, welche ich im Gemeindeamt erhalten habe.
Die Wiese wurde von meinem Onkel für seinen inzwischen aufgelassenen Bauernhof genutzt. Es gibt auch keinen Bauern in der Nähe, welcher die Wiese pachten möchte (Stichwort Höfesterben) und deshalb bin ich zum Entschluss gekommen selbst etwas damit zu machen.
Die Wiese liegt ein wenig abseits, ich brauche von Zuhause aus ungefähr zwei Autostunden plus einen halbstündigen Fußmarsch, weshalb ich nur an den Wochenenden hinfahren kann.
So weit die jetzige Situation, nun zu meinen Plänen:
Ich liebe Sonnenblumenfelder und hätte gerne probiert diese zu sähen. Wie ich bereits Eingangs erwähnt habe habe ich aber keine Ahnung von Gärtnern und bin mit keinem grünen Daumen gesegnet worden.
Was würdet ihr mir raten? Sind Sonnenblumen in dieser Lage überhaupt sinnvoll? Wie soll ich vorgehen? Braucht es wegen der Größe des Feldes irgendwelche größeren Werkzeuge (z.B. eine Motorharke)? Wie sät man Sonnenblumen überhaupt? Brauchen Sonnenblumen viel Pflege (ich bin nur zwei Tage die Woche auf dem Feld). Gibt es Bücher, welche ich mir sinnvollerweise kaufen sollte?
Ich möchte möglichst auch auf Chemie verzichten, also den Boden nur biologisch düngen. Ist das bei Sonnenblumen möglich?
Ich habe im Moment keinen Zeitdruck, da ich dieses Jahr berufsbedingt eh nichts machen kann. Aber ich möchte mich jetzt schon vorzeitig für nächstes Jahr informieren.
Entschuldigt bitte die Länge der Mitteilung, aber für mich ist dies ein Sprung ins kalte Wasser.
Bitte lacht mich nicht aus, wenn ich eine dumme Frage stelle, ich bin kompletter Neuling beim Gärtnern.
Vielen Dank für jeglichen wertvollen Tipp.
Liebe Grüße, Leopold
eigentlich habe ich mit Gärtnern überhaupt nichts am Hut (ich lebe in der Stadt), aber nachdem ein entfernter Onkel von mir leider verstorben ist bin ich in den Besitz eines Grundstückes gekommen. Es sind 6800 Quadratmeter Wiese mit 10-35 Grad Geländeneigung auf 1350 Meter über Normalnull und bis zu 250 Sonnentage im Jahr an einem Südhang. So weit die Daten, welche ich im Gemeindeamt erhalten habe.
Die Wiese wurde von meinem Onkel für seinen inzwischen aufgelassenen Bauernhof genutzt. Es gibt auch keinen Bauern in der Nähe, welcher die Wiese pachten möchte (Stichwort Höfesterben) und deshalb bin ich zum Entschluss gekommen selbst etwas damit zu machen.
Die Wiese liegt ein wenig abseits, ich brauche von Zuhause aus ungefähr zwei Autostunden plus einen halbstündigen Fußmarsch, weshalb ich nur an den Wochenenden hinfahren kann.
So weit die jetzige Situation, nun zu meinen Plänen:
Ich liebe Sonnenblumenfelder und hätte gerne probiert diese zu sähen. Wie ich bereits Eingangs erwähnt habe habe ich aber keine Ahnung von Gärtnern und bin mit keinem grünen Daumen gesegnet worden.
Was würdet ihr mir raten? Sind Sonnenblumen in dieser Lage überhaupt sinnvoll? Wie soll ich vorgehen? Braucht es wegen der Größe des Feldes irgendwelche größeren Werkzeuge (z.B. eine Motorharke)? Wie sät man Sonnenblumen überhaupt? Brauchen Sonnenblumen viel Pflege (ich bin nur zwei Tage die Woche auf dem Feld). Gibt es Bücher, welche ich mir sinnvollerweise kaufen sollte?
Ich möchte möglichst auch auf Chemie verzichten, also den Boden nur biologisch düngen. Ist das bei Sonnenblumen möglich?
Ich habe im Moment keinen Zeitdruck, da ich dieses Jahr berufsbedingt eh nichts machen kann. Aber ich möchte mich jetzt schon vorzeitig für nächstes Jahr informieren.
Entschuldigt bitte die Länge der Mitteilung, aber für mich ist dies ein Sprung ins kalte Wasser.
Bitte lacht mich nicht aus, wenn ich eine dumme Frage stelle, ich bin kompletter Neuling beim Gärtnern.
Vielen Dank für jeglichen wertvollen Tipp.
Liebe Grüße, Leopold
-
- Gartenplauscher
- Beiträge: 65
- Registriert: Do Jun 05, 2008 19:31
- Wohnort: Pulheim
- Kontaktdaten:
Re: Sonnenblumenfeld
Hi,
bei dieser Größe des Grundstückes würde ich nicht mehr von Gärtnern sprechen. Ich hoffe, es steht ein Traktor zur Verfügung?
Bevor Sonnenblumen dort wachsen können, muss ja erst mal die Wiese umgegraben werden. Ich könnte mir schon vorstellen, dass man dort Sonnenblumen anbauen könnte. Um sicher zu gehen, könnte man es erst mal auf einem kleine Stück der Fläche ausprobieren.
Ich würde da Weihnachtsbäume pflanzen und die dann später verkaufen.
LG
Buchsini
bei dieser Größe des Grundstückes würde ich nicht mehr von Gärtnern sprechen. Ich hoffe, es steht ein Traktor zur Verfügung?
Bevor Sonnenblumen dort wachsen können, muss ja erst mal die Wiese umgegraben werden. Ich könnte mir schon vorstellen, dass man dort Sonnenblumen anbauen könnte. Um sicher zu gehen, könnte man es erst mal auf einem kleine Stück der Fläche ausprobieren.
Ich würde da Weihnachtsbäume pflanzen und die dann später verkaufen.
LG
Buchsini
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
-
- Rasenmäher
- Beiträge: 6
- Registriert: Sa Jun 21, 2008 19:30
- Wohnort: direkt an den Alpen
Re: Sonnenblumenfeld
Probieren kann ich das natürlich vorher. Das ist überhaupt eine kluge Idee. Ich könnte im ersten Jahr verschiedene Dinge ausprobieren und sehen was am besten gedeiht.
Als Gärtnern würde ich das deshalb bezeichnen, weil ich es nur Wochenends und als Hobby in der Freizeit machen würde.
Traktor steht zwar eigentlich keiner zur Verfügung, aber ich muss schauen ob ich irgendwo einen leihen, bzw. einen alten kaufen kann. Das ist schon ein zweiter guter Tipp von dir.
Weihnachtsbäume klingt sehr interessant, aber dann würde ich die schöne Wiese kaputtmachen. Mir gefällt es nicht schlecht, dass es eine große freie Fläche ist.
Aber vielleicht eine Reihe am Rande...
Mal schauen.
Danke Buchsini.
Freue mich natürlich auch auf weitere gute Tipps und Ratschläge.
Als Gärtnern würde ich das deshalb bezeichnen, weil ich es nur Wochenends und als Hobby in der Freizeit machen würde.
Traktor steht zwar eigentlich keiner zur Verfügung, aber ich muss schauen ob ich irgendwo einen leihen, bzw. einen alten kaufen kann. Das ist schon ein zweiter guter Tipp von dir.
Weihnachtsbäume klingt sehr interessant, aber dann würde ich die schöne Wiese kaputtmachen. Mir gefällt es nicht schlecht, dass es eine große freie Fläche ist.
Aber vielleicht eine Reihe am Rande...
Mal schauen.
Danke Buchsini.
Freue mich natürlich auch auf weitere gute Tipps und Ratschläge.
Re: Sonnenblumenfeld
Oh hört sich das himmlisch an , Du hast ja wirklich die Chance Dir ein Paradies aufzubauen. Und dann wohnst Du auch noch in unmittelbarer Nähe der Berge !!!!!!!! Ich bin ein hoffnungsloser Träumer und Naturfreund dazu, also spinne ich jetzt einfach mal drauf los. Du könntest ja erst mal mit einer kleinen Fläche anfangen und gräbst Stück für Stück um. Über den Winter machst Du irgendeine Gründüngung in den Boden und kannst dann im ersten Jahr Deine Sonnenblumen pflanzen . Stück für Stück arbeitest Du Dich durch (je nach Zeit) und wenn Du älter bist kannst Du Dich doch ganz dort niederlassen und Dich quasi selbst versorgen...vielleicht noch Tiere halten und ein Häuschen auf das Grundstück bauen (vielleicht auch schon vorher und es als Ferienhaus vermieten??????) Wäre doch toll oder??????????? Viele sonnige Grüße von Nemesia
Re: Sonnenblumenfeld
Noch mal Nemesia an Rabensteiner: Ich empfehle Dir das Buch von Marie Luise Kreuter - Der Biogarten Das ist für Dich bestimmt genau das richtige. Übrigens wird Dich hier keiner auslachen , im Gegenteil, es ist doch bewundernswert wenn sich ein Mensch dazu entschließt etwas in der Richtung zu machen ! Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und viel Glück bei diesem Projekt. LG Nemesia
-
- Rasenmäher
- Beiträge: 6
- Registriert: Sa Jun 21, 2008 19:30
- Wohnort: direkt an den Alpen
Re: Sonnenblumenfeld
Hallo Nemesia,
vielen Dank für deine Antwort. Ich habe jetzt bei Amazon nach dem Buch gesucht und da steht es soll eine Art Pflichtlektüre für Biogärtner sein. Damit werde ich mich so bald als möglich näher beschäftigen. Danke für den Tipp.
Stück für Stück die Wiese zu bearbeiten würde sich mit dem Tipp von Buchsini decken, also dem Experimentieren mit verschiedenen Pflanzen.
Dazu gleich eine Frage: "Gründüngung" bedeutet (zumindest laut Wikipedia), dass Pflanzen gesetzt werden, welche den Boden für die zukünftige Nutzung vorbereiten (Sonnenblumen sind dort auch aufgelistet ). Allerdings habe ich nicht verstanden, ob danach der Boden samt den Pflanzen umpflügt wird, oder ob die Pflanzen am Ende der Saison sich selbst überlassen werden und dann kompostieren.
Ich entdecke einen unglaublichen Enthusiasmus beim Sprechen über Natur in dir.
Ich muss zugeben, dass ich mich in das Feld schon ein wenig "verguckt" habe. Klingt etwas komisch, aber ist vielleicht auch nur temporär so.
Das mit dem Häuschen und der Selbstversorgung im Alter habe ich auch schon mal angedacht, aber bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg (vor allem mit dem Alter ), und zudem hätte ich jetzt auf keine Fall genug Kohle um zu Bauen. Aber was noch nicht ist kann noch werden...
Danke für deine Ideen.
vielen Dank für deine Antwort. Ich habe jetzt bei Amazon nach dem Buch gesucht und da steht es soll eine Art Pflichtlektüre für Biogärtner sein. Damit werde ich mich so bald als möglich näher beschäftigen. Danke für den Tipp.
Stück für Stück die Wiese zu bearbeiten würde sich mit dem Tipp von Buchsini decken, also dem Experimentieren mit verschiedenen Pflanzen.
Dazu gleich eine Frage: "Gründüngung" bedeutet (zumindest laut Wikipedia), dass Pflanzen gesetzt werden, welche den Boden für die zukünftige Nutzung vorbereiten (Sonnenblumen sind dort auch aufgelistet ). Allerdings habe ich nicht verstanden, ob danach der Boden samt den Pflanzen umpflügt wird, oder ob die Pflanzen am Ende der Saison sich selbst überlassen werden und dann kompostieren.
Ich entdecke einen unglaublichen Enthusiasmus beim Sprechen über Natur in dir.
Ich muss zugeben, dass ich mich in das Feld schon ein wenig "verguckt" habe. Klingt etwas komisch, aber ist vielleicht auch nur temporär so.
Das mit dem Häuschen und der Selbstversorgung im Alter habe ich auch schon mal angedacht, aber bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg (vor allem mit dem Alter ), und zudem hätte ich jetzt auf keine Fall genug Kohle um zu Bauen. Aber was noch nicht ist kann noch werden...
Danke für deine Ideen.
-
- Gartenplauscher
- Beiträge: 65
- Registriert: Do Jun 05, 2008 19:31
- Wohnort: Pulheim
- Kontaktdaten:
Re: Sonnenblumenfeld
Hallo,
es gibt ganz viele verschiedene Arten von Gründünger. Der Gründünger soll den Boden verbessern bzw. mit Humus anreichern. Das wird dadurch erreicht, dass die Pflanzen im Herbst untergepflügt werden und verrotten. (So wie bei einem Kompost nur gleich an Ort und Stelle) Gleichzeitig werden durch die starke Wurzelung des Gründüngers der Boden gelockert. Das machen Sonnenblumen besonders gut. Wenn man Lupinen als Gründünger nimmt, wird der Boden mit Stickstoff angereichert. Das ist ein wichtiger Bestandteil den Pflanzen für gutes Wachstum brauchen. Schnell wachsender Gründüngunger verhindert auch das zu viel Unkraut wächst.
schau mal hier:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/II. ... anzen.html
LG
Buchsini
es gibt ganz viele verschiedene Arten von Gründünger. Der Gründünger soll den Boden verbessern bzw. mit Humus anreichern. Das wird dadurch erreicht, dass die Pflanzen im Herbst untergepflügt werden und verrotten. (So wie bei einem Kompost nur gleich an Ort und Stelle) Gleichzeitig werden durch die starke Wurzelung des Gründüngers der Boden gelockert. Das machen Sonnenblumen besonders gut. Wenn man Lupinen als Gründünger nimmt, wird der Boden mit Stickstoff angereichert. Das ist ein wichtiger Bestandteil den Pflanzen für gutes Wachstum brauchen. Schnell wachsender Gründüngunger verhindert auch das zu viel Unkraut wächst.
schau mal hier:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/II. ... anzen.html
LG
Buchsini
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
- Cerifera
- Bio-Genie
- Beiträge: 3753
- Registriert: Mi Jan 30, 2008 11:00
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Geschlecht:
Re: Sonnenblumenfeld
wie wäre es mit einem gemischten Blumenfeld - Sonnenblumen, Lupinen (mehrjährig), Madonnenlilien und Gladiolen (müssen allerdings beide im Herbst ausgegraben werden) als Schnittblumen zu verkaufen. Und die Idee mit den Bäumen ist auch nicht von schlechten Eltern - da macht man mehr Profit - man muss ja auch die Spritkosten rechnen die bei Dir anfallen!!!
Ohne Traktor und Gerät brauchst Du ja eine halbe Ewigkeit dafür!!! Wenn ich denke wieviel Zeit ich schon für 1450 m2 brauche (ist aber noch n Haus drauf und Wieso wo man Gott sei Dank nicht gießen muss!)
Du solltest auch eine Bewässerung ins Auge fassen - bei dieser Dürreperiode heuer würde Dir sonst ohne Sprenger oder ähnliches alles kaputt gehen :-(
LG
Cerifera
Ohne Traktor und Gerät brauchst Du ja eine halbe Ewigkeit dafür!!! Wenn ich denke wieviel Zeit ich schon für 1450 m2 brauche (ist aber noch n Haus drauf und Wieso wo man Gott sei Dank nicht gießen muss!)
Du solltest auch eine Bewässerung ins Auge fassen - bei dieser Dürreperiode heuer würde Dir sonst ohne Sprenger oder ähnliches alles kaputt gehen :-(
LG
Cerifera
Re: Sonnenblumenfeld
Hallo lieber Rabensteiner, mit Sonnenblumen habe ich keine Gründüngungserfahrung... wußte bisher garnicht, daß man sie auch so verwenden kann. Hab also wieder was dazugelernt . Ich nehme als Gründüngung immer Phazelia, die macht den Boden wunderbar locker. Über Winter bleibt sie im Boden und bleibt nach dem Abfrieren als Mulchdecke liegen...liebe Grüße von Nemesia
-
- Rasenmäher
- Beiträge: 6
- Registriert: Sa Jun 21, 2008 19:30
- Wohnort: direkt an den Alpen
Re: Sonnenblumenfeld
Hallo Buchsini, das Thema Gründünger wird immer interessanter. Man kann Nützliches mit sehr Schönem verbinden. Ich habe gesehen, dass es verschiedene Arten von Gründünger gibt, es wäre natürlich auch eine Möglichkeit das Feld in verschiedene Sektoren einzuteilen und diese verschieden zu bepflanzen. Danke für den Link. Wäre es eigentlich schlimm wenn mehrere Jahre in Folge Gründünger gepflanzt würde? Geht da der Boden kaputt, oder macht das dem nichts aus wenn es keinen regelmäßigen Wechsel gibt?
Mein Wissen mit Feldnutzung geht auf meine Zeit in der Volksschule zurück, wo es geheissen hatte, dass Bauern immer wieder ein Jahr das Feld brach liegen lassen, damit es sich erholen kann.
Hallo Cerifera, du hast einen wunden Punkt erwischt: die Bewässerung. Es fließt direkt am Feld ein Gebirgsbach vorbei, aber ob es dort immer Wasser gibt oder nur bei der Schneeschmelze, und ob ich das überhaupt verwenden darf, das muss ich erst im Gemeindeamt nachfragen. Leider hat der Ort weder fließendes Wasser noch Strom. Da werde ich mir auf jeden Fall noch etwas überlegen müssen. Als Technikfreak, würde mir natürlich am besten gefallen, wenn ich den Bach am oberen Ende des Feldes zum Teil in ein Reservoir leiten könnte und dann zum Bewässern bzw. zur Stromgewinnung nutzen könnte. Allerdings muss ich mich informieren, ob so etwas genemigt wird und die Kosten für eine solche Anlage ausmachen. Eine absolut autonome Anlage wäre in meiner Phantasie perfekt! In diesem Jahr schaffe ich es sowieso nicht irgend etwas auf dem Feld zu tun (ich kann nur hin und wieder einmal hinfahren und drauf sitzen ), aber eine Bewässerung wird es in den kommenden Jahren trotzdem auch brauchen.
Was ich dann mit dem "Produkt" welches auf dem Feld wächst am Ende der Saison machen werde muss ich mir auch noch überlegen. Sonst habe ich im Winter kiloweise Sonnenblumenkerne und weiß nicht wohin damit. Aber vielleicht sollte ich in einem Bioladen fragen ob die bereit wären eine bestimmte Menge von mir abzukaufen oder gegen einen Gutschein zum Einkauf im Geschäft zu tauschen.
Die Spritkosten sind nicht zu unterschätzen ich habe mir erst vor kurzem ausgerechnet, dass für die Hin- und Rückfahrt fast 50€ Spritkosten anfallen. Mit der Bahn kostet es allerdings auch nicht wirklich weniger und dann muss ich noch weiter zu Fuß laufen. Auch hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Für den Traktor gilt das Gleiche: ich muss schauen ob ich mir einen gebrauchten kaufen muss oder ob ich mir einen leihen kann. Das wird natürlich auch davon abhängen, wie viel Arbeit anfällt und das wiederrum hängt natürlich von der Art der Nutzung des Feldes ab.
Hallo Nemesia, es ist mir schon furchtbar peinlich, aber ich hatte von Phazelia bis heute gar nichts gehört. Wenn diese Pflanze nicht weiter bearbeitet werden muss, also nicht untergepflügt, ist das natürlich eine große Arbeitserleichterung, ein sehr guter Grund sie zu verwenden. Bei Google gibt es außerdem ein paar schöne Bilder mit Phazelia-Feldern. Genau so bewachsen hätte ich mir das Feld dann auch vorgestellt.
Mein Wissen mit Feldnutzung geht auf meine Zeit in der Volksschule zurück, wo es geheissen hatte, dass Bauern immer wieder ein Jahr das Feld brach liegen lassen, damit es sich erholen kann.
Hallo Cerifera, du hast einen wunden Punkt erwischt: die Bewässerung. Es fließt direkt am Feld ein Gebirgsbach vorbei, aber ob es dort immer Wasser gibt oder nur bei der Schneeschmelze, und ob ich das überhaupt verwenden darf, das muss ich erst im Gemeindeamt nachfragen. Leider hat der Ort weder fließendes Wasser noch Strom. Da werde ich mir auf jeden Fall noch etwas überlegen müssen. Als Technikfreak, würde mir natürlich am besten gefallen, wenn ich den Bach am oberen Ende des Feldes zum Teil in ein Reservoir leiten könnte und dann zum Bewässern bzw. zur Stromgewinnung nutzen könnte. Allerdings muss ich mich informieren, ob so etwas genemigt wird und die Kosten für eine solche Anlage ausmachen. Eine absolut autonome Anlage wäre in meiner Phantasie perfekt! In diesem Jahr schaffe ich es sowieso nicht irgend etwas auf dem Feld zu tun (ich kann nur hin und wieder einmal hinfahren und drauf sitzen ), aber eine Bewässerung wird es in den kommenden Jahren trotzdem auch brauchen.
Was ich dann mit dem "Produkt" welches auf dem Feld wächst am Ende der Saison machen werde muss ich mir auch noch überlegen. Sonst habe ich im Winter kiloweise Sonnenblumenkerne und weiß nicht wohin damit. Aber vielleicht sollte ich in einem Bioladen fragen ob die bereit wären eine bestimmte Menge von mir abzukaufen oder gegen einen Gutschein zum Einkauf im Geschäft zu tauschen.
Die Spritkosten sind nicht zu unterschätzen ich habe mir erst vor kurzem ausgerechnet, dass für die Hin- und Rückfahrt fast 50€ Spritkosten anfallen. Mit der Bahn kostet es allerdings auch nicht wirklich weniger und dann muss ich noch weiter zu Fuß laufen. Auch hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Für den Traktor gilt das Gleiche: ich muss schauen ob ich mir einen gebrauchten kaufen muss oder ob ich mir einen leihen kann. Das wird natürlich auch davon abhängen, wie viel Arbeit anfällt und das wiederrum hängt natürlich von der Art der Nutzung des Feldes ab.
Hallo Nemesia, es ist mir schon furchtbar peinlich, aber ich hatte von Phazelia bis heute gar nichts gehört. Wenn diese Pflanze nicht weiter bearbeitet werden muss, also nicht untergepflügt, ist das natürlich eine große Arbeitserleichterung, ein sehr guter Grund sie zu verwenden. Bei Google gibt es außerdem ein paar schöne Bilder mit Phazelia-Feldern. Genau so bewachsen hätte ich mir das Feld dann auch vorgestellt.
-
- Gartenplauscher
- Beiträge: 65
- Registriert: Do Jun 05, 2008 19:31
- Wohnort: Pulheim
- Kontaktdaten:
Re: Sonnenblumenfeld
Hi Rabensteiner,
das mit dem Reservoir kannste knicken. Da brauchst erst gar nicht beim Amt nach zu fragen. Und Wasser aus irgend welchen Gewässern entnehmen ist bei Trockenheit sowieso schon mal untersagt. Man stelle sich vor, jeder der ein Feld an einem Bach hat würde Wasser entnehmen.... dann wäre der Bach zum Schluss leer und die Fische auf dem Trockenen.
In dem Dorf wo ich mal gelebt habe, gibt es auch einen Bach. An diesem Bach hatte ich ein kleines Stück Garten. Nebenan hatte ein Weißrusse ein Stück Garten an diesem Bach. Er hat im Sommer mit einer kleinen Pumpe immer Wasser aus dem Bach geholt und damit seine Kartoffeln gewässert. Das waren aber högstens 200 qm die zu bewässern waren. Er hat nie gefragt ob er das darf. Ich denke, man hätte es ihm auch nicht erlaubt und so.... wurde es einfach nur geduldet. Ich habe das Wasser eimerweise aus dem Bach geschöpft wenn es sehr trocken war. Da hat auch keiner was gesagt. Das geht alles noch...
6000 qm bewässern ist schon eine ganze Menge. Da reicht auch eine Pumpe nicht aus. Ne ne, das geht gar nicht. Dann vielleicht doch erst mal nur Lupinen. Die kommen mit dem Regen aus der vom Himmerl fällt. Oder Weihnachtsbäume im Herbst pflanzen. Im Herbst fällt mehr Regen und die Bäume werden dann gut anwachsen bis zum nächsten Jahr.
LG
Buchsini
das mit dem Reservoir kannste knicken. Da brauchst erst gar nicht beim Amt nach zu fragen. Und Wasser aus irgend welchen Gewässern entnehmen ist bei Trockenheit sowieso schon mal untersagt. Man stelle sich vor, jeder der ein Feld an einem Bach hat würde Wasser entnehmen.... dann wäre der Bach zum Schluss leer und die Fische auf dem Trockenen.
In dem Dorf wo ich mal gelebt habe, gibt es auch einen Bach. An diesem Bach hatte ich ein kleines Stück Garten. Nebenan hatte ein Weißrusse ein Stück Garten an diesem Bach. Er hat im Sommer mit einer kleinen Pumpe immer Wasser aus dem Bach geholt und damit seine Kartoffeln gewässert. Das waren aber högstens 200 qm die zu bewässern waren. Er hat nie gefragt ob er das darf. Ich denke, man hätte es ihm auch nicht erlaubt und so.... wurde es einfach nur geduldet. Ich habe das Wasser eimerweise aus dem Bach geschöpft wenn es sehr trocken war. Da hat auch keiner was gesagt. Das geht alles noch...
6000 qm bewässern ist schon eine ganze Menge. Da reicht auch eine Pumpe nicht aus. Ne ne, das geht gar nicht. Dann vielleicht doch erst mal nur Lupinen. Die kommen mit dem Regen aus der vom Himmerl fällt. Oder Weihnachtsbäume im Herbst pflanzen. Im Herbst fällt mehr Regen und die Bäume werden dann gut anwachsen bis zum nächsten Jahr.
LG
Buchsini
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
-
- Rasenmäher
- Beiträge: 6
- Registriert: Sa Jun 21, 2008 19:30
- Wohnort: direkt an den Alpen
Re: Sonnenblumenfeld
Hallo Buchsini,
das hätte ich mir denken können, das so etwas nicht erlaubt wird. Wäre auch zu schön gewesen. Aber Wasser und Strom denke ich wird es auf dem Feld auf jeden Fall brauchen.
Mit dem Strom wird das wahrscheinlich nicht so schwierig werden: der Stromanbieter müsste halt ein paar Freileitungsmasten aufstellen dann wäre die Sache geritzt.
Ich kann auch einmal im nächsten bewohnten Weiler fragen ob die an das kommunale Trinkwassernetz angeschlossen sind oder ob die einen Brunnen haben.
Ich frage mich nur wie das früher geklappt hat. Oder bewässert man eine Wiese überhaupt nicht? Kommt die mit bloßem Regen aus?
Grüße, Leopold
das hätte ich mir denken können, das so etwas nicht erlaubt wird. Wäre auch zu schön gewesen. Aber Wasser und Strom denke ich wird es auf dem Feld auf jeden Fall brauchen.
Mit dem Strom wird das wahrscheinlich nicht so schwierig werden: der Stromanbieter müsste halt ein paar Freileitungsmasten aufstellen dann wäre die Sache geritzt.
Ich kann auch einmal im nächsten bewohnten Weiler fragen ob die an das kommunale Trinkwassernetz angeschlossen sind oder ob die einen Brunnen haben.
Ich frage mich nur wie das früher geklappt hat. Oder bewässert man eine Wiese überhaupt nicht? Kommt die mit bloßem Regen aus?
Grüße, Leopold