Flüssigdünger für Tomaten

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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Montydon
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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Montydon » Fr Mai 27, 2011 14:07

Holzasche ist tatsächlich ein guter Kali-Dünger, allerdings auch ohne Urin.
Letztlich muss man Pflanzen - vor allem Topfpflanzen - mit dem ernähren, was sie brauchen. Dass eine ungedüngte Tomate kaum Erträge bringt und man daher mit Stickstoff aus dem Urin den Ertrag verbessern kann, ist keine Überraschung. Ganz sicher aber wäre eine Düngung z.B. mit Beinwell wesentlich passender.

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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Carolyn » Fr Mai 27, 2011 14:38

Montydon, sieh es als Notreserve, als zusätzliche Möglichkeit zu düngen, nicht als Ersatz. Ich denke, auch beim Düngen kann Abwechslung nicht schaden, um eine ungewollte Einseitigkeit zu vermeiden. Die Natur denkt nicht in entweder-oder, auch nicht bei Nährstoffquellen. Sie kennt auch keine Abfälle, es ist alles Rohstoff, den sie zu verwerten versucht. In einem geschlossenen Kreislauf müßtest Du auch mit menschlichen Hinterlassenschaften etwas anfangen, also warum nicht damit düngen?

@Humusgärtner, es gibt IMO etwas wesentlich peinlicheres, als das, was unten/mittig beim Menschen an "Abfall" rauskommt: Das, was bei manchen OBEN an Abfall rauskommt in Form von mehr oder weniger sinnvollen Tönen... :roll:
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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Cerifera » So Mai 29, 2011 06:47

ne ich gebe Montydon da völlig recht!

Urin = Stickstoff (Ammoniak)

da verbrennen oder/und schießen die Pflanzen nur unnötig....

Beinwell- oder andere Jauchen sind super effektiv. Dann gibt es noch Urgesteinsmehle und die Holzasche, wobei hier ja auch nur schadstofffreies Holz verwendet werden durfte.

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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von pflanzenwunderer » Di Mai 08, 2012 09:43

ich habe mal gelesen, dass Urin sich negative veraendert, wenn er roh aufgetragen wird (saueren bilden sich?) bin mir nicht sicher (ich vergesse immer die wichtigen dinge..:S) :) aber es war nicht gut, man sollte ihn verduenne...1:10?

der post is 1 jahr alt, hat es jemand mal ausprobiert?

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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Mia » Di Mai 08, 2012 22:04

Ach genau, Wasnun, dieser Thread ist so einer, der mir auch die "gute" Holzasche ins Gedächtnis schrieb. Ja, genau, Urin und Holzasche von Humusgärtner.

Nein, ich habe das nie ausprobiert, Pflanzenwunderer.
Der Test steht immer noch aus. Willst DU mal ran? Vielleicht sollte man heute eher Holzkohle als Asche nehmen?

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Wasnun » Mi Mai 09, 2012 06:21

Moin in die Runde,

@Mia,
Holzasche hatten wir in einem anderen Beitrag. Sowohl die Vorteile als auch die möglichen Gefahren wurden angesprochen, es muss somit jeder selbst entscheiden ob er Asche benutzt oder nicht.
Zum Thema Urin kann ich nur sagen, das ich diesen nicht benutze. Urin sollte sehr lange lagern bevor dieser benutzt wird und ich habe weder den Platz dazu noch kann ich mich an eine Mögliche Urinplanscherei gewöhnen :lorl:
Gärtner selbst sind eigentlich nicht mehr die jüngsten, warum eigentlich? ich vermute mal das es doch viele Gärtner/innen gibt die regelmässig Medikamente nehmen müssen, hier haben wir schon eine Urinbelastung die ich nicht für ganz ungefährlich halte.
Ob nun Urin oder Pflanzenjauche, als Dünger für Tomaten oder andere Pflanzen, sehe ich hier lediglich einen Zusatzdünger. Man müsste mal hochrechnen wieviel Urin oder Jauche benötigt würde um eine Tomatenpflanze zu ernähren.
Kennt wer den genauen Nährstoffbedarf einer Tomatenpflanze?
:idea: Es wäre sicherlich eine gute Sache, einmal zu protokollieren, welche Pflanzen wieviel Nährstoff brauchen und welche Kräuter wieviel Nährstoffe liefern.
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Anrevi » Mi Mai 09, 2012 18:03

Das gefällt mir! Nett und praktisch.

Was machen aber die Mädels, die die Pille noch nehmen? der Urin ist dann doch bestimmt mit Hormonen belastet? Hilft sicherlich dem Wachstum, möchte ich an meinen Bio-Tomaten nicht haben. Oder?

Liebe Grüße,
Anreve

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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Carolyn » Do Mai 10, 2012 10:02

Genau das ist das Problem, das Wasnun zu Recht anspricht. Man hört ja auch ansonsten immer wieder von Hormonbelastung in Fließgewässern und der Verweiblichung von z.B. Fischen. Wieviel von den Hormonen in der Pille in den Urin gelangt, kann wohl kaum einer (von uns) beurteilen (ich höre nur imer wieder, DASS dem so ist, aber über Mengen wird nie gesprochen) und ob das bereits schädlich für eine Pflanze ist, erst recht nicht (abgesehen davon, dass sich über die Grenzwerte die Wissenschaftler sicherlich streiten würden :lol: ), aber andererseits ist es etwas schizophren, die Tabletten zwar zu schlucken, den selben Wirkstoff aus dem eigenen Körper über das eigene Gemüse aber nicht mehr "schlucken" zu wollen. Ich selber wüßte nicht, wie mich entscheiden.
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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Wasnun » Do Mai 10, 2012 10:40

Hallo Carolyn,

Wir Menschen haben uns weiterentwickelt und in diesem Werdegang haben wir auch die Chemie weiterentwickelt. Die generelle Frage lautet sicherlich "passt unser Zeitalter noch in die Natur?" Natur und unsere Chemie passen aus meiner Sicht nicht so recht zueinander und auf lange Sicht könnte es hier durchaus zu Schwierigkeiten kommen. Ob wir mit unserem Wisssen und unserem handeln der Natur weh tun wage ich zu bezweifeln, es dürfte eher umgedreht sein. Die Natur wird auf jedenfall immer Wege finden fort zu bestehen, ob nun mit uns Menschen oder ohne uns.
(abgesehen davon, dass sich über die Grenzwerte die Wissenschaftler sicherlich streiten würden ),
Die Grenzwertbestimmung wird letztendlich vom Kapital bestimmt und wird stark vom zu erwartenden Gewinn abhängig gemacht. Unabhängige und neutrale Untersuchungen werden regelrecht kaputtgeredet oder man macht diese Leute einfach Mundtot.
Aus der Richtung Terra Preta und EM höhrt man immer wieder das man die Reste unserer Toilettengänge getrennt sammeln und wiederverwerten soll. Unsere Ausscheidungen sind ein natürliches Abfallprodukt und generell spräche hier nichts dagegen. Wollen wir hier mal von den Umständen absehen, die man auf sich nehmen muss um sein Geschäft zu verrichten :mauer:. Das Feste ins Eimerchen, das Flüssige ins Fläschchen :lorl: :lorl:
Vor einigen Wochen habe ich einen Bericht gelesen, in welchem es um die Verwertung genau dieser Stoffe ging. Flächen, die mit diesem Dünger behandelt wurden, sollten 5 oder 7 Jahre so bestellt werden. das man keine Nahrung daraus erzielen soll. Was könnte uns das sagen? Angenommen das von mir gelesene entspricht den Tatsachen.
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Flüssigdünger für Tomaten

Beitrag von Ter » Do Mai 10, 2012 11:29

Wasnun hat geschrieben:
Die generelle Frage lautet sicherlich "passt unser Zeitalter noch in die Natur?" Natur und unsere Chemie passen aus meiner Sicht nicht so recht zueinander
oder müssen wir lernen, ganzheitlicher zu denken / zu handeln?

Der "Professor für Bodenbiogeochemie" versucht's. Biologie; Geologie + Chemie .... bezogen auf den (Erd-)Boden.

Mehr zu diesem Lehrstuhl bzw. der Person passt wohl nicht zu diesem Thread.
Grüße vom Ter

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