3. Anzucht Paprika und Chili unter Wohnzimmerbedingungen

[Mia]

Hi, Mäuschen,

Ich hatte leider nie wirklich Zeit, dieses schöne Hobby ernsthaft zu beginnen - will aber jetzt damit anfangen.

Mach das auch! Es ist sehr schön! Ich spiele Klavier seit ich Kind bin, meine Söhne auch.
Du hast aber andere Voraussetzungen als ich: Du willst nicht umziehen!

Ich fange mal hinten mit dem Antworten an, okay?
Ich weiß nicht wo das steht, mit den 63, inzwischen bin ich 65.

Die Holzwerkstatt verkaufe ich, weil ich nicht mehr gut gucken kann.
Ich habe zig Brillen: für ganz nah, mittelnah und fern, aber was nutzt mir die schönste Bandsäge, wenn ich meine Augen nicht mehr genau auf das Sägegut fokussieren kann? Na, einfache, gerade Schnitte kriege ich schon noch hin, aber bei feinen Kurvenschnitten - und bei kleinen Dingen - muss ich immer mal Angst haben, nicht DOCH meine Finger zu erwischen. Denn man führt bei der Bandsäge das kleine Sägegut ja immer nah am Blatt vorbei.
Auch die Kreissäge gebe ich ab. Wenn man nicht mehr genau sehen kann, sind das die gefährlichsten Dinger für die Finger!

Löcher bohren mit dem guten, schweren Bohrständer kann ich noch, aber wenn ich mit einem großen Forstnerbohrer eine 12 cm große Rundung ausgebohrt habe, in die dann noch Löcher rein sollen, kann ich das runde Teil mit meinen Fingern nicht mehr sicher halten. Ich müsste es irgendwie sicher einspannen--- und der Aufwand widerstrebt mir, schließlich habe ich mein Leben lang solche Teile beim Bohren einfach in der Hand halten können.

Schleifen an der Scheibe oder dem Bandschleifer kann ich auch noch, aber auch keine ganz kleinen Teile mehr! Da ist wieder das Problem mit dem Gucken.

Von daher: die Holzwerkstatt lohnt sich für mich nicht mehr. Die Stichsäge werde ich behalten ( damit sägt man gröber), und auch einige Akkuschrauber. Mehr nicht. Für den Hausgebrauch reicht das.

Das Klavier verkaufe ich, weil es eh seit Jahren bei meinem Sohn in der unteren Wohnung steht und ich somit eh nicht darauf spiele. Die letzte Umzugsfirma hat es hier einfach die steile Stiege nicht hochbekommen. Und so ein Klaviertransport beim Umzug ist richtig teuer! Einen Tausender musst du immer rechnen. Das ist aber Minimum! Das verlangen grad mal preiswerte Trödler mit Anhängern...

Jetzt ist das Teil auch noch 100 Jahre alt und keineswegs ein Leichtgewicht.
Ich habe es schon vom Bergischen Land nach Dortmund mitgeschleppt, von Dortmund nach Warburg. Vom alten Haus in Warburg in die jetzige Behausung. Nochmal ziehe ich damit NICHT um!

Ich tröste mich damit, dass, wenn ich wieder spielen möchte, ich mir für 200-300 Euro ein leichtes Digitalpiano kaufen kann. Das kommt auch die steilste Treppe hoch!

Lieben Gruß
Mia

[Mäuschen]

Ich fange mal hinten mit dem Antworten an, okay?
Ich weiß nicht wo das steht, mit den 63, inzwischen bin ich 65.

Ein Artikel aus 'Wohnen im Alter':

Also, ich bin eindeutig nicht geeignet für ein natürliches Leben mit Temperaturschwankungen.
Am besten fühle ich mich dort auf der Welt, wo es langjährig warm, oder sogar heiß ist.
Hitze macht mir nichts aus.
Aber es gibt viele Menschen in unserem Alter ( ich bin jetzt 63) , die darin deutlich robuster sind, und auch Interesse an so einer Wohnform hätten. Ich bin sicher, da werden eine ganze Reihe Leute Interesse bekunden.

Für heute einen lieben Gruß
Mia

...und tatsächlich, der Post ist schon 2 Jahre alt.

Das tut mir sehr leid. Das hört sich nicht so gut an und ist sicher nicht einfach, wenn sich Augen anscheinend relativ zügig verschlechtern.

Ich wünsche dir, du findest eine schöne, neue, nette Wohnung. Mit Platz für ein Digitalpiano.

Wir haben mal unser Klavier vom 1.Stock ins Erdgeschoss transportieren lassen. Von einer professionellen Umzugsfirma. Bzw über das Geschäft, bei dem wir das Klavier gekauft haben. Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber ganz billig war das auch nicht. Und im Treppenhaus in der Tat Millimeterarbeit.

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Zum Thema: Ich muss mich auch dran machen, endlich meine Paprika auszusäen. Ich mache das auch immer im Wohnzimmer mit einem kleinen Anzucht-Gewächshaus mit einer Wärmeplatte drunter. Normalerweise geht das relativ zügig bis die ersten Pflanzen kommen. Nach einer Weile ziehen sie in einen kälteren Raum um. Licht ist leider immer auch ein Problem. Ich habe derzeit nur eine Pflanzenleuchte mit nur kleinem Radius. Und ziemlich viele Pflanzen, die sie nötig hätten.

[Mia]

Das tut mir sehr leid. Das hört sich nicht so gut an und ist sicher nicht einfach, wenn sich Augen anscheinend relativ zügig verschlechtern.

Braucht Dir nicht leid zu tun, liebe Frau!
Das Alter kommt nun mal, mit Beeinträchtigungen, mit denen wir vorher nicht - und eigentlich niemals wirklich - gerechnet haben. Tjo. Da kann man nix machen.

Ich muss mich auch dran machen, endlich meine Paprika auszusäen. Ich mache das auch immer im Wohnzimmer mit einem kleinen Anzucht-Gewächshaus mit einer Wärmeplatte drunter. Normalerweise geht das relativ zügig bis die ersten Pflanzen kommen. Nach einer Weile ziehen sie in einen kälteren Raum um. Licht ist leider immer auch ein Problem. Ich habe derzeit nur eine Pflanzenleuchte mit nur kleinem Radius. (...)

Ja, mach das jetzt mal, mit der Anzucht! Und Du bist besser aufgestellt als ich! Mit Heizmatte und Pflanzenleuchte!
Ich habe hier, in diesem Thread, bewusst versucht, den allereinfachsten Weg aufzuzeigen.
Man kann schließlich nicht von 'normalen' Leuten/Lesern erwarten, dass sie über halbwegs professionelles Zubehör verfügen.
Mein genanntes Zubehör für Paprika und Chilis ist ein Südfenster, ein preiswertes Zimmergewächshaus und eine Heizung; über zumindest letztere beiden Attribute sollte jeder normale Bürger verfügen können. Hat er kein Sonnenfenster, für das Licht, sollte er allerdings ein paar Euro für eine Pflanzenlampe ausgeben, sofern es ihm mit der Anzucht wirklich ernst ist.

Für heute einen lieben Gruß

Mia

[Mäuschen]

Naja. Mir bleibt fast nichts anderes übrig, als Heizmatte und Pflanzlampe.
Ich habe die Pflanzen zwar auch am Südfenster stehen, aber unser Dach ist weit vorgezogen, das nimmt das Licht etwas weg.

Und wir heizen fast immer vom Flur aus mit einem Holzofen. Die Öl-Heizung unterm Fenster bleibt meistens aus. Das bedeutet, wir haben es generell schon relativ warm, aber am Fenster wo die Pflanzen stehen ehr etwas kühl. Ich muss halt gut gestaffelt aussäen. Das Anzuchthäuschen ist nicht sehr groß.

[Mia]

Hi, Mäuschen.
Jupp. Ein vorgezogenes Dach über einem Südfenster ist für die Anzucht ungeeignet, dafür hast Du da aber einen phantastischen Platz um später Tomaten regensicher aufzustellen!

Auch ein Holzofen im Flur ist nicht schlecht, um Samen (darauf) zunächst warm keimen zu lassen. So lange sie nicht aus der Erde gucken, benötigen sie ja kein Licht.
Und wenn sie danach rüberwechseln ins kleine Anzuchthäuschen, schützt sie der Deckel vor den größten Widrigkeiten wie Kälte... z.B. Danach kommt auch sicher Dein Pflanzenlicht, um ihnen weiterzuhelfen!

Naja. Ich muss und werde auch gestaffelt aussäen.
Bei mir kommen jetzt als nächstes die Tomaten an die Reihe. Für die werde ich keine neue Saatbox anlegen, nach der Halbwegs-Pleite dieser Tage, sondern die Samen direkt hinein säen. In meinem Anzuchthäuschen sind ja noch rund 15 Platze frei. Ich werde die Erde etwas austauschen und die Tomatensamen direkt darin plazieren. 15 Tomaten reichen mir ja auch... Und die nächsten Schritte soll bei mir die Sonne erledigen.

LG
Mia

[Mia]

Ach Mensch, liebes Mäuschen, Deine Antwort steckt bei Tag für Tag!
Ich habe Hapy gebeten, sie umzulegen! Hierhin!
In die freie Stelle für Mäuschen!
Ich hoffe, das macht er dann auch.
Wird er wohl.
Ansonsten stellen wir ein paar Umleitungschilder auf.
Lieben Gruß!
Mia

[Mäuschen]

Hi Mia...das finde ich jetzt irgendwie witzig und irgendwie befremdlich.

Ich sehe meinen Text nicht (mehr).

Wo er eigentlich stehen sollte, steht jetzt:

Frei für Mäuschen

Ähm...was passiert hier. Technik und ich, wir sind nicht immer eins, aber das ist schon seltsam.

Du kannst nämlich meinen Text offenbar ja lesen.

Nein, leider kein Platz für Tomaten. Da ist 7 - 8m Terrasse und Tomaten würden da stören. Und die ca 2m ohne Terrasse geht auch nicht für Tomaten, denn da ist das Fenster.

[Mäuschen]

Ach Mensch, liebes Mäuschen, Deine Antwort steckt bei Tag für Tag!
Ich habe Hapy gebeten, sie umzulegen! Hierhin!
In die freie Stelle für Mäuschen!
Ich hoffe, das macht er dann auch.
Wird er wohl.
Ansonsten stellen wir ein paar Umleitungschilder auf.
Lieben Gruß!
Mia

Upppsss...wie habe ich das wieder geschafft.
Ohman. Sorry.

[Mia]

KEIN PROBLEM!!!!!!!
AllES GUT!

DEIN sichtbarer Text - über Pflanzenanzucht - steht einfach in einer anderen Rubrik, liebes Mäuschen!
Du hast ihn versehentlich DORT gepostet!
Der Ordnung und der Übersicht halber sollte er aber HIER stehen und nicht unter Carolyns Mausbesuchen.
Click mal ( ganz oben rechts Dich selber an, dann findest Du ( sinngemäß) : 'alle Beiträge von Mäuschen'

Click da drauf. Da findest Du auch Deinen letzten Text wieder. In der Rubrik: Tag um Tag.

Liebes Drücken
Mia

[Mia]

Au Backe, jetzt habe ich Dich verscheucht.
Na, ich kann's auch nicht ändern.
Lieben Gruß
Mia

[Mäuschen]

Au Backe, jetzt habe ich Dich verscheucht.
Na, ich kann's auch nicht ändern.
Lieben Gruß
Mia

Mich verscheucht? Bist nicht du diejenige, die Mäuse mit Schokolade füttert? Ich bleibe.

[Mia]

Hallo Mäuschen,

ich muss lachen. Wie schön, dass Dich der Gedanke an Schokolade überzeugt hat! *zwinker*
Jedenfalls sind wir jetzt wieder richtig. Hier passt Dein Beitrag doch eindeutig besser hin, gell?
Passiert mir auch immer mal wieder, dass ich in der falschen Rubrik etwas poste. Gottseidank können unsere Mods das ändern. -- Danke Hapy!!!!!

Zurück zur Aussaat und zu den Tomaten:
Ich meine, wenn Du einen anderen guten Platz für Tomaten hast, ist das ja auch wunderbar!
Eine Freundin von mir hat einen ähnlichen Dachvorsprung vor dem Südfenster, bei ihr stehen da Sommers immer (sehr erfolgreich!) ihre Tomaten in größeren Töpfen, wir haben ausgerechnet vorgestern deswegen telefoniert. Genau das selbe Thema: Wegen des überkragenden Daches kann sie innen nur mit Pflanzenlampe anziehen.
---Deswegen kam ich drauf!!!

Bei ihr stehen die Tomaten auf diese Weise regensicher, bedeutet, dass sie im Herbst deutlich weniger mit Braunfäule zu tun hat. Jetzt ist sie auch jemand, die es liebt, ganz besondere Tomaten anzuziehen. So hat sie für sich einen guten Weg gefunden, ihre kostbaren Tommys zu schützen.

ICH dagegen bin völlig unmöglich. Ich ziehe Tomaten in recht großen Kübeln im Freiland.
Bei mir müssen sie mit Regen klarkommen können. Deshalb nehme ich auch keine besonderen Sorten, sondern solche, von denen ich weiß, dass das geht. Es geht mir nicht darum, da irgendwas exklusives anzuzüchten, sondern ich möchte bis in den Oktober schlichtweg Tomaten essen können, und zwar nur so viele - oder so wenige - wie ich sie auch aufgegessen oder verwertet bekomme.

Ich hatte auch eine Zeitlang ein richtiges Gewächshaus, bis der Sturm es killte, aber irgendwie kam ich sowieso nicht ganz damit klar. Die ständige Gießerei hat mich genervt.
Ich bevorzuge den einfachsten Weg.
Und der heißt für mich: möglichst solche Tomatensorten, die Freiland geeignet sind, die unser Klima vertragen, und die nicht vor den Oktoberfrösten krank werden.

Ich bevorzuge Kübelhaltung, denn da kann ich die Erde jährlich immer wieder austauschen, so dass ich keine eventuellen Krankheiten weiterschleppe, und auch die Menge des Düngers/der Jauchen besser bestimmen kann, als meinetwegen in einem Beet unter einer Plastikhaube.
DAS war ein regelrechter Horror, den ich mal in Dortmund bei einer anderen Freundin erlebt hatte:
Sie hatte ein Stück Freiland gut umgegraben, gut gedüngt, und darüber ein Plastikgehäuse gegen Regen aufgestellt. Darunter baute sie seit Jahren ihre Tomaten an. Durchaus auch in der Ecke die eine oder andere Gurke. Dadurch hatte sie sich einen Gurkenmosaikvirus eingeschleppt - und das schreckliche Aussehen DIESER Tomaten werde ich nie vergessen.
Denn das Virus kann auf Tomaten überspringen.

Ich hatte ihr ganz besonders ausgesuchte Tomaten liebevoll zum Geburtstag geschenkt, die ihrem Nachnamen entsprachen: sie hieß Morgenroth. Deshalb fühlte ich mich für diese Tomaten verantwortlich. Nun, die Tomaten 'Morgenroth' enttäuschten auf ganzer Linie!
Ich weiß nicht, ob ich davon noch Fotos finde, es war jedenfalls einfach NUR fürchterlich! Und ich fühlte mich für das Scheitern verantwortlich!

Ich habe schier ewig gebraucht, um diese Krankheit herauszufinden, schließlich fand ich sie auf einer englischen Seite. Darauf erklärte die gute Frau mir, na, sie habe schon seit Jahren Probleme mit diesen Symptomen bei Tomaten gehabt, aber noch nie so schlimm wie in diesem Jahr.
Man, echt! So ein Virus kann sich ja auch vermehren? Der Boden sollte ausgetauscht werden! Die Plastikhaube gehörte gründlich desinfiziert! Die Gartengeräte desgleichen!
Na, sie war mir seeehr böse.

Es lag aber nicht an mir, nicht an den unschuldigen Tomaten, sondern an dem infizierten Boden! Deshalb, habe ich für mich geschlossen: wo immer Ihr Tomaten hinpflanzt, nehmt lieber Kübel! Oder sehr große Töpfe.
So könnt Ihr Krankheiten, die sich eingeschleppt haben, jedenfalls früh eliminieren.

Mia