da ich neu hier bin möchte ich mich auch erst einmal kurz vorstellen.
Ich bin 30 Jahre alt, lebensfroh und naturverbunden. Wenn es geht bevorzuge ich auch immer einen Einkauf in unseren kleinen Bio-Laden...
Handwerklich konnte mir mein Vater doch einiges beibringen, aber es macht mir auch Spass etwas selbst zu erarbeiten. Mit Freunden bin ich im ab dem Frühling meist draußen unterwegs, Pflanzen sammeln und die Natur genießen. Mein Ausgleich von der Arbeit ist Sport und Yoga, und gesellige Runden mit meinen Freunden.
Nun zu meinen Anliegen:
Mein Opa gibt mir seinen Garten ab und da kommt viel Arbeit auf mich zu. Aufräumen, entrümpeln, Dickicht beseitigen, etc...
Und ich fange an mir ne Menge Gedanken bezüglich der Gestaltung und der Möglichkeiten bezüglich des Anbaus von eigenen Obst und Gemüse zu machen.
Ganz grob zum Garten: Es ist ein Privatgrundstück, ca. 2500qm groß, ca.2/3 davon Hanglage, Hang in Westausrichtung. Der Hang gliedert sich in ein mäßig steiles Stück weiter oben und ein kurzes steiles Stück kurz nach der Mitte des Grundstücks. Annährend quadratischer Grundriss. Oben sind bereits Obstbäume gepflanzt, die südliche Hälfte vom steilen Hangstück wird von Haselnusssträuchern besetzt. Der Hang besteht sonst fast komplett aus Wiese, obwohl sich eine krautige Pflanze, die ich aus dunklen Laubwäldern kenne dort mächtig breitmacht.
Unten ist eine ebene Fläche wo ca. 300qm am Stück für Gemüseanbau zu beackern wären. Der restliche Platz dort ist teilweise von Bäumen, Hecken, Gestrüpp, Wegen, Gerätehütte und Pumpenraum eingenommen.
Jetzt kommt das dicke, fette ABER: Rund um das Grundstück sind sehr viele, alte, große Bäume verteilt, fast alles Grenzbäume. Diese werfen mehr oder weniger stark Schatten auf die mögliche Anbaufläche, von Osten, Süden und Westen. Schlimmer noch, außerhalb des Grundstücks stehen am (fast) direkt daran gelegenen Fluss noch mehr große Bäume. Diese werfen von der Westseite ebenfalls erheblichen Schatten. Der Boden besteht aus ziemlich viel Lehm, ist dementsprechend fest und schwer zu bearbeiten. Das stellt allerdings nicht unbedingt das größte Problem dar, dafür gibts einen Einachser.


Und nach der langen Vorrede nun meine Fragen:

1. Was könnte ich dort anbauen? Hatte an Kartoffeln, Gurken und Zwiebeln gedacht. Tomaten vielleicht in die etwas sonnigeren Bereiche. Was würde noch gehen?
2. Wie kriege ich dieses Waldkraut weg? Werd nochmal ein paar Bilder dazu hier reinstellen. Wie gut sind die Chancen das es durch regelmäßiges Mähen weggeht?
3. Welche flachen, grasähnlichen Bodendecker könnte ich anstelle dieses Krautes dort ansiedeln? (Viel Schatten, deswegen sieht es mit Gras schlecht aus)
4. Eignen sich Ligusterhecken auch für sehr schattige Standorte?
5. Die Haselnussträucher haben schon seit Ewigkeiten kaum noch getragen und sind vor ein paar Jahren bis ganz runter abgesägt worden. Jetzt treiben sie neu aus, sind schon wieder ca. 3m hoch.
Was könnte man dort für die Bodenverbesserung tun damit auch mal ein paar Nüsse für mich abfallen?
6. Mein Opa hat Unmengen von Löschkalk dort rumliegen. Werde zwar sowieso erstmal ne Bodenprobe nehmen weil hier in der Umgebung ohnehin kalkiger Boden vorherrscht (dort die Gegend aber scheinbar nicht), aber würdet ihr das Zeug verwenden? Und wenn ja wofür?
7. Welche einheimischen Blühplanzen die auch Mähen vertragen kann ich noch auf dem Hang verteilen?
Im großen und ganzen ähnelt der Garten einen Biotop, daran soll sich auch nicht so viel ändern. Am Hang wachsen z.B. Schlüsselblumen und die letzten Sommer konnte ich richtig viele Glühwürmchen beobachten.
Das Anpflanzen von "ausländischen" Planzen möchte ich auf einige besonders schöne Exemplare beschränken, ich will bei überwiegend einheimischen Pflanzen bleiben.
Ich freue mich auf eure Antworten und fragt wenn ihr noch mehr Details braucht um mir eine Antwort geben zu können.