Raupenartiger Holzschädling

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LeoFellinger
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Raupenartiger Holzschädling

Beitrag von LeoFellinger » Fr Nov 02, 2007 19:48

Ich habe einen raupenartigen roten Holzschädling in meinem Garten, der schon die Hälfte meiner Drachenweiden zerstört hat. Das Tier ist leuchtend rot, hat ca. 7mm Durchmesser und ist ca. 4 cm lang. Was macht man dagegen?
Holzraupe.jpg
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bommelchen
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Re: Raupenartiger Holzschädling

Beitrag von bommelchen » Fr Nov 02, 2007 20:43

Das ist der Weidenbohrer, der größte Vertreter der Kleinschmetterlinge. Aufgrund seines langen Larvenstadiums (zwei bis vier Jahre) gehört der Weidenbohrer zu den Schmetterlingen mit dem höchsten Alter.
Er ist in der Dämmerung aktiv und deshalb selten zu beobachten. Häufiger sieht man die dem Falter namengebenden Raupen, welche in Weiden, Pappeln, Obstbäumen, Ulmen, Erlen, Eichen, Linden, Eschen, Buchen, Birken und Ahorn meterlange Fraßgänge erzeugen. Dadurch können die Bäume so stark geschädigt werden, dass sie umknicken. Gewöhnlich befallen die Raupen allerdings ohnehin kranke oder geschwächte Bäume.
Auffällig ist der von den Raupen ausgehende Essiggeruch, der ein sicherer Hinweis auf das Vorkommen der Tiere ist.
Im alten Rom galt die Raupe übrigens als besondere Delikatesse!

bommelchen
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Re: Raupenartiger Holzschädling

Beitrag von bommelchen » Fr Nov 02, 2007 20:47

Sorry, hab noch was vergessen. Soweit ich weiß, kam man gegen diese Biester nicht viel tun. Das beste wäre es den Baum zu fällen. Wir mußten auch schon 2 Bäume wegmachen :cry: .

LeoFellinger
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Re: Raupenartiger Holzschädling

Beitrag von LeoFellinger » Sa Nov 03, 2007 09:10

Vielen Dank für die umfassende Auskunft. Muss ich mich halt anfreunden mit dem neuen Gartenbewohner, bis er fliegen kann...
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Re: Raupenartiger Holzschädling

Beitrag von bommelchen » Sa Nov 03, 2007 09:27

Auch wenn es jetzt nicht schön klingt, aber wir haben die Raupen tot gemacht. Wir sind froh, ein Stückchen grünes mitten in der Stadt zu haben und da kann ich solche Tierchen nicht brauchen.

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Re: Raupenartiger Holzschädling

Beitrag von bommelchen » Sa Nov 03, 2007 14:58

Ich habe nochmal ein bisschen im Netz gestöbert und folgendes zu deinem Problem gefunden.

Findet man Bohrlöcher (riechen scharf nach Essig) und sind äußere Schäden am Baum noch nicht zu bemerken, so versuche man die Raupe durch Stochern mit einem biegsamen Draht in ihrem Fraßgang abzutöten. Auch einträufeln von Quassia in das Bohrloch zu diesem Zweck ist möglich. Die Bohrlöcher dann mit Wundverschlussmittel (Baumwachs Brunonia) verschließen. Durch wiederholtes Bespritzen des Stammes mit Quassia im Juni/Juli kann man den Falter beim Schlüpfen oder bei der Eiablage vernichten. Die ausschlüpfenden Raupen werden miterfasst. Schwer geschädigte Bäume müssen gefällt und verbrannt werden.

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