alte Weißdorn-Hecke

[derPeer]

Moin, moin,

bin neu hier und habe mich registrieren lassen wegen folgenden Anliegens:

Mein Grundstück ist von zwei Seiten von einer Weißdorn-Hecke umsäumt, die mindestens 40, möglicherweise bis zu 60 Jahre ist und innen drin sowohl viel Altholz als auch an einzelnen Stellen verrostete Reste eines früheren Maschendrahtzauns hat sowie an einer Stelle über mehrere Meter wildgewachsene alte Schlehen, die dann den Weißdorn meist verdrängt haben; aus verschiedenen Gründen wird die Hecke regelmäßig einmal im Jahr, meist in frostfreien Winterabschnitten, geschnitten, wobei es nie auf Form ankommt, sondern immer nur darum geht, sie in Höhe und Breite nicht ausufern zu lassen.

Mein Problem: Ich möchte die Hecke sowohl wegen ihres Aussehens als auch wegen ihres Werts vor allem für die vielen Piepmätze gerne erhalten und nehme dafür auch - mehr oder weniger gerne - die dornige Tortur des Be- und Ausschneidens samt Schnittentsorgung auf mich. ABER: Das macht nur Sinn, wenn es mir gelingt, sie auch einigermaßen dicht zu halten - es sind nämlich im Laufe der Zeit einige ziemlich große Lücken vor allem im unteren Bereich entstanden.

Ich habe versucht, aus Beeren Ableger zu ziehen; ich habe versucht, aus abgeschnittenen Zweigen Stecklinge zu machen - nichts davon hat funktioniert. Die derzeit einzig wirksame Methode des Lückenschlusses ist das Ausgraben von Weißdornpflanzen in Gärten anderer Leute, aber das ist äußerst mühsam und mengenmäßig nicht annähernd ausreichend.

Also: Wie um alles in der Welt vermehrt man eigentlich Weißdorn, gibt's da einen wirksamen Tipp???

[erbern]

Hallo!

Versuch's mal mit Absenkern.
Ich habe es selbst noch nicht probiert, erst recht nicht mit Weißdorn. Bei Lorbeer scheint es zu funktionieren.
http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... nker#p6280
Gruß,

erbern

[Cerifera]

Ich habe durch Zufall geschafft einen zu vermehren. Unsere Weißdornhecke ist schon gar keine mehr, die ist locker so alt wie Deine. Da sind schon richtige Bäume drauß geworden und keine Hecke mehr. Richtig dicht ist diese auch nicht, vor allem im Winter nicht.

Die Weißdornbeerchen müssen viel Regen und ein paar mal Frost (Minusgrade) abbekommen haben. Dann mit der umliegenden Erde (Gartenerde) in einen Keramikblumentopf geben und immer gut feucht halten. Diesen Keramiktopf ans Nord-West-Fenster stellen im nicht geheizten Hausflur. Mit meinem lehmigsandigen Boden habe ich das Ganze alle 1 bis 2 Tage gegossen.

Mir gelang die Vermehrung so, ob es auch im Freien gelingen würde kann ich Dir nicht sagen. Sicher ist jedoch, dass die zwei Pflänzchen sich erst zeigten, als die ersten Sonnenstrahlen kamen.

LG
Cerifera