Moin, allerseits,
Könnte man eigentlich behaupten, daß verpflanzte oder sogar mehrfach verpflanzte Sämlinge einen besseren Wurzelballen entwickeln, bzw. kräftigere Pflänzchen ergeben als die, die man im Torfpummel gezogen hat, deren Wurzeln man also beim Wachsen nicht gestört hat.
In der Natur gibt's ja kein Verpflanzen, aber würde dort eine (etwa durch Tiere, Regenguß oder Erdrutsch) halbrausgerissene Pflanze nicht "versuchen", den restlichen, noch im Boden befindlichen Wurzelballen zu vergrößern, oder würde dies Wachstum sowieso erfolgen, also bei Unversehrtheit eben an all den Wurzelspitzen rundum ?
Dann könnte man sich so manches Verpflanzen eigentlich sparen, nur eben die Saatkörnchen weit genug voneinander in die Erde bringen, daß die Wurzeln nie unten herauskommen können, bevor man die Pflänzchen in den Garten versetzt?
Dank im voraus und Gruß,
Beni
"Sämlingsverpflanzung = Wurzel-Wuchsreiz?"
Re: "Sämlingsverpflanzung = Wurzel-Wuchsreiz?"
Hi,
ich glaube, der Wurzelbildungsreiz entsteht beim Verpflanzen hauptsächlich dadurch, dass
- Wureln verletzt werden und sich verzweigen
- frische Nährstoffe zugeführt werden
Natürlich kann man auch gleich in grösseren Behältern vereinzelte Körner anbauen und sich die Arbeit mit dem Pikieren ersparen. Die Nachteile wären ein erhöhter Platzbedarf, ein grösserer Verbrauch an Anzuchterde und das Ärgernis, wenn in einzelnen Töpfen gar nichts keimt.
Persönlich mache ich teilweise eine "Mischform" - ich baue ein paar Körnchen in grösseren Töpfen an und lasse dann nur den kräftigsten Sämling stehen. Dort wo Einzelkörner gut keimen (z.B. Kürbis, Zucchini oder Rizinus) baue ich gleich nur ein, zwei Körner in einem großen Topf an. Und alles was von der Vegetationsperiode her eine Direktsaat verträgt, wird auch direkt im Gemüsegarten angebaut.
ich glaube, der Wurzelbildungsreiz entsteht beim Verpflanzen hauptsächlich dadurch, dass
- Wureln verletzt werden und sich verzweigen
- frische Nährstoffe zugeführt werden
Natürlich kann man auch gleich in grösseren Behältern vereinzelte Körner anbauen und sich die Arbeit mit dem Pikieren ersparen. Die Nachteile wären ein erhöhter Platzbedarf, ein grösserer Verbrauch an Anzuchterde und das Ärgernis, wenn in einzelnen Töpfen gar nichts keimt.
Persönlich mache ich teilweise eine "Mischform" - ich baue ein paar Körnchen in grösseren Töpfen an und lasse dann nur den kräftigsten Sämling stehen. Dort wo Einzelkörner gut keimen (z.B. Kürbis, Zucchini oder Rizinus) baue ich gleich nur ein, zwei Körner in einem großen Topf an. Und alles was von der Vegetationsperiode her eine Direktsaat verträgt, wird auch direkt im Gemüsegarten angebaut.
Re: "Sämlingsverpflanzung = Wurzel-Wuchsreiz?"
Jo, leuchtet ein, daß
Schönen Dank und Gruß
Beni
und auch dies:federmohn hat geschrieben: - Wureln verletzt werden und sich verzweigen
- frische Nährstoffe zugeführt werden
und dies:federmohn hat geschrieben:Die Nachteile wären ein erhöhter Platzbedarf, ein grösserer Verbrauch an Anzuchterde und das Ärgernis, wenn in einzelnen Töpfen gar nichts keimt
Lohnt sich also meist doch, das bißchen im Dreck wühlen .federmohn hat geschrieben:baue ein paar Körnchen in grösseren Töpfen an und lasse dann nur den kräftigsten Sämling stehen.
Schönen Dank und Gruß
Beni