Hallo,
ich bin neu hier und weiß, dass es einen ähnlichen Thread schon gibt. Trotzdem hier meine ganz persönliche Frage.
Wir haben ein nettes kleines (altes) Häuschen gekauft und ein Teil des Gartens ist vom Vorbesitzer einem lokalen Landwirt als "Wiese" zur Verfügung gestellt worden. Es ist aber weitgehend nur Wiesenstrochschnabel darauf zu finden. Davor war ein Teil aber sehr wohl der Nutzgarten der Bauernfamilie. Diesen Garten will ich nach und nach wieder zu Nutzgarten machen. Die Fragen, die ich mir jetzt stelle:
Muss ich den Boden "umpflügen"? Wenn ja, wann? (Wohl im Herbst und evtl, einen Landwirt fragen)
Könnte man auch mit einer Rasenschnittschicht den Storchschnabel zurück drängen oder muss man die vorhandenen Pflanzen heraus nehmen?
Sollte ich besser die obere Schicht (also den Storchschnabel und evtl. Gräser) abstechen und kompostieren?
Jetzt die Erde freilegen und eine Gründüngung drauf sähen?
Es ist wirklich sehr wenig Gras und sehr viel Blume.
Vielen Dank im Voraus!!
LG
Ike
Neuanlage eines Nutzgartens auf ehemaligem Wiesenland
- Carolyn
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Re: Neuanlage eines Nutzgartens auf ehemaligem Wiesenland
Die Grasnabe abzustechen und zu kompostieren wäre trotz allem das vernünftigste. Ich weiß nicht, in welcher Ecke Deutschlads Du wohnst, aber hier ist es derzeit so extrem trocken, dass DESWEGEN kein Gras nachwächst. Daher sieht es auf meinen Wiesen zwar so aus, als wäre da kein Gras, aber im Wurzelbereich ist das sehr wohl eine dichtes Geflecht an Graswurzeln. Auch der Wiesenstrochschnabel hat ja Wurzeln, die das Erdreich durchziehen. Grundsätzlich wäre es unnatürlich, wenn Mutter Natur guten Mutterboden NICHT irgendwie nutzen würde. Also selbst wenn Du oberirdisch nichts siehst heißt das nicht, dass die Erde "leer" wäre.
Du kannst ja mal probieren ein kleine Fläche von vielleicht 50 auf 50 Zentimeter so vorzubereiten, als wolltest Du aussäen. Schau Dir die obersten 10 bis 20 Zentimeter Boden an, wie er beschaffen ist. Dann wirst Du recht schnell erkennen, ob Du ihn abtragen musst oder so arbeiten kannst.
Falls Du die Grasnabe entfernst wäre es sehr günstig, jetzt noch Gründüngung zu säen und diese dann im Frühjahr einzuarbeiten. So hast Du gleich eine Grunddüngung und einen Humusaufbau. In einer Wiese ist der Boden ja anders beschaffen als in einem Nutzgarten.
Du kannst ja mal probieren ein kleine Fläche von vielleicht 50 auf 50 Zentimeter so vorzubereiten, als wolltest Du aussäen. Schau Dir die obersten 10 bis 20 Zentimeter Boden an, wie er beschaffen ist. Dann wirst Du recht schnell erkennen, ob Du ihn abtragen musst oder so arbeiten kannst.
Falls Du die Grasnabe entfernst wäre es sehr günstig, jetzt noch Gründüngung zu säen und diese dann im Frühjahr einzuarbeiten. So hast Du gleich eine Grunddüngung und einen Humusaufbau. In einer Wiese ist der Boden ja anders beschaffen als in einem Nutzgarten.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)