Das Leben ist schön!
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Re: Das Leben ist schön!
Hallo Carolyn,
mit dem "leichten Gespräch" meinte ich schon das von sich selber erzählen. Reiner small talk würde niemanden zufriedenstellen, weder den Schreiber noch den Leser. Allerdings: manche Menschen sind auch dann innerlich voll dabei, selbst wenn es Small Talk ist. Manchmal wundere ich mich, wie viele das sind. Wegen Mutter schreibe ich seit einiger Zeit wieder in einem Forum für pflegende Angehörige. Da staune ich mich immer wieder, wieviel Zeit die Leute übrig haben für Witzthreads oder Threads wie: "Was koche ich morgen?" Und trotz der Schwere, die jeder mit sich herumschleppt, sind sie ganz engagiert darin. Auch durchaus innerlich echt!
Ich glaube, das ist wichtig für ein Verständnis: das ECHT sein. Manche Leute sind ECHT, obwohl sie in anderen Augen nichts als Small Talk von sich geben können. Und ihnen geht es richtig gut dabei! ----- So sind Menschen halt komplett unterschiedlich!
Damit bin ich bei Oliver. Ich achte unwahrscheinlich, wie er mit meiner Mutter klarkommt. Ich genieße es zum Teil sehr, mich mit ihm zu unterhalten. Aber er ist krankheitsbedingt immer noch angeschlagen, innerlich sehr unsicher, und scheint nur mit einem Fuß in der Jetztwelt zu stehen. Er geht unendlich sensibel auf Menschen ein, aber er kann sie - in ihren Reaktionen - nicht wirklich einschätzen. Mit besorgten blauen Augen fragt er mich: "Du, wie muss ich das einordnen, mit meinem letzten Nachhilfeschüler? Die Stunde war gut gelaufen, ich verabschiedete mich von der Mutter, der Junge begann am Computer ein Spiel. Ich guckte einen Moment zu, bevor ich mich von ihm verabschieden wollte. Und da habe ich wohl den Fehler gemacht zu fragen: "Spielst du gegen den Computer?" War ja auch eine blöde Frage von mir. Wogegen sollte er denn sonst spielen? Und da sagte er: "Nö. Ich spiele gegen den Fernseher."- Seitdem habe ich von der Mutter nichts mehr gehört. Was habe ich da falsch gemacht ?"
"GAR NICHTS, Oliver! Der Junge hat dich frech/dumm verarscht!"
Oder: Nach meinem Gefühl nützt meine Mutter Oliver voll aus - und er lässt sich ausnutzen. Deshalb funktioniert das teilweise so gut. Wenn ER da ist, kann sie nicht mehr alleine laufen, kann nicht mehr alleine auf's Klo, und so weiter.
Ich muss ihn dann verbal zurückrudern, indem ich ihm deutlich mache, dass SIE die Fähigkeit alleine zu laufen dringend BRAUCHT! Wenn sie die durch überstarkes Kümmern verliert, muss sie in ein Heim! Seine beste Hilfe sollte sein, ihr gut zuzureden, möglichst viel alleine zu bewältigen! Er aber liebt sie sehr und glaubt ihr jedes Wehwehchen. Möchte schon hier einziehen, um sie Tag und Nacht zu betreuen.
Also, irgendwas hat der zur Zeit noch innerlich verloren, irgendwo ist ein spürbares, ungefülltes Loch. Da fehlt innere, wissende Reife, es fehlt eine realistische Einschätzung der Wirklichkeit.
Und ebenso ungenau verhält es sich auch mit seinen handwerklichen Arbeiten, inkl. Garten.
Er ist wie ein Mensch, der am Kern der gerade gestellten Aufgabe immer ETWAS vorbeischrammt.
Ich mag ihn aber gerne und ich freue mich, seiner Genesung zuzugucken. Er besucht ja jetzt selber eine Therapie, die für ihn ebenso wichtig wie aufwühlend ist. Ich hoffe für ihn, dass er aufholt und das Fehlende wieder hinbekommt!
Hast schon recht mit meiner "Tötungsaktion". Ich hätte das Wort gleich in Anführungszeichen setzen sollen, dann hätte es für alle Beteiligten gepasst!
Lieben Gruß,
Mia
mit dem "leichten Gespräch" meinte ich schon das von sich selber erzählen. Reiner small talk würde niemanden zufriedenstellen, weder den Schreiber noch den Leser. Allerdings: manche Menschen sind auch dann innerlich voll dabei, selbst wenn es Small Talk ist. Manchmal wundere ich mich, wie viele das sind. Wegen Mutter schreibe ich seit einiger Zeit wieder in einem Forum für pflegende Angehörige. Da staune ich mich immer wieder, wieviel Zeit die Leute übrig haben für Witzthreads oder Threads wie: "Was koche ich morgen?" Und trotz der Schwere, die jeder mit sich herumschleppt, sind sie ganz engagiert darin. Auch durchaus innerlich echt!
Ich glaube, das ist wichtig für ein Verständnis: das ECHT sein. Manche Leute sind ECHT, obwohl sie in anderen Augen nichts als Small Talk von sich geben können. Und ihnen geht es richtig gut dabei! ----- So sind Menschen halt komplett unterschiedlich!
Damit bin ich bei Oliver. Ich achte unwahrscheinlich, wie er mit meiner Mutter klarkommt. Ich genieße es zum Teil sehr, mich mit ihm zu unterhalten. Aber er ist krankheitsbedingt immer noch angeschlagen, innerlich sehr unsicher, und scheint nur mit einem Fuß in der Jetztwelt zu stehen. Er geht unendlich sensibel auf Menschen ein, aber er kann sie - in ihren Reaktionen - nicht wirklich einschätzen. Mit besorgten blauen Augen fragt er mich: "Du, wie muss ich das einordnen, mit meinem letzten Nachhilfeschüler? Die Stunde war gut gelaufen, ich verabschiedete mich von der Mutter, der Junge begann am Computer ein Spiel. Ich guckte einen Moment zu, bevor ich mich von ihm verabschieden wollte. Und da habe ich wohl den Fehler gemacht zu fragen: "Spielst du gegen den Computer?" War ja auch eine blöde Frage von mir. Wogegen sollte er denn sonst spielen? Und da sagte er: "Nö. Ich spiele gegen den Fernseher."- Seitdem habe ich von der Mutter nichts mehr gehört. Was habe ich da falsch gemacht ?"
"GAR NICHTS, Oliver! Der Junge hat dich frech/dumm verarscht!"
Oder: Nach meinem Gefühl nützt meine Mutter Oliver voll aus - und er lässt sich ausnutzen. Deshalb funktioniert das teilweise so gut. Wenn ER da ist, kann sie nicht mehr alleine laufen, kann nicht mehr alleine auf's Klo, und so weiter.
Ich muss ihn dann verbal zurückrudern, indem ich ihm deutlich mache, dass SIE die Fähigkeit alleine zu laufen dringend BRAUCHT! Wenn sie die durch überstarkes Kümmern verliert, muss sie in ein Heim! Seine beste Hilfe sollte sein, ihr gut zuzureden, möglichst viel alleine zu bewältigen! Er aber liebt sie sehr und glaubt ihr jedes Wehwehchen. Möchte schon hier einziehen, um sie Tag und Nacht zu betreuen.
Also, irgendwas hat der zur Zeit noch innerlich verloren, irgendwo ist ein spürbares, ungefülltes Loch. Da fehlt innere, wissende Reife, es fehlt eine realistische Einschätzung der Wirklichkeit.
Und ebenso ungenau verhält es sich auch mit seinen handwerklichen Arbeiten, inkl. Garten.
Er ist wie ein Mensch, der am Kern der gerade gestellten Aufgabe immer ETWAS vorbeischrammt.
Ich mag ihn aber gerne und ich freue mich, seiner Genesung zuzugucken. Er besucht ja jetzt selber eine Therapie, die für ihn ebenso wichtig wie aufwühlend ist. Ich hoffe für ihn, dass er aufholt und das Fehlende wieder hinbekommt!
Hast schon recht mit meiner "Tötungsaktion". Ich hätte das Wort gleich in Anführungszeichen setzen sollen, dann hätte es für alle Beteiligten gepasst!
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Re: Das Leben ist schön!
Ich kenne das mit sehr ähnlichen Beispielen von mir selber, nicht immer, aber dann wenn es mir besonders mies geht. Dann verliere ich jede Sicherheit im Einschätzen der Reaktionen anderer Personen, dann bin ich überängstlich, jemand könnte mir etwas krumm nehmen, dann frage ich lieber dreimal nach bevor ich einen Fehler machen könnte und habe gleichzeitig Angst mich zu blamieren. Meiner Meinung nach ist das Stichwort "Selbst-Sicherheit" bzw. "Selbst-Vertrauen" und zwar im ganz wörtlichen Sinne. Sich seiner selbst sicher sein, auf sich selbst (und sein Können und Wissen) vertrauen. Auch Wertschätzung spielt da eine Rolle. Und, ja, natürlich auch, die Einschätzung dessen, wie gut/schlecht/angesehen/beliebt/wertvoll für die Gesellschaft (kann beliebig erweitert werden) man selber ist. Selbst-Wert-Gefühl. Das Gefühl für den eigenen Wert. Reife verstehe ich da anders, das passt für mich da nicht hinein, denn innere Reife kann man für mein Verständnis nicht verlieren. Selbstvertrauen/-sicherheit/-wertgefühl schon. Leider.Mia hat geschrieben:Also, irgendwas hat der zur Zeit noch innerlich verloren, irgendwo ist ein spürbares, ungefülltes Loch. Da fehlt innere, wissende Reife, es fehlt eine realistische Einschätzung der Wirklichkeit.
In meinem Thread antworte ich ein ander Mal, jetzt ist erst mal Feierabend.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Das Leben ist schön!
Ich stimme Dir zu Carolyn,
Olivers aktuelles Hauptproblem ist ein eklatanter Mangel an Selbst-Wert-Gefühl (um Deine Schreibe und den gedachten Inhalt aufzugreifen).
Eben im Gespräch nannte er sein jetziges Selbstwertgefühl "unterirdisch". Es stürzte ab mit dem ersten und den folgenden Burnouts und der sich daran anschließenden psychischen Erkrankung.
Aber lass mal, durch eine schwere psychische Erkrankung kann man auch bis dahin vorhandene Reife verlieren. Es ist durchaus zu sehen, dass diese Erkrankung, die ihn auf jahrelange Pause schaltete, sein Weiterreifen nicht nur blockierte, sondern ihn auch zurückwarf. Er sagte eben: "Der erste Burnout liegt jetzt 13 Jahre zurück. Im Nachhinein betrachte ich ihn wie eine neue Geburt. Also, wenn ich mein jetziges emotionales Alter angeben müsste, würde ich sagen, ich bin 13."
Und so empfinde ich ihn auch. Da ist durch diese Erkrankung - und sicherlich massive Medis - ein riesen Loch gefallen. Er muss - und will auch - nachreifen.
Wir lesen uns! Dir einen halbwegs entspannten Abend!
Mia
Olivers aktuelles Hauptproblem ist ein eklatanter Mangel an Selbst-Wert-Gefühl (um Deine Schreibe und den gedachten Inhalt aufzugreifen).
Eben im Gespräch nannte er sein jetziges Selbstwertgefühl "unterirdisch". Es stürzte ab mit dem ersten und den folgenden Burnouts und der sich daran anschließenden psychischen Erkrankung.
Aber lass mal, durch eine schwere psychische Erkrankung kann man auch bis dahin vorhandene Reife verlieren. Es ist durchaus zu sehen, dass diese Erkrankung, die ihn auf jahrelange Pause schaltete, sein Weiterreifen nicht nur blockierte, sondern ihn auch zurückwarf. Er sagte eben: "Der erste Burnout liegt jetzt 13 Jahre zurück. Im Nachhinein betrachte ich ihn wie eine neue Geburt. Also, wenn ich mein jetziges emotionales Alter angeben müsste, würde ich sagen, ich bin 13."
Und so empfinde ich ihn auch. Da ist durch diese Erkrankung - und sicherlich massive Medis - ein riesen Loch gefallen. Er muss - und will auch - nachreifen.
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Re: Das Leben ist schön!
Damit hier nicht alle Berichterstattung beim kranken Gärtner hängenbleibt, erzähle ich mal weiter.
Diesen Beitrag widme ich den Ringelblumen!
Doch vorher:
Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich metallene Halter für Zaunpfosten in Beton versenkt. Irgendwann macht man ja immer was zum ersten Mal. Noch ist die Sache wackelig, zu wackelig jedenfalls, um den Zaun schon anbringen zu können. Ich bin gespannt, wie das morgen aussieht.
Alle Dahlien sind ausgemacht und unter Dach und Fach, alle verfrorenen Cosmeen und rosa Malven und Kapuzinerkressen und Prunkwinden, die am Straßenzaun den Frosttod starben, sind ausgerupft. An der Straße sahen sie doch zu schäbig aus. Jetzt liegen sie als Futter für eine neue Kompostmiete auf einem Haufen. Auch vertrocknete Ringelblumen waren darunter. Da ich seit Ewigkeiten keine mehr angepflanzt hatte, wusste ich überhaupt nicht, wie ich mit dem Zeug nach der Blüte umgehen soll.
In einem Teil des Gartens (Versuch Nr.1) habe ich sie nach der Blüte (vor etwa 6, 7 Wochen), als sie anfingen braun und trocken zu werden, rigoros unten abgeschnitten, weil ich ausprobieren wollte, ob sie vielleicht von unten wieder austreiben. Allerdings habe ich von vorn herein einige trockene Samenstände stehengelassen. In einem anderen Teil des Gartens (Versuch Nr.2) habe ich nur die braunen Teile entfernt, einige Samenstände stehengelassen, die noch grünen Teile der Pflanze aber nicht angerührt. Also, Samen hatte beide Pflanzen noch zur Genüge!
Hier das Ergebnis der Versuche:
Ich ziehe in der Beschreibung Versuch 2 vor, weil er weniger spektakulär ist: Weitere Teile dieser Ringelblumen wurden braun und starben ab, andere, weiterhin grüne, blühen heute immer noch. Der kurze Frost, der die Dahlien und Cosmeen etc. erfrieren liess, hat ihnen nichts anhaben können. Ausgesät haben sie sich nicht, obwohl sie es hätten tun können.
Versuch Nr 1: Die abgeschnittenen Ringelblumen sind nicht wirklich abgestorben, haben aber auch nicht wirklich von unten neu ausgetrieben. ABER: Die Samen die die hatten, haben eindeutig Land gewonnen und sind zum Teil schon wieder 30 cm hoch! Sie nisten überall, selbst zwischen den Steinplatten der Wege, und die ersten setzen schon wieder Knospen an! Wenn kein stärkerer Frost kommt, werde ich Weihnachten ein blühendes Ringelbumenmeer an der Ostseite des Hauses haben!
Es ist verrückt! Es ist, als hätte ich den grün abgeschnittenen ein Signal gegeben: Abgeschnitten kommt ihr nicht weiter, jetzt müsst ihr euch vermehren! Während die Samen derer, die bis heute noch grüne Triebe haben, bis dato kein Interesse zeigen zu keimen! *erstaunt den kopf schüttel*
Ich berichte weiter!
Lieben Gruß,
Mia
Diesen Beitrag widme ich den Ringelblumen!
Doch vorher:
Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich metallene Halter für Zaunpfosten in Beton versenkt. Irgendwann macht man ja immer was zum ersten Mal. Noch ist die Sache wackelig, zu wackelig jedenfalls, um den Zaun schon anbringen zu können. Ich bin gespannt, wie das morgen aussieht.
Alle Dahlien sind ausgemacht und unter Dach und Fach, alle verfrorenen Cosmeen und rosa Malven und Kapuzinerkressen und Prunkwinden, die am Straßenzaun den Frosttod starben, sind ausgerupft. An der Straße sahen sie doch zu schäbig aus. Jetzt liegen sie als Futter für eine neue Kompostmiete auf einem Haufen. Auch vertrocknete Ringelblumen waren darunter. Da ich seit Ewigkeiten keine mehr angepflanzt hatte, wusste ich überhaupt nicht, wie ich mit dem Zeug nach der Blüte umgehen soll.
In einem Teil des Gartens (Versuch Nr.1) habe ich sie nach der Blüte (vor etwa 6, 7 Wochen), als sie anfingen braun und trocken zu werden, rigoros unten abgeschnitten, weil ich ausprobieren wollte, ob sie vielleicht von unten wieder austreiben. Allerdings habe ich von vorn herein einige trockene Samenstände stehengelassen. In einem anderen Teil des Gartens (Versuch Nr.2) habe ich nur die braunen Teile entfernt, einige Samenstände stehengelassen, die noch grünen Teile der Pflanze aber nicht angerührt. Also, Samen hatte beide Pflanzen noch zur Genüge!
Hier das Ergebnis der Versuche:
Ich ziehe in der Beschreibung Versuch 2 vor, weil er weniger spektakulär ist: Weitere Teile dieser Ringelblumen wurden braun und starben ab, andere, weiterhin grüne, blühen heute immer noch. Der kurze Frost, der die Dahlien und Cosmeen etc. erfrieren liess, hat ihnen nichts anhaben können. Ausgesät haben sie sich nicht, obwohl sie es hätten tun können.
Versuch Nr 1: Die abgeschnittenen Ringelblumen sind nicht wirklich abgestorben, haben aber auch nicht wirklich von unten neu ausgetrieben. ABER: Die Samen die die hatten, haben eindeutig Land gewonnen und sind zum Teil schon wieder 30 cm hoch! Sie nisten überall, selbst zwischen den Steinplatten der Wege, und die ersten setzen schon wieder Knospen an! Wenn kein stärkerer Frost kommt, werde ich Weihnachten ein blühendes Ringelbumenmeer an der Ostseite des Hauses haben!
Es ist verrückt! Es ist, als hätte ich den grün abgeschnittenen ein Signal gegeben: Abgeschnitten kommt ihr nicht weiter, jetzt müsst ihr euch vermehren! Während die Samen derer, die bis heute noch grüne Triebe haben, bis dato kein Interesse zeigen zu keimen! *erstaunt den kopf schüttel*
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Re: Das Leben ist schön!
Nur ein kleines Update von mir bezüglich des kranken Gärtners:
Letzte Woche Freitag ist er - trotz klarer Verabredung, immerhin kommt er seit März, April JEDEN Freitag - einfach nicht erschienen. Dergleichen kenne ich von ihm gar nicht, ich machte mir größte Sorgen. Erst habe ich noch eine halbe Stunde gewartet - ich meine, verspäten klann man sich ja immer mal, gell? - bin dann mit den Hunden gegangen, hab ihm einen Zettel geschrieben, wo ich bin und dass er bitte nachkommen möchte. Aber auch bei meiner Heimkehr war kein Oliver da.
Gut. Ich habe ihn angerufen und auf's Band gesprochen, dass er sich doch bitte rasch melden soll! Hatte aber, weil das Band lief, doch eine gewisse Hoffnung, dass er unterwegs sei.
Indes, drei Minuten später rief er zurück: "Liebe Mia, ich habe vergessen, den Freitagstermin in meinen Terminkalender einzutragen! Ich habe ihn nicht gesehen, von daher bin ich heute morgen in die Stadt gefahren - und nun bin ich müde."
Ich bin auf der einen Seite sehr zornig geworden, auf der anderen packte mich nun wirklich die Angst um ihn. Und zwar um seinen Geisteszustand. Psychotisch, dachte ich. Und: der hat seine Medikamente nicht mehr genommen! Das sagte ich aber nicht. Ich versuchte es noch ganz sachlich: "Oliver, du solltest heute Nachmittag doch die Mutter betreuen. Ich meine, verspäten kann man sich immer mal, aber ich brauche heute wirklich deine Hilfe! Ich habe die letzte Nacht kaum geschlafen, hier ist die Heizung ausgefallen! Also hatte ich die ganze Nacht mit der frierenden Mutter zu tun! Ist jetzt wieder repariert, aber ich brauche dringend eine Pause! Nimm sie mir bitte für zwei Stunden ab!"
"Gut", sagte Oliver, "ich setze mich sofort in den Zug und bin in einer dreiviertel Stunde bei dir!"
"Oh, super! Dann nehme ich die Mutter jetzt noch mal mit zum Einkaufen, und um vier liefere ich sie bei dir ab! Ich kaufe Kuchen für euch, dann kannst du in aller Ruhe mit ihr Kaffeetrinken!"
"Ja", sagte Oliver, "ich mach den Kaffee schon mal fertig, wenn ich komme. Ich weiß ja, wo der Schlüssel liegt."
Er kam nicht. Hatte mir allerdings auf's Band gesprochen, er hätte ganz vergessen, dass heute Nachmittag seine Medikamente geliefert würden, so dass er gar nicht aus dem Haus hätte gehen können. Ich habe noch mal kurz persönlich mit ihm gesprochen, und er wiederholte das. Er würde aber Montag garantiert wiederkommen! Um drei wäre er bei der Mutter!
Eben rief er mich an. Er könne Montag leider nicht kommen, er könne überhaupt nicht mehr kommen, denn er habe eine andere Arbeit übernommen. "Was denn für eine?" fragte ich. Na, das dürfe er mir leider nicht sagen, das sei geheim. "Was musst du denn da machen?" fragte ich vorsichtig weiter. Nun, er säße zu Hause am Computer und würde seine Gedanken zu der neuen Aufgabe niederschreiben. Er sei extrem beschäftigt. Allerdings könne ich die Mutter gerne zu ihm hinbringen, ich dürfe auch mitkommen, denn Kaffeetrinken könne man ja immer mal. - Huch! dachte ich.
"Okay", kürzte ich die Sache ab. "Ich freue mich, dass du etwas Neues gefunden hast! Vielleicht können wir ja trotzdem zusammen Weihnachten feiern, wie wir es vorhatten? " Nein", erklärte er dezidiert, "das geht gar nicht! Ich habe einen 10 Jahres Vertrag unterschrieben!"
"Bei welcher Firma denn?" bohrte ich weiter. Oliver: "Das darf ich dir nicht sagen! Ich habe unterschrieben, dass das geheim bleibt!"
"Gut", sagte ich, "dann melde dich ruhig mal bei mir, wenn die 10 Jahre herum sind. - Und was ist übrigens mit Bonnie, die liebt dich doch so sehr, und du sie doch auch?"
Oliver: "Die hat mich schwer entäuscht! Neulich habe ich sie doch mit der Hand gefüttert, und sie war so gierig, sie hat regelrecht nach mir geschnappt! Sie hat mich seelisch schwer getroffen! - Sowas muss man ihr abtrainieren!"
"Möchtest du das nicht machen?" - "ICH? Ich bin doch kein Hundtrainer! Ich bin Diplom-Psychologe! Ich entwickle ein Konzept für die Veränderung menschlicher Verhaltensweisen nach der Katharsis!"
"Ja, das ist sicherlich sehr gut!" antwortete ich geduldig. Mir war völlig klar, dass man keinen normalen Satz mit dem Mann mehr reden konnte. "Melde dich, wenn die zehn Jahre rum sind!"
"Mach ich!" rief er begeistert. So verabschiedeten wir uns.
Das Telefongespräch löste mittleres Herzrasen in mir aus.
Wohin mit Mutter, wenn Oliver nicht mehr käme? Und was war mit ihm? Okay, dachte ich, der ist zurückgefallen. Eigentlich muss er sofort in eine Klinik und neu eingestellt werden, bevor er vielleicht morgen beginnt, den Verkehr auf der Autobahn zu regeln. WAS tun? Ich hatte überhaupt keine Ahnung. Ich kenne aus seinem Kreis ja niemanden. Weder seinen Arzt noch seine Therapeutin. Und selbst seine alte Freundin Alexa, mit der er zusammen war als die Krankheit ausbrach, die ihn heute immer noch stützt und beschützt, die selber Psychologin ist, und die die erste war, die ihn in eine Klinik einwies, von der wusste ich nur, dass sie in Berlin wohnt. Von ihr weiß ich weiterhin, dass die beiden regelmäßig telefonieren. Mit Sicherheit würde sie erkennen, was mit ihm los war, wenn sie miteinander sprächen!
Also habe ich bei Oliver wieder angerufen und gesagt: " Du, könnte es sein, dass Alexa versucht hat, dich bei uns zu erreichen?" - "Wie kommst du denn da drauf?" "Keine Ahnung, ich habe hier mehrmals eine Berliner Nummer auf meinem Ab. Vielleichts rufst du mal bei ihr an und fragst nach?" - "Mach ich sofort!"
Mehr kann ich für Oliver zur Zeit nicht tun.
Lieben Gruß,
Mia
Letzte Woche Freitag ist er - trotz klarer Verabredung, immerhin kommt er seit März, April JEDEN Freitag - einfach nicht erschienen. Dergleichen kenne ich von ihm gar nicht, ich machte mir größte Sorgen. Erst habe ich noch eine halbe Stunde gewartet - ich meine, verspäten klann man sich ja immer mal, gell? - bin dann mit den Hunden gegangen, hab ihm einen Zettel geschrieben, wo ich bin und dass er bitte nachkommen möchte. Aber auch bei meiner Heimkehr war kein Oliver da.
Gut. Ich habe ihn angerufen und auf's Band gesprochen, dass er sich doch bitte rasch melden soll! Hatte aber, weil das Band lief, doch eine gewisse Hoffnung, dass er unterwegs sei.
Indes, drei Minuten später rief er zurück: "Liebe Mia, ich habe vergessen, den Freitagstermin in meinen Terminkalender einzutragen! Ich habe ihn nicht gesehen, von daher bin ich heute morgen in die Stadt gefahren - und nun bin ich müde."
Ich bin auf der einen Seite sehr zornig geworden, auf der anderen packte mich nun wirklich die Angst um ihn. Und zwar um seinen Geisteszustand. Psychotisch, dachte ich. Und: der hat seine Medikamente nicht mehr genommen! Das sagte ich aber nicht. Ich versuchte es noch ganz sachlich: "Oliver, du solltest heute Nachmittag doch die Mutter betreuen. Ich meine, verspäten kann man sich immer mal, aber ich brauche heute wirklich deine Hilfe! Ich habe die letzte Nacht kaum geschlafen, hier ist die Heizung ausgefallen! Also hatte ich die ganze Nacht mit der frierenden Mutter zu tun! Ist jetzt wieder repariert, aber ich brauche dringend eine Pause! Nimm sie mir bitte für zwei Stunden ab!"
"Gut", sagte Oliver, "ich setze mich sofort in den Zug und bin in einer dreiviertel Stunde bei dir!"
"Oh, super! Dann nehme ich die Mutter jetzt noch mal mit zum Einkaufen, und um vier liefere ich sie bei dir ab! Ich kaufe Kuchen für euch, dann kannst du in aller Ruhe mit ihr Kaffeetrinken!"
"Ja", sagte Oliver, "ich mach den Kaffee schon mal fertig, wenn ich komme. Ich weiß ja, wo der Schlüssel liegt."
Er kam nicht. Hatte mir allerdings auf's Band gesprochen, er hätte ganz vergessen, dass heute Nachmittag seine Medikamente geliefert würden, so dass er gar nicht aus dem Haus hätte gehen können. Ich habe noch mal kurz persönlich mit ihm gesprochen, und er wiederholte das. Er würde aber Montag garantiert wiederkommen! Um drei wäre er bei der Mutter!
Eben rief er mich an. Er könne Montag leider nicht kommen, er könne überhaupt nicht mehr kommen, denn er habe eine andere Arbeit übernommen. "Was denn für eine?" fragte ich. Na, das dürfe er mir leider nicht sagen, das sei geheim. "Was musst du denn da machen?" fragte ich vorsichtig weiter. Nun, er säße zu Hause am Computer und würde seine Gedanken zu der neuen Aufgabe niederschreiben. Er sei extrem beschäftigt. Allerdings könne ich die Mutter gerne zu ihm hinbringen, ich dürfe auch mitkommen, denn Kaffeetrinken könne man ja immer mal. - Huch! dachte ich.
"Okay", kürzte ich die Sache ab. "Ich freue mich, dass du etwas Neues gefunden hast! Vielleicht können wir ja trotzdem zusammen Weihnachten feiern, wie wir es vorhatten? " Nein", erklärte er dezidiert, "das geht gar nicht! Ich habe einen 10 Jahres Vertrag unterschrieben!"
"Bei welcher Firma denn?" bohrte ich weiter. Oliver: "Das darf ich dir nicht sagen! Ich habe unterschrieben, dass das geheim bleibt!"
"Gut", sagte ich, "dann melde dich ruhig mal bei mir, wenn die 10 Jahre herum sind. - Und was ist übrigens mit Bonnie, die liebt dich doch so sehr, und du sie doch auch?"
Oliver: "Die hat mich schwer entäuscht! Neulich habe ich sie doch mit der Hand gefüttert, und sie war so gierig, sie hat regelrecht nach mir geschnappt! Sie hat mich seelisch schwer getroffen! - Sowas muss man ihr abtrainieren!"
"Möchtest du das nicht machen?" - "ICH? Ich bin doch kein Hundtrainer! Ich bin Diplom-Psychologe! Ich entwickle ein Konzept für die Veränderung menschlicher Verhaltensweisen nach der Katharsis!"
"Ja, das ist sicherlich sehr gut!" antwortete ich geduldig. Mir war völlig klar, dass man keinen normalen Satz mit dem Mann mehr reden konnte. "Melde dich, wenn die zehn Jahre rum sind!"
"Mach ich!" rief er begeistert. So verabschiedeten wir uns.
Das Telefongespräch löste mittleres Herzrasen in mir aus.
Wohin mit Mutter, wenn Oliver nicht mehr käme? Und was war mit ihm? Okay, dachte ich, der ist zurückgefallen. Eigentlich muss er sofort in eine Klinik und neu eingestellt werden, bevor er vielleicht morgen beginnt, den Verkehr auf der Autobahn zu regeln. WAS tun? Ich hatte überhaupt keine Ahnung. Ich kenne aus seinem Kreis ja niemanden. Weder seinen Arzt noch seine Therapeutin. Und selbst seine alte Freundin Alexa, mit der er zusammen war als die Krankheit ausbrach, die ihn heute immer noch stützt und beschützt, die selber Psychologin ist, und die die erste war, die ihn in eine Klinik einwies, von der wusste ich nur, dass sie in Berlin wohnt. Von ihr weiß ich weiterhin, dass die beiden regelmäßig telefonieren. Mit Sicherheit würde sie erkennen, was mit ihm los war, wenn sie miteinander sprächen!
Also habe ich bei Oliver wieder angerufen und gesagt: " Du, könnte es sein, dass Alexa versucht hat, dich bei uns zu erreichen?" - "Wie kommst du denn da drauf?" "Keine Ahnung, ich habe hier mehrmals eine Berliner Nummer auf meinem Ab. Vielleichts rufst du mal bei ihr an und fragst nach?" - "Mach ich sofort!"
Mehr kann ich für Oliver zur Zeit nicht tun.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Das Leben ist schön!
Gartennews von Mia
Dezember 2012
Seid ihr eigendlich sicher, dass wir den 22. Dezember dieses Jahres überleben werden? An diesem Tag endet ja der uralte Mayakalender und der Weltuntergang soll da sein! - Ich persönlich glaube nicht so recht daran. In der Geschichte der Menschen hat es - aus Glaubensangelegenheiten - schon viele prognostizierte Weltuntergänge gegeben, und alle sind ausgeblieben. Die Mayas hingegen haben einen sehr genauen astronomischen Kalender geführt! Warum endet ihre Projektion in die Zukunft ausgerechnet jetzt? Ich vertraue diesmal auf die weltweite/kosmische Entropie (hier begriffen als Unordnungsfaktor in der Chemie), die schon dafür sorgen wird, den Kalendertrieb des Menschen ad absurdum zu führen, indem sie soviel atmospährisches Chaos anrichtet, dass an ausrechenbare Fakten gar nicht mehr zu denken ist! Die Entropie macht das schon!
Zudem hat sich ab dem 22.12 mein jüngerer Sohn als Weihnachtsbesuch angekündigt, und den will ich nicht verpassen!
Was ist aber mit der Entrophie im physikalischen Sinne? Hier bedeutet sie vor allen Dingen Wärme. Dann guckt man sich Mitte Dezember die Ringelblumen im Garten an und staunt: Unverfroren trotzen sie dem Schnee! Gut, bei den älteren Exemplaren sind die Blütenköpfe vom Frost abgeknickt und hängen herunter, aber die jungen, kleinen, an geschützten Ecken, sie wachsen wie im Frühling! - Die Entropie treibt's bunt mit mir dies' Jahr!
Ob die überzähligen Cannastauden, die ich jetzt bewusst erfrieren lassen wollte, im nächsten Jahr doch wieder austreiben? - Ich habe keine Ahnung. Ob die weißen Cristrosen doch wieder im Juli blühen? Irgendetwas ist durcheinander gekommen. Ich weiß nicht genau was. Aktuell zeigt sich das Wetter von seiner normalen, winterlichen Seite, und morgen früh werde ich für die Schulkinder Schnee fegen müssen, wovor mir graust, denn ich habe eine sehr lange Straßenfront.
Ihr wisst ja, dass diese ganzen Worte über Entrophie nicht wirklich ernstgemeint sind, gell? - Und trotzdem stimmt irgendwas nicht!
Euch einen lieben Gruß,
Mia
Dezember 2012
Seid ihr eigendlich sicher, dass wir den 22. Dezember dieses Jahres überleben werden? An diesem Tag endet ja der uralte Mayakalender und der Weltuntergang soll da sein! - Ich persönlich glaube nicht so recht daran. In der Geschichte der Menschen hat es - aus Glaubensangelegenheiten - schon viele prognostizierte Weltuntergänge gegeben, und alle sind ausgeblieben. Die Mayas hingegen haben einen sehr genauen astronomischen Kalender geführt! Warum endet ihre Projektion in die Zukunft ausgerechnet jetzt? Ich vertraue diesmal auf die weltweite/kosmische Entropie (hier begriffen als Unordnungsfaktor in der Chemie), die schon dafür sorgen wird, den Kalendertrieb des Menschen ad absurdum zu führen, indem sie soviel atmospährisches Chaos anrichtet, dass an ausrechenbare Fakten gar nicht mehr zu denken ist! Die Entropie macht das schon!
Zudem hat sich ab dem 22.12 mein jüngerer Sohn als Weihnachtsbesuch angekündigt, und den will ich nicht verpassen!
Was ist aber mit der Entrophie im physikalischen Sinne? Hier bedeutet sie vor allen Dingen Wärme. Dann guckt man sich Mitte Dezember die Ringelblumen im Garten an und staunt: Unverfroren trotzen sie dem Schnee! Gut, bei den älteren Exemplaren sind die Blütenköpfe vom Frost abgeknickt und hängen herunter, aber die jungen, kleinen, an geschützten Ecken, sie wachsen wie im Frühling! - Die Entropie treibt's bunt mit mir dies' Jahr!
Ob die überzähligen Cannastauden, die ich jetzt bewusst erfrieren lassen wollte, im nächsten Jahr doch wieder austreiben? - Ich habe keine Ahnung. Ob die weißen Cristrosen doch wieder im Juli blühen? Irgendetwas ist durcheinander gekommen. Ich weiß nicht genau was. Aktuell zeigt sich das Wetter von seiner normalen, winterlichen Seite, und morgen früh werde ich für die Schulkinder Schnee fegen müssen, wovor mir graust, denn ich habe eine sehr lange Straßenfront.
Ihr wisst ja, dass diese ganzen Worte über Entrophie nicht wirklich ernstgemeint sind, gell? - Und trotzdem stimmt irgendwas nicht!
Euch einen lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Das Leben ist schön!
Und wir haben den 22. Dezember ganz gut überstanden! Und eigentlich, gehe ich davon aus, dass die Menschen nicht imstande sind, den Weltuntergang vorauszusehen. Wenn ich sehe, wie die Menschen mit der Umwelt umgehen und was sie alles anrichten, dann denke ich mir manchmal, dass wir selbst unseren Planet zerstören. Trotzdem bin ich voller Hoffnung, dass es sowas nicht passiert.Mia hat geschrieben:Gartennews von Mia
Dezember 2012
Seid ihr eigendlich sicher, dass wir den 22. Dezember dieses Jahres überleben werden? An diesem Tag endet ja der uralte Mayakalender und der Weltuntergang soll da sein! - Ich persönlich glaube nicht so recht daran. In der Geschichte der Menschen hat es - aus Glaubensangelegenheiten - schon viele prognostizierte Weltuntergänge gegeben, und alle sind ausgeblieben.
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- Rasenmäher
- Beiträge: 7
- Registriert: Di Mai 21, 2013 13:49
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Re: Das Leben ist schön!
ich glaube auch, dass wir eine Mitschuld tragen, wenn es daraum geht, dass wir unseren Planeten nicht wirklich pfleglich behandeln. Wir sollten uns um einiges bewusster werden, wie wir mit dem Planeten umgehen.
Und puhh...ein Glück haben wir den 22. Dezember überstanden :)
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Re: Das Leben ist schön!
HeckenKlee hat geschrieben:ich glaube auch, dass wir eine Mitschuld tragen, wenn es daraum geht, dass wir unseren Planeten nicht wirklich pfleglich behandeln. Wir sollten uns um einiges bewusster werden, wie wir mit dem Planeten umgehen.
Und puhh...ein Glück haben wir den 22. Dezember überstanden :)
Ja das denke ich auch! Es ist vor allem auch an der Zeit, dass die Wirtschaft das begreift.
- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
Wer ist "die Wirtschaft"? Du und ich, die unser Geld in "der Wirtschaft" verdienen? Oder Du und ich, die die Produkte "der Wirtschaft" konsumieren?
"Die Wirtschaft" gibt es nicht, die etwas begreifen muss, genauso wenig wie "die Gesellschaft". Wir sind alle Individuen. Begreifen kann nur jeder einzelne.
"Die Wirtschaft" gibt es nicht, die etwas begreifen muss, genauso wenig wie "die Gesellschaft". Wir sind alle Individuen. Begreifen kann nur jeder einzelne.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Das Leben ist schön!
Hallo in die Runde,
mal wieder ein kleines Update von mir, dazu ein Gartenrätsel... bei dem ich jetzt zwar einige Antworten weiß, aber ingesamt nicht 100% sicher bin. Ich kann also einen Teil auflösen, werde es aber erst morgen tun. Rätselt mal mit! Vielleicht findet Ihr ja etwas, für das ich blind war?
Zunächst zu mir: Ich habe einen neuen, angestellten Job. Ab nächsten Monat betreue ich eine Demenz-Wohngemeinschaft.
Musste drei Tage Probearbeiten und wurde eingestellt! Ja, ist das super !!! Es ist eine halbe Stelle, und mehr will ich auch nicht. Muss ja noch Zeit bleiben für meine selbstständige kreative Arbeit, die ich jetzt, nach dem Tod meiner Mutter, hoffe bald wieder aufnehmen zu können.
Nun das Rätsel:
Ich habe einen Pfirsichbaum, der immer im Frühjahr die Kräuselkrankheit hatte. Der stand zu ungeschützt, deshalb bat ich unseren Gärtner, ihn Ende es Winters umzupflanzen. Das wird der Baum wahrscheinlich nicht weiter überleben, denn der gute Oliver hat zu viele Wurzeln abgestochen, der mickert also vor sich hin, hatte dieses Jahr auch wieder einen Anflug von Kräuselkrankheit, die ich aber mit pflanzenstärkenden Spritzungen von Neudorff gut in den Griff bekam.
So. Der Pfirsichbaum steht nun im Beet an der südöstlichen Hausecke, halb unter einem Regendach.
Südlich gibt es kein Regendach, auch kein Beet, sondern einen mit kleinen Kiesel bedeckten Boden. Da habe ich im Frühjahr einen großen Kübel mit 2 Tomaten hingestellt. Daneben steht ein großer Topf mit Polsterphlox, daneben ein großer Kübel mit Paprika - alles an der südlichen Hauswand lang - und zwei Meter entfernt wächst am Zaun eine Zierjohannisbeere. Sämtliche Pflanzen gediehen gut, vor allem die Zierjohannisbeere machte mir Freude, denn aus einen kleinen Steckling aus Anfang 12 ist ein anderthalb Meter hoher, vieltriebiger Busch geworden, begleitet von einer Forsythie von Carolyn, die an dieser Stelle nun ebenfalls 1,50 hoch und mehrtriebig ist.
Aber gucke ich vor einem Monat hin, kräuseln sich doch bei der einen Tomate die Blätter! Upp!, dachte ich, Kräuselkrankheit! Muss am Pfirsich nebenan liegen! Die hat sich angesteckt!
Also habe ich die Garnitur aus Kübeln und Töpfen an der Hauswand erstmal einen Meter nach links gerückt.
Zunächst schien sich die befallenste Tomate zu erholen, inzwischen hat sie ihre Partnerin aber auch schwer "infiziert".
Guck ich letzte Woche in den Paprikakübel, hat eine Paprikapflanze auch die Kräuselkrankheit!
Zu guter Letzt begannen sich bei der Johannisbeere, die sonst sehr schön gerade nach oben wuchs, die Äste zu senken, um dann aus der Senkung wieder nach oben zu wachsen, sich wieder zu senken, wieder nach oben zu wachsen, als habe der Busch die Kräuselkrankheit in den Trieben! Dazu wurden einige Blätter etwas bräunlich, ohne jedoch zu vertrocknen.
Habt Ihr eine Idee, was das sein kann? Yggdrasil? Gartenfachleute? - Ich habe heute echt zwei Stunden gegoogelt. Tomate und Paprika weiß ich jetzt, aber die Johannisbeere ist mir immer noch ein Rätsel. Über eine Antwort wäre ich dankbar!!!
Morgen löse ich meinen Teil auf.
Lieben Gruß,
Mia
Ps.: Carolyn, es ist kaum zu glauben, aber eine von Deinen selbstausgesäten Dahlien hat sich bei mir im Garten wieder selbst ausgesät! Ich konnte zunächst mit den unbekannten Keimlingen nichts, aber auch gar nichts anfangen! Dann gingen die Schnecken drüber, und dann rettete ich doch zwei. Bin gespannt, wie sie blühen werden. Fazit: Aus Samen gezogene Dahlien verbreiten sich selbst durch Samen!
mal wieder ein kleines Update von mir, dazu ein Gartenrätsel... bei dem ich jetzt zwar einige Antworten weiß, aber ingesamt nicht 100% sicher bin. Ich kann also einen Teil auflösen, werde es aber erst morgen tun. Rätselt mal mit! Vielleicht findet Ihr ja etwas, für das ich blind war?
Zunächst zu mir: Ich habe einen neuen, angestellten Job. Ab nächsten Monat betreue ich eine Demenz-Wohngemeinschaft.
Musste drei Tage Probearbeiten und wurde eingestellt! Ja, ist das super !!! Es ist eine halbe Stelle, und mehr will ich auch nicht. Muss ja noch Zeit bleiben für meine selbstständige kreative Arbeit, die ich jetzt, nach dem Tod meiner Mutter, hoffe bald wieder aufnehmen zu können.
Nun das Rätsel:
Ich habe einen Pfirsichbaum, der immer im Frühjahr die Kräuselkrankheit hatte. Der stand zu ungeschützt, deshalb bat ich unseren Gärtner, ihn Ende es Winters umzupflanzen. Das wird der Baum wahrscheinlich nicht weiter überleben, denn der gute Oliver hat zu viele Wurzeln abgestochen, der mickert also vor sich hin, hatte dieses Jahr auch wieder einen Anflug von Kräuselkrankheit, die ich aber mit pflanzenstärkenden Spritzungen von Neudorff gut in den Griff bekam.
So. Der Pfirsichbaum steht nun im Beet an der südöstlichen Hausecke, halb unter einem Regendach.
Südlich gibt es kein Regendach, auch kein Beet, sondern einen mit kleinen Kiesel bedeckten Boden. Da habe ich im Frühjahr einen großen Kübel mit 2 Tomaten hingestellt. Daneben steht ein großer Topf mit Polsterphlox, daneben ein großer Kübel mit Paprika - alles an der südlichen Hauswand lang - und zwei Meter entfernt wächst am Zaun eine Zierjohannisbeere. Sämtliche Pflanzen gediehen gut, vor allem die Zierjohannisbeere machte mir Freude, denn aus einen kleinen Steckling aus Anfang 12 ist ein anderthalb Meter hoher, vieltriebiger Busch geworden, begleitet von einer Forsythie von Carolyn, die an dieser Stelle nun ebenfalls 1,50 hoch und mehrtriebig ist.
Aber gucke ich vor einem Monat hin, kräuseln sich doch bei der einen Tomate die Blätter! Upp!, dachte ich, Kräuselkrankheit! Muss am Pfirsich nebenan liegen! Die hat sich angesteckt!
Also habe ich die Garnitur aus Kübeln und Töpfen an der Hauswand erstmal einen Meter nach links gerückt.
Zunächst schien sich die befallenste Tomate zu erholen, inzwischen hat sie ihre Partnerin aber auch schwer "infiziert".
Guck ich letzte Woche in den Paprikakübel, hat eine Paprikapflanze auch die Kräuselkrankheit!
Zu guter Letzt begannen sich bei der Johannisbeere, die sonst sehr schön gerade nach oben wuchs, die Äste zu senken, um dann aus der Senkung wieder nach oben zu wachsen, sich wieder zu senken, wieder nach oben zu wachsen, als habe der Busch die Kräuselkrankheit in den Trieben! Dazu wurden einige Blätter etwas bräunlich, ohne jedoch zu vertrocknen.
Habt Ihr eine Idee, was das sein kann? Yggdrasil? Gartenfachleute? - Ich habe heute echt zwei Stunden gegoogelt. Tomate und Paprika weiß ich jetzt, aber die Johannisbeere ist mir immer noch ein Rätsel. Über eine Antwort wäre ich dankbar!!!
Morgen löse ich meinen Teil auf.
Lieben Gruß,
Mia
Ps.: Carolyn, es ist kaum zu glauben, aber eine von Deinen selbstausgesäten Dahlien hat sich bei mir im Garten wieder selbst ausgesät! Ich konnte zunächst mit den unbekannten Keimlingen nichts, aber auch gar nichts anfangen! Dann gingen die Schnecken drüber, und dann rettete ich doch zwei. Bin gespannt, wie sie blühen werden. Fazit: Aus Samen gezogene Dahlien verbreiten sich selbst durch Samen!
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Das Leben ist schön!
Puh
Na, wenn du mich schon direkt ansprichst.
Könnten Läuse sein, zumindest bei der Johannisbeere, oder auch Schäden durch die Trockenheit in der letzten Zeit.
..
Sag mal an ..
Na, wenn du mich schon direkt ansprichst.
Könnten Läuse sein, zumindest bei der Johannisbeere, oder auch Schäden durch die Trockenheit in der letzten Zeit.
..
Sag mal an ..