Das Leben ist schön!
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Re: Das Leben ist schön!
Upp.
Dies ist vor allen Dingen eine Erinnerungsdatei an mich.
Nachdem jetzt alle Paprika und Chilis und fast alle Tomaten in der Erde und gekeimt sind - die letzte von Bea fehlt noch - kommt nun der nächste Schub der Saaten:
Eben, die Bea-Tomate, wie hieß sie noch? - Mirabelle! Zeitgleich rasch Physalis! - Nun aber schnell, sonst wird's nichts mehr!
Dann habe ich inzwischen diverses an Spinatersatzzeug:
Wilde Melde von Carolyn,
Rote Gartenmelde von Brösel,
Guter Heinrich von meiner Freundin Ute,
sowie Baumspinat Magentaspreen von einer weiteren.
Zusätzlich besitze ich einfache Buchweizensamen von Rani, einige Knollen Topinambur, die schon fast eingetrocknet sind - hurtig, Mia! - und diverse Blumensamen, die im Prinzip noch bis Mai Zeit haben, aber in diesem warmen Jahr wahrscheinlich auch schon früher gingen.
Vor allen Dingen beunruhigt mich die "Spinatersatzfront": die Melden, Guter Heinrich, Baumspinat. Ich habe keinerlei Erfahrungen damit. Den Baumspinat werde ich wahrscheinlich vorziehen. Alles andere, auch den Buchweizen, säe ich mal so irgendwo zwischendrin in die Beete. Buchweizen kommt an trockene, steinige Stellen, mal schauen, wo alles weitere landet.
Physalis kommt zu Tomaten und Paprika ins Südbeet oder an den Südzaun.
Da, wo ich Mutters Rhododendren jetzt losgeworden bin, könnte ich ein weiteres Beet anlegen. Leider wachsen inzwischen dort vor allem Farne - Boden sauer! Daran bin ich mitschuld, denn ich habe, in Mitempfinden für die falsch stehenden Rhododendren - und aus Rücksicht auf meine Mutter - den Boden in den letzten zwei Jahren für sie so gedüngt.
Also komplett umwälzen jetzt? - Und wie?
Egal, heute Nacht. Husch! Schlafen!
Dies ist zunächst nur eine Notiz, um meine baldigen Vorhaben übersehen zu können.
Dies ist vor allen Dingen eine Erinnerungsdatei an mich.
Nachdem jetzt alle Paprika und Chilis und fast alle Tomaten in der Erde und gekeimt sind - die letzte von Bea fehlt noch - kommt nun der nächste Schub der Saaten:
Eben, die Bea-Tomate, wie hieß sie noch? - Mirabelle! Zeitgleich rasch Physalis! - Nun aber schnell, sonst wird's nichts mehr!
Dann habe ich inzwischen diverses an Spinatersatzzeug:
Wilde Melde von Carolyn,
Rote Gartenmelde von Brösel,
Guter Heinrich von meiner Freundin Ute,
sowie Baumspinat Magentaspreen von einer weiteren.
Zusätzlich besitze ich einfache Buchweizensamen von Rani, einige Knollen Topinambur, die schon fast eingetrocknet sind - hurtig, Mia! - und diverse Blumensamen, die im Prinzip noch bis Mai Zeit haben, aber in diesem warmen Jahr wahrscheinlich auch schon früher gingen.
Vor allen Dingen beunruhigt mich die "Spinatersatzfront": die Melden, Guter Heinrich, Baumspinat. Ich habe keinerlei Erfahrungen damit. Den Baumspinat werde ich wahrscheinlich vorziehen. Alles andere, auch den Buchweizen, säe ich mal so irgendwo zwischendrin in die Beete. Buchweizen kommt an trockene, steinige Stellen, mal schauen, wo alles weitere landet.
Physalis kommt zu Tomaten und Paprika ins Südbeet oder an den Südzaun.
Da, wo ich Mutters Rhododendren jetzt losgeworden bin, könnte ich ein weiteres Beet anlegen. Leider wachsen inzwischen dort vor allem Farne - Boden sauer! Daran bin ich mitschuld, denn ich habe, in Mitempfinden für die falsch stehenden Rhododendren - und aus Rücksicht auf meine Mutter - den Boden in den letzten zwei Jahren für sie so gedüngt.
Also komplett umwälzen jetzt? - Und wie?
Egal, heute Nacht. Husch! Schlafen!
Dies ist zunächst nur eine Notiz, um meine baldigen Vorhaben übersehen zu können.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Brösel
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Re: Das Leben ist schön!
Die rote Melde wächst eigentlich überall. Mach dir da keinen Kopf. Du kannst sie vorziehen musst es aber nicht. Lass nur ein paar am Schluss stehen, sie säen sich selber aus. Ah ja, die Melde wird ausgewachsen und unbepflückt gut über einen Meter hoch... und schön rot
- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
Du säst jetzt noch Physalis an? Hm, dann könnte ich am Samstag ja auch noch...die Chilis wollte ich ja auch noch probieren...die Stabtomaten (und reihenweise Blumen) sowieso. Hab für die noch folgenden Saaten ja extra mein Schlafzimmerfenster frei gehalten. Naja, fast.
Bis die aber dann pikiert werden müssen, müssen die ersten Geranien nach draussen auf den Balkon hinter Folie. Gut, dass Geranien robust sind, auch wenn sie dann vermutlich erstmal nicht weiter wachsen.
Bis die aber dann pikiert werden müssen, müssen die ersten Geranien nach draussen auf den Balkon hinter Folie. Gut, dass Geranien robust sind, auch wenn sie dann vermutlich erstmal nicht weiter wachsen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Brösel
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Re: Das Leben ist schön!
Hallo Carolyn,
deine Ex-Amaryllis hat schon zwei riesige Blüten. Die sind so gross und schwer, dass der Topf fast umkippt...
deine Ex-Amaryllis hat schon zwei riesige Blüten. Die sind so gross und schwer, dass der Topf fast umkippt...
- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
Hallo Brösel,
gibt es auch Amaryllen, bei denen das NICHT so ist? Wenn man da nicht oft genug dreht, dass wenigstens der Blütenstiel gerade ist, dann hat man - mit Plastiktöpfen (@Mia: Noch'n Grund für Tontöpfe! ) sowieso keine Chance, ein Umkippen zu verhindern.
Ich hatte vor vielen, vielen Jahren mal versucht, eine Amaryllis in Hydrokultur zu ziehen. Hat auch grundsätzlich gut geklappt. Nur als sie dann blühte ist sie mir aus dem Substrat gekippt.
gibt es auch Amaryllen, bei denen das NICHT so ist? Wenn man da nicht oft genug dreht, dass wenigstens der Blütenstiel gerade ist, dann hat man - mit Plastiktöpfen (@Mia: Noch'n Grund für Tontöpfe! ) sowieso keine Chance, ein Umkippen zu verhindern.
Ich hatte vor vielen, vielen Jahren mal versucht, eine Amaryllis in Hydrokultur zu ziehen. Hat auch grundsätzlich gut geklappt. Nur als sie dann blühte ist sie mir aus dem Substrat gekippt.
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Re: Das Leben ist schön!
Wieso wachsen die bei euch? Irgendwie hab ich da kein Glück.... Dass ist wie mit dem Schnittlauch. Könnt ihr mal ein Photo zeigen?
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
Aber ja doch, in diesem Beitrag hatte ich schon eins hochgeladen: http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... 756#p35756aingeal hat geschrieben:Könnt ihr mal ein Photo zeigen?
Zuhause habe ich auch noch ein älteres (mein erstes Foto mit der Digitalkamera *g*) von einer roten Amaryllis, kann ich Dir auch noch hochladen.
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Re: Das Leben ist schön!
Hi Aingeal - liest man Deinen Namen vielleicht ähnlich wie englisch "Angel"?
Amaryllis: Heutige käufliche Zwiebeln sind - seit ca.15, maximal 20 Jahren - mit Wachstums- und Blühhormonen hochgezüchtet.
Das Ding blüht einmal kräftig, wenn es aus dem Supermarkt kommt, danach (erstmal) nie wieder.
Früher war es anders: Man erwarb beim Gärtner reife Zwiebeln, die, mit entsprechender Behandlung, jedes Jahr wieder blühten.
Amaryllis früher, das waren Pflanzen für Generationen! Jedes Jahr kamen sie reich blühend wieder!
Die heutigen Amarylliskäufer stehen da echt auf dem Schlauch. Sie erwerben eine "leere" Zwiebel, die nur einmal blüht, danach scheint sie nach weniger als einem Jahr reif für den Kompost, denn da kommt nicht mehr viel.
Du kannst die Zwiebeln aber retten und so kannst Du es machen:
Irgendeine billige Amaryllis im Januar/Februar kaufen. Blühen lassen. Eventuell gebildete Samen abzwacken, um die Pflanze zu schonen. Dann wöchentlich gießen und mit Blühpflanzendünger düngen, so dass sie möglichst viele, lange Blätter treibt. Diese Blätter sind der Fortbestand für ihr künftiges Blühen und Überleben. Ich glaube, ab dem 6ten Blatt wird der erste Blütenstängel angelegt, ab dem 8ten oder 10ten Blatt der zweite.
Es geht also darum, die Zwiebel bis Mitte September so gut wie möglich zu nähren, damit sie möglichst viele Blätter ausbildet. Solange steht sie auf dem Fensterbrett oder schneckengeschützt im Garten, und ab Mitte/Ende September wandert sie in den Keller, auf den Dachboden oder frostgeschützt in die Garage -- und nun wird sie überhaupt nicht mehr gegossen!
Die langen Blätter vertrocknen jetzt nach und nach und geben ihre innere Kraft zurück an die Zwiebel.
Die wird von der zurückströmenden Kraft der Blätter - genau wegen der Trockenheit- nun satt und voll, und wenn es im Januar, Februar heller wird, wird sie blühen wollen. Sie schiebt dann, ohne jedes Gießen, eine dicke Knospe.
Gut, vielleicht tut eine ausgemergelte, hormonbehandelte Zwiebel dies nicht im ersten Jahr, aber dann im zweiten oder dritten.
Der Vorgang ist immer der gleiche: Ab der Blütezeit (Januar/Februar) wärmer und heller stellen, sehr langsam zunehmend mehr gießen, gucken, dass sich über Sommer möglichst viele Blätter entwickeln, ab September kalt stellen, die Zwiebel über den Winter vergessen, überhaupt nicht mehr gießen. Im Januar, Februar die gänzlich vertrockneten Blätter wegschneiden, die Zwiebel nun in bessere Erde umtopfen ( aber nur 2 Drittel tief!), nun wieder etwas wärmer stellen, anschließend über Sommer die Blätter gut düngen ... dann wird das schon was!
Und jetzt erzähl mal endlich Deine Geschichte mit dem leidigen Schnittlauch!
Ich bin schon total gespannt, was sich dahinter verbirgt!
Lieben Gruß,
Mia
Amaryllis: Heutige käufliche Zwiebeln sind - seit ca.15, maximal 20 Jahren - mit Wachstums- und Blühhormonen hochgezüchtet.
Das Ding blüht einmal kräftig, wenn es aus dem Supermarkt kommt, danach (erstmal) nie wieder.
Früher war es anders: Man erwarb beim Gärtner reife Zwiebeln, die, mit entsprechender Behandlung, jedes Jahr wieder blühten.
Amaryllis früher, das waren Pflanzen für Generationen! Jedes Jahr kamen sie reich blühend wieder!
Die heutigen Amarylliskäufer stehen da echt auf dem Schlauch. Sie erwerben eine "leere" Zwiebel, die nur einmal blüht, danach scheint sie nach weniger als einem Jahr reif für den Kompost, denn da kommt nicht mehr viel.
Du kannst die Zwiebeln aber retten und so kannst Du es machen:
Irgendeine billige Amaryllis im Januar/Februar kaufen. Blühen lassen. Eventuell gebildete Samen abzwacken, um die Pflanze zu schonen. Dann wöchentlich gießen und mit Blühpflanzendünger düngen, so dass sie möglichst viele, lange Blätter treibt. Diese Blätter sind der Fortbestand für ihr künftiges Blühen und Überleben. Ich glaube, ab dem 6ten Blatt wird der erste Blütenstängel angelegt, ab dem 8ten oder 10ten Blatt der zweite.
Es geht also darum, die Zwiebel bis Mitte September so gut wie möglich zu nähren, damit sie möglichst viele Blätter ausbildet. Solange steht sie auf dem Fensterbrett oder schneckengeschützt im Garten, und ab Mitte/Ende September wandert sie in den Keller, auf den Dachboden oder frostgeschützt in die Garage -- und nun wird sie überhaupt nicht mehr gegossen!
Die langen Blätter vertrocknen jetzt nach und nach und geben ihre innere Kraft zurück an die Zwiebel.
Die wird von der zurückströmenden Kraft der Blätter - genau wegen der Trockenheit- nun satt und voll, und wenn es im Januar, Februar heller wird, wird sie blühen wollen. Sie schiebt dann, ohne jedes Gießen, eine dicke Knospe.
Gut, vielleicht tut eine ausgemergelte, hormonbehandelte Zwiebel dies nicht im ersten Jahr, aber dann im zweiten oder dritten.
Der Vorgang ist immer der gleiche: Ab der Blütezeit (Januar/Februar) wärmer und heller stellen, sehr langsam zunehmend mehr gießen, gucken, dass sich über Sommer möglichst viele Blätter entwickeln, ab September kalt stellen, die Zwiebel über den Winter vergessen, überhaupt nicht mehr gießen. Im Januar, Februar die gänzlich vertrockneten Blätter wegschneiden, die Zwiebel nun in bessere Erde umtopfen ( aber nur 2 Drittel tief!), nun wieder etwas wärmer stellen, anschließend über Sommer die Blätter gut düngen ... dann wird das schon was!
Und jetzt erzähl mal endlich Deine Geschichte mit dem leidigen Schnittlauch!
Ich bin schon total gespannt, was sich dahinter verbirgt!
Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Sa Apr 05, 2014 02:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Leben ist schön!
Carolyn, danke für die Bilder! (bzw den Link) Die ist ja echt schön! Könnte eine Hochzeitsblume sein, sie hat so was reines und edles. Wow!
Mia, ja man liest ihn fast so. Die gälische Aussprache ist nur wenig anders. Wie lange ist denn erstmal? Ich hab die teilweise übernommen und nach einem Jahr oder so weggeschmissen, weil sie halt nicht geblüht haben... Früher war halt doch manches besser! Sag ich ja, nach einem Jahr waren die hin... Ok, mit DER Anleitung sollte ich das nächstes Jahr hinkriegen! Werde sie dann über Winter in den Stall verfrachten. Das sollte klappen. Das wird mein Projekt 2015. Bericht folgt!
Also die Sache mit den Schnittlauch... Kaum, dass ich laufen konnte, habe ich mein eigenes Beet bekommen. Meine Eltern hatten ein großes Grundstück und auf dem Dorf war das also so üblich. Für das Beet habe ich drei Samentüten bekommen. Schnittlauch, Petersilie und Blumen. Da ich ja noch nicht lesen konnte, habe ich es halt gelernt bekommen. Hab das alles ganz ordentlich und gewissenhaft gemacht. Alles wuchs (und blühte), nur der Schnittlauch nicht. Das hat mein Mini-Ich geärgert. (ich war schon immer ehrgeizig ) Darauf das Jahr gleiches Spiel mit einer Samentüte (Möhren) mehr. Selbst die dummen Möhren, die ich gehasst und zutiefst vernachlässigt habe, wuchsen, aber der Schnittlauch nicht. Als ich 8Jahre alt war, bekam meine Schwester ihr erstes Bett. Und bei ihr wuchs der Schnittlauch So ging das noch 4Jahre weiter, dann mussten die Beete weichen. Als ich lesen konnte, habe ich sogar in der Bibliothek nachgeschlagen und was nicht alles. Dass mit dem Schnittlauch wurde nix oder im Vergleich zu meiner Schwester mager. Nun habe ich wieder einen eigenen Garten und keine Töpfe mehr (da habe ich auf den Schnittlauch verzichtet) und wollte dem Schnittlauch und mir eine neue Chance geben. Ausgesät, ganz gewissenhaft nach Anleitung gepflegt ... nix. Oder nur ganz wenig. Meine Schwester, die 2Wochen nach mir den Schnittlauch im Topf ausgesät und auf das Fensterbrett gestellt hat, steht da wieder deutlich besser da. Aber ich geb nicht auf. Eines Tages...
Und das war meine Schnittlauchgeschichte...
Mia, ja man liest ihn fast so. Die gälische Aussprache ist nur wenig anders. Wie lange ist denn erstmal? Ich hab die teilweise übernommen und nach einem Jahr oder so weggeschmissen, weil sie halt nicht geblüht haben... Früher war halt doch manches besser! Sag ich ja, nach einem Jahr waren die hin... Ok, mit DER Anleitung sollte ich das nächstes Jahr hinkriegen! Werde sie dann über Winter in den Stall verfrachten. Das sollte klappen. Das wird mein Projekt 2015. Bericht folgt!
Also die Sache mit den Schnittlauch... Kaum, dass ich laufen konnte, habe ich mein eigenes Beet bekommen. Meine Eltern hatten ein großes Grundstück und auf dem Dorf war das also so üblich. Für das Beet habe ich drei Samentüten bekommen. Schnittlauch, Petersilie und Blumen. Da ich ja noch nicht lesen konnte, habe ich es halt gelernt bekommen. Hab das alles ganz ordentlich und gewissenhaft gemacht. Alles wuchs (und blühte), nur der Schnittlauch nicht. Das hat mein Mini-Ich geärgert. (ich war schon immer ehrgeizig ) Darauf das Jahr gleiches Spiel mit einer Samentüte (Möhren) mehr. Selbst die dummen Möhren, die ich gehasst und zutiefst vernachlässigt habe, wuchsen, aber der Schnittlauch nicht. Als ich 8Jahre alt war, bekam meine Schwester ihr erstes Bett. Und bei ihr wuchs der Schnittlauch So ging das noch 4Jahre weiter, dann mussten die Beete weichen. Als ich lesen konnte, habe ich sogar in der Bibliothek nachgeschlagen und was nicht alles. Dass mit dem Schnittlauch wurde nix oder im Vergleich zu meiner Schwester mager. Nun habe ich wieder einen eigenen Garten und keine Töpfe mehr (da habe ich auf den Schnittlauch verzichtet) und wollte dem Schnittlauch und mir eine neue Chance geben. Ausgesät, ganz gewissenhaft nach Anleitung gepflegt ... nix. Oder nur ganz wenig. Meine Schwester, die 2Wochen nach mir den Schnittlauch im Topf ausgesät und auf das Fensterbrett gestellt hat, steht da wieder deutlich besser da. Aber ich geb nicht auf. Eines Tages...
Und das war meine Schnittlauchgeschichte...
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
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Re: Das Leben ist schön!
Ja, so kriegst Du es hin, Engel,
und das Düngen während der Sommermonate nicht vergessen! Ich werde von einer befreundeten Familie auch Engel genannt und finde es immer schön, wenn ich Briefe bekomme, die mit "Hallo Engel" beginnen. Aber nachdem ich es nun einmal bei Dir gemacht habe, kehre ich wieder zurück zu Aingeal, was ja nur das selbe bedeutet.
Süß, die Schnittlauchgeschichte! Das frühe "Mini-Ich" will doch so gerne gegen die Schwester triumphieren!
Aber tröste Dich, bei mir kommt Schnittlauch auch nicht. Noch nie kam es. Als ich die letzten 17 Jahre bei einem Bauern wohnte, der auch Kartoffeln und Pflanzen auf dem Markt verkaufte, habe ich irgendwann mal im wilden Hinterland des Hofes einige sehr große, aussortierte Plastiktöpfe mit dicht wachsendem, blühenden Schnittlauch gefunden. Einer war dann natürlich "meiner".
Ich habe es ausgepflanzt, hatte zwei Jahre daran zu schnabulieren, dann ging es ein. Hier, im neuen Garten, hatte meine Mutter gut Schnittlauch stehen. Unter meiner Pflege habe ich nur noch drei Halme. Tja. Normale Petersilie gedeiht auch ganz schlecht bei mir. Aber ich habe diesbezüglich kein Kindheitstrauma, also beunruhigt es mich nicht weiter. Mit diesen Kräutern habe ich mich einfach noch nie viel befasst.
Und da ich gerade in meinem eigenen Thread bin: Physalis wird wohl dieses Jahr nichts mehr. Ich habe die Samen verloren!
Ich weiß, ich habe sie genommen, ich habe sie gut ausgespült, ich habe sie getrocknet, ich habe sie in eine Tüte getan und den Namen draufgeschrieben - nun sind die nicht mehr da. Ich habe alles und alles durchwühlt - und ich habe viele Samen, also viele Tütchen und Schächtelchen zum Durchwühlen - nichts! Das ist zweite Mal in dieser Pflanzperiode, dass ich Samen verliere. Denn genauso erging es mir mit den grünen Tomaten ( Green Zebra) von einer Freundin. Samen im Herbst genommen, gespült, getrocknet --- weg sind sie! Naja, ich arbeite ja in einer Demenz-WG. Wen sollte es wundern, wenn das nicht abfärbt.
Was mich jetzt interessiert ist, ob man Physalis auch ganz frisch aus den Früchten säen kann, vielleicht ähnlich wie Paprika oder Chilis? Heut Nachmittag bin ich bei Aldi noch an so einer Packung vorbeigelaufen, dachte, ah, die brauchste nicht, hast ja die Samen! Habe dann die Töpfchen vorbeireitet - aber nach einer halben Stunde suchen gab es keine Samen mehr... schade.
Bei den grünen Tomaten - Green Zebra - hatte ich doch noch Glück! Meine waren zwar weg, aber Ceri hatte mir mal vor einigen Jahren uralte Samen von sich geschickt, die damals schon längst abgelaufen waren. Ich habe 10 davon auf feuchtes Küchenkrepp ausgelegt und zwei davon sind gekeimt. Das reicht! Nun hoffe ich, dass ich rasch auch noch Physalissamen finde und zum Keimen bewegen kann!
Obwohl ich ja viel mehr vorgezogene Pflanzen als Töpfe/Kübel habe, viel mehr Pflanzen als Gartenraum, ist dies die Crux der Sucht: Man will zumindest diese eine Pflanze noch!
Die Standorte für die vier Meldenarten, die ich habe, sind jetzt klar. Einige ziehe ich vor, auch Deine rote, Brösel.
Die sollten heute alle in die Töpfe, aber nach dem Frust mit dem vergeblichen Suchen der Physalis, stehen alle Töpfchen noch leer. Morgen werden sie bestückt und gut ist!
Lieben Gruß,
Mia
und das Düngen während der Sommermonate nicht vergessen! Ich werde von einer befreundeten Familie auch Engel genannt und finde es immer schön, wenn ich Briefe bekomme, die mit "Hallo Engel" beginnen. Aber nachdem ich es nun einmal bei Dir gemacht habe, kehre ich wieder zurück zu Aingeal, was ja nur das selbe bedeutet.
Süß, die Schnittlauchgeschichte! Das frühe "Mini-Ich" will doch so gerne gegen die Schwester triumphieren!
Aber tröste Dich, bei mir kommt Schnittlauch auch nicht. Noch nie kam es. Als ich die letzten 17 Jahre bei einem Bauern wohnte, der auch Kartoffeln und Pflanzen auf dem Markt verkaufte, habe ich irgendwann mal im wilden Hinterland des Hofes einige sehr große, aussortierte Plastiktöpfe mit dicht wachsendem, blühenden Schnittlauch gefunden. Einer war dann natürlich "meiner".
Ich habe es ausgepflanzt, hatte zwei Jahre daran zu schnabulieren, dann ging es ein. Hier, im neuen Garten, hatte meine Mutter gut Schnittlauch stehen. Unter meiner Pflege habe ich nur noch drei Halme. Tja. Normale Petersilie gedeiht auch ganz schlecht bei mir. Aber ich habe diesbezüglich kein Kindheitstrauma, also beunruhigt es mich nicht weiter. Mit diesen Kräutern habe ich mich einfach noch nie viel befasst.
Und da ich gerade in meinem eigenen Thread bin: Physalis wird wohl dieses Jahr nichts mehr. Ich habe die Samen verloren!
Ich weiß, ich habe sie genommen, ich habe sie gut ausgespült, ich habe sie getrocknet, ich habe sie in eine Tüte getan und den Namen draufgeschrieben - nun sind die nicht mehr da. Ich habe alles und alles durchwühlt - und ich habe viele Samen, also viele Tütchen und Schächtelchen zum Durchwühlen - nichts! Das ist zweite Mal in dieser Pflanzperiode, dass ich Samen verliere. Denn genauso erging es mir mit den grünen Tomaten ( Green Zebra) von einer Freundin. Samen im Herbst genommen, gespült, getrocknet --- weg sind sie! Naja, ich arbeite ja in einer Demenz-WG. Wen sollte es wundern, wenn das nicht abfärbt.
Was mich jetzt interessiert ist, ob man Physalis auch ganz frisch aus den Früchten säen kann, vielleicht ähnlich wie Paprika oder Chilis? Heut Nachmittag bin ich bei Aldi noch an so einer Packung vorbeigelaufen, dachte, ah, die brauchste nicht, hast ja die Samen! Habe dann die Töpfchen vorbeireitet - aber nach einer halben Stunde suchen gab es keine Samen mehr... schade.
Bei den grünen Tomaten - Green Zebra - hatte ich doch noch Glück! Meine waren zwar weg, aber Ceri hatte mir mal vor einigen Jahren uralte Samen von sich geschickt, die damals schon längst abgelaufen waren. Ich habe 10 davon auf feuchtes Küchenkrepp ausgelegt und zwei davon sind gekeimt. Das reicht! Nun hoffe ich, dass ich rasch auch noch Physalissamen finde und zum Keimen bewegen kann!
Obwohl ich ja viel mehr vorgezogene Pflanzen als Töpfe/Kübel habe, viel mehr Pflanzen als Gartenraum, ist dies die Crux der Sucht: Man will zumindest diese eine Pflanze noch!
Die Standorte für die vier Meldenarten, die ich habe, sind jetzt klar. Einige ziehe ich vor, auch Deine rote, Brösel.
Die sollten heute alle in die Töpfe, aber nach dem Frust mit dem vergeblichen Suchen der Physalis, stehen alle Töpfchen noch leer. Morgen werden sie bestückt und gut ist!
Lieben Gruß,
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Re: Das Leben ist schön!
Hallo Mia,
Vielen Dank für diese liebe Antwort! Nicht nur das Mini-Ich wollte gegen die Schwester triumphieren - wir haben bis heute immer wieder kleine Wettstreite, aber auf einer sehr liebevollen und fürsorglichen Basis.
Beruhigend, dass noch andere und vor allem viel erfahrenere Gärtner mit Schnittlauch Probleme haben. Ich hänge mal ein Foto von meinem derzeitigen Stand an (in der Hoffnung, dass der Schnittlauch dann nicht prompt wieder eingeht...)
Ich glaube ja nicht, dass das was mit Demenz zu tun hat. Jeder Haushalt hat so ein eigenes Monster. Wir haben ein Sockenmonster, das Socken frisst. Vlt hast du einfach ein Samenmonster!
MIt der Physalis bin ich mir nicht sicher. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt, isst hier keiner.
Na dann frohes Schaffen morgen!
lieber Gruß
Vielen Dank für diese liebe Antwort! Nicht nur das Mini-Ich wollte gegen die Schwester triumphieren - wir haben bis heute immer wieder kleine Wettstreite, aber auf einer sehr liebevollen und fürsorglichen Basis.
Beruhigend, dass noch andere und vor allem viel erfahrenere Gärtner mit Schnittlauch Probleme haben. Ich hänge mal ein Foto von meinem derzeitigen Stand an (in der Hoffnung, dass der Schnittlauch dann nicht prompt wieder eingeht...)
Ich glaube ja nicht, dass das was mit Demenz zu tun hat. Jeder Haushalt hat so ein eigenes Monster. Wir haben ein Sockenmonster, das Socken frisst. Vlt hast du einfach ein Samenmonster!
MIt der Physalis bin ich mir nicht sicher. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt, isst hier keiner.
Na dann frohes Schaffen morgen!
lieber Gruß
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
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Re: Das Leben ist schön!
Hi Aingeal,
ich musste ordentlich lachen über Dein "Nicht-Schnittlauch-Beweisfoto!" Sehr überzeugend!
Ich finde es schön, dass ihr Schwestern doch so liebevoll liebevoll miteinander umgehen könnt. Haltet das bloß!
Es gibt andere, sehr abschreckende Beispiele aus meinem Arbeitsumfeld, die ich niemandem gönnen möchte.
Und dafür müssen die Leute noch nicht einmal dement sein, im Gegenteil. Bei klarem Verstand machen sie sich gegenseitig nieder, neiden einander das Schwarze unter dem Nagel ... furchtbar!
*********
Das, was Du "Sockenmonster" nennst, kannte meine Freundin Sabine auch sehr gut, sie hat es mir vor 20 Jahren mal scherzhaft so erklärt: "Ich glaube, das ist der Kosmos! Ich tue mit der 40 Gradwäsche meinetwegen 10 Paar Socken in die Waschmaschine, hinterher fehlt immer mindestens eine! Oder ich ziehe abends -garantiert!- zwei Socken aus. Am nächsten Morgen ist eine weg. Suche ich unter dem Bett nach, unter dem Schrank, unter dem Klavier, finde ich nur so dicke Staubmäuse. Ich sag Dir eins: der Kosmos verwandelt Socken in Staubmäuse unter dem Klavier!"
Mir ging es mit Socken ähnlich und ich war auch immer fassungslos über ihr Verschwinden, aber dann stellten sich zwei sachliche Erklärungen heraus: Abends ausgezogene Socken bleiben oft in Hosenbeinen oder an anderen Kleidungsstücken hängen, manchmal verschwinden sie einfach im Bett... übersehen wandern sie mit in die Wäsche. Wenn man Glück hat, findet man den zweiten geliebten Lila-Ringelsocken nach 3 Jahren ganz oben in einem wenig benutzten Bettbezug wieder, wo er, zur Unkenntlichkeit gewurstet, selbst das Mangeln überlebt hat. Nachdem das in unserer Familie einige Male so war, habe ich den "Einsame-Socken-Korb" eingeführt, in dem sich nach Jahren noch immer mal zwei Gleiche finden können.
Aber nun kommt der Hammer: Vor etwa 15 Jahren gab es eine offizielle Erklärung der Waschmaschinenfirmen, dass Waschmaschinen tatsächlich Socken fressen! Ich weiß nicht mehr wie das genau formuliert war, jedenfalls gibt es da einen Durchgang - ich glaube irgendwo vorne? - durch den Socken, liegen sie etwas ungünstig, einfach durchrutschen können! Sie fangen sich nicht im Flusensieb, sie rutschen wirklich durch und -jetzt habe ich gegoogelt - zergehen dann unter den Heizstäben!
Hier mal ein Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=-sYZEOftpw4
Okay, das ist die Erklärung des Sockenmonsters. Das Samenmonster zeigte sich heute gnädig: Es spuckte mein altes Tütchen grüner Tomatensamen wieder aus, welches ich in einem größeren Plastikdöschen mit der Aufschrift "Kapuzinerkresse" gelagert hatte. Mit von der Partie waren ein Resttütchen Asiasalate von Bea - längst vermisst! - sowie meine eigenen Rucolasamen.
Physalis ist immer noch nicht wieder aufgetaucht, obwohl ich alle Schächtelchen durchsucht habe. Entweder sie sind gänzlich weg, oder sie finden sich vielleicht, wenn ich ganz unschuldig irgendwelche Saaten aussäen will, die mir Freunde in zusammengefalteten Kaffeefiltern geschickt haben?
Damit sowas nicht nochmal passiert, habe ich heute ein Ordnungsprinzip angelegt!
Habe eine kleinere alte Holzschublade genommen, die schon einen hölzernen Mittelstreben hatte. Aus Sperrholz habe ich "Reiter" gesägt, die ich draufstecken konnte. So habe ich jetzt acht verschiedene Fächer. Kann ich sortieren nach: Blumen, Kräuter, Gemüse, Salate, Tomaten, Paprika, Chilis, Sonstiges. In die Fächer kommen nur noch Tütchen, keine Döschen mehr.
Sollte doch gelacht sein, wenn ich keine Ordnung in meine Samen kriege!
Lieben Gruß,
Mia
ich musste ordentlich lachen über Dein "Nicht-Schnittlauch-Beweisfoto!" Sehr überzeugend!
Ich finde es schön, dass ihr Schwestern doch so liebevoll liebevoll miteinander umgehen könnt. Haltet das bloß!
Es gibt andere, sehr abschreckende Beispiele aus meinem Arbeitsumfeld, die ich niemandem gönnen möchte.
Und dafür müssen die Leute noch nicht einmal dement sein, im Gegenteil. Bei klarem Verstand machen sie sich gegenseitig nieder, neiden einander das Schwarze unter dem Nagel ... furchtbar!
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Das, was Du "Sockenmonster" nennst, kannte meine Freundin Sabine auch sehr gut, sie hat es mir vor 20 Jahren mal scherzhaft so erklärt: "Ich glaube, das ist der Kosmos! Ich tue mit der 40 Gradwäsche meinetwegen 10 Paar Socken in die Waschmaschine, hinterher fehlt immer mindestens eine! Oder ich ziehe abends -garantiert!- zwei Socken aus. Am nächsten Morgen ist eine weg. Suche ich unter dem Bett nach, unter dem Schrank, unter dem Klavier, finde ich nur so dicke Staubmäuse. Ich sag Dir eins: der Kosmos verwandelt Socken in Staubmäuse unter dem Klavier!"
Mir ging es mit Socken ähnlich und ich war auch immer fassungslos über ihr Verschwinden, aber dann stellten sich zwei sachliche Erklärungen heraus: Abends ausgezogene Socken bleiben oft in Hosenbeinen oder an anderen Kleidungsstücken hängen, manchmal verschwinden sie einfach im Bett... übersehen wandern sie mit in die Wäsche. Wenn man Glück hat, findet man den zweiten geliebten Lila-Ringelsocken nach 3 Jahren ganz oben in einem wenig benutzten Bettbezug wieder, wo er, zur Unkenntlichkeit gewurstet, selbst das Mangeln überlebt hat. Nachdem das in unserer Familie einige Male so war, habe ich den "Einsame-Socken-Korb" eingeführt, in dem sich nach Jahren noch immer mal zwei Gleiche finden können.
Aber nun kommt der Hammer: Vor etwa 15 Jahren gab es eine offizielle Erklärung der Waschmaschinenfirmen, dass Waschmaschinen tatsächlich Socken fressen! Ich weiß nicht mehr wie das genau formuliert war, jedenfalls gibt es da einen Durchgang - ich glaube irgendwo vorne? - durch den Socken, liegen sie etwas ungünstig, einfach durchrutschen können! Sie fangen sich nicht im Flusensieb, sie rutschen wirklich durch und -jetzt habe ich gegoogelt - zergehen dann unter den Heizstäben!
Hier mal ein Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=-sYZEOftpw4
Okay, das ist die Erklärung des Sockenmonsters. Das Samenmonster zeigte sich heute gnädig: Es spuckte mein altes Tütchen grüner Tomatensamen wieder aus, welches ich in einem größeren Plastikdöschen mit der Aufschrift "Kapuzinerkresse" gelagert hatte. Mit von der Partie waren ein Resttütchen Asiasalate von Bea - längst vermisst! - sowie meine eigenen Rucolasamen.
Physalis ist immer noch nicht wieder aufgetaucht, obwohl ich alle Schächtelchen durchsucht habe. Entweder sie sind gänzlich weg, oder sie finden sich vielleicht, wenn ich ganz unschuldig irgendwelche Saaten aussäen will, die mir Freunde in zusammengefalteten Kaffeefiltern geschickt haben?
Damit sowas nicht nochmal passiert, habe ich heute ein Ordnungsprinzip angelegt!
Habe eine kleinere alte Holzschublade genommen, die schon einen hölzernen Mittelstreben hatte. Aus Sperrholz habe ich "Reiter" gesägt, die ich draufstecken konnte. So habe ich jetzt acht verschiedene Fächer. Kann ich sortieren nach: Blumen, Kräuter, Gemüse, Salate, Tomaten, Paprika, Chilis, Sonstiges. In die Fächer kommen nur noch Tütchen, keine Döschen mehr.
Sollte doch gelacht sein, wenn ich keine Ordnung in meine Samen kriege!
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.