
das sind ja tolle Dinge, die Du mir und allen anderen erzählst! Es freut mich, dass da noch jemand so verrückte Dinge macht. Und auch noch mehr Erfahrung hat als ich :-)
Bin richig begeistert

Hast Du das alles von Dir aus gemacht, oder bist Du auf irgendeine Art inspiriert worden? Und wenn ja, darf man erfahren wie Du inspiriert worden bist?
Ich hatte dieses Jahr ein offenes Stück, das letztes Jahr noch Wiese war. Ich habe darauf eine Mischsaat von Hafer und Erbsen draufgestreut. Ich hab's einfach mal so gemacht, um zu sehen was daraus wird. Es waren ca. 1.5 m mal 3 m ohne Reihen. Zuerst habe ich den Hafer im März (breitwürfig, falls man bei 4 m² von breitwürfig reden kann :-)) ausgestreut und etwas eingearbeitet und bin dann darauf herumgetreten. Nachdem die Haferpflänzchen etwa 15 cm groß waren, habe ich die Erbsen einfach so zwischen reingeworfen. Ich konnte sie nicht mehr einarbeiten (drauftreten), weil ich sonst die Haferpflänzchen kaputt gemacht hätte. Ich wusste, dass die Erbsen auch auf diese Weise austreiben können und ein paar haben das auch getan.
Nachdem ich den Hafer (ca. 3 bis 4 m²) vor ca. 2 Wochen geschnitten hatte, habe ich ihn heute abgestreift (in einen Eimer rein) und die Erbsen habe ich zu meinen anderen Saatguterbsen von der gleichen Sorte (Allerfrüheste Mai) dazugegeben, in den Hülsen.
Ich habe eine kleine Dreschmaschine in der Entwicklung, die ich auch verkaufen will. Sie ist in der 2. Version. Mit der ersten Version dresche ich den Hafer und auch meine anderen Saatgutsorten. Aber die Erbsen habe ich von Hand aufgemacht. Interessant war, dass das Saatgut (Erbsen), das im Hafer gewachsen war, dass das außen an der Hülse nahezu keinen schwarzen Pilz hat, so wie das bei den Hülsen der Erbsen normal ist, die am Buchenreis hochgewachsen sind.
Gelernt habe ich daraus, dass ich beim nächsten Versuch den Hafer in dichten Reihen aussäen werde (doppel- oder 3-fach-Reihe). Danach kommen außen an den Reihen die Erbsen dran. So müsste der Hafer als Stützfrucht stabil genug sein. Dann kann ich die Erbsen festtreten und beernten wann ich will. Meine Mischsaat wird dann wahrscheilich funktionieren. Und als nächstes wir Gerste mit Lein angebaut. Mit meiner kleinen Dreschmaschine dürfte die Ernte kein Problem sein. Und eine Trennvorrichtung habe ich auch. Mit der wird dann (die Spreu vom Weizen) getrennt.
Ich würde die Vorrichtungen auch hier vorstellen, aber ich nehme an, dass das nicht gewünscht ist. Das wäre Werbung. Bei Interesse kann ich aber Bilder von Drescher und Trenner über Privatmail zuschicken.
Viel Spaß beim weiteren Probieren, was in der Wiese so alles möglich ist.
Liebe Grüße
Harald