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[Susanne]

Komisch, aber das Kraut das einen stört, das fressen sie nicht.

Rehe sind tierlieb, die lassen den Schmetterlingen die Brennesseln...

Jetzt habe ich zwei Jahre nichts gemacht, da kann ich auch noch ein drittes Jahr so leben

Erfahrungsgemäß übernimmt nach drei Jahren der Dschungel die Zivilisation. Der Trick beim Gärtnern liegt in der nachhaltigen Pflege. Angucken reicht nicht. Und das Zauberwort heißt "kreatives Jäten" = nur rausmachen, was man nicht haben will.

[brisiacum]

Guten Abend, Walter.


Schneide alle Stämme mit einer scharfen Säge auf 20 - 30 cm zurück. Achte darauf, dass die Schnittflächen möglichst glatt und mit leichter Neigung (15° zur Horizontalen) angelegt sind. Es ist günstig, wenn der Schnitt sich etwa 1 - 1,5 cm oberhalb eines lebenden Seitenastes befindet. Alle Äste musst Du ebenfalls zurückschneiden. Lass etwa 5 - 10 cm lange Stumpen stehen, wenn möglich, mit einem Auge oder einer kleinen Verzweigung nach oben (diese aber auch kappen).

Versiegele alle größeren Schnittflächen sorgfälig mit "Lac Balsam, künstliche Rinde". Lac Balsam ist ein temperaturelastischer Wundverschluss, der die Überwallung fördert.

Wenn noch ausreichend Leben in Deiner Hecke ist, wird sie stark austreiben.
Wichtig: Soll es eine dichte Hecke werden, so musst Du Geduld haben, und jeweils nach Johanni bis auf wenige Zentimeter Zuwachs pro Jahr zurück schneiden.
Achte auf die Heckenbreite. Beginne, wenn möglich, mit nicht mehr als
20 cm.
Dann wirst Du Dich in einigen Jahren über eine schöne, gleichmäßige und dichte Hecke freuen können.


Grüße
brisiacum

[Susanne]

hmm danke für den Link, hat aber leider nichts mit meiner frage zu tun...

Hatte er schon, aber vielleicht hilft dir das hier besser: http://www.exoten-forum.de/showtopic.php?threadid=4901

[Susanne]

Weil's zum Thema paßt: Ich muß demnächst zwei Hainbuchen "köpfen", und ich frage mich, ob die Schnittstelle besser verheilt, wenn sie der Sonne zugewandt ist.
Die Überlegung fußt auf einer Erfahrung, die ich mit einem Apfelbaum gemacht habe, den Katzen rundum mit ihren Krallen aufgeschlitzt hatten. Auf der Sonnenseite verheilten alle Wunden schnell und problemlos. Auf der Schattenseite dauerte die Wundheilung sehr viel länger, außerdem trat Bakterienbrand auf, der letzlich den ganzen Baum befiel.

[brisiacum]

Aber auch im Haus sollte dann gewissenhaft alles entfernt werden, was gefährlich sein könnte:
Messer > schneiden; Herd > verbrennen; Gas- oder Ölheizung > Explösionsgefahr; Treppen und Leitern > Sturzgefahr; Lebensmittel > Gefahr sich zu verschlucken .......


Grüße
brisiacum

[brisiacum]

Hallo Susanne


Bei geringer Schnittneigung und sorgfältiger Versiegelung spielt das wohl keine Rolle.
Die Schnittflächen werden bei einer Hecke ohnehin sehr rasch von dem neuen Austrieb beschattet.


Grüße
brisiacum

[Yggdrasil]

Ist ja gut ...

[Dan]

SUUUPER-DANKE für die umfassende Antwort. Ich gebe zu, meine Anfrage wäre wohl eher etwas für "oekotrophologie.de" gewesen. Umso mehr Muchas Gracias!

Da bleibt also doch nur der Kauf beim teuren Öko-Händler und aufwändige Zubereitungsmethoden. Ich und kochen... naja.

Ihr Bio-Gärtner mit eigenem Garten: fühlt Euch gesegnet!

Herzlicher Gruß,
Dan

[brisiacum]

Hallo DirkS


Hippeastum sind zwar selbstfruchtbar, allerdings nicht innerhalb einer Blüte.
Wenn Du allerdings je nach Anzahl der Blüten eine Kreuz- bzw. Ringbestäubung vornehmen würdest, hättest Du gute Chancen, Samen zu bekommen (Hybriden ausgenommen).

Wichtig: Die zu bestäubende Narbe muss jung d.h. ein- höchstens zweitägig sein. Der Pollen darf ruhig mehrtägig sein, aber noch nicht "trocken".
Zum Vorgehen: Sobald eine Blüte sich öffnet, musst Du die Pollenfäden entfernen, bevor diese reif sind, damit der Stempel "jungfräulich" und damit befruchtbar bleibt.
Hat eine Befruchtung mit blüteneigenen Pollen schon stattgefunden, kannst Du Dir an dieser Blüte die Arbeit sparen. der Stempel ist steril geworden.
Die Pollen sind für andere Blüten aber noch verwendbar.

Viel Glück
brisiacum

[Fussel]

Montydon, hier muss ich klugsch...ern:
...
Nochwas: Säuglinge erhalten nach der Geburt ein Käppchen auf den Kopf und werden in einen dunklen Raum verfrachtet, der möglichst auch nicht gelüftet werden soll - ein JAhr lang, erst dann sind sie laut Steineranhängern alt und stark genug um Frischluft und Sonnenlicht zu "ertragen". Naja, so hab ich gehört.

gruselig, Claudia

Das scheint aber eine ganz seltsame Fraktion zu sein.
Ich kenne es so, dass die Anthros ihren Kindern keine Vitamin D Tabletten geben, weil sie Rachitis nicht als Vitamin D Mangel, sondern als Sonnenmangel sehen, was ja durchaus vernünftig ist.

[Fussel]

*muss einfach mal jammern*

Nachdem wir nun angefangen haben, die Wurzeln unserer Fichte zu roden, mussten wir feststellen, dass der Garten nur so von den Larven der Maulwurfsgrille wimmelt. Wir werfen die Erde etwas mehr als spatentief durch den Durchwurf und sammeln pro qm etwa 20-50 der ekligen Tierchen ein. Tierlieb wie wir sind, verfüttern wir sie an die Vögel, die unseren Garten besuchen.

Und für alle, die etwas mehr über die lieben Tierchen wissen wollen:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/II. ... illen.html

[SAUZAHN]

Wenn Ihr schon dabei seid, eklige Tiere zu vernichten, könnt Ihr gleich auch alle glitschigen Regenwürmer den Amseln vorwerfen. Ob sich die Maulwurfsgrillen auch vor Menschen ekeln, weiß niemand. Ich könnte es aber verstehen.
Gruß!
SAUZAHN