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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Mär 23, 2005 21:04

Hallo Mayke


Vorsicht! Ingwer ist eine tropische Staude und daher frostempfindlich.

Da ich nicht weiß, in welcher Gegend Du wohnst, kann ich Dir auch nicht sagen, wann Du Deinen Ingwer ins Freiland setzen kannst.

Alternativ ist eine Zucht im Kübel möglich (darauf achten, dass der Topf möglichst tief ist, dann entwickeln sich die Wurzeln kräftiger).

Überwintern ist dann auch möglich.


Grüße
brisiacum
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brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Mär 23, 2005 21:13

Grüß Dich, Stefan.


Lies Dir die Beiträge unter dem Titel "Kompost" durch. Da ist schon viel zu dem Thema gesagt. :lol:


Grüße
brisiacum
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Gisela
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Beitrag von Gisela » Do Mär 24, 2005 07:29

Hallo Monty
D8 ist eine Verdünnung, wie man sie in der Homöophatie anwendet.

G.

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Beitrag von Gisela » Do Mär 24, 2005 08:01

Hallo Flori

deshalb ist es ja empfehlenswert, Mulch aufzubringen. Darunter findet eine sanfte Rotte statt, denn das Mulchmatieral schützt das Bodenleben und lockt es, sich zu vermehren, weil Futter da ist.
Was aber nicht heißt, dass das Mulchmatierial aus allem bestehen kann, was auch im Kompost seinen Platz findet. Bringst du tierische Abfälle z.B. in die Gartenbeete, kommen auch Maden und Pilze dorthin, die sich mit den Abfällen beschäftigen, allerdings auch mit den Pflanzen, die dort stehen.

In gewachsenem Boden lebt eine andere Mikrobengesellschaft, als im Kompost, eben eine, die den Pflanzen zuträglich ist. Es kommt darauf an, die natürlichen Gemeinschaften zu schützen und zu pflegen, genau an dem Ort, an dem sie vorkommen, an dem ihnen die Umgebung passt.

Schutz der oberen Bodenschicht mit Laub, Stroh, Grasschnitt dünn... bewahrt die Feuchtigkeit und das Dunkel. Sonnenbestrahlung würde diese obere Schicht austrocknen und das Bodenleben käme vorübergehend zum Erliegen.
Schutz der unteren Bodenschicht durch die obere, dunkel feucht und weniger Sauerstoff-durchsetzt, genauso wie die dort lebenden Mikroorganismen es wollen, sie bedienen sich der Mineralanteile der Erde und der von oben durchgereichten halbverdauten Abfälle.

Ich werd mich hüten, diesen Organismus durch die Heißrotte meines Kompostes zu stören.
Fertige Komposterde bringt die für Pflanzen erträgliche Mikrobengesellschaft in die Beete. "Durchgearbeitet" wie du sagst, wird mit der Aufbringung von Mulch von genau diesen Mikroorganismen. Es ist ein langsamer Prozess, aber er verläuft stetig unter Mulch.
Kannst dich drauf verlassen, die Erde geht auf wie Hefeteig :grin: Du musst ihr nur Zeit geben.
Das wichtigste, was ich lernen musste, war Geduld zu haben.

Ich werde mir den Rusch mal reinziehen, und du könntest dir das mal antun, magst du?

Frohe Ostern für alle

Gisela grüßt

Susanne
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Beitrag von Susanne » Do Mär 24, 2005 08:46

Ich habe vor Jahren mal aus Neugier eine treibende Ingwerwurzel eingepflanzt und festgestellt, daß sie eine ganz hübsche Zimmerpflanze abgibt. Gepflanzt habe ich sie damals tief in einen großen Topf mit normaler Einheitserde. Ich erinnere mich noch, daß sie, nachdem sie Blätter hatte, ziemlich feucht gehalten werden wollte. Damals hatte ich keine Möglichkeit, sie im Sommer draußen zu halten, aber ich kann mir vorstellen, daß sie als Kübelpflanze noch besser gedeiht.

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Beitrag von brisiacum » Do Mär 24, 2005 11:21

Das mit dem "großen Durst" stimmt (ist eine Sumpfpflanze).
Ingwer ist aber auch sehr wärmeliebend.
Bei günstigen Verhältnissen kannst Du nach 6 - 8 Monaten die Tochterknollen ernten, die sich entweder direkt an der Mutterpflanze oder mit kurzen Ausläufern in geringer Entfernung der Mutterpflanze bilden.

Dazu musst Du nicht die ganze Pflanze entwurzeln. Du kannst vorsichtig an einer Seite die Erde entfernen, bis Du auf eine Tochterknolle stößt. Diese mit einem Messer vorsichtig abschneiden, Erde wieder auffüllen und angießen. Die Pflanze wächst dann unbeirrt weiter.
Ausgetriebene Knollen sind nicht mehr zu verwenden (Aromaverlust, verholzt).


Viel Spass mit Deinem Ingwer
brisiacum
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Frühlingseinzug

Beitrag von brisiacum » Do Mär 24, 2005 11:59

Hallo Susanne


Gestern 23.3. war ich in Deiner Gegend (von Dormagen rheinabwärts bis Lank - Latum).
Dabei hat mich überrascht, dass die Natur südlich von Neuss schon genau so weit ist wie hier bei uns (8a/b).
Noch vor ein paar Jahren - so kann ich mich erinnern - waren wir immer 10 - 14 Tage früher.
Nördlich von Neuss - oder genauer - nördlich von Büderich ist dagegen noch deutlich weniger Grün zu sehen (so, wie ich es kenne).
Nun weiß ich nicht, wo genau Du lebst; Deinen Beiträgen ist aber zu entnehmen, dass es eher südlich von Neuss sein sollte.
Wenn dem so ist, kannst Du meine gestrigen Beobachtungen bestätigen?
Und - ist dies nur auf diesen verrückten Winter zurück zu führen, oder ist in den letzten Jahren eine Tendenz zu früherem Vegetationsbeginn bei euch zu beobachten?
Ach ja, ich wohne etwa 5 km südlich der Ahrmündung.


Viele Grüße und ein schönes Osterfest
brisiacum
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Erdbeeren jetzt noch pflanzen??

Beitrag von Montydon » Do Mär 24, 2005 13:10

Hallo,

ich war gestern im Gartencenter und habe mir
im Überschwang noch einen "Sixpack" Erdbeeren
mitgenommen (Sorte: Pegasus).

Ich weiß, dass man diese eigentlich im Herbst einpflanzt.
Habe ich dennoch eine Aussicht auf Ernte in diesem
Jahr, wenn ich jetzt (in Kübel) auspflanze?

Gruß
Montydon

Marcel

Kirschbaumfliege

Beitrag von Marcel » Do Mär 24, 2005 13:13

Was kann man gegen die Kirschbaumfliege tun und zu welchem Zeitpunkt??

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Maulwurfsgrillen/Werren

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Mär 24, 2005 14:25

Da stossen sich die Meinungen mal wieder hart im Raum.
Es ist nicht deutlich geworden in Bio-Gaertner-Beitrag, dass einige Abwehrmassnahmen wie Petroleum usw. nur innerhalb des Rasens Anwendung finden sollten.

D 8 bedeutet: Eine für wirksam gehaltene Substanz (Ursubstanz) wird im Verhältnis 1 : 10 verdünnt, besser potenziert (geschüttelt). Das Ergebnis ist eine D 1. Die D 1 wird erneut potenziert, dann erhält man eine D 2 usw. Es handelt sich also um Zehnerpotenzen.
Normalerweise nimmt man dafür 30%igen Alkohol oder Milchzucker. Letzterer wird verrieben, die Potenzierung wird in der Weise vorgenommen, dass man zehnmal das Glas mit der Arznei hart aufstösst auf eine lederne Unterlage oder ähnliches. Es wird meistens immer wieder ein neues Glas für die neue Potenz genommen.

Interessant ist ein Test, der vor kurzem - ich glaube in der Charité - stattgefunden hat. Eine scharfe Gegnerin der Homöopathie hat sich bereit erklärt, diesen Test mitzumachen:
Ein präparierter Rattendarm wurde mit einer Substanz versetzt, die den Darm in starke Bewegung versetzte. Danach wurde Atropin D 70 zugesetzt mit dem Erfolg, dass sich die Ausschläge des Darms in kurzer Zeit auf die Hälfte reduzierten. Atropin ist das Alkaloid aus der Tollkirsche. Möglichweise war es sogar eine C 70, ich weiss es nicht mehr genau, das heisst, die Potenzierung erfolgte in 1 : 100 - Schritten.

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Erdbeeren

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Mär 24, 2005 14:30

Die Ernte wird wohl weitaus geringer ausfallen. Es wäre vielleicht besser gewesen, eine zweimal tragende Sorte zu wählen, die hätte genug Zeit gehabt, sich einzuwurzeln. Manchmal muss man sich auch mit kleinen Brötchen(oder Erdbeeren) zufrieden geben.

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Kirschfruchtfliegen

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Mär 24, 2005 14:33

Im Bio-Gaertner nachsehen unter I. Pflanzen, die Datenbank - Obstbäume, Baumfrüchte - Kirschbäume

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