Birne & Holunder

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brennscheidt
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Birne & Holunder

Beitrag von brennscheidt » Mo Feb 09, 2009 16:12

Hallo allerseits,

mein Nachbar meint seine Birnen würden nix (ich glaube sie haben irgendeinen Rost) weil in ca. 20 Meter Luftlinie entfernt ein Holunder steht.

Da bei mir demnächst sowohl 2 Birnbäume als auch mehrere Holunder stehen sollen und ich auf den entsprechenden Seiten der Mainsite nix gefunden hab´: Hat jemand Erfahrung mit der Verträglichkeit von Birne und Holunder?

Falls es bei Euch klappt: Welche Birnensorte habt Ihr?

Besten Dank im Voraus - Thomas

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Yggdrasil
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Re: Birne & Holunder

Beitrag von Yggdrasil » Mo Feb 09, 2009 20:53

Schau mal da rein, auch wenn wir da absolut vom Thema abgekommen sind.

Das steht auch was von Birnengitterrost :wink:

http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... &sk=t&sd=a

Bereits auf der ersten Seite, ziemlich weit unten.
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Nemesia
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Re: Birne & Holunder

Beitrag von Nemesia » Di Feb 10, 2009 07:31

Ich hatte vor vielen Jahren einen alten Birnenbaum ziemlich direkt neben einem Holunder stehen. Mit Rost oder ähnlichem hatte der Baum keine Probleme, er war kerngesund und hat viele Früchte getragen. Jetzt wohne ich im Westerwald und da ist folgendes:
Nemesia hat geschrieben: Wir hätten uns auch noch gerne einen Birnenbaum in den Garten gestellt, aber da das bei allen Nachbarn schiefgegangen ist, d.h. sämtliche Birnenbäume eingegangen sind, haben wir uns bisher nicht getraut. Wenn man sich dann fragt wie das denn sein kann, dann stößt man irgendwann auf den Wacholder. Es ist wohl so, dass der Wacholder die Wirtspflanze für den Birnengitterrost ist und Jahr für Jahr neue Sporen liefert...und dazu muss er nicht mal neben dem Birnenbaum stehen, das ganze geschieht in einem Umkreis von bis zu 5 km :???:
Also das ist jetzt so meine Erfahrung...

LG von Nemesia :wink:

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brennscheidt
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Re: Birne & Holunder

Beitrag von brennscheidt » Di Feb 10, 2009 14:20

Besten Dank für die Antworten! Da ich mir ohnehin auch einen Wacholder anschaffen wollte sind die Birnen wohl gestorben. Mal sehen was an ihre Stelle tritt.

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Re: Birne & Holunder

Beitrag von Yggdrasil » Di Feb 10, 2009 20:50

Kreiz Birnbaam, Hollerschdaudn (sorry ist fränkisch :wink: ). Hier gehts ja tatsächlich um Hollerstauden.

Hab ich irgendwie nicht gerafft. Ich dachte es geht um den Sadebaum, sprich eben Wacholder :oops:

Also, wenn es über die Verträglichkeit von Holunder und Birne geht kann ich sagen dass in meinem Garten auch ein wilder Holunder wächst. Meine Birnen, keine Ahnung mehr welche, 3 Einzelbäume stehen in einer Entfernung von ca. 10 - 20 Meter. Die Birnenbäume stören sich wohl nicht an dem Holler.

Wenn Du aber schreibst dass es um eine Rostkrankheit geht wird das wohl doch der Birnengitterrost sein. Der hat mit dem Holunder aber nichts zu tun - sondern eben mit dem Wacholder.
Allerdings stirbt ein Birnbaum auch nicht daran. Der Ertrag geht aber doch wohl merklich zurück, bzw. setzt eben später ein. Je älter der Birnbaum desto besser kann er sich, trotz des Rostes, eben behaupten und auch eine gute Ernte bringen.
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Re: Birne & Holunder

Beitrag von brennscheidt » Mi Feb 11, 2009 12:37

Trebor hat geschrieben: Hab ich irgendwie nicht gerafft. Ich dachte es geht um den Sadebaum, sprich eben Wacholder
Ich dachte es läge am Holunder, wie's sich herausgestellt hat liegt's am Wacholder. Jetzt pflanz´ ich Holunder, Wacholder und statt der Birnen Nüsse - ist mir auch recht. :smile:

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Carolyn
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Re: Birne & Holunder

Beitrag von Carolyn » Sa Jul 09, 2011 14:23

Hab den Thread gerade aus dem Archiv geholt und muss etwas dazu los werden. Wie in einem anderen Thread gerade aktuell erzählt habe ich ja selber zwei Wacholder an der Straße stehen. Außerdem sind unter meinen Obstbäumen auch fünf Birnbäume, wovon allerdings einer nicht beerntet wird (die Birnen sind nur so groß wie Hauszwetschken, der Baum ist riesig und uralt und blüht im Frühjahr über und über wunderschön weiß). Einer davon, eine Williamsbirne als Spalierbaum an der Südseite des Hauses, ist noch keine 20 Jahre alt. Sowohl die Williamsbirne als auch ein anderer Birnbaum stehen in Sicht der Wacholdersträucher, vielleicht dreissig Meter entfernt, alle sind im Umkreis von max. 150 Metern.

Was ich damit sagen will: Ja, ich habe jedes Jahr Birnengitterrost an den Birnbäumen und das ist schon so, solange ich denken kann. Aber ich habe auch in den meisten Jahren mehr Birnen als ich essen kann und die Bäume entwickeln sich allesamt gut, auch der junge. Selbst wenn man also in der Umgebung befallene Bäume hat muss man nicht zwangsweise auf Birnen verzichten. Es ist ein Nachteil und Streßfaktor für die Birnen, das stimmt, aber kein K.O.-Kriterium. Gegen den Birnengitterrost habe ich noch nie etwas unternommen und meine Eltern haben den Namen glaube ich gar nicht gekannt. Die Birnbaumblätter "waren schon immer so", auch schon bevor die Wacholder dort standen, wo sie jetzt stehen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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