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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Mi Apr 20, 2005 21:38

Gisela, ich hab das jetzt auf meine Zimmerpflanzen bezogen. Die stehen den ganzen Sommer im Freien.
Gegen erfrorene Blüten von Obstbäumen mache ich nichts. Dann gibts eben im Sommer oder Herbst keine Ernte. Ich muss allerdings sagen dass ich bisher noch nie große Ausfälle hatte. Kann sein, dass es mal kaum Süßkirschen gibt und bei Pflaumen die Narrentaschen vorherrschen. Aber, wie gesagt, hatte bisher eigentlich kaum große Ernteeinbußen.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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SAUZAHN
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Beitrag von SAUZAHN » Mi Apr 20, 2005 21:38

@ gisela
die Blüten können auch durch Besprühen mit Wasser geschützt werden.
Das machen seit Jahren die Obstbauern in Spätfrostnächten.

Gruß

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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Mi Apr 20, 2005 21:41

Ist ja alles mit Arbeit verbunden :grin:
Wenns bei mir Einbußen gibt, dann eigentlich nur beim Steinobst. Mit Kernobst hatte ich noch nie Schwierigkeiten.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Apr 20, 2005 21:43

@Gisela

Pfiffige Idee, das mit der Karre (außer für die Luft).

Das funktioniert aber nur bei Windstille, oder?


Beregnen ist, glaube ich, aber sicherer.


Grüße
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Mi Apr 20, 2005 21:48

Vermutlich ist der Boden im ehemaligen Spargelbeet leicht und durchlässig, hält das Wasser deshalb schlechter und trocknet schneller ab. Entsprechend wächst das Gras kümmerlicher.
Im hinteren Teil könnte der Boden dichter und feuchter sein, das mag das Gras.
Die einzelnen Stellen mit "Superdünger" sind möglicherweise Kaninchenklos, geh mal nachsehen, ob sie dir was hinterlassen haben.

So, was kannst du machen. Zunächst würde ich sagen, stell den Rasenmäher auf die höchste Stufe und mähe nicht mehr so häufig. Dann beschattet sich die Grasnarbe selbst und trocknet nicht mehr so schnell aus.

Außerdem (das ist jetzt meine persönliche Meinung) laß mal fünf gerade sein.
Rasen ist, ökologisch gesehen, Schrott und macht außer Golfern, Fußball- und Tennisspielern nur noch Rasenmäher-Freaks glücklich.
Wenn du statt Rasen Wiese hättest, gäbe es deine Probleme nicht. Sie entstehen nur durch das zu kurze Mähen.

loher.b
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Beitrag von loher.b » Do Apr 21, 2005 06:53

Hallo guido,
ich habe den Bärlauch im Herbst gesät und klasse Erfolg gehabt. Ich glaube, dass nun nicht die richtige Zeit zur Saat ist?!?
Gruß
Barbara

Gisela
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Beitrag von Gisela » Do Apr 21, 2005 07:47

Hallo Brisiacum
Rasenschnitt sollte ja auch nie und nimmer als alleiniges Material verwendet werden, um die Erde zu mulchen. Mulch sollte aus möglichst vielartigem bestehen, Blättern, Stroh, Rinden, Spinat, Gründüngungspflanzen und zwischendurch immer mal wieder Grasschnitt, so wie er eben anfällt.
Mit vergammeltem Heu vom Wiesenrand wäre ich vorsichtig, man kann wohl auch mit Gewalt Wildkrautsamen ins Gemüsebeet bringen, muss aber ja nicht sein, oder?
Ich mähe meine Wiese allerhöchstens einmal die Woche, was da an Grasschnitt anfällt ist recht wenig, er kommt auf die Beete und ist dort wahrlich nicht allein. Die besten Erfahrungen habe ich mit Spinatvoraussaat gemacht, Blätter des Spinats ergeben einen wunderbaren Anlauf in die Mulchwirtschaft, die Wurzeln bleiben im Boden und verrotten dort, ein Kleinkomposter an Ort und Stelle also. Um darauf gut laufen zu können, kommt über Rasenschnitt (dünn ausgebracht) immer trockener Mulch, Rinden, Stroh oder Blätter.
Allerdings mag ich keine Walnussblätter und Eichenblätter wegen Gerbsäure.

Gisela grüßt

claudia
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Tabelle über Anzuchtbedingungen gesucht

Beitrag von claudia » Do Apr 21, 2005 10:11

Guten Tag,

zunehmend finde ich es mühsam, für Gemüse die Anzucht- und Kulturbedingungen zu recherchieren. Auf den Saatguttütchen steht beileibe nicht alles Erforderliche drauf.

Gibt es im www oder möglicherweise bei einem der Forumsteilnehmer eine tabellarische Übersicht, welche Auskunft gibt über Keimtemperatur, -dauer, Licht-, Dunkelkeimer, Sonderbehandlungen des Saatgutes, Kurz-/Langtagspflanze, Pikiereignung und -zeitpunkt, Lichtbedarf, Nährstoffbedarf, Frostempfindlichkeit. Unverträglichkeiten, .... bis zu Lagerfähigkeit und geeigneten Konservierungsverfahren für das Erntegut.

Mir ist klar, dass ich im www und besonders auch auf dieser Seite alles finden kann. Der Clou läge darin, eine strukturierte Tabelle zu haben, in der man jederzeit nachschlagen kann, die im Gartenschuppen / Gewächshaus verfügbar ist.

Vielleicht ist die Suche nach klaren Infos anstelle von Gärtnerprosa auch eine Berufskrankheit. Sei's drum, hilfreich wäre es mir.

Ein Tipp wäre glorreich!

Claudia
Ich weiß, dass ich nichts weiß......

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Do Apr 21, 2005 12:26

Wenn ich mich richtig erinnere, ist Bärlauch ein Kaltkeimer.

Der Samen muß in den ersten 2-4 Wochen bei Zimmertemperatur und gut feucht gehalten werden. Danach sollte er ca. fünf Wochen lang kälter stehen, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. In der kalten Zeit werden Stoffe aufgebaut, die die Keimung auslösen. Wenn die Temperatur unterbrochen wird, verlängert sich diese Lagerungszeit. Schneedecke wäre gut, das unterstützt die Aufspaltung des Samens.
Anschließend sollte der Bärlauch, ob gekeimt oder nicht, bei niedrigen Temperaturen, etwa 8 bis 10 °C liegen.

Weil so eine Keimzeit im Haus schwer durchzuziehen ist, besser im Herbst draußen im Schatten säen und die Sache sich selbst überlassen. Bärlauch sät sich schnell und aggressiv selbst aus, es reicht also auch, wenn man einfach einen Kräutertopf aus dem Supermarkt im Garten einpflanzt.

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Risse in der Apfelbaumrinde

Beitrag von Ringelblume » Do Apr 21, 2005 13:04

Bei unseren neu übernommenen Apfelbäumen habe ich entsetzt Risse in der Rinde entdeckt.

Kann man da noch was machen? Soll man was machen oder ist das nicht so schlimm? Ein Riß ist gut 4 cm breit...

Leider hatten wir den Garten letztes Jahr noch nicht und der Vorbesitzer hatte die Bäume nicht eingestrichen.

Bitte Hilfe! Danke euch im voraus recht herlich....

Ringelblume

Manfredus
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Beitrag von Manfredus » Do Apr 21, 2005 14:37

Hilft "Daumen drücken" auch? :oops:

Blauäugig, wie ich manchmal sein kann, habe ich letztes Wochenende den Oleander an seinen Freilandplatz gebracht und befestigt, damit er bei starkem Wind nicht umkippt. Es waren ja um die 20°C bei strahlendem Sonnenschein und die Nächte waren mit 8°C auch recht mild. Der Nachtfrost war in keiner Wetterprognose vorgesehen.

Nun steht er dort und wartet darauf, daß wieder Wochenende wird und wir sehen, was passiert ist. Im letzten Herbst sind ihm die ersten Nachtfröste so um die -3°C gut bekommen, bevor er in sein Winterquartier kam.

Kann ich hoffen oder sollte ich gleich einen neuen kaufen?

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Frostschutz

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Apr 21, 2005 17:33

Aus dem Bio-Gaertner - II. Handelsprodukte -Baldrian

3) Frostschutz bis -3° bei Erdbeeren und anderen Obstblüten. Spätnachmittags spritzen 3 %0 mit Feindüse. Pflanzen dürfen nicht nass werden. Morgens wiederholen. Für Obstbäume werden 6 - 12 l der Spritzbrühe benötigt. Sonst mit kaltem Wasser überbrausen, sobald die Sonne hochsteigt.

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