Chinesische Hanfpalme

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Cerifera » Fr Jun 19, 2009 11:46

Da hat Carolyn recht, es kommt drauf an wie lange die Palme schon in dem kleinen Kübel feststeckt. Kannst Du ein Bild vom Ballen einstellen? Siehst Du da eine Hauptwurzel? Weiß nicht ob es bei Palmen mit dem Anritzen des Ballens getan ist die sollen ja Tiefwurzler sein :nachdenk:

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von voja » Fr Jun 19, 2009 13:01

Danke für den Tip. Habe aber auch einen anderen Gedanken (als Laie am Anfang). Die Palme ist mir groß genug und ich wäre eher an einem langsamen Wachstum interessiert. Also würde ich den Topf erstmal so lassen und in einem Jahr umtopfen ( wenn das reichen sollte). Könnte halt auch sein das ich da was falsches mache und die palme zu einem schlechten Wuchs zwinge oder sie in die Knie geht. Wie würdest du das sehen ? Danke schon im voraus für den Tip, Volker.
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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Carolyn » Fr Jun 19, 2009 16:19

Wenn Du die Palme nicht aus ihrem Gefängnis befreist wird sie Dir früher oder später eingehen. ;) Nicht umtopfen behindert zwar ihren Wuchs, aber gesund ist das nicht. Schließlich hat die Palme die gesamte Erde in ihrem Topf aufgebraucht und verhungert so regelrecht.

Wenn Pflanzen nicht größer werden sollen wird im Allgemeinen empfohlen, die Wurzeln zu kürzen und sie wieder in den selben Topf zu setzen - aber eben mit frischer Erde! Ausprobiert habe ich das allerdings noch nie.
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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Cerifera » Fr Jun 19, 2009 18:47

na ja wenn Du eine kleine Palme willst hättest Dir ne kleine besorgen müssen ;-)

Auf jeden Fall umtopfen, die stirbt ja schon fast vor lauter Enge :cry:

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Yggdrasil » Fr Jun 19, 2009 21:19

Ist schon richtig Cerifera. Nur, Perlite habe eben keine Nährstoffe, können keine Speichern ...
Deswegen, wenn die Erde so gut wie aufgebraucht ist hilft eben nichts anderes als umtopfen :confused:
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Cerifera » Sa Jun 20, 2009 11:49

ja ne klar umtopfen auf alle Fälle aber in die Erde kann man dann Perlit mit beimischen :wink:

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von voja » Mo Jun 22, 2009 10:25

Hallo, danke für die Tips. Werde demnächst auf jeden Fall umtopfen. Werde einen Topf wählen der etwa 3 mal größer ist. Damit wäre es wohl für ein paar Jahre getan, oder ? Kann ich dabei die Erde am Ballen dranlassen und einfach in den neuen Topf stellen und die neue Erde drumrum und drüber füllen ? Ich denke normale Blumenerde aus einem Baucenter müßte auch für die Palme genügen oder ? Danke schon im voraus für eure wertvollen Tips für mich als Anfänger, Grüßle, Volker.

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Carolyn » Mo Jun 22, 2009 10:38

voja hat geschrieben:Kann ich dabei die Erde am Ballen dranlassen und einfach in den neuen Topf stellen und die neue Erde drumrum und drüber füllen ?
Genau das meinte ich damit, dass Du den Wurzelballen auflockern musst. Genau so geht es nämlich eben nicht! Du musst schon dafür sorgen, dass die Pflanze die neue Erde auch erobern kann. Beim Lockern des Wurzelballens wird dann automatisch ein Teil der alten Erde rausfallen, die bitte auch NICHT wieder in den Topf geben! Zum einen sind da abgerissene und abgestorbene Wurzelreste drunter, die dann faulen und die Pflanze vergiften können, zum anderen ist diese Erde so ausgelaugt, dass sie der Pflanze eh nichts mehr bringt. Es wäre zwar ungünstig, gezielt alle Erde abzumachen, da die Wurzeln beim neu Einpflanzen dann zu sehr komprimiert werden, aber was sowieso rausfällt bitte wegwerfen/ersetzen.

Außerdem: Nicht alle Pflanzen mögen es, wenn sie tiefer gesetzt werden. (Wie empfindlich Palmen da sind, weiß ich allerdings nicht.) Also frische Erde vor allem auch UNTER den Wurzelballen geben und nur eine relativ dünne Schicht oben drauf. Falls oben noch eine lockere Erdschicht ist, kannst Du die ja auch wegnehmen und ersetzen, damit es eine "frische Optik" ergibt.

Im Allgemeinen wird empfohlen, einen neuen Topf nicht zu groß zu wählen, da die Pflanze ja darin erst wieder Halt finden muss. Wenn Du also jetzt gleich einen Riesentopf wählst, kann es Dir passieren, dass die Palme so sehr mit Wurzelbildung beschäftigt ist, dass sie nicht mehr nach oben wächst. Besser ist es, nur einen vielleicht 10 cm größeren Topf (im Durchmesser) zu wählen und dafür alle zwei bis drei Jahre umzutopfen.

Es gibt auch extra Palmenerde zu kaufen. Die Unterschiede zur normalen Erde kenne ich nicht, da ich nie eine Palme hatte, aber ich vermute, dass die Nährstoffkombination eine andere ist. Wenn Du also sowieso die Erde kaufen musst, dann nimm doch gleich die Spezialerde. Die Säckchen sind nicht so groß, das wirst Du für die Umtopfaktion vermutlich eh verbrauchen.
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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Cerifera » Mo Jun 22, 2009 10:39

Das Problem bei normaler Erde ist, dass sie sehr feucht bleibt über längere Zeit. Wenn solltest Du mindestens Sand zu einem Drittel beimischen damit der Wasserablauf gewährleistet ist - sonst würden Dir die Palmenwurzeln faulen :???:

Unten in den Topf ein paar größere Steine legen damit die Erde nicht rausfällt.
Danach die vermischte Erde einfüllen - um hier die richtige Höhe herauszufinden stellst Du den Wurzelballen (etwas angeritzt mit einem scharfen Messer an allen Seiten kannst Du ein ca. 3 mm tiefes X einschnitzen) darauf -
Der Wurzelballen sollte ca. 2 cm über dem Topfrand sein, da die Erde noch zusammengehen wird beim 1. Gießen.
Oben würde ich nicht zu viel Erde drauftun, da die Pflanze ja nicht nach oben wurzeln soll sondern nach unten.
Den Wurzelballen mittig ausrichten und dann die Erde an den Seiten reinschütten und etwas festdrücken gleich von Anfang an damit die Seitenwände beim Gießen nicht allzu absacken beim Eingießen. Hierfür kannst Du einen runden Holzstock als Hilfe verwenden da der Topf ja doch nicht soooo viel breiter wird wie tief nehme ich mal an ;-)
Nach dem Auffüllen mit Erde den Topf natürlich komplett angießen - nicht auf das Palmenherz oder auf den Stamm mit Wasser kommen das mag ne Palme nicht sonderlich...

Das Palmenherz aus dem immer neue Blätter kommen ist die einzige Wachstumsquelle bei Palmen - ähnlich wie bei Erdbeeren das Herz.

Würde mich freuen wenn Du Deine Palmenumtopfaktion hier demonstrieren könntest evtl. mit Pics. Auf jeden Fall hoffe ich, dass Deine Palme das sehr genießt und Dir noch lange Freude bereiten wird :daumen:

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von voja » Fr Jul 03, 2009 11:17

Hallo Palmenfreunde, wieder habe ich als Anfänger eine recht einfache Frage da ich mich nicht auskenne und lernen möchte. Ich habe mir größere Töpfe besorgt. Nun ist aber meine Frage wie topfe ich um. Ich stelle mir vor das ich mit einem Löffel soviel Erde wie möglich aus dem jetzigen Topf löffele und dann einen Freund bitte sie hoch zu halten und ich ziehe den Topf nach unten weg. Dann schabe ich vorsichtig die alte Erde von den Wurzel ab. In den neuen Topf gebe ich Kieselsteine auf den Grund um sie schwerer zu machen wegen dem Wind. Dann gebe ich etwas Erde (normale Blumenerde?) drauf und setze sie hinein. Dann fülle ich den Rest bis zum Rand. Wäre das OK so oder sollte ich das anderst machen. Vielen Dank im voraus für eure Tips, Volker Janssen.

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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Carolyn » Fr Jul 03, 2009 12:04

Also das mit der Erdart haben wir ja schon ausführlich geschrieben. ;-)

Zum Rauslösen aus dem alten Topf taugt die Löffelmethode meines Erachtens nicht. Normalerweise wird durch Klopfen rundum der Wurzelballen gelöst, was jedoch bei großen Pflanzen ziemlich mühsam sein kann. Da der Topf gerade Wände hat, würde ich Dir empfehlen, ein (relativ stumpfes) langes Messer zu nehmen und damit zwischen Erde und Topf nach unten zu stechen. Mit vielen Stichen kommst Du so rundherum. Im Prinzip so ähnlich, wie man einen Kuchen aus der Form löst. ;-)

Abkratzen würde ich danach auch nicht. Lediglich mit den Händen den Wurzelballen "kneten", damit sich Erde löst. So lockere ich auch den Wurzelballen, wobei Cerifera da offenbar eine andere (IMO rabiatere) Methode hat.

Kieselsteine auf dem Grund sind eine gute Idee. Du kannst auch alte Tonscherben nehmen. Das dient nicht nur dem Gewicht sondern vor allem auch der Drainage, damit sich kein Wasserstau bildet. Und Du solltest darauf achten, dass das Loch im Topfboden (sofern vorhanden) ein wenig abgedeckt wird, damit keine Erde rausgespült wird und die Wurzeln nicht hindurchwachsen.

Ein wenig Erde nach unten, so dass die Oberkante des Wurzelballens wieder in etwa die Endhöhe hat, die Palme hinein und auffüllen. Am Rand mit den Fingern gut nach unten drücken, sonst kippt die Palme später im Topf!
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Re: Chinesische Hanfpalme

Beitrag von Cerifera » Fr Jul 03, 2009 20:36

Hatte ich das nicht schon beschrieben mit dem Umtopfen voja?

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