Archiv

Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
Flori

...Bio contra Chemie

Beitrag von Flori » Mo Mai 09, 2005 17:19

Hallo ihr,

mein Opa möchte mit mir dieses jahr zusammen ein paar
Tomaten anbauen.
Er denkt jedoch dass Dünger und Spritzung absolut notwendig sind,
ich will es biologisch machen. Leider kann ich ihn nicht überzeugen,
und so wollen wir einen kleinen "Anbauwettbewerb" am selben Standort
machen.
Von der Biologischen Wirtschaftsweise bin ich soweiso überzeugt,
es steht für mich fest, nur möchte ich meinen Opa "sichtlich" überzeugen.
Den ich bezweifle fast dass man am Ertrtag Vorteile gegenüber dem
konventionellen sieht. Dass "problem" ist nähmlich, das dieser Standort
letztes Jahr noch gedüngt worden war (Chgemisch) :-( .
Welche Tips könnt ihr mir geben, damit die biologischen besonders
gut gedeihen.
Ich habe meine Pflanzen selber vorgezogen, es sind zwei verschiedene
Sorten von Dreschflegel.de , die eine ist sogar eine Wildtomate.
Die Tomaten von meinem Opa sind aus dem Baumarkt, Harz.
Außerdem sind seine rund doppelt so groß wie meine.
Ist da noch was zu machen?
Ich wollte zwischen meine Tomaten Tagetes pflanzen, eventuell
Petersilie aussähen. Dazu soll der Boden mit Brennesseljauche
und die Pflanze mit Ackerschachtelhalmbrühe behandelt werden.
Habt ihr noch Ideen, mit welchen Biologischen Kniffs ich
sie fördern kann? Achso, EM möchte ich auch noch gießen.

Ich möchte nochmal betonen, dass ich solchen Aufwand normalerweise
nicht betreiben würde und ich es eher toll finde, mit wie wenig
eigenen Eingriffen so eine Pflanze gedeihen kann. Qualität liegt vor
Ertrag. Nur leider versteht das mein Opa nicht und ich will ihm mal zeigen
was mit Bio möglich ist!

Flori :razz:

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Eichenlaubbrühe

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Mai 09, 2005 18:07

Siehe bio-gaertner II. Pflanzen, allgemeine Hinweise - Rezepturen, Stärkungsmittel - Kräuterbrühen (Eichenlaubbrühe)

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Tomaten

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Mai 09, 2005 18:11

Vielleicht kann der Opa überzeugt werden, wenn der Artikel im bio-gaertner zur Anwendung kommt. Siehe I. Gemüse, Salate S - Z, - Tomaten. Spätestens am Geschmack müsste man die Bio -Tomate erkennen können. Aber auch Harzfeuer ist nicht schlecht! Viel Kompost!

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Eichenlaubauszug

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Mai 09, 2005 18:32


Flori

....vielen Dank

Beitrag von Flori » Mo Mai 09, 2005 18:50

Hallo Bio,

vielen Dank für deinen Beitrag. Du hast eine Wahnsinnsgeduld,
Respekt. Ich glaube es liegt daran, dass du jedem erst ein mal
die Infos von deiner Page deutlich machen musst, weil
das Forum einfachj viel zu gut funktioniert!

Danke Bio,

Flori

Gast

Beitrag von Gast » Mo Mai 09, 2005 20:44

hallo flori,
hat dein opa die tomaten im baumarkt als pflanzen gekauft, oder sie aus dort gekauften samen gezogen?
wenn ersteres ist er sowieso schon im vorteil. dann solltest du natürlich auch mit gekauften loslegen.
ansonsten:
erntet eure tomaten und probiert sie mit geschlossenen augen. vielleicht
schmeckt ihr ja einen unterschied.

gruß

Flori

.....

Beitrag von Flori » Mo Mai 09, 2005 20:47

Hallo,

ja er hat gekaufte, aber wir werden es so machen, das
er die Hälfte von meinen Bios mit behandelt, und ich die
hälfte von seinen gekauften Vorgezogenen bekomme, also
gute Wettbewerbschancen:-) ,

Flori

Gast

Beitrag von Gast » Mo Mai 09, 2005 20:50

schlau!
was hat dein opa denn vor, gegen die krautfäule zu tun?
und du?
gruß

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Mai 10, 2005 03:30

Bei so einem Wettbewerb Bio : Chemie kann man natürlich nicht nur Erntemengen und Geschmack für die Entscheidung werten. Umweltschäden durch bestimmte Dünge- und Spritzmittel müssen auch in Betracht gezogen werden. Dazu gehören zum Beispiel die über die Jahre immer größer werdenden Schäden an Boden (Verarmung) und Grundwasser (Belastung durch Kunstdünger).

Gast

Beitrag von Gast » Di Mai 10, 2005 09:19

@ Susanne
[quote] Dazu gehören zum Beispiel die über die Jahre immer größer werdenden Schäden an Boden (Verarmung)

Code: Alles auswählen


Ob das wohl stimmt?
Seit etwa 100 Jahren werden in der deutschen Landwirtschaft Kunstdünger eingesetzt. In dieser Zeit sind die Erträge um ein Vielfaches gestiegen.
Irgendwann müßte man doch einmal an den Erträgen von dieser "Verarmung" etwas merken.
Wie lange müssen wir noch warten, bis wir endlich recht haben?

gruß sauzahn

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Mai 10, 2005 11:30

Ach Sauzahn,
wollen wir uns wirklich blöd stellen?

Was könnte denn der Grund dafür sein, daß inzwischen auch im großagrarischen Bereich mit Gründünger und Kompost gewirtschaftet wird? Wenn es ausreichen würde, mit NPK zu düngen, dann könnte man doch auf diese Zusatzmühen verzichten, oder?

SAUZAHN
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 118
Registriert: Mi Jan 26, 2005 11:17

Beitrag von SAUZAHN » Di Mai 10, 2005 17:03

@ susanne,
im "großagrarischen" bereich wird selbstverständlich NICHT mit kompost gearbeitet.
woher sollte denn der auch kommen? mittelgroßer getreidebetrieb-150 ha-
kannst ja mal ausrechnen, was die brauchen würden...die vorstellung .ist völlig absurd.
nein, wir sollten uns wirklich nicht blödstellen.

gruß sauzahn

Gesperrt