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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
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Re: Mulchen

Beitrag von admin » Fr Okt 29, 2004 16:17

bio-gaertner hat geschrieben:Das Forum besteht erst wenige Monate. Andere haben da einen Zeitvorteil.
Nicht zu vergessen einen Geldvorteil :roll:

Ohne den kommt man nur schwer in bestimmte Suchmaschinen 'rein :mad:


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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Fr Okt 29, 2004 20:30

Gisela ist wirklich ne Wucht, sprich, eine echte Bereicherung für dieses Forum :wink: Mach weiter so Mädchen :grin:

Dachte mal, dass man Foren niemals direkt in einer Suchmaschine finden kann. Jedenfalls habe ich das mal irgendwo gelesen.

Lotti

Beitrag von Lotti » Fr Okt 29, 2004 21:32

Hallo Gisela und alle anderen,

sehr schön, dass Du geschrieben hast! (Danke auch an alle anderen). Leider kann ich nicht so oft ins Netz, so dass meine Antworten manchmal etwas dauern können.

Es ist wirklich schade, dass die Mulch-Methode noch so wenig verbreitet ist, und ich bedanke mich hier mal ganz herzlich für die, die dieses Forum geschaffen haben, da wir Mulchgärtner uns nur so finden können.

Ich habe unseren (jetzigen) Garten erst im letzten Frühjahr "erschaffen", vorher war hier Wiese. Den ersten Teil habe ich konventionell bearbeitet, d.h., die Grassoden abgestochen und umgegraben. Auch wir haben lehmigen Boden, und ich dachte, das müsste so sein.
Den zweiten Gartenteil habe ich dann aber nach Ruth Stouts Methode zu einem Gemüsegarten umgewandelt: einfach ganz dick gemulcht und dann Löcher gemacht und verschiedene Gemüsepflanzen reingesetzt. Ist alles prima gediehen. Ich musste zwar öfters nachmulchen, aber das Gras darunter ging ziemlich schnell kaputt und wurde zu Humus.
Ich mulche am liebsten mit Silageballen oder Heu. Da ich am Land wohne, gibt es hier noch genug Bauern, wo ich das Zeug kriegen kann, z.Teil auch gratis, zum Beispiel, wenn das Heu verregnet ist.

Lotti

Beitrag von Lotti » Fr Okt 29, 2004 21:52

Meiner Meinung nach hat das Mulchen folgende Vorteile:
-man spart sich das Umgraben
-Unkraut wird weitgehend unterdrückt
-Der Boden wird bestens vor Witterungseinflüssen geschützt
-Es bildet sich ständig neuer Humus, die Erde ist immer feinkrümelig
-Der Boden trocknet nicht so schnell aus, man braucht weniger wässern
-man kann den Garten immer mit sauberen Schuhen verlassen und es ist einfach wunderbar weich, darauf zu gehen und zu knieen!
-Das natürliche Bodenleben wird nicht gestört und gefördert.
-Der Komposthaufen, der ja auch Arbeit macht, wird auf ein Minimum reduziert
-winterharte Gemüse können wesentlich länger geerntet werden, da es unter der Mulchdecke nicht so schnell friert.
-Das Häufeln von z.B. Porree und Kartoffeln kann entfallen, indem man einfach noch dicker mulcht (selbst den Stangensellerie habe ich mit Mulch gebleicht!)

Die Nachteile:
-mehr schnecken
-mehr Unkrautsamen im Boden (bei Heumulch), so dass innerhalb der Neusaaten mehr Unkraut zu ziehen ist
-bei nasser Witterung keimen Unkrautsamen innerhalb der Muchschicht, so dass man diese umdrehen muss oder ständig nachmulchen
-die Beschaffung des Muchmaterials kann ggf. schwierig sein, wenn man so verrückt wie ich ist!

Lotti

Beitrag von Lotti » Fr Okt 29, 2004 22:07

Hallo Montydon,

das MSG Forum kenne ich gar nicht. Was ist das?

usher

rosen züchten aber wie

Beitrag von usher » Sa Okt 30, 2004 00:10

hallo ich habe rosen die wachsen auch gut und ich probiere momentan gesunde äste abzuscheniden udn diese zu züchten in eigenn topf mit blumenerde (rosenblumenerde) leider bin ich nur leie also zuerst gehen die auch an die wachsen bekommen bläta ber aufeinma werden die braun und da wächst nix mehr ich hae das ma im garten ausprobiert da haben von 6 stück es nur 3 geschafft aknn mir jemand helfen??
dank im voraus
Mfg
Marcel O.

Gisela
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Re: Mulchen

Beitrag von Gisela » Sa Okt 30, 2004 03:07

bio-gaertner hat geschrieben:
Vielleicht ist auch noch das Buch von Gertrud Franck 'Gesunder Garten durch Mischkultur' , Südwest-Verlag, auf dem Markt.
Meines ist auf dem Markt, ihre Methode habe ich verfeinert und gleichzeitig die Kompostwirtschaft, biologische Schädlingsbekämpfung und auch biologisch-dynamische Anbauweise beschrieben.
Außerdem kommt der Anbau von einigen Köstlichkeiten vor, der Obstbaumschnitt und Alte Rosen.
Schaust du mal bei http://www.Schnalzger.de bitte.

Gisela grüßt

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Beitrag von Gisela » Sa Okt 30, 2004 07:51

Hallo User

Welche Art Rosen möchtest du denn vermehren (züchten würde ich da weniger sagen)?
Bei den Edelrosen wirst du kein Glück haben.

Mit Alten Rosen jedoch kann man es probieren. Wenn sie nicht sowieso schon Ausläufer machen, einen frischen Trieb abschneiden, die unteren zwei Blätter auch und in einen Blumentopf mit einfacher Erde setzen.
Der Blumentopf kriegt eine Folienhaube, die luftdicht abgeschlossen ist. Warm stellen. So entwickelt sich viel Luftfeuchtigkeit.
Natürlich musst du regelmäßig lüften.
Wenn aus den Blattachseln kleine Triebe entstehen, die Folie abnehmen.
Im nächsten Jahr dann in den Garten pflanzen.

Gisela grüßt

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Re: Obstbaumschnitte

Beitrag von Gisela » Sa Okt 30, 2004 08:25

Isabel hat geschrieben: Wir haben ab morgen einen Garten
Am 11.09.?? Ist ja lustig, liebe Isabel, nun sind wir schon zwei :eek:
Isabel hat geschrieben: in dem 3 relativ große und wahrscheinlich ältliche Bäume stehen. Anscheinend benötigen sie einen Schnitt.
Nun nimmst du noch einen dazu, dann sind wir schon wieder zwei *g*.

Ich finde es toll, dass bei uns beiden zur gleichen Zeit das gleiche passiert. Erzähl doch mal von deinem Garten. Ist ja schon eine ganze Weile her und ich hoffe, du besuchst dieses Forum noch.

Die Tipps, die du hier bekommen hast, sind recht gut und ich möchte mich anschließen.
Mein Tipp: lass nur nicht einen "Profi" ran. Was ich bisher von Fachleuten gesehen habe, trieb mir die Tränen in die Augen. Sie rasieren alte ehrwürdige Obstbäume radikal zu. Freilich treiben die danach wie wild, aber das sollen sie ja gar nicht. Fruchtbehang findet ein verzweifelter statt. Der Baum denkt, jetzt geht es ihm vollends an den Kragen und er möchte möglichst rasch sein bestes geben: massenhaft kleines saures Obst zur Arterhaltung.

Ich hab die besten Erfahrungen mit sanft schneiden gemacht. Aber wenn du denkst
Der Bio-Gärtner hat geschrieben: Frauen haben oft eine natürliche Hemmung, in organische Substanzen zu schneiden...
dann hast du dich geschnitten :lol:

Ich schneide munter drauf los, nicht jedoch, ohne vorher wochenlang um meinen alten Freund geschlichen zu sein, mit Blick nach oben in seine Krone. Die präge ich mir gut ein und versuche im Geist, mir den Baum nach meinem Schnitt vorzustellen.
Er sieht dann aus, wie ein alter, aber kräftiger und in den Startlöchern stehender Obstbaum, der seinen Saft in zahlreiche, jedoch wohlsortierte Zweige fließen lassen kann und dem nicht übel wird, weil er nur noch viele kleine Stummel und viele große Sägewunden hat. Dieses Ziel peile ich dann an.
Es macht Freude, dem Baum eine neue Form zu geben, ohne seine vorherige zu missachten. Dabei trachte ich so nach und nach (1nach = 1Jahr) die Äste, die aus dem Mittelstamm oberhalb der untersten drei wachsen in ihrer Ausladung kürzer zu kriegen als die Spitzen der unteren drei. Diese drei sind nämlich die Leitäste und die verkümmern, wenn sie permanent von weiter oben stehendem Holz überlagert werden.

An meinen vier seit mindestens 15 Jahren nicht geschnittenen Bäumen kann man das gut sehen (sind dreißig bis vierzig Jahre alt). Sie nehmen an Dicke nicht mehr und sterben irgendwann ganz ab. Die Krone wird also immer höher angesetzt. Dabei sollen sie zusammen mit dem Mittelstamm das gesamte Fruchtholz tragen. Da werd ich lange Förderarbeit zu leisten haben.

Labertasche ist jezz still
Gruß
Gisela

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Rosen vermehren

Beitrag von Bio-Gärtner » Sa Okt 30, 2004 14:11

Gisela hat schon eine Menge darüber geschrieben.
Mein Beitrag ist zu finden unter 'Pflanzen, allgemeine Hinweise - Verschiedenes - Vermehrung - I.Stecklinge - Rosen'.
Es können nicht alle Rosen auf diese Art vermehrt werden, es bleibt ein Glücksspiel. Überdies sind solche Rosen meistens vergleichsweise weniger winterhart. Es ist ausserdem fraglich, ob man Rosen vermehren soll, deren Blätter vorzeitig wegen Pilzbefall abfallen.

Usher87108
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Beitrag von Usher87108 » Sa Okt 30, 2004 15:02

das sind in der tat edelrosen und diese habe ich schon 6 jahre in meinem beet ich hab das nur ma versucht also im garten hat das funktioniert wie gsagt drei von 6 stück wachsen. funktioniert das laso wirklich nichbei edelrosen???
welche rosenart eignet sich den für diese art von vermerhung???
MfG
Marcel O.

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Rosen vermehren

Beitrag von Bio-Gärtner » Sa Okt 30, 2004 19:48

Stecklingsvermehrung ist möglich bei Alberich, Bonica 82, Candy Rose, Fleurette, Guletta, Iga 83 München, Max Graf, Rosa rogusa, Scarletta. Die Gesetzeslage ist zu berücksichtigen.
Die bessere und sichere Lösung in vielen Fällen ist das Okulieren. Mit einiger Übung an anderen Pflanzen schafft man das schon. Beschrieben wird es unter 'Pflanzen, allgemeine Hinweise - Verschiedenes - Veredelungen, Umpfropfen - Okulation'.

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