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Hochbeete mit Fertigkompost von der Gemeinde
Hallo zusammen,
im Sommer sind wir umgezogen und nun steht mir 300 qm Rasengarten zur Verfügung.
Nächstes Jahr möchte ich anfangen eigenes Obst und Gemüse zu Ernten. Dafür möchte ich ein paar Hochbeete anlegen.
Zur Füllung habe ich aber nicht genug eigenes Material. Ich kann bei meiner Gemeinde zu einem annehmbaren Preis Frisch -
und Fertigkompost kaufen. Meint Ihr ich kann die Beete mit Holzschnitt -Rasensoden - Frischkompost und als Abdeckung mit Fertigkompost auffüllen? Die oberste Schicht könnte ich auch mit dem Boden unter den Grassoden (steiniger Lehmboden) mischen. Über den Winter will ich eine Mulchdecke aus Stroh oder Heu auflegen und in jedes Beet kommmt noch eine gute Portion Mistwürmer. Kann ich das so machen oder habt Ihr eine bessere Idee. --- Harry ---
im Sommer sind wir umgezogen und nun steht mir 300 qm Rasengarten zur Verfügung.
Nächstes Jahr möchte ich anfangen eigenes Obst und Gemüse zu Ernten. Dafür möchte ich ein paar Hochbeete anlegen.
Zur Füllung habe ich aber nicht genug eigenes Material. Ich kann bei meiner Gemeinde zu einem annehmbaren Preis Frisch -
und Fertigkompost kaufen. Meint Ihr ich kann die Beete mit Holzschnitt -Rasensoden - Frischkompost und als Abdeckung mit Fertigkompost auffüllen? Die oberste Schicht könnte ich auch mit dem Boden unter den Grassoden (steiniger Lehmboden) mischen. Über den Winter will ich eine Mulchdecke aus Stroh oder Heu auflegen und in jedes Beet kommmt noch eine gute Portion Mistwürmer. Kann ich das so machen oder habt Ihr eine bessere Idee. --- Harry ---
Hallo Harry,
mit dem Kompost von der Gemeinde wäre ich vorsichtig, man müsste da schon wissen, was die da zum Kompostieren genommen haben. Je nach dem kann die Erde mit Schwermetallen o.ä. belastet sein ( zB wenn Grünmasse von Straßenrändern genommen wurde.
Warum möchtest Du Hochbeete machen? Wenn Du älter bist oder eine Behinderung hast, erleichtert das das Gaärtnern natürlich. Ansonsten bietet ein Hochbeet nicht so viele Vorteile. Es trocknet wesentlich schneller aus, ist sehr anfällig für Wühlmäuse und macht bei der Anlage einen Haufen Arbeit.
Vorschlag: Lege fest, wo Du den Gemüsegarten machen willst. Besorge Dir jede Menge (altes) Heu oder noch besser Silage(auch verdorbene). Dann mulche dein künftiges Gemüsefeld ca. 20cm dick (nicht weniger!) mit dem Heu. Einfach das Gras damit bedecken. Das gehr nämlich dann von selber kaputt und Dein Rücken bleibt ganz. Im Frühling machst Du Dir die Stellen frei, wo Du etwas säen oder pflanzen möchtest, und nur da brauchst Du die Erde zu lockern. Gepflanztes kannst Du dann direkt wieder mit Heu umlegen, gesätes muss erst ein bisschen wachsen.
Später muss man nur noch die Mulchdecke auffüllen ( mit allem, was so anfällt, Rasenschnitt, Blätter usw.. Vorteile: Kaum noch Unkraut, kaum noch wässern, kein Rasensodenabstechen und kein Umgraben mehr, kein Düngen.
mit dem Kompost von der Gemeinde wäre ich vorsichtig, man müsste da schon wissen, was die da zum Kompostieren genommen haben. Je nach dem kann die Erde mit Schwermetallen o.ä. belastet sein ( zB wenn Grünmasse von Straßenrändern genommen wurde.
Warum möchtest Du Hochbeete machen? Wenn Du älter bist oder eine Behinderung hast, erleichtert das das Gaärtnern natürlich. Ansonsten bietet ein Hochbeet nicht so viele Vorteile. Es trocknet wesentlich schneller aus, ist sehr anfällig für Wühlmäuse und macht bei der Anlage einen Haufen Arbeit.
Vorschlag: Lege fest, wo Du den Gemüsegarten machen willst. Besorge Dir jede Menge (altes) Heu oder noch besser Silage(auch verdorbene). Dann mulche dein künftiges Gemüsefeld ca. 20cm dick (nicht weniger!) mit dem Heu. Einfach das Gras damit bedecken. Das gehr nämlich dann von selber kaputt und Dein Rücken bleibt ganz. Im Frühling machst Du Dir die Stellen frei, wo Du etwas säen oder pflanzen möchtest, und nur da brauchst Du die Erde zu lockern. Gepflanztes kannst Du dann direkt wieder mit Heu umlegen, gesätes muss erst ein bisschen wachsen.
Später muss man nur noch die Mulchdecke auffüllen ( mit allem, was so anfällt, Rasenschnitt, Blätter usw.. Vorteile: Kaum noch Unkraut, kaum noch wässern, kein Rasensodenabstechen und kein Umgraben mehr, kein Düngen.
Zu dem Thema habe ich zwei Artikel beizutragen, die evt. die Entscheidung, was am besten ist für den jeweiligen Fall, beeinflussen können:
Pflanzen, allgemeine Hinweise - Hochbeete/Wabenbeete/Kraterbeete oder Fertigkompost.
Gegen Wühlmäuse kann man sich schützen durch einen engmaschigen Draht, der auf der Sohle des Beetes ausgebreitet wird.
Pflanzen, allgemeine Hinweise - Hochbeete/Wabenbeete/Kraterbeete oder Fertigkompost.
Gegen Wühlmäuse kann man sich schützen durch einen engmaschigen Draht, der auf der Sohle des Beetes ausgebreitet wird.
Bei Ebay wird Dir geholfen :-)
Hallo Wenzel,
guckst Du hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... Track=true
Die Sorte heisst "Musa itinerans" und ist eine "Wilde" Banane aus China.
Der Ebay-Verkäufer nimmt für Keimlinge knapp 5 Euronen.
Viel Geld für wenig Pflanze, aber es gibt sie auch nicht gerade an jeder Ecke.
Einige Infos findest du auch noch bei Google
http://www.google.de/search?hl=de&q=Mus ... %3Dlang_de
--- Harry ---
guckst Du hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... Track=true
Die Sorte heisst "Musa itinerans" und ist eine "Wilde" Banane aus China.
Der Ebay-Verkäufer nimmt für Keimlinge knapp 5 Euronen.
Viel Geld für wenig Pflanze, aber es gibt sie auch nicht gerade an jeder Ecke.
Einige Infos findest du auch noch bei Google
http://www.google.de/search?hl=de&q=Mus ... %3Dlang_de
--- Harry ---
Trotz deiner Hinweise auf deine Artikel, bio-gärtner, die den Harry wahrscheinlich vom Forum weggeholt haben, möchte ich doch noch meinen Senf dazu geben. Vielleicht kommt Harry ja zufällig wieder.
Hallo Harry! *winke*
So wie Gast das beschrieben hat geht es fast gut. Nur solltest du nicht gleich Wurzelgemüse anbauen, denn wo Verrottung im Gange ist, so wie im Bereich des abgedeckten Rasens, tummeln sich jede Menge Drahtwürmer und ähnliches, was auch deine Rettige anfressen würde.
Auch denke ich, dass nach einem Winter die ehemalige Grasnarbe noch nicht so weit verrottet ist, dass da schon lockere Erde zu finden ist, es wird dir also immer noch ein verfilztes, verfaulendes Teil an der Grabgabel hängen, wenn du einstichst.
Mein Vorschlag ist, von der Gemeinde Kompost besorgen und die Wiese, auf der das Heu oder die Silage liegt noch obendrauf abdecken. Dort gleich (hm jetzt ist es wahrscheinlich doch zu spät) oder eben im Frühling Senf säen und wenn Lehm im Mutterboden ist Ackerbohne. Auch Bienenfreund (Phacelia) eignet sich gut.
Dann kann sich alles erst mal beruhigen und ins Gleichgewicht kommen. Die Gründüngung schneidest du nur ab und lässt sie auf dem Beet liegen. Die Wurzeln im Boden lassen, dort verrotten sie und egalisieren auch gleich die Komposterde, wenn irgendwelche Stoffe drin sind, die da nicht sein sollten.
Dann kannst du noch spätere Gemüsearten ausbringen, ist also nicht sooo viel Zeit verloren, ich würde eher sagen, du hast "Boden gut gemacht".
Gisela grüßt
Hallo Harry! *winke*
So wie Gast das beschrieben hat geht es fast gut. Nur solltest du nicht gleich Wurzelgemüse anbauen, denn wo Verrottung im Gange ist, so wie im Bereich des abgedeckten Rasens, tummeln sich jede Menge Drahtwürmer und ähnliches, was auch deine Rettige anfressen würde.
Auch denke ich, dass nach einem Winter die ehemalige Grasnarbe noch nicht so weit verrottet ist, dass da schon lockere Erde zu finden ist, es wird dir also immer noch ein verfilztes, verfaulendes Teil an der Grabgabel hängen, wenn du einstichst.
Mein Vorschlag ist, von der Gemeinde Kompost besorgen und die Wiese, auf der das Heu oder die Silage liegt noch obendrauf abdecken. Dort gleich (hm jetzt ist es wahrscheinlich doch zu spät) oder eben im Frühling Senf säen und wenn Lehm im Mutterboden ist Ackerbohne. Auch Bienenfreund (Phacelia) eignet sich gut.
Dann kann sich alles erst mal beruhigen und ins Gleichgewicht kommen. Die Gründüngung schneidest du nur ab und lässt sie auf dem Beet liegen. Die Wurzeln im Boden lassen, dort verrotten sie und egalisieren auch gleich die Komposterde, wenn irgendwelche Stoffe drin sind, die da nicht sein sollten.
Dann kannst du noch spätere Gemüsearten ausbringen, ist also nicht sooo viel Zeit verloren, ich würde eher sagen, du hast "Boden gut gemacht".
Gisela grüßt
- Harry
- Rasenmäher
- Beiträge: 2
- Registriert: Mo Nov 01, 2004 01:36
- Wohnort: 42929 Wermelskirchen
- Kontaktdaten:
Schönen Dank an Gast, Karl-Heinz und Gisela für eure schnellen Antworten.
Ich bin als Quereinsteiger zu diesem Forum über Googel gelangt und wusste gar nicht, welch tolle Website Karl-Heinz da auf die Beine gestellt hat.
Hut ab, das war bestimmt eine Menge Arbeit.
Ich habe mich gestern Morgen erst mal aufgemacht und habe mir die drei Mulchbibeln von Stout, Schröder und Kretschmann besorgt.
Gisela, Dein Buch ist auch geordert, aber noch unterwegs. ;-)
Komplett gelesen habe ich die Bücher natürlich noch nicht, aber im Querlesen bin ich ganz gut und besonders das Buch von Ruth Stout und darin die Kapitel von Herrn Clemence habe ich in der letzen Nacht ziemlich intensiv studiert. Das ergibt zumindest theoretisch alles einen Sinn und man muss sich wundern, dass es so wenige Informationen oder besser gesagt - Erfahrungsberichte - zum Mulchgärtnern gibt. Wenn das alles so einfach ist, warum gärtnert dann nicht jeder so? Ok, die Hardcore-Schrebergärtner können das wohl wegen Ihrer Vereinssatzungen nicht machen, sonst fliegen Sie aus dem Gemeinschaftsgarten, wenn die Beete nicht ordentlich mit Torf abgedeckt und im Herbst wenigstens zwei Spaten tief umgegraben sind.
Wie dem auch sei, ich habe mich jedenfalls entschlossen, es mit dem Total-Mulchgarten zu versuchen. Parallel dazu und weil ich – liebe Gisela – auf gar keinen Fall auf Wurzelgemüse im ersten Jahr verzichten möchte, hole ich mir von meiner Gemeinde eine Schadstoffanalyse des angebotenen Fertigkompost und prüfe die Werte ob sie erträglich sind. Damit richte ich mir ein kleines Hochbeet für Wurzelgemüse ein. Notfalls richte ich mir ohne Kompost ein Tiefbeet dafür ein, das ich mit Spaten und Fräse bearbeite, so das ich Karotten, Rüben u.a. pflanzen bzw. einsamen kann.
Die Flächen zum Mulchen werden mit Heu abgedeckt und stellenweise schon in den nächsten Wochen mit Kartoffeln/Schalen und mit Topinambur (Ich komm gerade günstig dran) versorgt. 40-50cm loses Heu sollten auf 20-30 cm zusammensacken und eine warme Decke für den Winter bieten. Die Kartoffeln werden so recht früh im neuen Jahr durchstarten können und den Rasen lt. Clemence bis zur Ernte in Humus verwandeln. Die Beetflächen ohne Kartoffeln werde ich teilweise vom Mulch befreien und nach Franck /Gisela mit Spinat einsähen (bis dahin werde ich aber Giselas Buch bekommen und durchgewälzt haben ;-) Oder ich mache es einfach wie bei Stout/Clemece beschrieben, dass ich in eine Humusrinne auf das Heu die Saat ausbringe. Bis dahin sind aber noch einige Monate Zeit (leider) und mit eurer und der Bücher Hilfe werden restliche Fragen wohl noch beantwortet werden.
Ich freue mich jedenfalls auf einen angenehmen Gedankenaustausch mit euch, aber jetzt erstmal schöne Grüße aus dem Bergischen Land in die Runde...
bis demnächst --- Harry ---
Ich bin als Quereinsteiger zu diesem Forum über Googel gelangt und wusste gar nicht, welch tolle Website Karl-Heinz da auf die Beine gestellt hat.
Hut ab, das war bestimmt eine Menge Arbeit.
Ich habe mich gestern Morgen erst mal aufgemacht und habe mir die drei Mulchbibeln von Stout, Schröder und Kretschmann besorgt.
Gisela, Dein Buch ist auch geordert, aber noch unterwegs. ;-)
Komplett gelesen habe ich die Bücher natürlich noch nicht, aber im Querlesen bin ich ganz gut und besonders das Buch von Ruth Stout und darin die Kapitel von Herrn Clemence habe ich in der letzen Nacht ziemlich intensiv studiert. Das ergibt zumindest theoretisch alles einen Sinn und man muss sich wundern, dass es so wenige Informationen oder besser gesagt - Erfahrungsberichte - zum Mulchgärtnern gibt. Wenn das alles so einfach ist, warum gärtnert dann nicht jeder so? Ok, die Hardcore-Schrebergärtner können das wohl wegen Ihrer Vereinssatzungen nicht machen, sonst fliegen Sie aus dem Gemeinschaftsgarten, wenn die Beete nicht ordentlich mit Torf abgedeckt und im Herbst wenigstens zwei Spaten tief umgegraben sind.
Wie dem auch sei, ich habe mich jedenfalls entschlossen, es mit dem Total-Mulchgarten zu versuchen. Parallel dazu und weil ich – liebe Gisela – auf gar keinen Fall auf Wurzelgemüse im ersten Jahr verzichten möchte, hole ich mir von meiner Gemeinde eine Schadstoffanalyse des angebotenen Fertigkompost und prüfe die Werte ob sie erträglich sind. Damit richte ich mir ein kleines Hochbeet für Wurzelgemüse ein. Notfalls richte ich mir ohne Kompost ein Tiefbeet dafür ein, das ich mit Spaten und Fräse bearbeite, so das ich Karotten, Rüben u.a. pflanzen bzw. einsamen kann.
Die Flächen zum Mulchen werden mit Heu abgedeckt und stellenweise schon in den nächsten Wochen mit Kartoffeln/Schalen und mit Topinambur (Ich komm gerade günstig dran) versorgt. 40-50cm loses Heu sollten auf 20-30 cm zusammensacken und eine warme Decke für den Winter bieten. Die Kartoffeln werden so recht früh im neuen Jahr durchstarten können und den Rasen lt. Clemence bis zur Ernte in Humus verwandeln. Die Beetflächen ohne Kartoffeln werde ich teilweise vom Mulch befreien und nach Franck /Gisela mit Spinat einsähen (bis dahin werde ich aber Giselas Buch bekommen und durchgewälzt haben ;-) Oder ich mache es einfach wie bei Stout/Clemece beschrieben, dass ich in eine Humusrinne auf das Heu die Saat ausbringe. Bis dahin sind aber noch einige Monate Zeit (leider) und mit eurer und der Bücher Hilfe werden restliche Fragen wohl noch beantwortet werden.
Ich freue mich jedenfalls auf einen angenehmen Gedankenaustausch mit euch, aber jetzt erstmal schöne Grüße aus dem Bergischen Land in die Runde...
bis demnächst --- Harry ---
Hallo Harry
es ist wunderbar, wie konsequent du die Mulcherei angehen willst, ich versichere dir, du wirst es nicht bereuen. Hoffentlich erzählst du uns wieder mal von den Fortschritten deines Gartens.
Ein Tipp noch: Wenn du auf Grasland unbedingt Wurzelgemüse ausbringen willst, dann hebe einfach die Grasnarbe flach ab: Rasen in spatengroße Stücke teilen, dann mit dem Spaten 5 cm unter dem Gras flach einstechen und den Rasen praktisch abschälen. Es geht auch, wenn jemand die Rasensode anhebt und der Spaten darunter abtrennt. So kannst du den Rasen aufrollen. Die Grassoden kann man gut mit Mist und Laub aufsetzen, wird gute Erde.
Dann Boden lockern, von mir aus umgraben, wenn du damit ein besseres Gefühl hast, es reicht aber erfahrungsgemäß, nur mit der Grabgabel einzustechen, hin und her bewegen und wieder rausziehen. Anschließend mit dem Sauzahn durchziehen. Nun auffüllen mit Gemeindekompost und du kannst Möhren säen. Es ist keine Grünmasse unter die Erde gekommen, somit werden auch keine Helfer angelockt, die daran knabbern und deine Möhren haben Ruhe.
Viel Erfolg
wünscht Gisela
ach ja! Die Satzung der Schrebergärten! Die hab ich grad vor einer Woche präsentiert bekommen und ich sehe links und rechts meines Gartens, wie sehr sich die Schrebergärtner daran halten. Ich bin ja nun auch Schrebergärtnerin und werde beweisen, dass es auch mit Mulch- und Kompostwirtschaft "ordentlich" geht. Noch schenken mir die Nachbarn ihren Rasenschnitt. Ich möchte erreichen, dass sie ihn gerne behalten, weil sie ihn brauchen. Ich möchte zeigen, wie wohl man sich in einem Garten im Gleichgewicht fühlt und dass er auch mit Mulch gepflegt aussieht.
es ist wunderbar, wie konsequent du die Mulcherei angehen willst, ich versichere dir, du wirst es nicht bereuen. Hoffentlich erzählst du uns wieder mal von den Fortschritten deines Gartens.
Ein Tipp noch: Wenn du auf Grasland unbedingt Wurzelgemüse ausbringen willst, dann hebe einfach die Grasnarbe flach ab: Rasen in spatengroße Stücke teilen, dann mit dem Spaten 5 cm unter dem Gras flach einstechen und den Rasen praktisch abschälen. Es geht auch, wenn jemand die Rasensode anhebt und der Spaten darunter abtrennt. So kannst du den Rasen aufrollen. Die Grassoden kann man gut mit Mist und Laub aufsetzen, wird gute Erde.
Dann Boden lockern, von mir aus umgraben, wenn du damit ein besseres Gefühl hast, es reicht aber erfahrungsgemäß, nur mit der Grabgabel einzustechen, hin und her bewegen und wieder rausziehen. Anschließend mit dem Sauzahn durchziehen. Nun auffüllen mit Gemeindekompost und du kannst Möhren säen. Es ist keine Grünmasse unter die Erde gekommen, somit werden auch keine Helfer angelockt, die daran knabbern und deine Möhren haben Ruhe.
Viel Erfolg
wünscht Gisela
ach ja! Die Satzung der Schrebergärten! Die hab ich grad vor einer Woche präsentiert bekommen und ich sehe links und rechts meines Gartens, wie sehr sich die Schrebergärtner daran halten. Ich bin ja nun auch Schrebergärtnerin und werde beweisen, dass es auch mit Mulch- und Kompostwirtschaft "ordentlich" geht. Noch schenken mir die Nachbarn ihren Rasenschnitt. Ich möchte erreichen, dass sie ihn gerne behalten, weil sie ihn brauchen. Ich möchte zeigen, wie wohl man sich in einem Garten im Gleichgewicht fühlt und dass er auch mit Mulch gepflegt aussieht.
Ein Apfelbaum ohne Äpfel
Hallo, ich bin neu hier
und hätte da gleich mal eine Frage. (Bin schon ziemlich verzweifelt...)
Vor drei Jahren sind wir (meine Familie und ich) in eine Wohnung mit Garten gezogen. Mitten auf unserem Rasenstück steht ein Apfelbaum.
Keine Ahnung wie alt. (Jedoch noch kein uralter "Knochen", da Stammdurchmesser ca 30-40cm,Kronenhöhe?ca.5m?. Der Hauptstamm zweigt sich in ca. 50cm Höhe in zwei Hauptstämme. Der Baum ist umrandet von einem, nicht ganz kronentraufengroßen, Beet welches mit Tulpenzwiebeln besetzt ist. Soooo
Eigentlich ein s c h ö n e r Baum; aber er trägt einfach keine Früchte!!!
Im ersten Jahr hatte er, ohne das wir etwas machten, 4 Äpfel.
Im Herbst 2002 wurde er von meinem Vater geschnitten (anm.: mein Vater wusste was er tat! Allerdings war er, glaube ich, doch ziemlich schneidefreudig). Vielleicht war´s zuviel geschnitten, weil im 2.-ten Jahr (2003) trug der Baum gar keine Äpfel. (Blüten waren vorhanden, jedoch auch nicht sehr viele). Frühjahrsschnitt 2004 machte dann mein Mann, der gelehriger "Schüler" meines Vaters war. Sommer 2004: einen Apfel!!
Jetzt meine Frage : Kann ich den Baum noch retten?
Was ist der Grund das der Baum so gar keine Blüten und Äpfel erzeugt ???? Kann mir jemand helfen?
Ich freue mich über jede Antwort
Vielen Dank im Voraus
Liebe Grüße
Rita
und hätte da gleich mal eine Frage. (Bin schon ziemlich verzweifelt...)
Vor drei Jahren sind wir (meine Familie und ich) in eine Wohnung mit Garten gezogen. Mitten auf unserem Rasenstück steht ein Apfelbaum.
Keine Ahnung wie alt. (Jedoch noch kein uralter "Knochen", da Stammdurchmesser ca 30-40cm,Kronenhöhe?ca.5m?. Der Hauptstamm zweigt sich in ca. 50cm Höhe in zwei Hauptstämme. Der Baum ist umrandet von einem, nicht ganz kronentraufengroßen, Beet welches mit Tulpenzwiebeln besetzt ist. Soooo
Eigentlich ein s c h ö n e r Baum; aber er trägt einfach keine Früchte!!!
Im ersten Jahr hatte er, ohne das wir etwas machten, 4 Äpfel.
Im Herbst 2002 wurde er von meinem Vater geschnitten (anm.: mein Vater wusste was er tat! Allerdings war er, glaube ich, doch ziemlich schneidefreudig). Vielleicht war´s zuviel geschnitten, weil im 2.-ten Jahr (2003) trug der Baum gar keine Äpfel. (Blüten waren vorhanden, jedoch auch nicht sehr viele). Frühjahrsschnitt 2004 machte dann mein Mann, der gelehriger "Schüler" meines Vaters war. Sommer 2004: einen Apfel!!
Jetzt meine Frage : Kann ich den Baum noch retten?
Was ist der Grund das der Baum so gar keine Blüten und Äpfel erzeugt ???? Kann mir jemand helfen?
Ich freue mich über jede Antwort
Vielen Dank im Voraus
Liebe Grüße
Rita
Apfelbaum ohne Äpfel
Da ist guter Rat teuer. Es kommen verschiedene Ursachen in Frage:
Aus Bio-gaertner.de - Pflanzen,allgemeine Hinweise - Verschiedenes - Bestäubung:
Zur Bestäubung ist es notwendig, dass die Befruchtersorte richtig gewählt wird, dass die Bäume zur selben Zeit blühen und Flugwetter für Bienen und Hummeln besteht. Hummeln und Wildbienen können auch unter etwas ungünstigen Bedingungen noch fliegen. Man sollte sie durch Nisthilfen unterstützen. Ggf. kann man auch eine Befruchtersorte auf einen Baum veredeln oder ein Bäumchen mit zwei Sorten, die sich gegenseitig befruchten, in der Baumschule kaufen. Abhilfe auch möglich durch einen blühenden Zweig, der, in einem Behältnis mit Wasser stehend, in den blühenden Baum gehängt wird. Die Befruchtersorte sollte nicht mehr als 25 m von dem zu befruchtenden Baum entfernt sein, sonst kann es zu Ausfällen kommen. Auch Zieräpfel können u.U. als Pollenspender in Frage kommen.
Aus bio-gaertner.de - Pflanzen, allgemeineHinweise - Verschiedenes -
Schnitthilfen
4) Ringeln:
Dieser Schnitt fördert die Blütenbildung bei übermässigem Wuchs. Er wird
ausgeführt E 5/A 6, spätestens in der 2. Junihälfte bei klimatisch weniger
günstigen Lagen, und muss noch ein- bis zweimal wiederholt werden; es sollte
dann aber ein Mindestabstand von 10 cm eingehalten werden.
Man sucht sich einen glatten Rindenteil aus ohne Astansätze usw. Mit einem
scharfen Messer wird zweimal parallel im Abstand von 3 - 5 cm waagerecht in
die Rinde des Baumes geschnitten und mit einem weiteren kurzen senkrechten
Schnitt der Rindenstreifen entfernt. Die Wunde bleibt unbehandelt, die
Schnittflächen dürfen nicht berührt werden. Der Abtransport der Baustoffe in
die Wurzel über die Rinde wird dadurch gestoppt, es findet ein Nährstoffstau
statt, der vom Baum zur Blüten- und Fruchtbildung in der Krone genutzt wird.
Passen Sie im nächsten Frühjahr genau auf, ob überhaupt Bienen oder Hummeln in der Nähe sind und ihre Pflicht tun. Wenn genügend Blüten vorhanden sind, kann es wohl kaum an der Schnitttechnik liegen (Hinweise dafür finden Sie wieder wie vor unter Verschiedenes - Obstbaumschnitt). In den meisten Fällen kann man davon ausgehen, dass keine Befruchtersorten in der Nähe sind. Dann muss nachgeholfen werden (Siehe 1. Absatz - Bestäubung). Da die Sorte offenbar nicht bekannt ist, ist das natürlich ein Zufallsspiel. Falls ein Obstbauminstitut in der Nähe ist, können die Ihnen wahrscheinlich an Hand eines Apfels die Sorte sagen - wenn die nicht schon alle aufgegessen sind. Gute Befruchtersorten sind August- oder Klarapfel, evt. auch Zieräpfel.
Aus Bio-gaertner.de - Pflanzen,allgemeine Hinweise - Verschiedenes - Bestäubung:
Zur Bestäubung ist es notwendig, dass die Befruchtersorte richtig gewählt wird, dass die Bäume zur selben Zeit blühen und Flugwetter für Bienen und Hummeln besteht. Hummeln und Wildbienen können auch unter etwas ungünstigen Bedingungen noch fliegen. Man sollte sie durch Nisthilfen unterstützen. Ggf. kann man auch eine Befruchtersorte auf einen Baum veredeln oder ein Bäumchen mit zwei Sorten, die sich gegenseitig befruchten, in der Baumschule kaufen. Abhilfe auch möglich durch einen blühenden Zweig, der, in einem Behältnis mit Wasser stehend, in den blühenden Baum gehängt wird. Die Befruchtersorte sollte nicht mehr als 25 m von dem zu befruchtenden Baum entfernt sein, sonst kann es zu Ausfällen kommen. Auch Zieräpfel können u.U. als Pollenspender in Frage kommen.
Aus bio-gaertner.de - Pflanzen, allgemeineHinweise - Verschiedenes -
Schnitthilfen
4) Ringeln:
Dieser Schnitt fördert die Blütenbildung bei übermässigem Wuchs. Er wird
ausgeführt E 5/A 6, spätestens in der 2. Junihälfte bei klimatisch weniger
günstigen Lagen, und muss noch ein- bis zweimal wiederholt werden; es sollte
dann aber ein Mindestabstand von 10 cm eingehalten werden.
Man sucht sich einen glatten Rindenteil aus ohne Astansätze usw. Mit einem
scharfen Messer wird zweimal parallel im Abstand von 3 - 5 cm waagerecht in
die Rinde des Baumes geschnitten und mit einem weiteren kurzen senkrechten
Schnitt der Rindenstreifen entfernt. Die Wunde bleibt unbehandelt, die
Schnittflächen dürfen nicht berührt werden. Der Abtransport der Baustoffe in
die Wurzel über die Rinde wird dadurch gestoppt, es findet ein Nährstoffstau
statt, der vom Baum zur Blüten- und Fruchtbildung in der Krone genutzt wird.
Passen Sie im nächsten Frühjahr genau auf, ob überhaupt Bienen oder Hummeln in der Nähe sind und ihre Pflicht tun. Wenn genügend Blüten vorhanden sind, kann es wohl kaum an der Schnitttechnik liegen (Hinweise dafür finden Sie wieder wie vor unter Verschiedenes - Obstbaumschnitt). In den meisten Fällen kann man davon ausgehen, dass keine Befruchtersorten in der Nähe sind. Dann muss nachgeholfen werden (Siehe 1. Absatz - Bestäubung). Da die Sorte offenbar nicht bekannt ist, ist das natürlich ein Zufallsspiel. Falls ein Obstbauminstitut in der Nähe ist, können die Ihnen wahrscheinlich an Hand eines Apfels die Sorte sagen - wenn die nicht schon alle aufgegessen sind. Gute Befruchtersorten sind August- oder Klarapfel, evt. auch Zieräpfel.
Hallo Harry,
der "Gast" war ich, ich hatte mich vergessen einzuloggen. Ich freue mich sehr, dass Du dem Mulchgärtnern offen gegenüberstehst und es versuchen möchtest. Ich verstehe auch nicht, warum sich die Leute noch mit so viel Arbeit das Leben schwer machen.
Übrigens, im ökologischen Landbau ist die Mulchmethode getestet worden und für überaus sinnvoll befunden worden. Wisst Ihr, warum es kaum praktiziert wird? Es gibt leider noch keine Maschinen, die darauf ausgelegt sind, mulchbedeckte Felder zu bestellen, und da dann alles von Hand erledigt werden muss, ist Mulchen zu teuer. Eigentlich ein Witz, finde ich.
Ich suche die Seite nochmal, wo das stand, dann melde ich mich wieder!
der "Gast" war ich, ich hatte mich vergessen einzuloggen. Ich freue mich sehr, dass Du dem Mulchgärtnern offen gegenüberstehst und es versuchen möchtest. Ich verstehe auch nicht, warum sich die Leute noch mit so viel Arbeit das Leben schwer machen.
Übrigens, im ökologischen Landbau ist die Mulchmethode getestet worden und für überaus sinnvoll befunden worden. Wisst Ihr, warum es kaum praktiziert wird? Es gibt leider noch keine Maschinen, die darauf ausgelegt sind, mulchbedeckte Felder zu bestellen, und da dann alles von Hand erledigt werden muss, ist Mulchen zu teuer. Eigentlich ein Witz, finde ich.
Ich suche die Seite nochmal, wo das stand, dann melde ich mich wieder!
Apfelbaum ohne Äpfel
Hallo "Gast"
Vielen Dank für die ausführliche Auskunft !!
Ich werde die Ratschläge befolgen und hoffe auf Erfolg.
Vielen DANK nochmal
Grüße von Rita