Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
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Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Knecht-Ruprecht » Do Jul 08, 2010 19:34

Ein liebes Hallo miteinander!

Wir sind ziemlich am verzweifeln...
Wir haben ein Resthof in MeckPom direkt am Deich und auch diverse (Obst)Bäume auf dem Land.
Nun ist es so, dass eigentlich kein Baum gut aussieht diese Jahr und wir kommen garnicht mehr hinterher.
Ich habe von den Problemen Fotos geschossen (weiter unten) damit ihr es konkret vor Augen habt und eventuell besser helfen könnt.

Was alle gemeinsam haben: Total Krassen "Lochfrass", eigentlich kein Blatt ist unbeschadet - und die meisten Bäume haben diese Jahr auch kein Obst, die Äpfel haben zum Teil noch nicht mal geblüht.

Ich fange an:

APFEL

- Lochfrass
- Kaum bis garkeine Blüte
- Feine Netze mit irgendwelchen viechern drinne

Bilder:
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BIRNE

- Lochfrass
- Kaum bis garkeine Blüte
- Gelbe "Feuer"stellen auf den Blättern
- An der Unterseite der Blätter schwarzgepunktet

Bilder:
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PFIRSICH

- Lochfrass
- Kaum bis garkeine Blüte
- Viele Blätter sind komisch verknuspelt und verknorpelt

Bilder:
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RENEKLODE
- Lochfrass
- Kaum bis garkeine Blüte

Bilder:
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TRAUERWEIDE
- Viele Gelbe Blätter
- Fast jedes Blatt weist schwarze Punkte auf

Bilder:
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Der Wein hingegen sieht fantastisch aus. Tolle ausschliesslich grüne Blätte ohne einen Makel (Der Wein ist gänzlich unbehandelt).

Bilder:
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Es wäre uns ein Fest und Traum, wenn ihr uns helfen könntet die Probleme in den Griff zu bekommen und uns mit Rat und tat zur Seite steht... Eher mit Rat als Tat versteht sich!

Ich bin mehr als gespannt auf eure Antworten und bedanke mich jetzt schon herzlich für eure Hilfe!

Danke!
Lukas

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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Yggdrasil » Do Jul 08, 2010 21:12

Das am Apfel dürften wohl Raupen sein.

Die Birne ist vom Birnengitterrost befallen.

Beim Pfirsich (Bild 1) tippe ich auf Läuse.

Bei der Reneklode ist es möglicherweise die Schrotschusskrankheit.

Mit der Weide kenne ich mich nicht aus.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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Mia
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Mia » Do Jul 08, 2010 23:08

Huhu Lukas, :smile:

mei, da habt Ihr es mit den Bäumen ja echt nicht gut angetroffen! Ich denke, ihr müsst eine Erkrankung/ einen Schädling nach dem anderen angehen.

Zunächst in Ergänzung zu Yggdrasil:
Der Pfirsich hat - hier neben dem Befall von irgendwelchen nagenden Viechern - die Kräuselkrankheit. Sie wird durch einen Pilz hervorgerufen. Ist weit verbreitet bei Pfirsichen. Man kann im Frühjahr vor dem Blattaustrieb Zeug dagegen spritzen, dann tritt die Krankheit nicht auf. Nach dem Blattaustrieb, also akut jetzt noch, hilft immer noch das Neudo-Vital von Neudorff, ein natürliches Präparat aus Pflanzenstoffen und Fettsäuren. Die kranken Blätter fallen dann ab und neue kommen. Parallel kannst Du Knoblauch unter die Pfirsichbäume pflanzen, das soll schützen.

In jedem Fall gut ist, eine Brühe aus Schachtelhalm anzusetzen, damit zu sprühen und auch in den Wurzelbereich zu gießen.
Rezept: 500 Gramm frischen Schachtelhalm ( oder 75 Gramm getrockneter) in 5 Litern Wasser 24 Stunden einweichen. Am nächsten Tag eine halbe Stunde leise durchköcheln.
Abkühlen lassen, durchsieben, und vor dem Spritzen mit der 5fachen Menge Wasser verdünnen.
Schachtelhalm ( Equisetum arvense) ist sehr kieselsäurehaltig, und darum geht es, um die Kräuselkrankheit bei Pfirsichen zu beeinflussen. Deshalb giesse ich die Brühe auch immer in den Wurzelbereich, denn zum Beispiel die Homöopathen haben hier ein ganz eigenes Rezept: sie packen immer wieder ein paar Tabletten Silicea D6 in den Erdboden.
Also, es geht um die Kieselsäure.
Damit kannst Du auch langfristig den Pfirsich vor Neubefall schützen.
Lieben Gruß,
Mia
Und jetzt gucke ich mir mal die anderen Bilder genauer an.
Zuletzt geändert von Mia am Fr Jul 09, 2010 03:01, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Mia » Do Jul 08, 2010 23:32

Next, Apfel:

Hier drin hockt die Gespinstmotte. Sichtbar werden sie durch diese vielen kleinen Raupen. Sie gehen auch an Quitten und Pflaumen. Vermutlich ist auch Deine Reneclode davon betroffen.
Erste Hilfe nach Marie Luise Kreuter: Gespinste herauschneiden, Raupen abschütteln, Bäume mit scharfem Wasserstrahl abspritzen. Mit Schmierseifen-Spiritus Lösung spritzen.
Hab ich noch nie gemacht, hier trotzdem das Rezept:
200g ECHTE, EINFACHE Schmierseife in heißem Wasser auflösen und mit 10 Litern Wasser verdünnen. 1/3 Liter Brennspiritus dazu, damit bei verhangenem Wetter spritzen.
Alternativ gibt es auch von Neudorff Sachen zu kaufen, die Gespinstmotten umbringen.

Dann gibt es Anstriche für die Stämme, welche den Baum und die Rinde kräftigen, musst Du erfragen, hab ich auch noch nie gemacht.

Ein weiterer Tipp ist Weißdorn zu pflanzen, sie ziehen die Gepinstmotten an. Und dann natürlich die Vögel in Deinem Garten und die Schlupfwespen aktivieren! Je mehr Nützlinge Du hast, um so weniger können Gespinstmotten überleben.

Ich würde die - offensichtlich vernachlässigten - Obstbäume jetzt im Herbst auch mal gut schneiden, damit Form und Licht rein kommt, und mit dem Schnitt fällt ja auch wieder ein Teil des Befalles weg. - Mach dann Ostern ein Feuerchen!

Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Fr Jul 09, 2010 00:06, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Mia » Do Jul 08, 2010 23:52

Next, Birne:
Ja, Birnengitterrost.
Das ist wieder ein Pilz, er überwintert in Wachholderbüschen. Er geht auch an Rosen. Macht auch da diese Rostflecken. Also selbst wenn Du den an den Birnen und den Rosen weg hast, musst Du einen Blick auf mögliche Wacholderbüsche in Deinem Terrain werfen und die im Herbst und Frühjahr auch spritzen, denn da sitzt er drin, obwohl man dem Wacholder überhaupt nix ansieht.
Bei Gitterrost auf Birnen fällt mir nur spritzen ein. Auch wieder Firma Neudorff, sicherlich haben die da ein Zeug. Falls es irgendwelche Verdickungen im Wacholder oder an Birnenblättern gibt: Rausschneiden, verbrennen.

Zu den Punkten auf den Weidenblättern weiß ich leider auch nichts.
Es kann aber genauso gut dieser Rost sein, der auf die Weide übergesprungen ist.

Vielleicht finden sich hier noch andere, die Dir sagen können, wie Du die Baumscheiben mulchen oder düngen kannst, um die Bäume zu stärken. Oder vielleicht gibt es auch noch Unterpflanzungen, um die Schädlinge abzuwehren.

Von diesen Sachen für weiß ich aber, bis auf den Pfirsich, leider nichts.

Ich würde sagen, da ist eine großflächige Pilzinfektion bei Deinen Obstbäumen im Gange, in deren Gefolge sich nagende und fressende Schädlinge, wie die Gespinstmotte, auf geschwächten Bäumen ansiedelten.

Musst gucken, dass Du die Bäume stärkst und eins nach dem anderen wegbekommst! Ich drück die Daumen!

Einen lieben Gruß,
Mia
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Pusteblume » Fr Jul 09, 2010 08:22

Bei dem Pfirsich handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Kräuselkrankheit. Sie ist typisch für Pfirsich. Die klassische Bekämpfung der Kräuselkrankheit geschieht mit Kupferkalk. Ich selber verwende das nicht mehr. Kupfer im Erdreich ist garnicht so gut.
Mein genereller Ratschlag für alle Bäume: runter mit der Düngung, weil durch zusätzliche Nährstoffe der Neuaustrieb stark angeregt. Und diese Neuaustriebe sind ein gefundenes Fressen für alle möglichen Viecher. Am besten ein Jahr nicht mehr düngen.
LG
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Pusteblume » Fr Jul 09, 2010 08:55

Nachtragen möchte ich noch, dass auch ich sehr viel von Schachtelhalmbrühe halte. Damit habe ich schon super Ergebnisse erzielt. Nur in diesem Fall brauchst du eine ganze Menge. Man kann Schachtelhalmbrühe auch fertig als Exctrakt (Neudorff) kaufen. Meiner Meinung nach lohnt sich das in jedem Fall.
LG
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Carolyn » Fr Jul 09, 2010 10:17

Noch eine Ergänzung: Viele Schädlinge kriechen im Herbst/Winter vom Boden über den Stamm in die Krone. Dagegen helfen Leimringe, die auf eine glattgeschabte Rinde ohne Freiraum drunter um den Stamm gelegt werden (wie genau steht auch auf den Packungen drauf). Leimringe halten z.B. auch Ameisen in Schach, die Läuse auf den Baum tragen.

Die Gespinstmotte sieht zwar jetzt fürchterlich aus, schädigt aber den Baum nicht auf Dauer. Wenn Du danach googlest findest Du Bäume, die komplett eingesponnen sind. Wenn die Raupen sich verpuppt haben treibt der Baum noch im laufenden Jahr neu aus und ist im Folgejahr absolut ungeschädigt. Das hilft Dir zwar nicht für den Ernteausfall heuer, aber zumindest mußt Du Dir um die Zukunft der Bäume keine Sorge machen. Ich habe so einen Total-Befall letztes Jahr schon selber gesehen, bei "wilden" Bäumen. Dieses Jahr grünen sie als wäre nichts gewesen.

Ah, nochwas, zu Deinem Wein: Den musst Du unbedingt schneiden und zwar sehr gründlich! Schon im Juni war es eigentlich Zeit, die Äste zu verteilen, so dass es genügend Zwischenraum für viel Licht und Luft gibt. Was zu dicht steht kommt ganz weg. Die fruchttragenden Äste werden zwei bis vier Blätter nach der letzten Traube (also Traubenansatz) abgeschnitten, schließlich soll die Kraft in die Früchte gehen, nicht in eine wild wuchernde Weinrebe. Jetzt im Juli nach der Blüte ist es Zeit, die Achseltriebe bis auf ein Blatt zu kürzen. Sonst hast Du dann, wenn Du Trauben suchst, nur Blätter vor der Nase und keine Früchte. Wenn Du beim Schneiden dann feststelst, dass Du so mehr als die Hälfte wegschneiden mußt, das ist normal! Es heißt, es können bis zu 80% wegfallen müssen, damit da ein vernünftiger Weinstock draus wird.
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Knecht-Ruprecht » Fr Jul 09, 2010 12:28

Vielen lieben Dank an Euch für die schnellen und ausführlichen Antworten!

So wie sich das anhört ist die Birne die einzige, bei der wir um das spritzen nicht drum herum kommen.
Werden auf jeden Fall auf die Schachtelhalme zurückgreifen und die Bäume wie beschrieben mit knoblauch und mal sehen was für andere Pflanzen unterpflanzen.

Ich bin dieses Wochenende zum Glück auf dem Hof, da werde ich schonmal anfangen mich darum zu kümmern,
auch den Wein beschneiden, vielen Dank auf für diesen Hinweis!

Es ist in der Tat komisch, da wir die Bäume jedes Jahr schneiden, und bisher die lezten Jahre war alles super, die Bäume strotzten vor Gesundheit und hatten immer voll getragen...

Wir haben den Hof seit 2005 und nie sowas erlebt, daher leider auch nicht wirklich Erfahrung mit Pilzen/schädlingen und deren Bekämpfung, daher freut mich das umsomehr dass hier einem so herzlich geholfen wird! Danke!

Ich lasse Euch auf jeden Fall an allen (Miss)Erfolgen teilhaben!

Nun muss ich mich nur noch um die Weide kümmern, da habe ich noch nicht herausgefunden, was das sein kann, bzw. was man dagegen machen kann...

Wir hatten in der Weide 2005 Schaumzikaden, die haben wir erfolgreich entfernen können, die kamen dadurch, dass der Komplette Hof dicht an dicht mit Fichten zugeknallt war, der war wirklich einem Arg gruseligen Zustand!

Nun denn, dann frisch ans Werk und die Sachen mal versuchen in Ordnung zu bringen!

Liebe Dank nochmal!!

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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Carolyn » Fr Jul 09, 2010 12:45

Knecht-Ruprecht hat geschrieben:Es ist in der Tat komisch, da wir die Bäume jedes Jahr schneiden, und bisher die lezten Jahre war alles super, die Bäume strotzten vor Gesundheit und hatten immer voll getragen...
Also bei meinen Apfel- und Birnbäumen ist es normal, dass sie ein Jahr sehr gut tragen und ein Jahr kaum, immer im Wechsel. Allerdings sind das größtenteils ältere bis alte Bäume, die kaum geschnitten wurden. Auch deswegen werden ja Obstbäume geschnitten, damit sie gleichmäßiger tragen. Sonst haben sie in einem überreichen Jahr keine Kraft, um Fruchtholz zu treiben und für das nächste Jahr Blüten "vorzubereiten".

Ich habe in diesem Jahr auch kaum Obst, da zur Blütezeit ein kräftiger, langanhaltender Graupelschauer nieder ging. Der hat zwar im Gemüse- und Blumengarten keinerlei Schaden angerichtet, aber die Obstbaumblüte und der Fruchtansatz waren hinüber. Auch die Blätter auf der "Wetterseite" des Hofes sind geschädigt. Einzig die Mirabelle scheint gut zu tragen.
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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Pusteblume » Fr Jul 09, 2010 12:47

Noch einmal zur Birne. Das ist eindeutig Birnengitterrost. Ja, es gibt dagegen Pflanzenschutzmittel. Nur sind schon sehr heftig.
Ich habe mich vor vier Jahren entschieden, diese Mittel nicht mehr anzuwenden. Mein Garten soll einfach giftfrei sein. Meine beiden Birnenbäume bekommen nun leider jedes Jahr diese Pilzinfektion. Sollen sie doch, ich spritze trotzdem nicht. Für meine Birnenbäume habe schon ich das schlimmste befürchtet. Das ist aber zu meiner Überraschung nicht eingetreten. Die beiden Bäume wachsen und gedeihen trotz des Birnengitterrost. Wenn mich meine etwas laienhafte Einschätzung nicht täuscht, ist da eine gewisse Toleranz, vielleicht sogar Resistenz, eingetreten. Meine einzige Maßnahme ist, gelegentlich einige arg befallene Blätter abzupflücken und in die Mülltonne zu schmeißen.
LG Pusteblume

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Re: Ziemlich viele Probleme mit diversen (Obst)Bäumen

Beitrag von Carolyn » Fr Jul 09, 2010 14:45

Stimmt Pusteblume, diese gelben Flecken (= Birnengitterrost) habe ich auch an meinen Birnbäumen. Für mich war das immer normal, ich kenne die Bäume gar nicht anders. Und sie tragen kistenweise Birnen in den starken Jahren. Ich würde wohl erst etwas zu unternehmen versuchen, wenn es überhand nehmen würde ohne zu wissen wie bei den hohen Bäumen.
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