Seerosen düngen

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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Carolyn
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Re: Seerosen düngen

Beitrag von Carolyn » Mo Jan 04, 2010 12:38

maiglöckchen hat geschrieben:Übrigens sollten nur 2/3 des Teiches mit Blättern bedeckt sein.
Das kommt in den besten Jahren auch hin. :wink: Es sind zum Teil extra Seerosen für Miniteiche mit entsprechend niedrigem Wasserstand.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Carolyn
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Re: Seerosen düngen

Beitrag von Carolyn » Sa Jul 17, 2010 12:17

Irgendwie zicken meine Seerosen heuer. Hab sie vor dem Einsetzen nach Pusteblumes Rat mit Kompost gedüngt. Drei der vier waren allerdings nicht aus ihren Körben zu bekommen, deshalb habe ich Kompost obenauf gepackt und dann mit Kieselsteinchen beschwert. Die vierte (kleinste) scheint direkt einzugehen, jedenfalls hat sie gerade mal ein Blatt, das auch nicht an die Oberfläche kommt. Die anderen drei haben jede Menge Blätter, scheinen richtig gut zu gedeihen, aber bisher keine einzige Blüte. :sad: Anscheinend regt mein Kompost nicht zum Blüten bilden an. :cry:

Hier mal ein Foto, damit man sich ein Bild des Teiches machen kann.
Seerosen.jpg
Seerosen.jpg (45.6 KiB) 6964 mal betrachtet
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Re: Seerosen düngen

Beitrag von lizzard » Mo Jul 19, 2010 08:50

Ich hätte da einen tollen Düngetipp.
Das setze ich immer selbst bei meinen Aquarien ein, weil ich auf intensiven, dichten und kräftigen Pflanzenwuchs stehe.

Selbst gemachte Heilerde-Düngetabletten.

Dazu besorgst du dir Heilerde aus der Apotheke oder Drogerie. Es gibt zwei Varianten - die eine für die äußerliche und die andere für die innerliche Anwendung. Kauf die für die äußerliche Anwendung. Die lässt sich schön klumpen.
Nimm zu einer Portion Heilerde so viel Wasser, dass sie sich leicht zu Kugeln formen lässt. Die lässt du trocknen und gibst sie direkt bei den Pflanzen in den Boden.
Wenn du zügig arbeitest, löst sich nicht viel im Wasser. Das bisschen, was sich löst, ist auch nicht schlimm. Es setzt sich am Boden ab.

Da deine Seerosen derzeit etwas schwach sind, kann es natürlich passieren, dass die Algen evtl. von der Düngung ebenfalls profitieren könnten.
Daher wäre es evtl. ratsam, dass du kurzfristig Hornkraut, Wasserpest oder indischen Wasserfreund einsetzt.
Schau mal im örtlichen Zoohandel, welche Pflanzen evtl. derzeit im Angebot sind. Stengelpflanzen sind meist sehr schnellwachsend, erholen sich nach dem Umsetzen sehr schnell und stellen eine super Konkurrenz zu Algen dar.

Sobald dein Seerosen dann wieder kräftiger wachsen und die Konkurrenz zu den Algen aufnehmen können, kannst du die schnellwüchsigen Stengelpflanzen wieder entfernen.

Du solltest grundsätzlich beachten, dass Seerosen recht empfindlich sind. Das heißt, sie brauchen nach jedem Umsetzen immer relativ viel Zeit, bis sie sich erholen. Entsprechend schnell können Algen Fuß fassen.

Immer, wenn ich ein neues Aquarium einrichte, fange ich grundsätzlich in der Bepflanzung mit schnellwüchsigen und anspruchslosen Pflanzen ein, bis das Becken eingefahren ist. Dann setze ich Stück um Stück und eins nach dem anderen etwas anspruchsvollere Pflanzen ein und fahre die Anzahl der schnellwüchsigen parallel zurück.

Im nächsten Jahr könnte ich dir auch Ton empfehlen. Ich kenne einige Aquarien, die auf Ton eingefahren wurden. Ton- und lehmhaltige Erde ist sehr nahrhaft. Eine Schicht Kies darüber und du hast auch kein Algenproblem damit. Die Pflanzen wachsen dann wie bekloppt.
Ich habe das noch nicht ausprobiert, da ich von einer Bodenheizung überzeugt bin - die verträgt sich leider nur mit Kies.
Liebe Grüße
Liz

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Re: Seerosen düngen

Beitrag von Carolyn » Mo Jul 19, 2010 10:27

Äh, lizzard, ich hab keinen "Boden" im Teich, da ist nur Folie mit einer mehr als dünnen Kiesschicht drauf. Ich kann auch nichts über den Winter eingepflanzt lassen. Da er durchfrieren würde, muss ich ihn im Herbst komplett ausschöpfen und abdecken. Die Seerosen überwintern in ihren Körben in mit Wasser gefüllten Eimern und treiben im Frühjahr komplett neu aus...
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Re: Seerosen düngen

Beitrag von lizzard » Mo Jul 19, 2010 11:27

Ja - aber in den Körben ist doch irgendeine Art von Boden drin oder nicht?
Das sollte zumindest vorhanden sein. Denn Seerosen sind Wurzelzehrer und brauchen die Düngung hauptsächlich direkt über die Wurzeln.
Sie nehmen natürlich auch Düngung über die Blätter auf. Aber über die Wurzeln läuft die hauptsächliche Versorung mit Nährstoffen.
Liebe Grüße
Liz

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Re: Seerosen düngen

Beitrag von Carolyn » Mo Jul 19, 2010 12:00

In den Körben ist vor allem Wurzelwerk, das bei dreien auch durch die Körbe durchgewachsen ist. Eben weil ich die Seerosen aus den Körben nicht mehr rausbekam, habe ich den Kompost ja obenauf gepackt und dann als Abdeckung Kies drüber. Aber ich kann die Düngekugeln natürlich in den Kompost packen...
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Re: Seerosen düngen

Beitrag von lizzard » Mo Jul 19, 2010 13:28

Ich würde dir empfehlen, die Wurzeln aus den Körben heraus zu schneiden. Also den Korb drumherum zerschneiden und die Wurzeln raus lösen. Wenn du das nicht schaffst, ohne die Wurzeln empfindlich zu verletzen, würde ich persönlich dazu tendieren, die Körbe in weitere größere Körbe zu setzen und diese größeren Körbe entsprechend in Substrat zu stellen. Sonst wirst du an diesen Seerosen nicht mehr lange Freude haben.
Liebe Grüße
Liz

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Re: Seerosen düngen

Beitrag von Carolyn » Mo Jul 19, 2010 17:14

Also quasi umtopfen. Klingt ausgesprochen logisch, hast recht. (Eigentlich sowas von logisch, dass auch Seerosen mehr Platz für die Wurzeln brauchen, wie Topfpflanzen auch, dass ich mir schon fast ans Hirn langen könnte, darauf nicht selber gekommen zu sein. :roll: :lol: ) Mindestens bei einer (der ganz rechts) muss ich dann aber einen langen, rechteckigen Korb finden, die ist so "lang", dass sie kaum noch in den ovalen 20-Liter-Eimer für den Winter passt (ehemaliger Farbeimer). *g* Mal sehen, was ich da basteln kann.

Merci!
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Re: Seerosen düngen

Beitrag von lizzard » Di Jul 20, 2010 16:37

Ach ja - da fällt mir noch was ein.
Ich habe dir ja empfohlen wegen der Algen als Gegenmaßnahme schnellwüchsige Stengelpflanzen wie Hornkraut und Co einzusetzen.
Zu denen solltest du wissen, dass gerade Hornkraut, Wasserpest und Co. keine Erde benötigen. Sie sind zwar ebenfalls in der Lage zu wurzeln, aber in der Regel wachsen sie so schnell, dass sie gekürzt werden müssen, bevor sie Wurzeln ansetzen konnten. Sie nehmen ihre Nährstoffe hauptsächlich über die Blätter auf und eher nachrangig über die Wurzeln.
Stengelpflanzen werden von unten her gekürzt - sieht dann nämlich auch hübscher aus. :nod:

In einem Teich kann man sie auch einfach so einsetzen ohne Bodengrund. Entweder du wirfst sie einfach so ins Wasser, bis die Seerosen fit sind und die Algen zurück gegangen sind oder du legst sie in ein Eck.
Liebe Grüße
Liz

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Re: Seerosen düngen

Beitrag von maiglöckchen » Di Jul 27, 2010 17:53

Hallo Carolyn,
ich denke, dass Du die Seerosen wirklich aus den Körben schneiden solltest. Es ist angebracht, sie alle 3-5 Jahre zu verkleinern, weil zu große Pflanzen nur noch Blätter hervorbringen und nicht blühen. Ein Stück Wurzelstock mit 2-3 Augen reicht aus. Auf diese Weise brauchst Du auch für Deinen (kleinen?) Teich keine größeren Pflanzbehälter. Das Einpflanzen ist ja oben schon beschrieben worden. Ich würde aber keinen Kompost nehmen, sondern nur Teicherde oder Lehm, jeweils mit Kies abgedeckt. Ich habe meine Seerosen übrigens noch nie gedüngt und sie blühen zuverlässig. Diesen Herbst muss ich sie aber unbedingt auch wieder verkleinern. Unser Teich ist allerdings "naturnah", d.h. am Boden ist ziemlich viel Schlamm, das bekommt den vielen Molchen, Fröschen und Kröten bestens. Auf Fische verzichten wir zugunsten der übrigen Arten.
Liebe Grüße,
Maiglöckchen

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Re: Seerosen düngen

Beitrag von Carolyn » Mi Jul 28, 2010 09:17

Danke, eine interessante Info, dass große Pflanzen nicht mehr blühen. Allerdings ist mir von einer auch mal ein ziemlich großes Stück abgebrochen und ich hatte versucht, es als separate Pflanze zu ziehen, daraus ist jedoch nichts geworden, sie hat nicht ausgetrieben. Daher würde ich diesen Versuch gerne sein lassen.

In meinem Teich leben an Tieren nur Wasserläufer und Libellenlarven, da er ja im Winter trocken steht und keinen flachen Rand als Ausstiegsmöglichkeit hat.
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