Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

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Cerifera
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von Cerifera » Di Aug 31, 2010 01:19

Also wenn Du berechnest, dass Du die Stangen noch ca. 20 cm in den Boden klopfen musst halte ich 2 m für etwas wenig bei Stangen-/Feuerbohnen. Mein Gerüst ist ca. 2,10 hoch und steckt aber auch um die 30 cm im Boden die Bohnen wachsen selbst an diesem Gerüst überhängend.

Bei den Erbsen kommt es auf die Art an die Du anpflanzen möchtest. Ich hatte Zuckererbsen vor zwei Jahren denen reicht eine Höhe von ca. 50-60 cm völlig aus. Meine Markerbsen heuer hätten 80 - 90 cm gut vertragen können - allerdings dann mit mehr Abstand zwischen den Reihen oder mehreren Wegen in dem Beet damit man noch zum Ernten der unteren Triebe rankommt. Beim Ernten musst Du später gut aufpassen weil Du sonst leicht die Triebe die noch einmal blühen könnten oder bei den Bohnen sogar die ganze Pflanze abreißen könntest :idea:
Geschmacklich waren die Zuckererbsen und die Markerbsen viel besser wie die Schalerbsen und auch robuster - eine Pflanzung von Dill in indirekter Nähe halte ich für sinnvoll, da dieser die weiße Fliege abzulenken oder vertreiben zu scheint. Meine ersten Erbsen wurden noch von der Minierfliege befallen seit dem Dill ist Ruhe. Überhaupt finde ich eine Mischung mit Kräutern im Nutzgarten überaus sinnvoll...

Bambusstangen könnten Dir evtl. brechen unter der Last der Bohnen, diese müssten dann wirklich sehr kräftig sein und keine so dünnen Stäbchen wie die wo man z. B. Paprika anbindet. Tomatenstangen :nachdenk: sind die aus diesem mit Plastik ummandelten Metall welches gerne bricht oder aus gegossenem Kunststoff oder aus Eisen? wenn es diese grünen sind wo diese rundlichen Kappen oben und unten haben lass es lieber die knicken ja schon bei behangenen Paprikastauden um :mrgreen:

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lizzard
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von lizzard » Di Aug 31, 2010 09:04

Cerifera hat geschrieben:Also wenn Du berechnest, dass Du die Stangen noch ca. 20 cm in den Boden klopfen musst halte ich 2 m für etwas wenig bei Stangen-/Feuerbohnen. Mein Gerüst ist ca. 2,10 hoch und steckt aber auch um die 30 cm im Boden die Bohnen wachsen selbst an diesem Gerüst überhängend.
Das ist das Problem - man bekommt aber kaum so lange Stangen. Darum habe ich gedacht, dass ich oben mit einer Schnur bis zum Vordach der Bude weiter arbeite. So dass die Pflanze sich noch dort hoch winden kann. Ansonsten muss ich sie überhängen lassen oder in die Breite ziehen.
Des weiteren möchte ich sie ja als eine Art halbes Tipi aufstellen.
Cerifera hat geschrieben:Bei den Erbsen kommt es auf die Art an die Du anpflanzen möchtest.
Ich dachte eigentlich mehr an Zuckererbsen. Denn ich möchte sie gerne in der Schale belassen und essen. Soweit ich weiß, kann man bei den anderen Erbsen die Schalen nicht mit essen - oder?
Es gibt ja unterschiedliche Arten und ich dachte, ich probier es mit der Zuccola. Die soll ja resistent oder tolerant gegenüber echtem Mehltau und Bodenpilze sein. Ich denke, als Anfänger ist es besser, wenn man mit kräftigen Sorten beginnt.

Cerifera hat geschrieben: Ich hatte Zuckererbsen vor zwei Jahren denen reicht eine Höhe von ca. 50-60 cm völlig aus. Meine Markerbsen heuer hätten 80 - 90 cm gut vertragen können - allerdings dann mit mehr Abstand zwischen den Reihen oder mehreren Wegen in dem Beet damit man noch zum Ernten der unteren Triebe rankommt. Beim Ernten musst Du später gut aufpassen weil Du sonst leicht die Triebe die noch einmal blühen könnten oder bei den Bohnen sogar die ganze Pflanze abreißen könntest :idea:
Wenn 50-60cm reichen, habe ich da eine tolle Alternative zu Stangen. Ich habe mal in einem Gartenmarkt (ich glaube im Kölle) gebogene Bambusstäbe gekauft. Das sind so Bögen, die man an beiden Enden in die Erde steckt. Davon habe ich große und kleine. Die Kleinen (ca. 30-40cm hoch) habe ich für die Rankerdbeeren gekauft. Die Großen (ca. 1,20m, wenn sie in dei Erde gesteckt werden) habe ich für die Tomaten genutzt - definitiv zu kurz! :???: Die wären dann evtl. was für die Zuckererbsen im nächsten Jahr.
Bohnen habe ich immer schon mit zwei Händen geerntet, so dass ich nur die Frucht abreisse und nichts anderes. Hab gelesen, dass man das auch bei Erbsen so machen sollte. Mach ich eigentlich bei allen Pflanzen.
Cerifera hat geschrieben:Geschmacklich waren die Zuckererbsen und die Markerbsen viel besser wie die Schalerbsen und auch robuster - eine Pflanzung von Dill in indirekter Nähe halte ich für sinnvoll, da dieser die weiße Fliege abzulenken oder vertreiben zu scheint. Meine ersten Erbsen wurden noch von der Minierfliege befallen seit dem Dill ist Ruhe. Überhaupt finde ich eine Mischung mit Kräutern im Nutzgarten überaus sinnvoll...
Danke für den Tipp mit dem Dill!
Ich habe überall im Garten diverse Kräuter sitzen. Schnittlauch, Knoblauch, Rosmarin, verschiedene Thymian, Estragon, Bohnenkraut, Lavendel und Salbei. Die habe ich mir damals als Begleitpflanzen für die ursprünglich geplanten Gemüsesorten gewählt.
Dill hatte ich ausgeschlossen, weil sie zu irgendeiner Pflanze nicht passten. Waren es die Bohnen? Ich weiß es nicht mehr. Muss mir vor der Aussaat noch mal angucken, welche zu welchen passen.
Cerifera hat geschrieben:Bambusstangen könnten Dir evtl. brechen unter der Last der Bohnen, diese müssten dann wirklich sehr kräftig sein und keine so dünnen Stäbchen wie die wo man z. B. Paprika anbindet. Tomatenstangen :nachdenk: sind die aus diesem mit Plastik ummandelten Metall welches gerne bricht oder aus gegossenem Kunststoff oder aus Eisen? wenn es diese grünen sind wo diese rundlichen Kappen oben und unten haben lass es lieber die knicken ja schon bei behangenen Paprikastauden um :mrgreen:
Ich habe derzeit an den Feuerbohnen diese gebogenen Bambusstäbe. Die großen waren allerdings auch zu niedrig, so dass ich noch Metallstangen dazwischen gestellt habe.
Meine Bambusstäbe sind etwa einen knappen Zentimeter dick.
Die Tomatenrankhilfen, die mir zur Verfügung stehen, sind diese gebogenen aus Metall. Ca. 2m lang. Die sollte stabil genug sein.
Ich dachte, ich lasse pro Stange zwei Bohnen wachsen. Ist das okay?
Und dann eben 6-8 Stangen in einem Halbkreis an der Budenwand aufgestellt, mit ca. 10cm Abstand zwischen den Stangen.

Ich habe diese Tomatenrankhilfen dieses Jahr nicht benutzt, weil ich optisch einen natürlich Garten haben wollte. Ich wollte nur Holz und Steine einsetzen. Nichts metallenes oder aus Plastik. Ausgenommen die Bindehilfen sind aus Metalldraht und Kunststoffummantelt.
Ich finde das nämlich schon fast hässlich. Auf dem Gemüsebeet meiner Nachbarin kommen diverse Metallstangen zum Einsatz, die teilweise rostig aussehen. Das gefällt mir überhaupt nicht!
Wenn ich nächstes Jahr aber keine genügend langen Holzstäbe finde, die auch stabil genug sind, nehme ich eben die metallenen Tomatenrankstäbe - die glänzen wenigstens sauber und sehen optisch schöner aus wie rostiges Metall!
Liebe Grüße
Liz

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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von Cerifera » Di Aug 31, 2010 14:45

Also was ich Dir wärmstens empfehlen kann sind diese harten runden Plastikstäbe, die gibt es auch in 2 m Länge die sind wirklich super robust, witterungsbeständig, abwaschbar und man kann sie auch super in den Boden rammen da sie sehr stabil sind nicht so wie diese biegsamen. Meine hab ich glaube ich aus dem Obi, die kosten zwar etwas mehr aber es lohnt sich. Metall hat den Vorteil das Du im Ernstfall den Bunsenbrenner einsetzen kannst um sie von Bakterien etc. zu säubern. Nachteil wenn es verzinktes Material ist - wenn sie nicht rosten sind sie das - dann sollte das mit dem Schweißen nicht mehr klappen sonst hätte ich Dir geraten die Stangen aneinanderzuschweißen damit Du die Länge erreichst. Oder nimm einfach Holz und Schrauben das dürfte noch am kostengünstigsten sein, allerdings sollte das Holz dann kesseldruckimprägniert oder lasiert sein.

Die Bohnen können ruhig überhängen, allerdings entwickeln sie dann mehr Gewicht - doch ich möchte meine auch immer nicht kappen - viel zu schade! Ich hab so ein lasiertes Holzgestell und daran ist ein Telefonkabel gespannt das muss zwar mal nachgezogen werden aber sonst ist das total witterungsbeständig und wir hatten das sowieso da - kostete somit 0 Euro :wink:
Man macht pro Seil/Stange 6-8 Bohnen, zwei sind etwas wenig. Meist gehen nicht alle Bohnen auf und selbst wenn ist es besser wenn es mehrere Pflanzen sind da Du bei nur zwei Pflanzen nicht so viel Ertrag auf der zu nutzenden Fläche hättest. Nachstecken wirst Du aber wahrscheinlich auch müssen und wenn dann nicht zu tief in den Boden dann ist die Überlebenschance höher und vielleicht mit einem Netz oder ähnlichem gegen Grillen, Schnecken und Vögel schützen.

Leider hat sich gezeigt das bei vielen Sorten wo "einfach" oder "robust" draufsteht diese es oft gar nicht sind so wie meine ersten Schalerbsen, aber wie gesagt damals hatte ich noch keinen Dill im Garten kann also auch daran liegen. Die Sorte Zuccola habe ich schon gehört/gesehen aber selber noch nicht angebaut. Ahja die gibts auch von Kiepenkerl, von denen waren meine Markerbsen "Grandera" war super zufrieden, aber ja man kann nur bei Zuckererbsen die Schale essen. Du solltest sie aber wirklich sehr jung ernten denn sonst ist es wie bei den fadenlosen Stangenbohnen wenn sie älter werden kriegen sie trotzdem Fäden und werden hart.
Meine Zuckererbsen waren damals mit Fäden, das ist eine heiden Arbeit die alle dann zu putzen. Drum mach ich gleich nur noch Markerbsen wo man puhlen muss aber für einen Topf voll braucht man zwei volle Beete.

Was Du auch machen kannst für die Erbsen ist eine Befestigung mit Schnur und Kanthölzern. Die Hölzer einfach in den Boden hämmern und die Schnur im Zickzackmuster daran festbinden. Damit die Schnur nicht nach unten rutscht musst Du die untersten Seile mehr spannen als die obersten und einmal um die Stange wickeln bevor Du sie auf der Gegenseite festmachst. Schwierig zu schreiben aber geht wirklich ganz einfach, am besten für die Befestigung sind solche roten oder türkisen Schnüre. Bekommt man nur im Baumarkt und man muss aufpassen das man sich nicht die Finger damit aufschneidet aber die sind super haltbar, reißen nicht und sind bestimmt wiederverwertbar. Ein weiterer Punkt ist man kann sie später leicht wieder von den Erbsen befreien ohne das sich alles verhäddert. Glaube das heißt Maurersschnur? Jo sie heißt Maurerschnur das dürfte sogar die sein die ich habe - gibts im Toom für ca. 4 Euro.
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von lizzard » Di Aug 31, 2010 15:34

Mit der Maurerschnur meinst du praktisch eine Art Gerüst durch die Schnüre zu bauen, damit sich die Pflanze daran entlang ranken kann - stimmts?
Ist auch keine schlechte Idee und sieht sicher auch gut aus!

Danke für den Tipp, dass ich mehrere Bohnen pro Stange setzen sollte.

Wie ist das aber noch mal mit den Fäden bei Erbsen und Bohnen? Ich habe schon gelesen, dass manche Sorten frei von Fäden sind und so weiter. Zunächst dachte ich, damit sind die Strünke gemeint, an denen Fäden hängen - wie bei Mais. Aber mittlerweile glaube ich, dass damit die Faserigkeit der Schalen gemeint ist. Ist das so?

Und wie ist das nun mit rohen Erbsen? Als Hülsenfrüchtler und Verwandte der Bohnen geht man davon aus, dass sie auch giftig wären. Aber ich habe immer wieder gelesen, dass viele Leute junge Erbsen auch roh essen. Auch reifere Erbsen könnte man roh verzehren, allerdings werden sie wohl mehlig.
Kann man bei Zuckererbsen auch die Schale roh essen, bzw. hast du das schon mal gemacht? Ich habe nämlich auch schon gelesen, dass viele auch die komplette Zuckererbsenfrucht (also mit Schale) zu Rohkost verwendet.
Liebe Grüße
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von Carolyn » Di Aug 31, 2010 15:56

lizzard hat geschrieben:Aber mittlerweile glaube ich, dass damit die Faserigkeit der Schalen gemeint ist. Ist das so?
Ja, genau das ist gemeint.

Und was die Giftigkeit angeht: Du erinnerst Dich an unsere Diskussion wegen der grünen Tomaten? :wink: Eine leichte Giftigkeit hält die Menschen nicht unbedingt davon ab, etwas zu essen. *g* Auch Blausäure wirkt sich erst ab einer bestimmten Menge aus. Ich nasche auch ein paar rohe Erbsen oder Bohnen beim Verarbeiten...
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von lizzard » Di Aug 31, 2010 16:45

Stimmt! :p
Aber irgendwo habe ich gelesen, dass die Erbsen nicht das giftige Phasin enthalten sollen - im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchtlern. Inwieweit das stimmt weiß ich natürlich nicht.
Aber rohe Bohnen habe ich noch nie genascht.... Muss ich mal probieren, wenn meine so weit sind...
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von Cerifera » Do Sep 02, 2010 02:39

Bei den Bohnen sollte man aber HÖCHSTENS 3 essen und auch nur bei gutem Gesundheitszustand - vor allem Magen. Da sollte man wirklich vorsichtig sein nicht dass man wegen sowas noch ins Krankenhaus muss ;-)

Rohe Erbsen sollen giftig sein? Ich hab die schon als Kind roh gefuttert und DURFTE die auch essen, also glaube ich nicht das die giftig sind. Meine Erbsen heuer schmeckten einfach vorzüglich aus der Schale direkt herausgefuttert *gg*
Klar kannst Du die auch roh essen aber ich glaube nicht das rohe Zuckererbsen so gut schmecken - ist nicht das selbe wie die rundlichen Kerne - klar sind die härter und mehliger wenn man sie roh isst, aber der Geschmack ist unvergleichlich - vieles geht davon beim Kochen leider verloren.

Werden Bohnen roh eingefrorern? Bei den Erbsen könnte man es meinen so hart wie die noch sind. Habt ihr da schon mal Warnhinweise auf den Tüten gesehen - ich hab da noch nicht aufgepasst :nachdenk:

Mit Fäden sind die Fäden an den Hülsen selbst gemeint. Diese Fäden die man mühsam abziehen muss damit sie später nicht das ganze Gericht versauen weil diese Fäden dann zwischen den Zähnen hängen bleibten und auf der Zunge hängen...

Einfach links zu der Erbsenreihe ein Kantholz in den Boden hämmern und eins auf der rechten Seite neben der Reihe. Dann die Schnur zwischen den beiden "Stangen" hin und her spannen im Zickzack. Hmmm... da muss ich wohl mal ein Bild heraussuchen..
pisum sativum.JPG
pisum sativum.JPG (170.6 KiB) 6779 mal betrachtet
pisum sativum rechts.JPG
pisum sativum rechts.JPG (170.36 KiB) 6778 mal betrachtet
da waren sie noch relativ klein und begannen erst zu blühen - wären es Zuckererbsen würden sie nicht höher werden aber diese hier wuchsen nochmal um locker die Hälfte nach!

Das zwischen den Reihen ist Phacelia die hatten bald geblüht und lockten die Bestäuber in den Garten so hatte ich eine reiche Ernte. Links sollten eigentlich Bohnen wachsen - ähm ja die zwei oder drei Pflänzchen die hoch wuchsen (Rest wurde ratzeputz gefressen) hatten erst geblüht ich glaube nicht das das noch was wird. Die Trichterwinden sollten eigentlich an den Gerüsten hinter den Erbsen hochwachsen so hätten sie den Fuß schattiert gehabt aber nicht eine einzige hatte es heuer geschafft... *schneckensmiley*

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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von lizzard » Do Sep 02, 2010 07:57

Ich habe vorgestern Zuckererbsen im Supermarkt gekauft. Die hatten kaum Kügelchen drin. Ist das normal?
Wenn ja, dann probier ich es vielleicht doch mit den anderen, die man schälen muss. Ich möchte schon gerne sehen, dass es Erbsen sind, die ich da hinbekommen habe. 8-[

So wie du das gemacht hast mit dem Gerüst, Cerifera, habe ich das auch im Selbstversorgungsbuch gesehen. Was ist denn aber das weiße körnige da am Boden? Ist das Perlite?

Phacelia während des Anbaus säen? Ich dachte immer, die soll man nur als Gründünger einsetzen, da sie sonst die anderen Pflanzen überwuchern könnte. Sieht aber nicht danach aus. Ist aber eine tolle Idee. Das lockt Befruchter an.
Und Trichterwinde geht auch dazu, so wie du das zeigst. Ich habe immer gedacht, die könnte die Pflanzen zu sehr überwuchern.
Probier ich dann nächstes Jahr vielleicht auch als Begleitpflanze...
Liebe Grüße
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von Carolyn » Do Sep 02, 2010 10:13

Cerifera hat geschrieben:Werden Bohnen roh eingefrorern? Bei den Erbsen könnte man es meinen so hart wie die noch sind. Habt ihr da schon mal Warnhinweise auf den Tüten gesehen - ich hab da noch nicht aufgepasst :nachdenk:
Nein, sowohl Bohnen als auch Erbsen werden vorher blanchiert.
lizzard hat geschrieben:Ich habe vorgestern Zuckererbsen im Supermarkt gekauft. Die hatten kaum Kügelchen drin. Ist das normal?
Ja, ist normal. Zuckererbsen sehen grünen Bohnen relativ ähnlich, die Hülsen sind eher noch flacher als bei Bohnen, sprich die Kerne zeichnen sich noch weniger ab.
Das "Schälen" der Erbsen geht relativ schnell, wenn man mal ein bisschen Übung hat. Den "Reißverschluss" aufziehen (sozusagen ein Faden an der Seite der Hülse), ein bisschen drücken und die Hülse springt auf. Dann kann man die Erbsen aus der Schale streichen.
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von lizzard » Do Sep 02, 2010 11:06

Ich habe Bohnen bisher immer nur gewaschen und direkt eingefroren?
Bisher habe ich normale Stangenbohnen auf dem Balkon gezogen. Meine Schwiegermutter hat auf dem gleichen Feld, das ich derzeit bewirtschafte, jährlich Stangenbohnen gezogen. Die genaue Art kenne ich nicht. Die Bohnen hat sie immer aus Griechenland mitgebracht. Zubereitet wurden sie immer als grüne Stangen. Wachsen tun sie sehr hoch. Buschbohnen waren es sicher nicht. Ich tipp eher auf Stangenbohnen.

Jedenfalls macht sie es schon immer so, dass sie die Bohnen lediglich wäscht und direkt einfriert - ohne blanchieren.

Das mit den Fäden habe ich vorgestern glaub ich erst richtig geschnallt. Wie gesagt habe ich Zuckererbsen im Supermarkt gekauft. Hab sie dann vorgestern mit paar Möhrenscheibchen geköchelt und als Beilage zum essen angerichtet. Beim kauen ist vom Stiel her (die habe ich dran gelassen) immer ein Faden übrig geblieben.
Das wäre also der Faden, der weg sollte. Hat mich nur gewundert, dass die welche hatte...
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von Carolyn » Do Sep 02, 2010 12:24

Also auch auf der BG-Hauptseite steht, dass Bohnen vorher blanchiert werden. http://www.bio-gaertner.de/pflanzen/Bohnen/Nahrung Hat glaube ich etwas mit der Haltbarkeit zu tun. Da werden bestimmte Stoffe zerstört, die ansonsten die Bohne beim Einfrieren schädigen oder so.
Ah, Wikipedia weiß da wie immer mehr darüber *g*: http://de.wikipedia.org/wiki/Blanchieren

Ich habe Zuckererbsen bisher nur als gemischtes Gemüse gekauft, quasi als Fertiggericht, das nur noch in Mikrowelle oder Pfanne heiß gemacht wird. Daher weiß ich nicht, wie man frische Zuckererbsen putzen muss. Aber es klingt danach, als wäre dieser Faden genau das, was ich mit "Reißverschluss" meinte. Und der muss also offenbar auch bei Zuckererbsen weg.
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Re: Bohnen generell unverträglich mit Erbsen?

Beitrag von lizzard » Do Sep 02, 2010 14:16

Ja - ich habe das auch als erstes gelesen, als ich hier im Forum gelandet bin. Früher habe ich mich nicht darüber informiert. Ich habe es einfach gemacht wie Schwiegermama. Ausserdem habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ob das irgendwie schädlich sein könnte.

Jedenfalls habe ich bisher keine negativen Veränderungen an den Bohnen erkennen können. Gut möglich, dass (wie in Wikipedia stehend) Vitamine besser erhalten bleiben. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob bei meiner bisherigen Vorgehensweise die Bohnen Vitamine verloren haben. Farbe und Optik sind auf jeden Fall immer so gewesen, wie bei frischen Bohnen.
Ich denke aber, dass ich das zukünftig mit vorher blanchieren machen werde. Allein schon wegen der Vitamine...
Liebe Grüße
Liz

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