Begriffserklärungen - Buchstabe B
- Cerifera
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Bodenbeschaffenheit
Bodenbeschaffenheit
Man unterscheidet folgende Bodenarten:
Kalkböden sind durch den Zerfall von Kalkstein entstanden und sind stark kalkhaltig. Bei reinen Kalkböden gibt es nur einen dünnen Oberboden, folglich können sie nur wenig Wasser und Nährstoffe speichern. Die regelmäßige Zuführung von Humus und Dünger sind hier erforderlich.
Sandböden lassen sich einfach bearbeiten und erwärmen sich im Frühjahr schnell. Da diese Böden aber kaum Wasser und Nährstoffe halten muss man hier wie bei Kalkböden regelmäßig mit organischem Material und Dünger nachhelfen.
Tonböden bestehen aus winzigen Mineralteilchen, die oft zusammenkleben. Die Bodenbearbeitung ist mühsam. Stetige Belüftung und Dränage sind hier erforderlich. Trocknet der Boden aus wird er steinhart und bricht. Eine Einarbeitung von Kompost, Rindenhumus oder Sand können hier Verbesserung schaffen.
Lehmböden sind von Natur aus gute Gartenböden, sofern sie aus einer Mischung von Ton- und Sandteilchen sowie Humus bestehen. Solche Böden speichern viel Wasser und Nährstoffe. Regelmäßige Humusgaben sind auch hier empfehlenswert.
Hochmoorböden sind kalkfrei, sauer und nährstoffarm.
Niedermoorböden sind kalkhaltig und nährstoffreich.
Möchte man kein Labor hinzuziehen, welches den Boden auf seine Struktur, Nährstoffgehalte und den pH-Wert untersucht, kann man auch eine Bodenschlämmprobe machen.
Hierfür gibt man etwas Erde in ein mit Wasser gefülltes Glas, schraubt es zu und schüttelt es kräftig.
Sand sinkt schon nach wenigen Minuten zu Boden. Feine Tonteilchen schweben noch lange im Wasser. Nach ein paar Stunden erkennt man die Schichtung von Sand, Schluff und Ton. An der Wasseroberfläche schwimmen noch nicht zersetzte, grobe organische Teile. Je dunkler das Wasser ist, desto mehr Humus enthält der Boden, denn viele Humusstoffe sind wasserlöslich.
Auf den pH-Wert gibt dieser Test allerdings keinen Aufschluss. Es gibt im Fachhandel auch Tests zu kaufen, diese sind nach Anleitung angewendet ziemlich genau und geben Aufschluss auf den Kalkgehalt des Bodens.
Das Bodengefüge, die räumliche Anordnung der einzelnen Bodenpartikel beeinflusst die Bearbeitungseigenschaften.
Leichter Boden ist gut zu bearbeiten. Sandige, durchlässige Böden mit losen Bodenpartikeln.
Mittlerer Boden ist mäßig gut zu bearbeien. Lehmige Böden mit mehr oder weniger aneinander haftenden Partikeln.
Schwerer Boden ist schwer zu bearbeiten. Tonböden mit geringem Porenvolumen und fest aneinander haftenden Partikeln.
Möchte man die Bodenart ermitteln kann einem auch die Fingerprobe nützen:
-Sand: man kann deutlich die einzelnen Körner erkennen und spüren. Die Erde rieselt durch die Finger.
-Lehmiger Sand: Die Erde ist körnig, aber etwas bindig. Es lässt sich ein bröseliger Klumpfen formen, doch zu einer feinen Wurst lässt sich die Erde noch nicht ausrollen.
-Löss: Einzelne Körner lassen sich kaum unterscheiden. Die Erde fühlt sich mehlig an, lässt sich nicht ausrollen und kaum zu Klumpen kneten.
-Sandiger Lehm: In der feinerdigen Substanz sind noch Sandkörner zu spüren. Es knirscht, wenn man die Erde zwischen Daumen und Zeigefinger reibt. Sie lässt sich zu einer bleistiftdicken, aber rissigen Wurst rollen.
-Lehm: Die Erde enthält nur wenig Sand und knirscht daher nicht zwischen den Fingern. Sie lässt sich gut rollen.
-Lehmiger Ton: Die Erde ist plastisch, mit glänzend glatter Oberfläche, lässt sich sehr dünn ausrollen und zeigt keine risse. Sie knirscht etwas zwischen den Fingern.
-Ton: Die Erde knirscht nicht zwischen den Fingern und ist so weich und formbar wie ein Stück Butter.
Man unterscheidet folgende Bodenarten:
Kalkböden sind durch den Zerfall von Kalkstein entstanden und sind stark kalkhaltig. Bei reinen Kalkböden gibt es nur einen dünnen Oberboden, folglich können sie nur wenig Wasser und Nährstoffe speichern. Die regelmäßige Zuführung von Humus und Dünger sind hier erforderlich.
Sandböden lassen sich einfach bearbeiten und erwärmen sich im Frühjahr schnell. Da diese Böden aber kaum Wasser und Nährstoffe halten muss man hier wie bei Kalkböden regelmäßig mit organischem Material und Dünger nachhelfen.
Tonböden bestehen aus winzigen Mineralteilchen, die oft zusammenkleben. Die Bodenbearbeitung ist mühsam. Stetige Belüftung und Dränage sind hier erforderlich. Trocknet der Boden aus wird er steinhart und bricht. Eine Einarbeitung von Kompost, Rindenhumus oder Sand können hier Verbesserung schaffen.
Lehmböden sind von Natur aus gute Gartenböden, sofern sie aus einer Mischung von Ton- und Sandteilchen sowie Humus bestehen. Solche Böden speichern viel Wasser und Nährstoffe. Regelmäßige Humusgaben sind auch hier empfehlenswert.
Hochmoorböden sind kalkfrei, sauer und nährstoffarm.
Niedermoorböden sind kalkhaltig und nährstoffreich.
Möchte man kein Labor hinzuziehen, welches den Boden auf seine Struktur, Nährstoffgehalte und den pH-Wert untersucht, kann man auch eine Bodenschlämmprobe machen.
Hierfür gibt man etwas Erde in ein mit Wasser gefülltes Glas, schraubt es zu und schüttelt es kräftig.
Sand sinkt schon nach wenigen Minuten zu Boden. Feine Tonteilchen schweben noch lange im Wasser. Nach ein paar Stunden erkennt man die Schichtung von Sand, Schluff und Ton. An der Wasseroberfläche schwimmen noch nicht zersetzte, grobe organische Teile. Je dunkler das Wasser ist, desto mehr Humus enthält der Boden, denn viele Humusstoffe sind wasserlöslich.
Auf den pH-Wert gibt dieser Test allerdings keinen Aufschluss. Es gibt im Fachhandel auch Tests zu kaufen, diese sind nach Anleitung angewendet ziemlich genau und geben Aufschluss auf den Kalkgehalt des Bodens.
Das Bodengefüge, die räumliche Anordnung der einzelnen Bodenpartikel beeinflusst die Bearbeitungseigenschaften.
Leichter Boden ist gut zu bearbeiten. Sandige, durchlässige Böden mit losen Bodenpartikeln.
Mittlerer Boden ist mäßig gut zu bearbeien. Lehmige Böden mit mehr oder weniger aneinander haftenden Partikeln.
Schwerer Boden ist schwer zu bearbeiten. Tonböden mit geringem Porenvolumen und fest aneinander haftenden Partikeln.
Möchte man die Bodenart ermitteln kann einem auch die Fingerprobe nützen:
-Sand: man kann deutlich die einzelnen Körner erkennen und spüren. Die Erde rieselt durch die Finger.
-Lehmiger Sand: Die Erde ist körnig, aber etwas bindig. Es lässt sich ein bröseliger Klumpfen formen, doch zu einer feinen Wurst lässt sich die Erde noch nicht ausrollen.
-Löss: Einzelne Körner lassen sich kaum unterscheiden. Die Erde fühlt sich mehlig an, lässt sich nicht ausrollen und kaum zu Klumpen kneten.
-Sandiger Lehm: In der feinerdigen Substanz sind noch Sandkörner zu spüren. Es knirscht, wenn man die Erde zwischen Daumen und Zeigefinger reibt. Sie lässt sich zu einer bleistiftdicken, aber rissigen Wurst rollen.
-Lehm: Die Erde enthält nur wenig Sand und knirscht daher nicht zwischen den Fingern. Sie lässt sich gut rollen.
-Lehmiger Ton: Die Erde ist plastisch, mit glänzend glatter Oberfläche, lässt sich sehr dünn ausrollen und zeigt keine risse. Sie knirscht etwas zwischen den Fingern.
-Ton: Die Erde knirscht nicht zwischen den Fingern und ist so weich und formbar wie ein Stück Butter.
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Bodendüngung / Düngerformen
Bodendüngung / Düngerformen
Mineralische Dünger
Pflanzen nehmen Nährstoffe als im Bodenwasser gelöste Salze auf. Mit solchen Düngern ernährte Pflanzen gewöhnen sich jedoch schnell daran und reduzieren eigene Antriebskräfte und die Produktion von Abwehrstoffen gegen Krankheiten und Schädlinge. Mineralischer Dünger wirkt sich langfristig negativ auf die Bodenstruktur und das Bodenleben aus. Pflanzenwurzeln können auch hoch komplexe organische Stoffe aufnehmen. Darum ist eine organische Düngung der Mineraldüngung vorzuziehen.
Organische Dünger
Bei der natürlichen Düngung wird in erster Linie der Boden genährt, was den Pflanzen letztendlich zugute kommt. Mikroorganismen in der Erde nehmen den Dünger auf und verarbeiten ihn so, dass lösliche pflanzenverfügbare Nährstoffe entstehen. Er wirkt daher nicht sofort, sondern erst nach einer gewissen Zeit, dafür hält die Wirkung aber lange an und man braucht meist nur einmal pro Saison düngen. Wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit wird er auch bei Regengüssen nicht so schnell ausgewaschen. Ein Beispiel hierfür ist die Kompostgabe oder die Gründüngung.
Organische Volldünger
gibt es im Fachhandel, auch für spezielle Pflanzengruppen. Sie enthalten bereits alle wichtigen Nährstoffe in einer ausgewogenen Mischung und sind teilweise sogar mit Mikroorganismen geimpft.
Organisch-mineralische Dünger
bestehen aus einer Mischung beider Anteile und bieten sich besonders für Böden an, denen es an Mineralien wie z. B. Kali oder Spurenelementen fehlt. Bei der Tierhaltung oder Lebensmittelproduktionen fallen Abfallstoffe an, die sich als Dünger eignen:
Stallmist: Er enthält viel Stickstoff, Phosphor, Kalzium und Kali. Er sollte nur vorkompostiert auf die Beete veteilt werden. Dung aus konventioneller Haltung ist oft mit Antibiotika belastet.
Horndünger: Er besteht aus Hufen und Hörnern und liefert Stickstoff. Gemahlene Produkte wirken schneller aber nicht mit so anhaltender Wirkung wie Hornspäne.
Knochenmehl: Es ist reich an Phosphor und Kalzium.
Rizinusschrot: Es fällt bei der Ölpressung an und ist ein rein pflanzlicher Dünger, der viel Stickstoff liefert.
Bei der Düngung sollte man beachten, dass Rizinusschrot für Kinder und Traubentrester für Hunde bei einem Verzehr tödlich wirken! Auch bei mineralischen Düngern besteht Todesgefahr. Bitte alle Dünger von Kindern und Tieren fernhalten und nie unbeaufsichtigt im Garten lassen!
Mineralische Dünger
Pflanzen nehmen Nährstoffe als im Bodenwasser gelöste Salze auf. Mit solchen Düngern ernährte Pflanzen gewöhnen sich jedoch schnell daran und reduzieren eigene Antriebskräfte und die Produktion von Abwehrstoffen gegen Krankheiten und Schädlinge. Mineralischer Dünger wirkt sich langfristig negativ auf die Bodenstruktur und das Bodenleben aus. Pflanzenwurzeln können auch hoch komplexe organische Stoffe aufnehmen. Darum ist eine organische Düngung der Mineraldüngung vorzuziehen.
Organische Dünger
Bei der natürlichen Düngung wird in erster Linie der Boden genährt, was den Pflanzen letztendlich zugute kommt. Mikroorganismen in der Erde nehmen den Dünger auf und verarbeiten ihn so, dass lösliche pflanzenverfügbare Nährstoffe entstehen. Er wirkt daher nicht sofort, sondern erst nach einer gewissen Zeit, dafür hält die Wirkung aber lange an und man braucht meist nur einmal pro Saison düngen. Wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit wird er auch bei Regengüssen nicht so schnell ausgewaschen. Ein Beispiel hierfür ist die Kompostgabe oder die Gründüngung.
Organische Volldünger
gibt es im Fachhandel, auch für spezielle Pflanzengruppen. Sie enthalten bereits alle wichtigen Nährstoffe in einer ausgewogenen Mischung und sind teilweise sogar mit Mikroorganismen geimpft.
Organisch-mineralische Dünger
bestehen aus einer Mischung beider Anteile und bieten sich besonders für Böden an, denen es an Mineralien wie z. B. Kali oder Spurenelementen fehlt. Bei der Tierhaltung oder Lebensmittelproduktionen fallen Abfallstoffe an, die sich als Dünger eignen:
Stallmist: Er enthält viel Stickstoff, Phosphor, Kalzium und Kali. Er sollte nur vorkompostiert auf die Beete veteilt werden. Dung aus konventioneller Haltung ist oft mit Antibiotika belastet.
Horndünger: Er besteht aus Hufen und Hörnern und liefert Stickstoff. Gemahlene Produkte wirken schneller aber nicht mit so anhaltender Wirkung wie Hornspäne.
Knochenmehl: Es ist reich an Phosphor und Kalzium.
Rizinusschrot: Es fällt bei der Ölpressung an und ist ein rein pflanzlicher Dünger, der viel Stickstoff liefert.
Bei der Düngung sollte man beachten, dass Rizinusschrot für Kinder und Traubentrester für Hunde bei einem Verzehr tödlich wirken! Auch bei mineralischen Düngern besteht Todesgefahr. Bitte alle Dünger von Kindern und Tieren fernhalten und nie unbeaufsichtigt im Garten lassen!
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Bodenbearbeitung (Werkzeuge und wie?)
Bodenbearbeitung (Werkzeuge und wie?)
Man braucht nur wenige aber gute und praktische Geräte, mit denen man den Boden bearbeiten kann. Gut überlegen sollte man sich welche Geräte für den jeweiligen Boden geeignet und sinnvoll sind. Einen sandigen Boden wird man mit anderen Geräten bearbeiten als einen schweren Tonboden. Auch gibt es Geräte mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wie Krail oder Grabegabel, die jeder Gärtner braucht und andere für sehr spezialle Anwendungen, die man nur selten einsetzen wird. In jedem Fall lohnt es sich langfristig, zu qualitativ hochwertigen und damit langlebigen Produkten zu greifen.
Grundausstattung für die Bodenbearbeitung:
für tiefere Lockerung: Grabegabel, Sauzahn
zum Graben und Häufeln: Spaten, Schaufel
zum Harken und Glätten: Harke, Rechen oder Krail
zum oberflächlichen Lockern und Beikraut entfernen: Grubber, Sauzahn oder Ziehhacke
Kleingeräte: Distelstecher (oder langer, stabiler Schraubenzieher), Handschaufel, Handgrubber
Sauzahn/Kultivator:
In leichter und krümeliger Erde ist der Sauzahn ein unersetzlicher Helfer, um flott und mühelos den Boden zu lockern. Das auch als "Biolüfter" oder "SZ-Wühler" genannte Gerät besitzt einen großen, sichelförmig gebogenen Metallzahn an einem langen Stiel. Vom Beetrand aus zieht man den Sauzahn alle 10-15 cm diagonal durch das Beet. Die Gänsefußschar am Ende des Metallzahns verhindert, dass man dabei vom Boden abrutscht. Für schwere Böden sind Kultivatoren mit starren Zinken und großen Gänsefußscharen geeignet. Rückwärts gehend zieht man das Gerät flach durch den Boden. Die Schare schneiden Unkräuter dicht unter der Bodenoberfläche ab oder reißen sie heraus.
Grabegabel:
Die Grabegabel ist ein Universalgerät und sollte mitsamt der Tülle, die den Stiel umfasst, aus einem Stück geschmiedet sein, damit sie Belastungen aushält. Mit ihr lockert man den Boden, setzt Komposthaufen um, erntet Möhren und Kartoffeln und pflanzt Gehölze und Stauden.
Spaten und Schaufel:
Spaten und Schaufel benötigt man zum Aus- und Einpflanzen von Gehölzen oder Stauden.
Krail oder Vierzahn:
Der Krail oder Vierzahn ist universell einsetzbar. Er hat vier starke, spitz zulaufende Zinken, die rechtwinklig umgebogen sind. Imdem man ihn durch den Boden zieht, lockert man den Oberboden, hart man Beikräuter aus dem Beet, arbeitet Kompost und Dünger ein und recht die Erde glatt.
Krümler:
Ein Krümler hat rotierende Sternräder, die das Saatbett besonders feinkrümelig aufbereiten.
Gartenharke und Rasenrechen:
Wenn man die Zinken sanft in der Erde hin- und herschiebt kann man mit der Gartenhacke oder einem Rasenrechen ebenfalls die Erde sehr feinkrümelig aufbereiten.
Grubber:
Für leichte Böden reicht der Grubber, ein Kultivator oder Schare mit drei Zinken und schmaler Schneide. Man setzt ihn dort ein, wo es auf Maßarbeit ankommt: Zwischen zarten Pflanzen lockert man vorsichtig den Boden und zieht die Beikräuter mit den Fingern heraus.
Distelstecher, Unkrautstecher oder Schraubenzieher:
Distelstecher dienen zur Entfernung von tiefwurzelndem Löwenzahn, Wegerich, Disteln usw. Am kurzen Griff sitzt ein langes, schmales Stahlblatt. Dieses Blatt sollte vorn eine leicht nach innen gerundete, scharfe Schneidefläche haben. Der gute alte Schraubenzieher kann hier auch gute Dienste leisten, allerdings sollte man einen sehr stabilen wählen. Am besten einen Schlitzschraubendreher, der aus einem Stück gefertigt, voll verzinkt, ohne Beschichtungen und mit bequemen Griff ist.
Man braucht nur wenige aber gute und praktische Geräte, mit denen man den Boden bearbeiten kann. Gut überlegen sollte man sich welche Geräte für den jeweiligen Boden geeignet und sinnvoll sind. Einen sandigen Boden wird man mit anderen Geräten bearbeiten als einen schweren Tonboden. Auch gibt es Geräte mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wie Krail oder Grabegabel, die jeder Gärtner braucht und andere für sehr spezialle Anwendungen, die man nur selten einsetzen wird. In jedem Fall lohnt es sich langfristig, zu qualitativ hochwertigen und damit langlebigen Produkten zu greifen.
Grundausstattung für die Bodenbearbeitung:
für tiefere Lockerung: Grabegabel, Sauzahn
zum Graben und Häufeln: Spaten, Schaufel
zum Harken und Glätten: Harke, Rechen oder Krail
zum oberflächlichen Lockern und Beikraut entfernen: Grubber, Sauzahn oder Ziehhacke
Kleingeräte: Distelstecher (oder langer, stabiler Schraubenzieher), Handschaufel, Handgrubber
Sauzahn/Kultivator:
In leichter und krümeliger Erde ist der Sauzahn ein unersetzlicher Helfer, um flott und mühelos den Boden zu lockern. Das auch als "Biolüfter" oder "SZ-Wühler" genannte Gerät besitzt einen großen, sichelförmig gebogenen Metallzahn an einem langen Stiel. Vom Beetrand aus zieht man den Sauzahn alle 10-15 cm diagonal durch das Beet. Die Gänsefußschar am Ende des Metallzahns verhindert, dass man dabei vom Boden abrutscht. Für schwere Böden sind Kultivatoren mit starren Zinken und großen Gänsefußscharen geeignet. Rückwärts gehend zieht man das Gerät flach durch den Boden. Die Schare schneiden Unkräuter dicht unter der Bodenoberfläche ab oder reißen sie heraus.
Grabegabel:
Die Grabegabel ist ein Universalgerät und sollte mitsamt der Tülle, die den Stiel umfasst, aus einem Stück geschmiedet sein, damit sie Belastungen aushält. Mit ihr lockert man den Boden, setzt Komposthaufen um, erntet Möhren und Kartoffeln und pflanzt Gehölze und Stauden.
Spaten und Schaufel:
Spaten und Schaufel benötigt man zum Aus- und Einpflanzen von Gehölzen oder Stauden.
Krail oder Vierzahn:
Der Krail oder Vierzahn ist universell einsetzbar. Er hat vier starke, spitz zulaufende Zinken, die rechtwinklig umgebogen sind. Imdem man ihn durch den Boden zieht, lockert man den Oberboden, hart man Beikräuter aus dem Beet, arbeitet Kompost und Dünger ein und recht die Erde glatt.
Krümler:
Ein Krümler hat rotierende Sternräder, die das Saatbett besonders feinkrümelig aufbereiten.
Gartenharke und Rasenrechen:
Wenn man die Zinken sanft in der Erde hin- und herschiebt kann man mit der Gartenhacke oder einem Rasenrechen ebenfalls die Erde sehr feinkrümelig aufbereiten.
Grubber:
Für leichte Böden reicht der Grubber, ein Kultivator oder Schare mit drei Zinken und schmaler Schneide. Man setzt ihn dort ein, wo es auf Maßarbeit ankommt: Zwischen zarten Pflanzen lockert man vorsichtig den Boden und zieht die Beikräuter mit den Fingern heraus.
Distelstecher, Unkrautstecher oder Schraubenzieher:
Distelstecher dienen zur Entfernung von tiefwurzelndem Löwenzahn, Wegerich, Disteln usw. Am kurzen Griff sitzt ein langes, schmales Stahlblatt. Dieses Blatt sollte vorn eine leicht nach innen gerundete, scharfe Schneidefläche haben. Der gute alte Schraubenzieher kann hier auch gute Dienste leisten, allerdings sollte man einen sehr stabilen wählen. Am besten einen Schlitzschraubendreher, der aus einem Stück gefertigt, voll verzinkt, ohne Beschichtungen und mit bequemen Griff ist.
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Bodenfruchtbarkeit
Bodenfruchtbarkeit
Guter Boden ist wie eine gelungene Torte: Er besteht aus mehreren Schichten und fein abgewogenen Zutaten. Die meisten Pflanzen wurzeln nur in der obersten Bodenschicht, dem Mutterboden. Dieser ist im Idealfall dunkel, locker und krümelig, voller Bodenlebewesen und reich an Nährstoffen. Bereits ein oder zwei Spatenstiche tiefer stößt man auf heller gefärbten Unterboden. Er ist fest, oft steinig und arm an Luft, Nährstoffen und Bodentieren. Nur ausgesprochen tief wurzelnde Pflanzen wie Disteln, Kiefern oder Sonnenblumen suchen hier noch Halt.
Ein idealer Gartenboden:
Der Oberboden (Mutterboden) ist mindestens 25-30 cm hoch.
Er saugt Wasser auf, ist aber nicht staunass.
Er enthält viel Luft.
Er ist krümelig und lässt sich leicht bearbeiten.
Er enthält viel Humus.
Er enthält reichlich wasserlösliche Mineralien.
Er erwärmt sich schnell.
Organische Bestandteile wie Kompost und Humus sind wertvolle Komponenten für fruchtbaren Gartenboden. So wie Gesteine zu Tonmineralien verwittern, so verwesen tote Tiere, Pflanzen und ihre Abfallprodukte zu Humus. Unzählige Bodentiere und mikroskopisch kleine Lebewesen stürzen sich auf jedes Blatt und jeden organischen Abfall am Boden. Sie zersetzen die tote Substanz und führen sie über ihre Losung (Ausscheidung) wieder in den biologischen Kreislauf ein. Es sind Milliarden von Lebewesen, die eine einzige Hand voll Erde besiedeln:
Regenwürmer, Asseln, Hundertfüßer, Spinnen, Käfer, Larven, Schnecken, Milben, Springschwänze, Fadenwürmer, Rädertiere, Algen, Flechten, Pilze, Strahlenpilze, Urtierchen, Wimpertierchen, Wurzelfüßer, Bakterien, Einzeller.
Jeder (Mikro-)Organismus hat eine bestimmte Aufgabe und alle arbeiten zusammen.
Am Ende des Abbauvorgangs entsteht Humus, ein braunes krümeliges Gemisch aus hoch komplizierten organischen Verbindungen. Humus lockert den Boden, speichert Wasser und Nährstoffe, reichert den Boden mit Lebewesen an, erwärmt sich rasch und lässt sich leicht bearbeiten. Seine Boden verbessernden Eigenschaften sind unverzichtbar.
Ist ein Boden fruchtbar wird er oft auch als "gar" bezeichnet. Garer Boden enthält viel Humus und besitzt die o. g. Eigenschaften eines Idealbodens.
Guter Boden ist wie eine gelungene Torte: Er besteht aus mehreren Schichten und fein abgewogenen Zutaten. Die meisten Pflanzen wurzeln nur in der obersten Bodenschicht, dem Mutterboden. Dieser ist im Idealfall dunkel, locker und krümelig, voller Bodenlebewesen und reich an Nährstoffen. Bereits ein oder zwei Spatenstiche tiefer stößt man auf heller gefärbten Unterboden. Er ist fest, oft steinig und arm an Luft, Nährstoffen und Bodentieren. Nur ausgesprochen tief wurzelnde Pflanzen wie Disteln, Kiefern oder Sonnenblumen suchen hier noch Halt.
Ein idealer Gartenboden:
Der Oberboden (Mutterboden) ist mindestens 25-30 cm hoch.
Er saugt Wasser auf, ist aber nicht staunass.
Er enthält viel Luft.
Er ist krümelig und lässt sich leicht bearbeiten.
Er enthält viel Humus.
Er enthält reichlich wasserlösliche Mineralien.
Er erwärmt sich schnell.
Organische Bestandteile wie Kompost und Humus sind wertvolle Komponenten für fruchtbaren Gartenboden. So wie Gesteine zu Tonmineralien verwittern, so verwesen tote Tiere, Pflanzen und ihre Abfallprodukte zu Humus. Unzählige Bodentiere und mikroskopisch kleine Lebewesen stürzen sich auf jedes Blatt und jeden organischen Abfall am Boden. Sie zersetzen die tote Substanz und führen sie über ihre Losung (Ausscheidung) wieder in den biologischen Kreislauf ein. Es sind Milliarden von Lebewesen, die eine einzige Hand voll Erde besiedeln:
Regenwürmer, Asseln, Hundertfüßer, Spinnen, Käfer, Larven, Schnecken, Milben, Springschwänze, Fadenwürmer, Rädertiere, Algen, Flechten, Pilze, Strahlenpilze, Urtierchen, Wimpertierchen, Wurzelfüßer, Bakterien, Einzeller.
Jeder (Mikro-)Organismus hat eine bestimmte Aufgabe und alle arbeiten zusammen.
Am Ende des Abbauvorgangs entsteht Humus, ein braunes krümeliges Gemisch aus hoch komplizierten organischen Verbindungen. Humus lockert den Boden, speichert Wasser und Nährstoffe, reichert den Boden mit Lebewesen an, erwärmt sich rasch und lässt sich leicht bearbeiten. Seine Boden verbessernden Eigenschaften sind unverzichtbar.
Ist ein Boden fruchtbar wird er oft auch als "gar" bezeichnet. Garer Boden enthält viel Humus und besitzt die o. g. Eigenschaften eines Idealbodens.
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Brühe
Brühe
Grundrezepte:
Pflanzenbrühe: Kräuter 24 Stunden lang in Regenwasser einweichen, das Ganze aufkochen. Eine halbe Stunde sieden, danach abkühlen lassen und vor dem Spritzen sieben.
Jauche: Kräuter mit Wasser ansetzen, gären lassen, dabei öfter umrühren. Bei warmem Wetter ist die Jauche oft schon nach 10-12 Tagen fertig.
Tee: Er wird genauso gebrüht wie Kräutertee zum Trinken 10-15 Minuten ziehen lassen und absieben. Abgekühlt spritzen.
Kaltwasser-Auszug: Kräuter in kaltem Wasser wenige Stunden, höchstens einen Tag und eine Nacht lang stehen und nicht gären lassen. Dann gießen.
Bei der Schädlingsbekämpfung werden diese Rezepte nicht so stark verdünnt. Zur reinen Düngung sollte z. B. eine Jauche 1:10 verdünnt vergossen werden. Lieber öfter düngen als zu stark auf einmal.
Ackerschachtelhalm
Für die Brühe soll man 1-1,5 kg frisches Kraut auf 10 L Wasser verwenden. Die Brühe wird vormittags bei Sonnenschein auf Blätter und Boden gespritzt gegen Pilzkrankheiten. Jauche 1:5 verdünnt gegen Läuse und Spinnmilben spritzen.
Rainfarn
300 g frisches oder 30 g getrocknetes Kraut auf 10 L Wasser. Tee, Brühe und Jauche werden unverdünnt gesprüht und helfen gegen Milben, Läuse, Frostspanner und Apfelwickler.
Tomatenblätter
Für 1 L Kaltwasserauszug eine Handvoll Tomatenlaub. Unverdünnt über Kohlpflanzen sprühen. Jauche 1:1 verdünnt über Pflanzen gießen. Beides schützt vor Kohlweißlingsbefall.
Brennnessel
1 kg Brennnesseln für 10 L Wasser. Jauche gießen hilft gegen Insekten und stärkt die Widerstandskräfte. Gegen Blattläuse die Brühe oder den Kaltwasser-Auszug sprühen bzw. spritzen.
Adler- und Wurmfarn
1 kg frisches Farnkraut auf 10 L Wasser. Jauche zehnfach verdünnt gegen Blattläuse spritzen. Brühe gießen hilft gegen Pilzkrankheiten. Brühe sprühen gegen Kaliummangel.
Knoblauch & Zwiebel
Für Jauchen 500 g auf 10 L Wasser ansetzen. Zehnfach verdünnt gießen beugt Pilzerkrankungen vor. Für Sud oder Tee 75 g auf 10 L Wasser. Spritzen schützt vor Pilzen und Blattläusen.
Beinwell
1 kg Beinwell für 10 L Wasser. Jauche gießen stärkt die Abwehrkräfte und hilft bei Kaliummangel.
Grundrezepte:
Pflanzenbrühe: Kräuter 24 Stunden lang in Regenwasser einweichen, das Ganze aufkochen. Eine halbe Stunde sieden, danach abkühlen lassen und vor dem Spritzen sieben.
Jauche: Kräuter mit Wasser ansetzen, gären lassen, dabei öfter umrühren. Bei warmem Wetter ist die Jauche oft schon nach 10-12 Tagen fertig.
Tee: Er wird genauso gebrüht wie Kräutertee zum Trinken 10-15 Minuten ziehen lassen und absieben. Abgekühlt spritzen.
Kaltwasser-Auszug: Kräuter in kaltem Wasser wenige Stunden, höchstens einen Tag und eine Nacht lang stehen und nicht gären lassen. Dann gießen.
Bei der Schädlingsbekämpfung werden diese Rezepte nicht so stark verdünnt. Zur reinen Düngung sollte z. B. eine Jauche 1:10 verdünnt vergossen werden. Lieber öfter düngen als zu stark auf einmal.
Ackerschachtelhalm
Für die Brühe soll man 1-1,5 kg frisches Kraut auf 10 L Wasser verwenden. Die Brühe wird vormittags bei Sonnenschein auf Blätter und Boden gespritzt gegen Pilzkrankheiten. Jauche 1:5 verdünnt gegen Läuse und Spinnmilben spritzen.
Rainfarn
300 g frisches oder 30 g getrocknetes Kraut auf 10 L Wasser. Tee, Brühe und Jauche werden unverdünnt gesprüht und helfen gegen Milben, Läuse, Frostspanner und Apfelwickler.
Tomatenblätter
Für 1 L Kaltwasserauszug eine Handvoll Tomatenlaub. Unverdünnt über Kohlpflanzen sprühen. Jauche 1:1 verdünnt über Pflanzen gießen. Beides schützt vor Kohlweißlingsbefall.
Brennnessel
1 kg Brennnesseln für 10 L Wasser. Jauche gießen hilft gegen Insekten und stärkt die Widerstandskräfte. Gegen Blattläuse die Brühe oder den Kaltwasser-Auszug sprühen bzw. spritzen.
Adler- und Wurmfarn
1 kg frisches Farnkraut auf 10 L Wasser. Jauche zehnfach verdünnt gegen Blattläuse spritzen. Brühe gießen hilft gegen Pilzkrankheiten. Brühe sprühen gegen Kaliummangel.
Knoblauch & Zwiebel
Für Jauchen 500 g auf 10 L Wasser ansetzen. Zehnfach verdünnt gießen beugt Pilzerkrankungen vor. Für Sud oder Tee 75 g auf 10 L Wasser. Spritzen schützt vor Pilzen und Blattläusen.
Beinwell
1 kg Beinwell für 10 L Wasser. Jauche gießen stärkt die Abwehrkräfte und hilft bei Kaliummangel.
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Blattsteckling
Blattsteckling
Blattrippensteckling
Beispiel: Rex-Begonie
Man schneidet ein gesundes Blatt ab und desinfiziert einen Cutter oder ein Skalpell mit 70%igem Äthanol und trennt einen Teil der Hauptnerven durch.
Das Blatt wird mit der Oberseite nach oben flach auf ein Anzuchtsubstrat gelegt und fixiert. Man stellt den Steckling an einen warmen und vor Sonne geschützten Ort und hält das Substrat feucht. An den Einschnittstellen der Blattnerven bilden sich bald kleine Jungpflanzen.
Die Jungpflanzen werden ungefähr 4 Wochen später vom Stecklingsblatt abgetrennt und in ein der Pflanze entsprechendes Substrat umgetopft.
Ausnahmen:
Brutblatt Bryophyllum daigremontianum:
Hier bilden sich am Blattrand neue Brutpflänzchen und es bedarf keines Schnittes.
Blattstielsteckling
Zwergpfeffer Peperomia; Usambaraveilchen Saintpaulia ionantha; Fetthenne; Henne mit Küken Tolmiea menziesii
Hier wird der Blattstiel komplett in Substrat gesteckt und ebenfalls nicht geschnitten.
Blattteilsteckling
Bogenhanf:
hier schneidet man im Frühjahr 10-15 cm lange Teilstücke von ausgewachsenen und gesunden Blättern ab. Diese lässt man einen Tag lang an der frischen Luft antrocknen.
Die Blattstücke in Anzuchtsubstrat so topfen, dass zwei Drittel des Blattstecklings von Substrat bedeckt sind. Man stülpt eine durchsichtige Plastiktüte über den Topf, stellt ihn an einen warmen Ort und gießt nur mäßig, damit das Substrat gerade feucht ist.
Drehfrucht streptocarpus rexii:
Hier wählt man ein zentrales, gesundes und kräftiges Blatt aus. Man schneidet es ab und teilt es in 4-6 cm lange Teilstücke.
Die Blattstücke werden in eine Schale mit Anzuchtsubstrat gesetzt. (15-18 Grad)
Nach 8-10 Wochen erscheinen junge Pflänzchen an der zentralen Blattrippe. Sobald die Pflänzchen 3 Blätter besitzen, setzt man sie in Einheitserde.
Blattrippensteckling
Beispiel: Rex-Begonie
Man schneidet ein gesundes Blatt ab und desinfiziert einen Cutter oder ein Skalpell mit 70%igem Äthanol und trennt einen Teil der Hauptnerven durch.
Das Blatt wird mit der Oberseite nach oben flach auf ein Anzuchtsubstrat gelegt und fixiert. Man stellt den Steckling an einen warmen und vor Sonne geschützten Ort und hält das Substrat feucht. An den Einschnittstellen der Blattnerven bilden sich bald kleine Jungpflanzen.
Die Jungpflanzen werden ungefähr 4 Wochen später vom Stecklingsblatt abgetrennt und in ein der Pflanze entsprechendes Substrat umgetopft.
Ausnahmen:
Brutblatt Bryophyllum daigremontianum:
Hier bilden sich am Blattrand neue Brutpflänzchen und es bedarf keines Schnittes.
Blattstielsteckling
Zwergpfeffer Peperomia; Usambaraveilchen Saintpaulia ionantha; Fetthenne; Henne mit Küken Tolmiea menziesii
Hier wird der Blattstiel komplett in Substrat gesteckt und ebenfalls nicht geschnitten.
Blattteilsteckling
Bogenhanf:
hier schneidet man im Frühjahr 10-15 cm lange Teilstücke von ausgewachsenen und gesunden Blättern ab. Diese lässt man einen Tag lang an der frischen Luft antrocknen.
Die Blattstücke in Anzuchtsubstrat so topfen, dass zwei Drittel des Blattstecklings von Substrat bedeckt sind. Man stülpt eine durchsichtige Plastiktüte über den Topf, stellt ihn an einen warmen Ort und gießt nur mäßig, damit das Substrat gerade feucht ist.
Drehfrucht streptocarpus rexii:
Hier wählt man ein zentrales, gesundes und kräftiges Blatt aus. Man schneidet es ab und teilt es in 4-6 cm lange Teilstücke.
Die Blattstücke werden in eine Schale mit Anzuchtsubstrat gesetzt. (15-18 Grad)
Nach 8-10 Wochen erscheinen junge Pflänzchen an der zentralen Blattrippe. Sobald die Pflänzchen 3 Blätter besitzen, setzt man sie in Einheitserde.
- Cerifera
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Bodenprobe
Bodenprobe
Meist wird sie für bestimmte Tests benötigt und ist genau nach Hersteller bzw. Laborangaben zuzubereiten. Je nach Wunsch soll die Probe von mehreren Orten und bestimmten Tiefen genommen werden.
Eine Bodenprobe ist nichts anderes als eine kleine Menge des Erdreichs das man untersuchen möchte.
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Bodenverbesserungsmittel
Bodenverbesserungsmittel
Um ein Bodenverbesserungsmittel einzusetzen ist es zuallererst wichtig die Bodenart zu bestimmen.
Humus ist für alle Bodenarten gleichermaßen eine Verbesserung, allerdings muss er bei sandigen Böden in höherem Maße als bei Tonböden eingesetzt werden.
Bodenlockerung ist für jeden Bodentyp wichtig, ebenso wie eine gleichbleibende Feuchtigkeit und schnelles Erwärmen im Frühjahr.
Tonböden sind oft sehr verdichtet oder neigen zu einer Verdichtung. Sie bessert man vor allem mit einer Beimischung aus Sand auf.
Sandböden enthalten oft nur wenig Tonmineralien. Hier gibt es z. B. Bentonit im Handel welches diesen Anteil erhöht.
Urgesteinsmehl erzielt den selben Effekt.
Ist ein Boden zu sauer kann man ihn mit Algenkalk oder kohlensaurem Naturkalk problemlos aufwerten. Hier sind die Herstellerangaben genau zu berücksichtigen.
Das Mulchen mit organischem Material z. B. Rasenschnitt oder Rindenhumus empfielt sich nicht für alle Gartenbereiche. Vor dem Abdecken sollte der Boden tiefgründig gelockert und feucht sein. Bei festem Mulchmaterial empfiehlt sich eine Untermischung von stickstoffhaltigen Düngern (Hornspäne, Horngrieß) damit die Bodenbakterien nicht allen pflanzenverfügbaren Stickstoff für die Zersetzung des Materials dem Boden entziehen. Rindenmulch versauert den Boden und kann viele Schadstoffe enthalten deshalb ist auf ein Gütesiegel auf der Verpackung zu achten und ggf. der Boden aufzukalken.
Um ein Bodenverbesserungsmittel einzusetzen ist es zuallererst wichtig die Bodenart zu bestimmen.
Humus ist für alle Bodenarten gleichermaßen eine Verbesserung, allerdings muss er bei sandigen Böden in höherem Maße als bei Tonböden eingesetzt werden.
Bodenlockerung ist für jeden Bodentyp wichtig, ebenso wie eine gleichbleibende Feuchtigkeit und schnelles Erwärmen im Frühjahr.
Tonböden sind oft sehr verdichtet oder neigen zu einer Verdichtung. Sie bessert man vor allem mit einer Beimischung aus Sand auf.
Sandböden enthalten oft nur wenig Tonmineralien. Hier gibt es z. B. Bentonit im Handel welches diesen Anteil erhöht.
Urgesteinsmehl erzielt den selben Effekt.
Ist ein Boden zu sauer kann man ihn mit Algenkalk oder kohlensaurem Naturkalk problemlos aufwerten. Hier sind die Herstellerangaben genau zu berücksichtigen.
Das Mulchen mit organischem Material z. B. Rasenschnitt oder Rindenhumus empfielt sich nicht für alle Gartenbereiche. Vor dem Abdecken sollte der Boden tiefgründig gelockert und feucht sein. Bei festem Mulchmaterial empfiehlt sich eine Untermischung von stickstoffhaltigen Düngern (Hornspäne, Horngrieß) damit die Bodenbakterien nicht allen pflanzenverfügbaren Stickstoff für die Zersetzung des Materials dem Boden entziehen. Rindenmulch versauert den Boden und kann viele Schadstoffe enthalten deshalb ist auf ein Gütesiegel auf der Verpackung zu achten und ggf. der Boden aufzukalken.
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Blattstellung
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Blätter können direkt am Stiel sitzen ohne einen Blattstiel zu besitzen, dies nennt man dann sitzend. Haben sie einen kurzen Stiel sagt man kurz gestielt. Lange Stiele: lang gestielt. Mit Nebenblättern und stängelumfassend sind ebenfalls möglich.
Befinden sich die Blätter nur am Boden der Pflanze und nicht am Stängel oder an hochwachsenden Zweigen spricht man von grundständigen Blättern. Häufig stehen diese in einer runden Form um den Hauptstängel herum, dies bezeichnet man dann als grundständige Rosette. (Löwenzahn)
Ringen sich die Blätter um den Stängel herum und dies nicht nur am Boden nennt man dies quirlständig.
Dann gibt es noch wechselständig, gegenständig, gekreuzt gegenständig und zweizeilig.
Blätter können direkt am Stiel sitzen ohne einen Blattstiel zu besitzen, dies nennt man dann sitzend. Haben sie einen kurzen Stiel sagt man kurz gestielt. Lange Stiele: lang gestielt. Mit Nebenblättern und stängelumfassend sind ebenfalls möglich.
Befinden sich die Blätter nur am Boden der Pflanze und nicht am Stängel oder an hochwachsenden Zweigen spricht man von grundständigen Blättern. Häufig stehen diese in einer runden Form um den Hauptstängel herum, dies bezeichnet man dann als grundständige Rosette. (Löwenzahn)
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Dann gibt es noch wechselständig, gegenständig, gekreuzt gegenständig und zweizeilig.
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Blatt / Photosynthese
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Fast alle Pflanzen besitzen Blätter. Mit diesen betreibt die Pflanze Photosynthese. Licht wird von der Pflanze aufgenommen und das darin enthaltene Chlorophyll (Blattgrün) gestattet der Pflanze die Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser in bestimmte Nährstoffe (z. B. Zucker). Als nützliches Nebenprodukt für die Umwelt entsteht hierbei Sauerstoff. Aufgrund der Sauerstoffproduktion gilt die Photosynthese auch als der wichtigste biologische Vorgang auf unserer Erde.
Fast alle Pflanzen besitzen Blätter. Mit diesen betreibt die Pflanze Photosynthese. Licht wird von der Pflanze aufgenommen und das darin enthaltene Chlorophyll (Blattgrün) gestattet der Pflanze die Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser in bestimmte Nährstoffe (z. B. Zucker). Als nützliches Nebenprodukt für die Umwelt entsteht hierbei Sauerstoff. Aufgrund der Sauerstoffproduktion gilt die Photosynthese auch als der wichtigste biologische Vorgang auf unserer Erde.
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bereift
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Nach starkem Frost kann man häufig "Reif", also gefrorenes Wasser, auf Pflanzenteilen entdecken.
Hier ist aber etwas anderes gemeint!
Bereift sagt man bei Pflanzen, die eine natürliche Schutzschicht gegen zu starkes Sonnenlicht aufbauen. Aufgrund fehlender Haare bedient sich diese Gattung dann einer Art Schicht, die selbst nach dem Abwischen der Blätter wieder auftritt.
Häufig sind hier Exoten wie Palmen oder Sukkulenten zu nennen. Es gibt aber auch einheimische Arten wie Nelken, Klee oder gezüchtete Rosen, die solchen Reif aufweisen. Diese Pflanzenarten sind sehr häufig als grau-grün oder grau-blau betitelt.
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Hier ist aber etwas anderes gemeint!
Bereift sagt man bei Pflanzen, die eine natürliche Schutzschicht gegen zu starkes Sonnenlicht aufbauen. Aufgrund fehlender Haare bedient sich diese Gattung dann einer Art Schicht, die selbst nach dem Abwischen der Blätter wieder auftritt.
Häufig sind hier Exoten wie Palmen oder Sukkulenten zu nennen. Es gibt aber auch einheimische Arten wie Nelken, Klee oder gezüchtete Rosen, die solchen Reif aufweisen. Diese Pflanzenarten sind sehr häufig als grau-grün oder grau-blau betitelt.
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Bienentrachtpflanzen
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Diese Pflanzen sind besonders reichhaltig an Nektar und Pollen und werden häufig von Honigbienen angeflogen:
Phacelia (Bienenfreund), Raps, Linde, Thymian, Hornklee, Holzapfel, Löwenzahn, Robinie, Krokus, Schneeheide (Erika), Winterlinge, Puschkinie, Adonisröschen, Pfingstrose, Katzenminze, Ysop, Lavendel, Giersch, Artischocken, Schnittlauch, Fetthenne, Efeu, Blauregen, Waldrebe, Feuerdorn, Liguster, Kornellkirsche, Mahonie, Rhododendron...
Diese Pflanzen sind besonders reichhaltig an Nektar und Pollen und werden häufig von Honigbienen angeflogen:
Phacelia (Bienenfreund), Raps, Linde, Thymian, Hornklee, Holzapfel, Löwenzahn, Robinie, Krokus, Schneeheide (Erika), Winterlinge, Puschkinie, Adonisröschen, Pfingstrose, Katzenminze, Ysop, Lavendel, Giersch, Artischocken, Schnittlauch, Fetthenne, Efeu, Blauregen, Waldrebe, Feuerdorn, Liguster, Kornellkirsche, Mahonie, Rhododendron...