Hallo,
wir haben einen Kirschbaum seit Herbst 2008.
Der hatte jedes Jahr ein riesen Laeuseproblem und ist kaum mehr als ein paar Zentimeter gewachsen und hat auch keine neuen Aeste getrieben, obwohl er voller Knospen ist.
Nun bin ich am Ueberlegen, ob ich ihn rauswerfe und mir einen neuen Kirschbaum hole.
Ich hab gelesen, dass Kirschbaeume nicht an Stellen wachsen, wo schonmal ein Kirschbaum stand.
Gilt das auch fuer diese relativ kurze Zeit ?
Gruss
Ingo
Kirschbaum raus - neuer rein ?
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Re: Kirschbaum raus - neuer rein ?
Hallo Ingo,
wenn der Kirschbaum partout nicht wachsen will und immer voll von Läusen ist ... ist es da nicht wahrscheinlicher, daß er am falschen Platz steht und mit dem nächsten Kirschbaum gleiches passieren könnte? Ein Bekannter von mir hatte mal Probleme mit einem Birnbaum. Der wollte einfach nicht wachsen, weil die Stelle, an der er stand, nichts für einen Birnbaum war.
Hattest Du vor der Pflanzung geprüft ob die Bodenverhältnisse für den Kirschbaum okay sind? Wenn nicht, kannst Du ihn ausgraben und umpflanzen?
Gruß
Humusgärtner
wenn der Kirschbaum partout nicht wachsen will und immer voll von Läusen ist ... ist es da nicht wahrscheinlicher, daß er am falschen Platz steht und mit dem nächsten Kirschbaum gleiches passieren könnte? Ein Bekannter von mir hatte mal Probleme mit einem Birnbaum. Der wollte einfach nicht wachsen, weil die Stelle, an der er stand, nichts für einen Birnbaum war.
Hattest Du vor der Pflanzung geprüft ob die Bodenverhältnisse für den Kirschbaum okay sind? Wenn nicht, kannst Du ihn ausgraben und umpflanzen?
Gruß
Humusgärtner
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Re: Kirschbaum raus - neuer rein ?
Hallo Ingo,
bei Deiner Frage/Deinem Problem gibt es jetzt viel Platz für Spekulationen.
Mal ausgehend davon, das die Umgebung geeignet für einen Kirschbaum ist, würde ich mal an die Anfänge zurückgehen.
Der Kirschbaum und seine Wehwechen deuten auf eine sehr schwache Pflanze hin, was wiederum auch für Schädlinge ein gefundenes Fressen ist. Ich vermute hier eher einen Fehler beim auspflanzen des Baumes. Wie groß war das Pflanzloch, wurde darauf geachtet das sich kein Stauwasser bilden kann, wurde der Wurzelballen mehrere Stunden in Wasser gestellt, wurde der Wurzelballen aufgelockert.
Ausgraben ist auf jeden fall angesagt, beim ausgraben allerdings auf das Substrat um die Wurzeln achten, Feuchtigkeit und Geruch können schon vieles aussagen. Wie sieht die Rinde im Bereich des Bodens aus, ist diese noch unbeschädigt.
Sofern die Wurzeln nicht verfault sind, dürfte der Baum noch zu retten sein. Ist das Substrat feucht oder stinkt, so muß auf guten Wasserablauf geachtet werden.
Wasnun
bei Deiner Frage/Deinem Problem gibt es jetzt viel Platz für Spekulationen.
Mal ausgehend davon, das die Umgebung geeignet für einen Kirschbaum ist, würde ich mal an die Anfänge zurückgehen.
Der Kirschbaum und seine Wehwechen deuten auf eine sehr schwache Pflanze hin, was wiederum auch für Schädlinge ein gefundenes Fressen ist. Ich vermute hier eher einen Fehler beim auspflanzen des Baumes. Wie groß war das Pflanzloch, wurde darauf geachtet das sich kein Stauwasser bilden kann, wurde der Wurzelballen mehrere Stunden in Wasser gestellt, wurde der Wurzelballen aufgelockert.
Ausgraben ist auf jeden fall angesagt, beim ausgraben allerdings auf das Substrat um die Wurzeln achten, Feuchtigkeit und Geruch können schon vieles aussagen. Wie sieht die Rinde im Bereich des Bodens aus, ist diese noch unbeschädigt.
Sofern die Wurzeln nicht verfault sind, dürfte der Baum noch zu retten sein. Ist das Substrat feucht oder stinkt, so muß auf guten Wasserablauf geachtet werden.
Wasnun
in bester Absicht, euer Wasnun
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Re: Kirschbaum raus - neuer rein ?
meine beiden Süßkirschen sind auch total verlaust, und die eine neue sogar noch schlimmer als der alte Baum. Bei mir liegt es an der fehlenden Drainage. Hier ist das aber auch sehr schwierig...
Wenn Du einen Baum pflanzt mische unbedingt viel - sehr viel - Schotter mit unter und auch etwas Kompost und Sand. Am besten machst Du eine Baumscheibe und umrandest diese mit Steinen oder imprägniertem Holz. Dieses Material muss allerdings so weit in den Boden reichen, dass das Gras nicht in die Scheibe einwächst. Auf die Scheibe kannst Du z. B. Meerrettich, Lavendel, Wermut oder Salbei anpflanzen. Diese Pflanzen mögen Läuse und Ameisen nicht sonderlich.
Wenn Du einen Baum pflanzt mische unbedingt viel - sehr viel - Schotter mit unter und auch etwas Kompost und Sand. Am besten machst Du eine Baumscheibe und umrandest diese mit Steinen oder imprägniertem Holz. Dieses Material muss allerdings so weit in den Boden reichen, dass das Gras nicht in die Scheibe einwächst. Auf die Scheibe kannst Du z. B. Meerrettich, Lavendel, Wermut oder Salbei anpflanzen. Diese Pflanzen mögen Läuse und Ameisen nicht sonderlich.
Re: Kirschbaum raus - neuer rein ?
Hallo,
danke fuer die Antworten.
Ich kam leider nicht zum Antworten - Kinder waren krank etc. ...
Staunaesse ist bei Lehmboden leider fast immer gegeben. Eine Nachbarin meinte ihr Kirschbaum hat auch ein paar Jahre gebraucht, bevor er richtig losgelegt hat.
Ich werde ihm noch ein Jahr geben und naechstes Jahr keine Leimringe, sondern reinen Leim auftragen um die Ameisen komplett von der Laeusepflege fernzuhalten. Zudem werden ich dann auch das Bewaesserungsrohr, dass ich beim Pflanzen mitverlegt hatte mit Kompost auffuellen, damit ordentlich Naehrstoffe in Reichweite sind.
Die Rinde direkt am Boden sieht noch in Ordnung aus.
Das Pflanzloch hatte (soweit ich mich erinnern kann :) ) ca. 3x die Breite vom Ballen des Baumes.
Ich hatte es mit lockerer Erde unter Zugabe von Hornspaenen gefuellt und ein ca. 50 cm langes Drainagerohr zur Bewaesserung der Wurzeln mit zugegeben.
Ordentlich gegossen haben wir den normalerweise auch immer, wenn es Trockenphasen gab.
Ansonsten haben wir die Baumscheibe mit Rindenmulch und dann weiter mit Rasenschnitt gemulcht.
Gruss
Ingo
danke fuer die Antworten.
Ich kam leider nicht zum Antworten - Kinder waren krank etc. ...
Staunaesse ist bei Lehmboden leider fast immer gegeben. Eine Nachbarin meinte ihr Kirschbaum hat auch ein paar Jahre gebraucht, bevor er richtig losgelegt hat.
Ich werde ihm noch ein Jahr geben und naechstes Jahr keine Leimringe, sondern reinen Leim auftragen um die Ameisen komplett von der Laeusepflege fernzuhalten. Zudem werden ich dann auch das Bewaesserungsrohr, dass ich beim Pflanzen mitverlegt hatte mit Kompost auffuellen, damit ordentlich Naehrstoffe in Reichweite sind.
Die Rinde direkt am Boden sieht noch in Ordnung aus.
Das Pflanzloch hatte (soweit ich mich erinnern kann :) ) ca. 3x die Breite vom Ballen des Baumes.
Ich hatte es mit lockerer Erde unter Zugabe von Hornspaenen gefuellt und ein ca. 50 cm langes Drainagerohr zur Bewaesserung der Wurzeln mit zugegeben.
Ordentlich gegossen haben wir den normalerweise auch immer, wenn es Trockenphasen gab.
Ansonsten haben wir die Baumscheibe mit Rindenmulch und dann weiter mit Rasenschnitt gemulcht.
Gruss
Ingo