Weißdorn

Mia
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Re: Weißdorn

Beitrag von Mia » Mi Jun 01, 2011 19:18

Liebe Carolyn, :smile:
Carolyn hat geschrieben: - mit meinem Vater habe ich wohl viele hundert Bäume gepflanzt, meist Fichten, als wir den vom Sturm "Wiebke" verwüsteten Wald wieder aufforsteten, sorgfältig jeden von selbst angeflogenen jungen Baum berücksichtigend, damit ein Mischwald nachwächst.
Toll finde ich das! -----Ach, ich hätt auch gerne einen ganzen Wald zum selbstgestalten... :rolleyes: :wink:

Dankeschön, dass Du den Kleinen adoptierst! Ich habe heute noch nicht nach ihm geguckt, denn gestern, als ich die Karden (endlich) ausmachte, habe ich mich bös am Knie verletzt und konnte heute nicht mehr laufen. Ich denke, er wird die ganze Umpflanzaktion schon überleben, robust isser ja.

Ja, ich glaub auch, Carolyn, ich sollte mal Urlaub in Bayern machen! Das klingt sehr schön, was Du erzählst, was da alles wächst! Ein wahres Eldorado für Pflänzchensucher wie mich! :grin: :grin: :grin:

Hier ist es so, dass, je näher man beispielsweise Düsseldorf kommt, oder auch in Teilen von Dortmund, die Wälder überhaupt keinen Unterwuchs mehr haben. Die Feldraine sind leergefegt von Wildkräutern, man findet kaum noch was.
Gut, auf machen Feldern wächst noch Mohn, das war es aber schon. So kannte ich das als Kind, und erwartete folglich nichts besseres.

Deshalb war ich wahnsinnig erstaunt, hier, wo ich jetzt wohne, eine deutlich reichere Wildflora (und Fauna) anzutreffen.
Gerade auf Wiesen und Feldrainen, auf Brachflächen im und am Wald. Die ersten Jahre bin ich wirklich nur völlig perplex durch die Gegend gegangen, komplett hingerissen über diesen Reichtum!- Was gab es da alles zu entdecken!

Aber mit der Zeit sah ich, dass der Untergrund der Wälder hier auch nicht mehr wirklich belebt ist. Ich erkannte es durch Vergleich, indem ich zufällig auf solche traumhaften Waldflächen stieß, wie im letzten post beschrieben. Na, und da wusste ich, dass das, was ich für "normalen" Wald gehalten hatte, auch keiner mehr war. Und das machte mir dann auch Lust, wieder Pflanzen dort anzusiedeln, wo sie ursprünglich mal gestanden haben MÜSSEN.

Hier mal was zu der Gegend in der ich lebe und mich bewege:

http://www.ruhr-guide.de/rg.php?left=me ... =5&kp_id=0

Klickt bei der Karte mal auf "Earth", dann seht Ihr den ganzen hübschen landschaftlichen Flickenteppich!
Scrollt etwas weiter runter und schaut Euch die Fotos (Impressionen) an:
http://www.wanderwege-nrw.de/wandern-in ... hweiz.html

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Carolyn
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Re: Weißdorn

Beitrag von Carolyn » Do Jun 02, 2011 14:25

Oh, hier ist es auch Kulturland, das Du auf den ersten Blick findest. Aber die Landschaft ist (typisch bayrisch) zersiedelt und hügelig, dazu kleinparzellig strukturiert, da gibt es viele kleine Bereiche, die nur schlecht bzw. in zeitaufwendiger Handarbeit zu bewirtschaften sind/wären. Da sich so etwas kein Vollerwerbslandwirt leisten kann - schließlich muss er vom Ertrag seiner Felder leben - und Nebenerwerbslandwirte aussterben, die sich auch um die Optik auf unrentablen Flächen gekümmert hätten, entstehen Nischen, die die Natur für sich nutzt. Man muss eben nur genau hinsehen, was für ein "Unkraut" da wächst. :lol:
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Weißdorn

Beitrag von salbei60 » Mo Aug 15, 2011 08:42

hab vorigen herbst ein stück weissdornhecke aus wurzelware angelegt- wenn ich richtig informiert bin, wird weissdorn aus stecklingen doch leicht gezogen - im herbst schneiden und in sand-/erdgemisch-kisten bewurzeln lassen.
hab aufgrund der hiesigen wetterverhältnisse um alle neu angelegten heckenstücke rindenmulch aufgebracht, damit die erde darunter nicht so sehr austrocknet.
hier in ungarn wächst er wild. teilweise gemischt mit obstbäumen - bei mir auch. mir sind keine probleme bekannt aus dieser kombination.
eine gute zeit

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